DE389674C - Maschine zum Bearbeiten der Sohlenferse von Schuhwerk zur Vorbereitung der Absatzbefestigung - Google Patents
Maschine zum Bearbeiten der Sohlenferse von Schuhwerk zur Vorbereitung der AbsatzbefestigungInfo
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- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D27/00—Machines for trimming as an intermediate operation
- A43D27/02—Soles or heels fixed on shoe bottoms
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- A43D8/00—Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
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- A43D8/34—Working on edges or margins by skiving
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- A43D8/00—Machines for cutting, ornamenting, marking or otherwise working up shoe part blanks
- A43D8/46—Splitting
- A43D8/48—Splitting combined with skiving
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- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 5. FEBRUAR 1924
AM 5. FEBRUAR 1924
Die Sohlenferse des Schuhwerks .bedarf
häufig einer besonderen Bearbeitung, soweit der Absatz auf der Sohle reicht. Insbesondere
ist es bei gewissen Arten von Schuhwerk zw'eckmäßig, den Sohlenrand zu beschneiden,
damit die Form der oberen Höhlung der bei Damenschuhwerk vielfach angewandten Holzabsätze
entspricht und der Absatz selbst außen unmittelbar am Oberleder anliegen kann. Dieses-Beschneiden
muß genau so weit geschehen, wie der Absatz reicht, damit der Absatz den richtigen Sitz und Anschluß 'erreicht.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieses Beschneiden durch eine Maschine bewirkt,
deren Tätigkeit durch den zu befestigenden Absatz selbst bestimmt wird, derart, daß
die Länge des beschnittenen Randteiles ganz genau der Länge der Sitzfläche des Absatzes
! entspricht. Um dies zu erreichen, werden die' j Beschneidmesser durch eine Einstellvorrichtung ao
gegenüber einer Lehre ^eingestellt, und ihre Lage wird durch Messen der Absatzlänge bestimmt.
Das gleiche Prinzip kann auch benutzt werden bei anderen Maschinen zur Bearbeitung
des Fersenendes von Schuhwerk, beispielsweise bei solchen zum Schrägschneiden der Fersenkante oder solchen zum Anzeigen
der Frontlinie des Absatzes an der Sohle, damit der Absatz genau in die richtige Lage gebracht wird.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes dar, welches zum Ausschneiden der Sohlenferse für Holzabsätze
geeignet ist.
Abb. ι ist eine Seitenansicht der Maschine.
Abb. 2 ist eine Vorderansicht des oberen Teiles der Maschine unter Weglassung eines Teiles
des Gehäuses.
Abb. 3 ist ein Grundriß des vorderen Teiles ι der Maschine.
Abb. 4 zeigt gewisse Teile' der Vorrichtungen zum Stützen des Schuhes und zum Messen
des Absatzes.
Abb. 5 ist eine Seitenansicht der in der Abb. 4 dargestellten Teile.
Abb. 6 ist eine Seitenansicht des oberen Teiles des Stoffdrückers.
Abb. / ist eine Einzelansicht im Schnitt.
Abb. 8 ist eine Einzelansicht der Messer und der dazugehörigen Einstellvorrichtung.
Abb. 9 und io sind Schaubilder der Fersensitze
der von der Maschine !bearbeiteten Schuhe.
In der den Maschinenkopf tragenden Säule 20 lagert die Hauptwelle 22, auf der eine Riemenscheibe
j?4 sitzt. Die Riemenscheibe kann durch eine durch einen Trethebel 26 steuerbare
Kupplung . mit einer geeigneten Kraftquelle verbunden werden. Auf der Hauptwelle 22
sitzt eine Schnecke 28, die in ein auf einer Welle 32 sitzendes Schneckenrad 30 eingreift.
