DE297534C - - Google Patents

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DE297534C
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sewing
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B81/00Sewing machines incorporating devices serving purposes other than sewing, e.g. for blowing air, for grinding

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 297534 KLASSE 52«. GRUPPE
RUDOLF Ritter von SCHILDENFELD in WIEN.
Zangenartige Nähvorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1916 ab.
Die Erfindung betrifft eine in bekannter Weise als Zange ausgebildete Nähvorrichtung, welche von den. bisher in Vorschlag gebrachten Handnähmaschinen sich dadurch unterscheidet, daß sie weder Rollen zum Halten und Durchziehen des Stoffes, noch Stoffschieber besitzt und daher imstande ist, ungleich lange Stiche zu machen, wodurch sie zum Annähen von Knöpfen und zu dem sogenannten Heften der Stoffe geeignet wird, indem mittels dieser Vorrichtung eine glatte Naht mit gespanntem Faden erzeugt werden kann und weder ein Lockerhängen des Fadens, noch Schlingenbildung möglich ist.
Dies wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß das an dem einen Zangenbacken angeordnete, die Unterfadenspule enthaltende linsenförmige Spulengehäuse zwischen zwei kalottenförmigen Haltern gehalten wird, von denen der eine federnd gegen das Spulengehäuse drückt, der zweite fest auf einer drehbaren Welle angeordnet ist. An dem auf der drehbaren Welle festsitzenden Halter ist der den Oberfaden fangende Greifer befestigt, der zusammen mit dem Halter und mit der Welle unter der Wirkung von zwei in entgegengesetzter Richtung treibenden Zugorganen eine schwingende Bewegung um das Spulengehäuse herum zu vollführen vermag. An dem anderen Zangenbacken ist in bekannter Weise die Nadel und der Fadengeber samt Oberfadenspule angebracht.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht. Fig. 1 stellt die Nähzange in Seitenansicht dar. Fig. 2 zeigt in größerem Maßstabe die Schlingenbildungs- und Fangvorrichtung.
Die als Doppelsteppstichvorrichtung mit feststehender Spule und schwingendem Greifer eingerichtete Nähzange besteht aus zwei Zangenhebeln a, a1 und b, b1, deren Schenkel a, b durch eine Evolut- oder andere Feder c auseinandergehalten werden. Der Backenteil b1 des Hebels b, b1 trägt eine durch die Schraube d festgehaltene Nadel e, eine durch die Schraube f und Feder f1 gehaltene Spule g und einen Fadengeber h, der mit einer Öse h1 versehen ist, die unter der Wirkung einer Schraubenfeder A2 steht. Der Fadengeber h wird mittels des Lenkers i von dem Backenteile a1 des Zangenhebels a, a1 aus betätigt.
Der Backenteil a> ist als Stoff- oder Nähplatte ausgebildet, besitzt eine Bohrung / für die durchstechende Nadel e, und trägt die Spule und die Schleifenfangvorrichtung. Die Spule k ist in einem zerlegbaren linsenförmigen Gehäuse I in üblicher Weise angeordnet, so daß sie zu jeder Zeit herausgenommen oder ausgewechselt werden kann. In der Mitte einer der sphärischen Gehäusehälften ist eine Öffnung vorgesehen, durch welche der Spulenfaden m hindurchgeht. Das Spulengehäuse I ist vorteilhaft nach einem Durchmesser in zwei Hälften geteilt, die nach Art einer Büchse mit Deckel aufeinandersteckbar sind, und wird in seiner Lage durch zwei kartenförmige Halter n, 0 gehalten. Der Halter n, der als Hohlkörper ausgebildet ist, ist in einem ausgehöhlten Arm α? des Zangenbackens a1 geführt und steht unter der Wirkung einer Feder n1, die ihn gegen das Spulengehäuse I
drückt. Dadurch wird erreicht einerseits, daß das Gehäuse I leicht herausgenommen und wieder eingesetzt werden kann, und andererseits, daß der Spulenfaden m, der zwischen den sphärischen Flächen I und η hindurchgeht, gebremst und daher gespannt wird. Der zweite Halter o. ist fest mit einer Schwingwelle p verbunden, die in den Armen q, r des Bakkens a1 drehbar gelagert ist und die Schleifenfangvorrichtung steuert. Zu diesem Zwecke steht die Welle p unter der Wirkung eines federnd aufgehängten Fadens, Drahtes oder Saite t und einer mit der Welle p verbundenen Spiralfeder s, die beide in entgegengesetzter Richtung wirken. Die Feder s ist mit dem einen Ende am Backen a1, mit dem anderen an der Welle p befestigt und bestrebt, die Welle in der Richtung entgegen der Uhrzeigerbewegung zu verdrehen. Der Zugdraht t
