DE939852C - Blindstichnaehmaschine - Google Patents

Blindstichnaehmaschine

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DE939852C
DE939852C DED12144A DED0012144A DE939852C DE 939852 C DE939852 C DE 939852C DE D12144 A DED12144 A DE D12144A DE D0012144 A DED0012144 A DE D0012144A DE 939852 C DE939852 C DE 939852C
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DE
Germany
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needle
sewing machine
stitch sewing
blind stitch
diver
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Expired
Application number
DED12144A
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English (en)
Inventor
Bernard Dargols
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Individual
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B1/00General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both
    • D05B1/24General types of sewing apparatus or machines without mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making blind-stitch seams
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet
    • D05B29/06Presser feet
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B85/00Needles
    • D05B85/06Curved needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

AUSGEGEBEN AM 1. MÄRZ 1956
D 12144 VII152 a
Bernard Dargols, Paris
ist als Erfinder genannt worden
Bernard Dargols, Paris
Blindstichnähmaschine
In der Kleideranfertigungsindustrie werden zur Bearbeitung gewisser Teile Nähmaschinen verwendet, welche einen nach der Außenseite des Kleidungsstückes unsichtbaren Stich, den sogenannten Blindstich, herstellen.
Verwendung finden diese Maschinen z. B. zur Herstellung der Revers, zur Anfertigung von Hosenbeinen, zum Herstellen der Aufschläge, Achselstücken, Unterpatten, entfernbarer Futter od. dgl. festhaltenden Teile, zum Säumen von Kleidern, Ärmeln, Schärpen, Taschentüchern und Tischdecken, zum Anbringen von Gürtelschlaufen usw.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung von sogenannten Blindstichnähmaschinen, die für derartige Arbeiten geeignet sind und einen Nadelträger aufweisen, der von einer Antriebswelle eine nur den Teil einer Umdrehung umfassende Bewegung erhält.
Bei Herstellen von Revers z. B. wird das Leinen mit dem Stoff in der Weise zusammengenäht, daß die Nadel das Leinen zweimal durchsticht, den Stoff aber nur bis zur halben Dicke greift. Da aber Stoff und Leinen nahezu eben und nahezu tangential zur Nadelbahn der Nadel geführt werden, heftet der Blindstich beide Teile lediglich zusammen. Um ein Einrollen des Revers zu verhindern, muß daher der Blindstich zugleich das innere Leinen spannen, wodurch aber die Tendenz zu einer ebenen
Lage des Stoffguts unter der Blindstichmaschine und damit ein Außer wirkungtreten der Nadel entsteht. Deshalb muß der Arbeiter mit seiner rechten Hand die Stoffe nach links drücken, damit durch dieses Anschieben die das Einrollen verhindernde Spannung des inneren Leinens entsteht.
Diese Arbeitsweise erfordert eine sehr sorgfältige und erfahrene Arbeitskraft. Nachteilig ist also die Notwendigkeit, Spezialkräfte einzusetzen, ίο Weiterhin ist die Leistung der Maschine nur gering, weil der Arbeiter sehr auf die Arbeit aufpassen muß, wenn sie sauber ausgeführt werden soll.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer Maschine, die dieses Anschieben selbsttätig ausführt, wodurch die erwähnten Nachteile beseitigt werden. Das neue und erfinderische Merkmal der Blindstichnähmaschine nach der Erfindung besteht darin, daß die Maschine einen Stoff anschieber aufweist, der auf einem Teil der Maschine befestigt ist, und der die Wirkung des an sich bekannten Tauchers unterstützt.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. ι eine Ansicht einer Maschine nach der Erfindung,.
Fig. 2 eine Draufsicht,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den erfindungsgemäßen Stoffanschieber, und
Fig. 4 eine Seitenansicht des .mit dem Stoffanschieber zusammenarbeitenden an sich bekannten Teiles der Maschine.