Auf der Welle 32 sitzt eine Anzahl von Kurvenscheiben, welche eine entsprechende Anzahl
von Winkelhebeln betätigen. Diese Winkelhebel sitzen auf einer Ouerweile 34. Auf der
Querwelle 34 sitzt auch eine Kurvenscheibe, welche die Maschine nach jeder Umdrehung
der Querwelle zum Stillstand bringt.
Die der Maschine dargebotenen Schuhe werden durch Backen 36 festgehalten. Je Ie Backe
besteht aus einem Gummiblock oder ähnlichen Stoff, der an einem verstellbaren Träger 38
(Abb. 2) angeordnet ist. Der Träger 38 ist an einer Gleitstange 40 angebracht, deren
abgesetzter Teil von einer Schraubenfeder 42 umgeben ist. Die Stange 40 und die Feder 42
sind in einem zylindrischen Gehäuse 44 untergebracht. Die Feder 42 stützt sich gegen einen
Bund 46, in dessen Loch sich die Stange 40 verschieben kann. Die Anordnung ist derart,
daß durch Bewegung der Gehäuse 44 gegeneinander die Federn 42 die Stange 40 mit den
Backen 36 vorwärts bewegen. Die Gehäuse 44 gleiten in festen Armen 48 des Malchinengesteiles.
Die soweit beschriebene Bauart der Maschine entspricht im wesentlichen derjenigen
des Patentes 307205.
An jedem Gehäuse 44 ist ein Glied 50 ausgebildet, welches durch ein Lenkstück mit
einem Winkelhebel 52 verbunden ist. Die Winkelhebel 52 sind durch Lenkstücke 54 mit
einer Stange 56 verbunden. Schraubenfedern" 58 suchen die Stange 56 gegen die Rückseite
der Maschine zu halten. Eine Schubstange 60 bewegt die Stange 56, um die Backen zu
schließen, und zwar erfolgt diese Bewegung durch einen Winkelhebel 62, der durch ein
.Lenkstück 64. mit einem Trethebel 66 verbunden
ist. Der Trethebel 66 kann gegen die Spannung einer Feder 68 hcrabgedrückt werden
und wird durch eine in Schaltzähne 62 einfallende Klinke 70 in seiner Tieflage gesperrt.
Die Lage, die der Schuh einnimmt, wenn die Backen ihn erfassen, wird durch eine Lehre 74
(Abb. 2, 4 und .5) vorherbestimmt. Die Lehre 74 ist an einem Träger y6 angebracht, der auch
Platten 78 trägt. Die Platten 78 sind so gestaltet, daß ein ausgeschnittener Teil 80 geschaffen
wird, so daß die Kanten der Platten in die Furche zwischen der Sohle und dem Oberleder
eintreten können. Die Lehre 74 ist mit einem an einem Schieber 75 (Abb. 4 und 5)
angebrachten Träger 76 verbunden. Der Schieber 75 kann sich in einer Schwalbcnschwanzführung
der Unterseite des Trägers y6 verschieben. Der Schieber 75 wird durch eine
Schraube yy in eingestellter Lage gesichert. Die Schraube yy geht durch einen Schlitz des
Schiebers 75 hindurch und ist in den Träger 76 hineingeschraubt. Der Träger 76 kann aus
zwei Teilen (Abb. 4) bestehen, die schwalbenschwanzartig(82) miteinander verbunden sind.
