DE49967C - Polirstahl zur Bearbeitung von Schuh- und Stiefelabsätzen - Google Patents
Polirstahl zur Bearbeitung von Schuh- und StiefelabsätzenInfo
- Publication number
- DE49967C DE49967C DENDAT49967D DE49967DA DE49967C DE 49967 C DE49967 C DE 49967C DE NDAT49967 D DENDAT49967 D DE NDAT49967D DE 49967D A DE49967D A DE 49967DA DE 49967 C DE49967 C DE 49967C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steel
- movement
- holder
- polished steel
- eccentric
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 title claims description 24
- 239000010959 steel Substances 0.000 title claims description 24
- 210000000474 Heel Anatomy 0.000 title claims description 6
- 238000005498 polishing Methods 0.000 claims description 10
- 230000004048 modification Effects 0.000 claims 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 claims 1
- 239000002131 composite material Substances 0.000 description 3
- 230000001788 irregular Effects 0.000 description 1
- 239000010985 leather Substances 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 210000000056 organs Anatomy 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D95/00—Shoe-finishing machines
- A43D95/16—Burnishing tools for shoemaking
Landscapes
- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Einrichtung zum Poliren der Absätze von
Schuhen und Stiefeln. Die Einrichtung besteht in der Anordnung eines aus Theilen zusammengesetzten
Polirstahles, der entweder durch eine combinirte oder durch eine einfache Hin- und
Herbewegung bethätigt wird, im letzteren Falle aber dergestalt angeordnet ist, dafs er eine der
combinirten gleichwerthige Bewegung macht. Ein Polirwerkzeug nach vorliegender Erfindung
bearbeitet bei jeder vollständigen Hin- und Herbewegung gegenüber dem bisher mechanisch
bethätigten Polirstahl eine gröfsere Fläche, und zwar bei den verschiedensten in der Schuh-
und Stiefelfabrikation vorkommenden Ausführungen.
Fig. ι zeigt einen zusammengesetzten Polirstahl,
welchem durch geeignete Einrichtung eine combinirte Bewegung ertheilt wird, Fig. 2
Seitenansicht und Fig. 3 Vorderansicht genannten Stahles. Fig. 4 zeigt die Anordnung des vom
Erfinder vorgeschlagenen Mechanismus, durch welchen dem Polirstahl eine zusammengesetzte
Bewegung ertheilt wird.
Dieser Stahl ist ganz besonders zum möglichst leichten Poliren von Absätzen bestimmt,
die unter dem Namen »französische Absätze« bekannt sind und sich durch eine ausgeprägte
Profilirung sowie durch Schweifung der Absatzinnenfläche kennzeichnen, weshalb es nöthig
ist, dafs das Werkzeug an sich der unregelmäfsigen Form des Absatzes entsprechen mufs.
Die Arbeitsfläche dieses Stahles besteht aus einer Anzahl von Stahlplatten e*, von denen
eine einzelne in Fig. 5 in Grundrifs und Ansicht ersichtlich ist. Diese neben einander
liegenden Platten sind in einem Halter E* angeordnet, der in einem gabelförmig gestalteten,
hin- und herbewegten Arme D Lagerung findet. Diese Platten e*, von denen in der Zeichnung
sechs angegeben sind, gleiten in im Halter E* vorgesehenen Nuthen hin und her und werden
in ihrer gewöhnlichen Stellung durch Federn e\ Fig. 5, gehalten bezw. in denselben vorge^-
drängt. Genannte Federn sitzen um eine aus der Plattenhinterflä'che vorstehende Führungsspindel.
Sämmtliche Führungsspindeln gehen durch Löcher in der festliegenden Führung e2
hindurch, welche einen Theil des Halters bildet. Hinter genannter Führung sind durch die Spindeln
Querstifte gesteckt, welche die Vorwärtsbewegung der einzelnen Platten über den Halter hinaus begrenzen. Durch diese Anordnung
des Polirstahles geben die polirenden Flächen dem Drucke des Stiefelabsatzes nach
und arbeiten dadurch glatt über die dargebotene Fläche hinweg.
Der am hin- und herbewegten Arm D drehbar befestigte Halter E* erhält von ersterem
eine senkrechte Hin- und Herbewegung, während die durch Zwischenglieder f mit · dem
Halter verbundene Stange F demselben eine Schaukelbewegung ertheilt, wodurch die polirenden
Flächen über das Arbeitsstück hinwegstreifen und während des Polirens den curvenförmigen
Flächen des gegen den Stahl gedrückten Arbeitsstückes nachgeben.
Aus der Anordnung nach Fig. 4 ergiebt sich, dafs der hin- und herbewegte Arm D an einem
Drehzapfen d sitzt und mit einem Bügel versehen ist, der ein auf der Antriebwelle A sitzendes
Excenter α umgreift. Die Schubstange F
ist ebenfalls mit dem Bügel ausgerüstet, der ein zweites auf derselben Antriebwelle sitzendes
Excenter al umgreift.
C ist eine verstellbare Muffe auf der ärmelartigen Führung der Welle A, welche Muffe
in beliebiger Stellung am Hauptgestell befestigt werden kann und als Träger für den Drehzapfen
d dient. Letzterer steht seitlich von dem schwingenden Arme D ab, welcher den
Polirstahl E trägt.
Aus vorstehendem ergiebt sich, dafs bei Drehung der Excenterwelle A der Polirstahl E
, unter Vermittelung des Armes D auf- und abwärts bewegt wird. Diese dem Stahl E ertheilte
combinirte Bewegung ermöglicht das schnelle Poliren eines Absatzes, der dem Stahl
rechtwinklig zur Verticalbewegung des letzteren entgegengehalten wird.