ao ist einerseits mittels einer Feder am Backen δ1, andererseits an der Welle p befestigt und sucht die Welle in der Richtung des Uhrzeigers zu drehen. Die Welle p> wird durch einen an dem Halter 0 befestigten Anschlagarm o1, der bei der Drehung in der einen oder anderen Richtung an einen in dessen Bahn ragenden Anschlag q1 anschlägt, in ihrer Drehung begrenzt. An dem Halter 0 ist noch ein Greifer u befestigt, dessen Spitze in üblicher Weise derart ausgebildet ist, daß sie beim Kreisen in der einen Richtung in die Oberfadenschleife der Nadel e eintreten und dieselbe unter gleichzeitiger Erweiterung mitnehmen kann.
Die Wirkungsweise der Nähzange ist folgende:
Der Stoff wird auf die Nähplatte a1 gelegt und die Zangenschenkel α und b werden in üblicher Weise von Hand aus geschlossen. Hierbei sticht die niedergehende Nadel e durch den Stoff und dringt in die Bohrung / der Nähplatte a1 ein, wobei der Fadengeber h, der durch den Lenker i betätigt wird, der Nadel den zur Schleifenbildung notwendigen Faden zuführt. Gleichzeitig wird durch die gegenseitige Bewegung der Backenteile a1, b1 die Wirkung des Zugdrahtes t aufgehoben, so daß die Spiralfeder s zur Geltung kommen kann. Dies geschieht in dem Augenblick, da die Nadelspitze sich bereits unterhalb der Nähplatte befindet und die Oberfadenschleife bereits gebildet ist. Die Welle p samt dem Halter 0 und dem Greifer u wird durch die zur Wirkung kommende Spiralfeder s in schnelle Drehung versetzt. Hierbei fängt die Spitze des Greifers u den Oberfaden bei der Nadel e, erweitert die Schleife und führt sie um das Spulengehäuse I herum, bis die Drehbewegung der Welle p aufgehört hat, d. h. bis der Anschlagarm o1 nach einer Drehung von fast 360 ° auf den Anschlag q1 von der anderen Seite trifft.
Werden nun die Schenkel a, b freigegeben und tritt unter der Wirkung der Feder c eine entgegengesetzte Bewegung der Backen a1, b1 ein, so spannt der hochgezogene Fadengeber h den Oberfaden und zieht die um das Spulengehäuse I gebildete Oberfadenschleife fest, wobei der Oberfaden zwischen den Flächen I und den Kalotten η bzw. 0 hindurchgeht und den Spulenfaden m faßt, wodurch die Stichbildung vollendet erscheint. Gleichzeitig kommt aber auch der Zugdraht t zur Geltung, hebt die Wirkung der Spiralfeder s auf und dreht die Welle p samt dem Halter 0 und dem Greifer u um etwa 360 ° in die ursprüngliche Lage zurück.
Die Bewegung der Zangenbacken wird durch einen Anschlag ν begrenzt. In zusammengelegtem Zustande werden die Schenkel a, b mittels einer Spange oder Schließe w zusammengehalten. Der Fadengeber h legt sich hierbei an den Teil b1 an, so daß die Nähzange bequem in ein Futteral gesteckt und in der Tasche getragen werden kann.
Die Spulen g und k werden vorteilhaft vollständig gleich ausgebildet, so daß sie sich gegenseitig ersetzen können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zangenartige Nähvorrichtung, insbesondere zum Annähen von Knöpfen, dadurch gekennzeichnet, daß das an dem einen Zangenbacken angeordnete, die Unterfaden-, spule (A) enthaltende linsenförmige Spulengehäuse (I) zwischen zwei kalottenförmigen Haltern (n, 0) gehalten wird, von denen der eine federnd gegen das Spulengehäuse drückt, der andere fest auf einer drehbaren Welle (P) angeordnet ist, und daß der den Oberfaden fangende Greifer (u) an dem auf der drehbaren Welle (p) festsitzenden Halter (0) befestigt ist, so daß er zusammen mit letzterem und mit der Welle (p) unter der Wirkung von zwei in entgegengesetzter Richtung treibenden Zugorganen (s, t) eine schwingende Bewegung um das Spulengehäuse herum vollführt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2479017A (en) * 1945-01-16 1949-08-16 Moritt Hand sewing instrument
DE1239654B (de) * 1952-11-28 1967-05-03 Bornand W & Leuthold A Vorrichtung zum Befestigen von flexiblen Bindeorganen, z. B. Faeden, an Flaechengebilden, insbesondere Textilien
US4501211A (en) * 1981-12-08 1985-02-26 Kabushiki Kaisha Niida Seisakusho Lock stitch type hand sewing machine

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US2479017A (en) * 1945-01-16 1949-08-16 Moritt Hand sewing instrument
DE1239654B (de) * 1952-11-28 1967-05-03 Bornand W & Leuthold A Vorrichtung zum Befestigen von flexiblen Bindeorganen, z. B. Faeden, an Flaechengebilden, insbesondere Textilien
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