Es können auch zwei besondere Platten vorgesehen sein, die nachgiebig gegeneinander
gehalten werden und beim Einführen des Schuhes durch den Trethebel auseinander bewegt werden können. Der Träger y6 wird
von einem Schleifer S4 getragen, der in dem Maschinengestell vorgerückt und zurückbewegt
werden kann, wobei die Lage der Platten 78 und der Lehre 74 verändert wird. Auf diese
Weise wird die Lage des von den Backen 36 gestützten Schuhes vorherbestimmt, so daß die
Lage der Absatzbrustlinie entsprechend der Länge der Sitzfläche des Absatzes vorherbestimmt
wird. Gemäß der Erfindung wird diese Einstellung durch Messen der Fcrsensitzfläche
des zu dem Schuh gehörigen Absatzes gesteuert. Der Absatz wird auf einen wagerechten
Träger 86 aufgelegt, so daß eine KanteHo
seiner Sitzfläche an einem festen Anschlag 88 anliegt. Die Länge der .Sitzfläche 'des Absatzes
wird durch eine bewegbare Lehre 90 gemessen. Die Lehre 90 wird von einem Arm 92 getragen,
ler verstellbar an dem Schieber 84 angebracht ist. An dem Ende des Armes 92 ist eine Zahnstange
94 ausgebildet, die mit einem auf einer Welle 98 sitzenden Zahnrad 96 in Eingriff
steht. An der Welle 98 ist ein Handhebel 100 angebracht. Der Handhebel 100 trägt einen
nachgiebigen Kolben 102, der an einem Segment ro4 anliegt und die in Betracht kommenden
Teile der Maschine in eingestellter Lage hält.
Abb. 8 stellt die beiden Messer ι ro dar, die an den Seiten der Absatzbrustlinie Schulten]
in die Sohle einschneiden. Die Messer no sind durch Schrauben 112 an den schellenartig ausgebildeten
Enden der Arme 114 festgeklemmt. An den Armen 114 sind Hebel iiö angebracht,
die. sich auf kurzen Wellen 118 drehen können. Die Wellen 118 werden von Muffen 120 gc-
to tragen, die an senkrechten Wellen 122 befestigt sind. Die Wellen 122 gehen durch eine an
einem noch zu erwähnenden Schieber 123 angebrachte feste Kpnsole hindurch. Durch
Drehung der Wellen 122 kann der Winkel, unter dem die Messer 110 in die Sohle
einschneiden, vorherbestimmt werden. Die Drehung der Wellen 122 erfolgt durch Zahnbogen
124, die durch Schrauben 126 an den Wellen festgeklemmt sind. Mit den Zahnbogen
124 steht eine Schnecke in Eingriff, welche an einem in dem Schieber T23 gelagerten
Stellglied 128 angebracht ist. Die Messer 110 können in senkrechter Richtung durch
Bolzen 127 nach vorgenommenem Lockern der Schrauben 126 eingestellt werden. Federn
125 wirken mit den Bolzen 127 zusammen, um die Lage der Messer vorherzubestimmen. Die
■ Bolzen 127 sind in die oberen Enden der Welle 122 hineingeschraubt, und die Köpfe dieser BoI-zen
liegen an Bunden an, die aus einem Stück mit den Zahnbogen 124 bestehen können.
Die Hebel 116 werden^durch Kurbelstangen
140 bewegt, um die Messer 110 gegen die Sohle
zu schwingen. Die Stangen 140 sind durch ein Universalgelenk 142 (Abb. 2 und 3) mit
den dazugehörigen Hebeln 116 verbunden. Kugelgelenke verbinden die Stangen 140 mit
divergierenden Armen eines Schwinghebels 144 (Abb. 2 und 3), an dem ein senkrechter Arm
146 ausgebildet ist. Der Arm 146 ist durch · ein Lenkstück 148 mit einem Winkelhebel 150
(Abb. 1) verbunden. Der an der Welle 34 angebrachte Winkelhebel 150 trägt eine Rolle, die
in einer Kurvennut einer auf der Welle 32 sitzenden Kurvenscheibe 152 Aufnahme findet.
Die Messer werden in der in der Abb. 7 dargestellten Weise bewegt, um an der Absatzbrustlinie
Schultern in die Sohle einzuschneiden, worauf die Messer augenblicklich in ihre Ausgangslage zurückgeschwungen werden.