Die Verstellbarkeit der Muffe C dient zur Hebung und Senkung des Polirstahles, je nach
der Bequemlichkeit des Arbeiters, der sie nach erfolgter Einstellung auf A durch eine Preisschraube
c befestigt.
Ein wesentlicher Vortheil des Polirstahles ist der, dafs die von demselben auf dem Leder hervorgebrachten
Striche kurz nach ihrem Erscheinen durch die dem Polirstahl beim Hin- und Hergehen
ertheilte seitliche Bewegung wieder zum Verschwinden gebracht werden.
Dem zusammengesetzten Polirstahl kann auch eine einfache Hin- und Herbewegung ertheilt
werden; in diesem Falle ist der Halter E* excentrisch zur Spindel D* angeordnet, Fig. 6
und 7, welche in Seitenansicht und Grundrifs den Halter nebst den denselben bethätigenden
Organen darstellen.
Die Spindel D* ist in einem ärmelartigen Lager der Muffe C gelagert, welche wie vorher
auf das Aermellager der Excenterwelle A aufgeschoben ist. Das vordere Ende von C nimmt
einen senkrecht beweglichen Schieber C1 auf, der den excentrisch gegen Welle A versetzten
Zapfen a1 umgreift und durch Drehung des letzteren
senkrecht hin- und herbewegt wird. Der Schieber C1 trägt an seiner Vorderfläche einen
waagrecht stehenden Stift c*, den ein gabelförmiger,
aus Spindel D* vorstehender Arm d umgreift. Wird nun Schieber C1 durch Excenter α1
bethätigt, so ertheilt er der Spindel D* eine axiale Hin- und Herbewegung und bewegen sich dadurch
die Polirplatten in concentrischen Curven über dem Arbeitsstücke hin. Auf diese
Weise kreuzt bei ihrer Bewegung die eine Platte c* den Weg der benachbarten Platte,
wenn der zu bearbeitende Absatz durch Führung des Arbeiters axial bewegt wird, um hierdurch
der Einwirkung des zusammengesetzten Polirstahles eine frische Oberfläche darzubieten.
Auf diese Weise werden die durch deu Druck der polirenden Flächen auf dem Arbeitsstück
gebildeten Linien bei fortgesetzter Operation wieder entfernt, wie dies bei den vorher
beschriebenen Einrichtungen der Fall ist.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Polirstahl zur Bearbeitung von Schuh- und Stiefelabsätzen, der aus einer Anzahl von in' einem Halter E* verschiebbaren und unter Federdruck stehenden Einzelplatten gebildet wird, dergestalt, dafs letztere unter dem Drucke des dem Stahl entgegengehaltenen, unregelmäfsig gestalteten Arbeitsstückes in ihrem Halter zurückgehen können, Fig. i, 2, 3 und 5.
- 2. Zur Bewegung des nach Anspruch 1. gebildeten Polirstahles die drehbare Lagerung desselben auf einem drehbaren Arm D und die Anordnung eines Excenters α zur Ertheilung einer senkrechten hin- und hergehenden Bewegung an dem genannten' Stahl, sowie eines zweiten Excenters a\ welches dem Stahl unter Vermittelung einer Gleitspindel F eine waagrechte hin- und herschwingende Bewegung ertheilt, Fig. 4. '
- 3. Die Abänderung dieser Antriebsbewegung der in einem Halter E* vereinigten Polirplatten e*, gekennzeichnet durch excentrische Lagerung der letzteren an der Welle D*, die von der Antriebswelle A aus eine axiale Schwingbewegung erhält, Fig. 6 und 7.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE49967C true DE49967C (de) |
Family
ID=324855
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT49967D Expired - Lifetime DE49967C (de) | Polirstahl zur Bearbeitung von Schuh- und Stiefelabsätzen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE49967C (de) |
-
0
- DE DENDAT49967D patent/DE49967C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE49967C (de) | Polirstahl zur Bearbeitung von Schuh- und Stiefelabsätzen | |
DE1485896A1 (de) | Schuhaufrauhmaschine | |
DE1685462C3 (de) | Maschine zum Glätten und/oder Aufrauhen des Zwickeinschlages und des Schuhbodens | |
DE331C (de) | Maschine zum Poliren und Aufputzen der Sohlenränder an Stiefeln und Schuhen | |
DE2109210A1 (de) | Maschine zur Herstellung von Schraubenbolzen oder dergleichen an mehreren Bearbeitungsstellen | |
DE724309C (de) | Selbsttaetige Drehbank fuer stangenfoermige Werkstoffe | |
DE90812C (de) | ||
DE74136C (de) | Stiefelputzmaschine | |
DE90686C (de) | ||
DE43885C (de) | Maschine zum Poliren der Absätze an Schuhwerk | |
DE431783C (de) | Federnder Werkzeughalter fuer Glanzstossmaschinen | |
DE61380C (de) | Hammer für Dengelmaschinen | |
DE88620C (de) | ||
DE126467C (de) | ||
DE465170C (de) | Vorrichtung zum Bearbeiten von Schuhleisten an der Sohlenflaeche, insbesondere an der Unterseite der Leistenspitze | |
DE406073C (de) | Sohlenglaettmaschine | |
DE139791C (de) | ||
DE203736C (de) | ||
DE199239C (de) | ||
DE324432C (de) | Maschine zum Aufrauhen oder Abschleifen von Lederstuecken | |
DE245086C (de) | ||
DE502324C (de) | Vorrichtung an Zwickmaschinen zum Zwicken von Schuhwerk mittels Klebstoffes | |
DE389674C (de) | Maschine zum Bearbeiten der Sohlenferse von Schuhwerk zur Vorbereitung der Absatzbefestigung | |
DE7673C (de) | Sensen-Schabmaschine | |
DE523861C (de) | Wendenaehmaschine |