In der Zeichnung ist die eigentliche an sich be-, kannte Blindstichnähmaschine mit etwas dünneren Linien gezeichnet als der zusätzliche erfindungsgemäße Stoffanschieber. Wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, eignet sich der Stoffanschieber nach der Erfindung für alle Blindstichnähmaschinen, deren schwenkbarer Nadelträger 1 an der angetriebenen Welle 2 befestigt ist. Die erfindungsgemäße Einrichtung des Stoff anschiebers weist folgenden Aufbau auf:
Auf der Nadelschwingwelle 2 sitzt ein Sperrrad 3, das über eine Nase 4 mit einer Klinke 50 zusammenwirkt. Diese Klinke 5O sitzt an einem Hebel 5, der um die Achse 6 schwenkbar ist. Durch eine Zugfeder 8, die einerseits am Gehäuse 7 der Maschine und andererseits am Hebel 5 befestigt ist, wird der obere Teil des Hebels 5 ständig gegen das Maschinengehäuse 7 gezogen, so daß die Klinke 5a mit der Nase 4 des Sperrades 3 stets in Berührung bleibt. Im übrigen kann das Sperrad 3 durch eine Kurvenscheibe ersetzt werden, die gegen den Hebel 5 exzentrisch anliegt, um diesen um die Achse 6 zu verschwenken.
An dem Hebel 5 ist ein Anschieberhalter 9 befestigt, der z. B. aus einem winkelförmigen Teil besteht. Der Anschieberhalter kann gegenüber dem Hebel 5 in verschiedenen Stellungen befestigt werden, und zwar mit Hilfe von in seinem einen Schenkel vorgesehenen Längsschlitzen 10 und 11, durch welche Befestigungsschrauben 12, 13 hindurchgeführt sind. Auf dem kleinen abgewinkelten Schenkel des Anschieberhalters 9 ist ein Stoffanschieber 14 befestigt, der gegenüber seinem Halter 9 in verschiedenen Stellungen einstellbar ist. Dies erfolgt durch Verschieben längs eines Schlitzes 15 nach Lösen von Befestigungsschrauben 16.
Das Arbeitsende 17 des Stoff anschiebers 14 (Fig. 2) weist ein gezahntes Profil auf. Der Stoffanschieber greift unterhalb der Bewegungsbahn der yo an dem Nadelträger 1 befestigten Nadel 18 unter der bei den Blindstichnähmaschinen dieser Art üblicherweise vorhandenen Stichplatte 19 an.
Unterhalb der schalenförmigen, am Maschinengehäuse befestigten Stichplatte 19 ist in bekannter Weise die Vorschubvorrichtung für den Stoff angeordnet. Diese besteht aus einer als Taucher wirkenden Scheibe 20, die fest auf einer Welle 21 sitzt. Die Welle 21 führt eine schwingende Drehbewegung aus. Der Taucher 20 tritt durch einen Längsschlitz 19a der Stichplatte 19, und zwar in einer vertikalen Ebene,- die senkrecht zu einer Führungsnut xgb liegt. Die Führungsnut rg& erstreckt sich über die halbe Stärke der Stichplatte 19 und dient dem Durchlaß der gebogenen Nadel 18. Ein Stoffdrückerfuß 22 führt wechselweise eine Vor- und Rückwärtsbewegung aus tmd wirkt mit zwei Gegenlagern 23 zusammen, die beiderseits des Tauchers 20 frei drehbar auf einer Achse 24 sitzen. Der Taucher 20 ist durch ein Druckstück 25 - abgedeckt, das elastisch an der Stichplatte 19 befestigt ist.
D,ie Arbeitsweise ist folgende: Die beiden Lagen des Stoffes T werden zunächst in an sich bekannter Weise durch den Taucher 20 unter die Stichplatte 19 und damit unter das Drtickstück 25 geführt, das die Stoffe infolge seiner eigentümlichen bauchigen Gestalt eng gegen den Taucher 20 gepreßt hält. Die unterbrochene hin "und her schwingende Bewegung des Tauchers 20 verursacht den Vorschub der Stoffe in Richtung auf die Stichplatte 19 und entsprechend auch auf die gebogene Nadel 18. Etwas später werden die Stoffe von dem Stoffdrückerfuß 22 und den Gegenlagern 23 gegriffen und durch die wechselweise Vor- und Zurückbewegung des Stoffdrückerfußes 22 weitergefördert. Diese Einrichtungen 22, 23, bzw. 20, 25 dienen im übrigen dazu, die Stoffe in ihrer Lage festzuhalten; sie wirken so, daß jeweils die eine Gruppe die Stoffe festhält, während die andere den Vorschub bewerkstelligt. Während des Durchgangs über den Taucher 20 werden die tio Stoffe durch den Taucher 20 gezwungen, sich, zu wölben. Dieser vom Taucher 20 und der mit ihm zusammenwirkenden Werkzeuge auf das Nähgut ausgeübte Zwang ist aber nur schwach. Er wird zum Teil durch das Gewicht der beiderseits des Tauchers 20 herabhängenden Stoffe und die Wirkung des durch die Stoffdrückerfüße 22 zusammen mit den Auf lagern 23 ausgeübten Zuges aufgehoben.