Durch Handhabung des Stellgliedes 128 kann der Winkel, unter dem die Messer in die Sohle
einschneiden, verändert werden. Die Höhenlage der Messer kann durch Verstellung der
Bolzen 127 gegen die Spannung der Federn 125 vorherbestimmt werden. Messer mit verschiedenen
Schneidkanten können in die Maschine eingefügt werden, so daß verschiedenartige Schultern in die Sohle eingeschnitten werden,
z. B. 154 (Abb. 9) und 156 (Abb. 10).
Nachdem die Schultern in der beschriebenen , Weise in die Sohle eingeschnitten worden sind,
so wird der Abfall um die Sohlenferse herum 1 lurch ein oder mehrere Messer 160 (Abb. 1
und 2) abgeschnitten. Die !Messer 160 sind an den Enden von Armen eines Schwinggliedes
1Ö2 festgeklemmt. Das Schwingglicd 162 ist
an einer von Armen 164 des Schiebers 123 getragenen Welle angebracht. Das Schwingglied
162 wird durch ein Lenkstück 168 angetrieben, das mit einem Arm 170 verbunden ist, der in
der .dargestellten Ausführungsform aus einem Stück mit dem Schwingglied 162 besteht. Das
Lenkstück 168 ist anderseits mit einem Winkellicbel 169 verbunden, dessen Bewegung von
einer an der inneren Seite einer Kurvenscheibe 171 ausgebildeten Kurvennut abgeleitet wird.
In der vorliegenden Ausführungsform sind drei Messer 160 vorgesehen, von denen zwei die
Seiten der Sohlenferse beschneiden, während das dritte !Messer den Abfall an dem rückwärtigen
Ende der Sohle abschneidet. Die Art und Weise, in der die Sohlenferse beschnitten worden
ist, ist in der Abb. 10 erläutert. Der Schieber 123 trägt auch einen Stoffdrücker 180
(Abb. 1), der durch eine Feder 182 an vor den Messern 160 gelegenen Punkten' gegen die
.Sohle gepreßt wird.
Der Stoffdrücker 180 ist an dem Ende einer von der Feder 182 umgebenen Stange angebracht.
Auf den oberen Teil dieser Stange sind Gegenmuttern 164 (Abb. 1 und 6) aufgeschraubt,
die mit dem Gabelende eines Hebels 186 zusammentreffen. Der Hebel 186 ist an
demjenigen Teil des Schiebers 123 drehbar, der den Schwinghebel 144 trägt. Das andere Endi
des Hebels 186 ist herabgebogen und trifft am Ende des Rückganges des Schiebers 123 mit
einer ortsfesten Stange oder einem Anschlag 190 des Maschinengesetelles zusammen, wobei
der Stoffdrücker von der Sohle abgehoben wird (Abb. 1, 3 und 6). Der am Ende jedes
Arbeitsganges der !Maschine abgehobene Stoffdrücker wird durch einen Kolben 183 in seiner
Hochlage gehalten. Eine Feder 186 sucht den Kolben 183 unter eine Knagge 185 des Hebels
186 zu bewegen. Der Kolben 183 bewegt sich in einer Muffe des Schiebers 123. Wenn'der
Schieber 123 während des ersten Teiles des nächsten Arbeitsganges der Maschine, vorgerückt
wird, so verbleibt der Stoffdrücker in seiner Hochlagc. Wenn jedoch das Schwingglicd
144 gedreht wird, um 'die Messer 160 zur Einwirkung zu bringen, so trifft ein Fortsatz
191. (Abb. 6) des Schwinggliedes 144 mit
einer an dem Kolben 183 festgeklemmten Muffe 189 zusammen. Der Kolben wird dann
von der Knagge 185 des Hebels 186 hinwegbe.wegt,
so daß die Feder 182 den Stoffdrücker gegen das Werkstück schnellt, und zwar findet
dies statt, ehe die Messer 110 in die Sohle einschneiden.
Der Schieber 123 ist durch ein
Lenkstück 192 mit dem Winkelhebel 194 verbunden,
dessen Bewegungen von einer Kurventiiut der Kurvenscheibe 171 abgeleitet werden.
Der Arbeitsgang der Maschine ist folgender: Der Arbeiter bringt zunächst einen
Absatz auf den Träger 86 auf und bewegt den Handgriff iqo, so daß die
Lehre 90 mit der gegenüberliegenden Kante der Sitzfläche des Absatzes in Berührung
tritt. Hierbei wird der Werkstückträger 78 und die Lehre 74 eingestellt. Der Arbeiter
führt dann den Schuh so in die Maschine ein, daß das rückwärtige Ende der Oberlederfersa
an der Lehre 74 anliegt, und die Träger 78 treten in die Furche zwischen dem Oberleder
und der Sohle ein, wobei die Sohlenferse ringsum gestützt wird. Nunmehr wird der Trethebel
66 herabgedrückt, so daß die Backen 36 nachgiebig geschlossen werden, um den Schuh
fest in der Arbeitslage zu halten. Während des Arbeitsganges der Maschine wird der Trethebel
66 durch die Klinke 70 in seiner Tieflage gesichert.
Nachdem sich tier Arbeiter überzeugt hat, daß der Schuh die richtige Lage in der Maschine einnimmt, drückt er den Trethebel 26 herab, so daß die Welle 22 mit der Riemenscheibe 24 durch die erwähnte Kupplung verbunden wird, worauf die Welle 32 dann eine vollständige Umdrehung ausführt. Die Drehung der Welle 32 bewirkt zunächst Vorwärtsbewegung des Schiebers 123, und hierauf wird der Hebel 150 bewegt, so daß die Messer 110 gegeneinander geschwungen werden, um an der Absatzbrustlinie Schultern in die Sohle einzuschneiden. Der Winkel, unter dem die Messer in die Sohle einschneiden, ist durch vorherige Einstellung des Stellringes 128 bestimmt worden. Durch Einstellung der Schrauben 127 ist die Höhenlage der Messer und die sich hieraus ergebendeTiefe der eingeschnittenen Schultern vorherbestimmt worden. Während des ersten Teiles der Bewegung des Hebels 150 wird der Stoffdrücker 180 freigegeben und nachgiebig auf das Werkstück gesenkt.
Nachdem sich tier Arbeiter überzeugt hat, daß der Schuh die richtige Lage in der Maschine einnimmt, drückt er den Trethebel 26 herab, so daß die Welle 22 mit der Riemenscheibe 24 durch die erwähnte Kupplung verbunden wird, worauf die Welle 32 dann eine vollständige Umdrehung ausführt. Die Drehung der Welle 32 bewirkt zunächst Vorwärtsbewegung des Schiebers 123, und hierauf wird der Hebel 150 bewegt, so daß die Messer 110 gegeneinander geschwungen werden, um an der Absatzbrustlinie Schultern in die Sohle einzuschneiden. Der Winkel, unter dem die Messer in die Sohle einschneiden, ist durch vorherige Einstellung des Stellringes 128 bestimmt worden. Durch Einstellung der Schrauben 127 ist die Höhenlage der Messer und die sich hieraus ergebendeTiefe der eingeschnittenen Schultern vorherbestimmt worden. Während des ersten Teiles der Bewegung des Hebels 150 wird der Stoffdrücker 180 freigegeben und nachgiebig auf das Werkstück gesenkt.