Es war bisher deshalb notwendig, daß der Arbeiter die Stoffe mit seiner rechten Hand gegen den Taucher 20 drückt, um ein einwandfreies Ergebnis zu erzielen. Diese Arbeit erfordert eine Geschicklichkeit, die aber nur von guten Arbeitskräften erreichbar ist.
Hier setzt nun die Erfindung ein: Das bisher vom Arbeiter von Hand besorgte Anschieben des
Nähgutes gegen den Taucher 20 wird erfindungsgemäß durch ein zusätzliches Werkzeug 14, das mit »Stoffanschieber« bezeichnet wird, mechanisch vorgenommen. Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Stoff anschiebers ist folgende:
Wenn sich die Nadel 18 mit ihrem Nadelträger 1 in die obere Lage bewegt, stößt das fest auf der Nadelschwingwelle 2 sitzende ' Sperrad 3 über Klinke 5a den Hebel 5 gegen die Kraft der Feder 8 zurück und dreht ihn um seine Achse 6. Hierdurch wird der Stoffanschieber 14 mit seinem gezahnten Arbeitsende 17 unter die Stichplatte 19 gebracht, wodurch die Stoffe T gegen den Taucher 20 unter Überwindung der von dem Gewicht der Stoffe herrührenden Spannung gedrückt werden. Dieser Druck unterstützt die durch den Taucher 20 zu bewirkende Ausbuchtung der Stoffe, so daß nunmehr der Stoff die für die Unterbringung des Blindstiches erforderliche richtige Lage einnimmt.
ao Da der Hebel 5 über die Feder 8 stets in Zusammenarbeit mit der Nase 4 bleibt, wird der Stoffanschieber 14 im Takt der Nadelbewegung betätigt, kehrt also bei der Bewegung der Nadel 18 nach unten in seine Anfangslage zurück.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Blindstichnähmaschine mit hin und her
    schwingender gebogener Nadel und mit dieser zusammenwirkender Tauchereinrichtung, gekennzeichnet durch einen von der Nadelschwingwelle (2) im Takte der Nadel (18) und des Tauchers (20) angetriebenen, die Wirkung des Tauchers (20) unterstützenden Stoffanschieber (14).
  2. 2. Blindstichnähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffanschieber (14) seine Schwingbewegung von der Nadelschwingwelle (2) über ein mit dieser verbundenes Sperrad (3) erhält, das über eine Klinke (5) am Anschieberhalter (9) diesen gegen die Kraft einer Feder (8) bewegt, durch die der Anschieberhalter in seine Anfangslage zurückführbar ist.
  3. 3. Blindstichnähmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Nadelschwingwelle (2) und durch die entgegenwirkende Feder (8) erzeugten Kräfte an dem einen Ende des Anschieberhalters (9) angreifen, während an dessen anderem Ende der am Arbeitsende (17) sägezahnförmig ausgebildete Stoffanschieber (14) sitzt.
  4. 4. Blindstichnähmaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoffanschieber (14) sowohl in der Höhe als in seiner Längsrichtung ein- und feststellbar ist, vorzugsweise durch Schlitze (10, 11) und Klemmschrauben (12, 13) zwischen Klinke (5) und Anschieberhalter (9) bzw. Schlitze (15)- und Klemmschrauben (16) zwischen Anschieberhalter (9) und Stoffanschieber (14). So
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    509 662 2.
DED12144A 1952-04-16 1952-04-29 Blindstichnaehmaschine Expired DE939852C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR939852X 1952-04-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE939852C true DE939852C (de) 1956-03-01

Family

ID=9458689

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED12144A Expired DE939852C (de) 1952-04-16 1952-04-29 Blindstichnaehmaschine

Country Status (5)

Country Link
US (1) US2709977A (de)
CH (1) CH299669A (de)
DE (1) DE939852C (de)
FR (1) FR1057169A (de)
GB (1) GB736592A (de)

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1035939A (en) * 1907-05-27 1912-08-20 Arbetter Felling Machine Company Sewing-machine.

Also Published As

Publication number Publication date
US2709977A (en) 1955-06-07
FR1057169A (fr) 1954-03-05
CH299669A (fr) 1954-06-30
GB736592A (en) 1955-09-14

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