Der Hebel 169 wird dann durch die dazugehörige Kurvenscheibe bewegt, wobei das
Glied 162 so geschwungen wird, daß die seitlichen Messer 160 in die durch die Messer 110
hergestellten Einschnitte hineinbewegt werden. Wenn die Messer i6o in dieser Lage gehalten
werden, so wird der Hebel 194 bewegt, um den Schieber 123 gegen die Rückseite der Maschine
zu ziehen. Der Schieber 123 trägt den Antrieb der Messer 110, die zu dieser Zeit wirkungslose
Hin- und Herbewegungen ausführen, da die Messer 110 aus der Sohle herausbewegt
worden sind. Der mittere Teil der Sohle wird dann durch den Stoffdrücker zwischen die
Träger 78 geschoben, so daß die Sohle in der in der Abb. 7 dargestellten Weise verbogen
wird, und die seitlichen Messer können dann den Abfall an den Seiten der Sohlenferse mit
einem schrägen Schnitt absondern (Abb. 10). Das mittlere Messer 160 befindet sich zu dieser
Zeit oberhalb der Sohle und führt noch keine Schneidbewegung aus. Der Stoffdrücker 180
könnte auch so weit herabgedrückt werden, daß die Sohle in solchem Maße verbogen wird, daß
ein einzelnes gerades Messer den ganzenAbfall rings um die Solilenferse abschneidet. Wenn
der Schieber 123 sich seiner rückwärtigen Grenze nähert, so wird der Stoffdrücker durch
Zusammentreffen des Hebels 186 mit dem Anschlag 190 von der Sohle abgehoben, und ungefähr
zu dieser Zeit wird das mittlere Messer 160 bewegt, um den rückwärtigen Teil des die
Träger 78 überragenden Abfalles abzuschneiden. Durch fortgesetzte Umdrehung der Welle
132 werden alle in Betracht kommenden Teile in ihre Ausgangslagen zurückgeführt, und
nachdem die Maschine zum Stillstand kommt, löst der Arbeiter die Klinke 70 aus und
nimmt den Schuh aus der Maschine heraus.
Patent-Ansprüche : »
ι. Maschine zum Bearbeiten der Sohlenferse von Schuhwerk zur Vorbereitung der
Absatzbefestigung, gekennzeichnet durch t eine Meßvorrichtung (88,90) für den zu
befestigenden Absatz, welcher derart mit den auf den Schuh einwirkenden Vorrichtungen
(no, 160 bzw. 74) verbunden ist, daß die gewünschte Absatzbrustlinie der ■
Sohle gegenüber festgelegt wird."
2. Maschne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Sohle einwirkenden
Werkzeuge aus Messern (110) bestehen, die durch Querschnitte Schultern :
(154, 156) erzeugen, die zum Anlegen der
Front des zu befestigenden Absatzes geeignet sind.
3. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (124,128)
zur Änderung der Winkellage der die Querschnitte hervorbringenden Messer.
4. Maschine nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Beschneidvorrichtung
(160, 180), durch welche die Sohlenkante hinter den durch die Querschnitte hergestellten
Schultern so beschnitten wird, daß das Fersenende des Schuhes in die konkave Sitzfläche des Absatzes hineinpaßt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Claims (3)
1. Anspruch 2 erhält folgende Passung: "-Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Sohle
einwirkenden Werkzeuge aus Messern (11.0) bestehen, die, von der Seite einschneidend, Schultern (154,156) erzeugen, die
zum Anlegen der Front des zu befestigenden Absatzes geeignet sind."
2. Anspruch 3 wird gestrichen.
3. Jn Anspruch 4 wird auf Zeile 111 zwischen "Querschnitte""
und "hergestellten" das Wort "vorher" eingeschoben.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US555506XA | 1921-09-06 | 1921-09-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE389674C true DE389674C (de) | 1924-02-05 |
Family
ID=21998605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU7914D Expired DE389674C (de) | 1921-09-06 | 1922-08-29 | Maschine zum Bearbeiten der Sohlenferse von Schuhwerk zur Vorbereitung der Absatzbefestigung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE389674C (de) |
FR (1) | FR555506A (de) |
-
1922
- 1922-08-29 DE DEU7914D patent/DE389674C/de not_active Expired
- 1922-08-29 FR FR555506D patent/FR555506A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR555506A (fr) | 1923-07-02 |
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