DE2531954A1 - Speisevorrichtung unterschiedlicher schussfaeden an einem webstuhl - Google Patents
Speisevorrichtung unterschiedlicher schussfaeden an einem webstuhlInfo
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- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
PATENTANWALT 253 19b4
DiPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNIUS 3 Hannover
WOLFSTRASSE 24 ■ TELEFON (05 11) S3 45 30
12. Juli 1975 Mein Zeichen: 2281 Dr.J/K
Yyzkumny a vyvojovy ustav Zävodu vseobecneho
strojirenstvi, Brno, Gottwaldova 76, CSSR
Speisevorrichtung unterschiedlicher Schussfäden
an einem Webstuhl
Erfindungsgegenstand ist eine Speisevorrichtung
unterschiedlicher Schussfäden an einem Webstuhl mit einem Eintragelement, welches den einzutragenden
Schussfaden mechanisch erfasst, der von stabilen Spulen entnommen wird, wobei die Wahl der Schussfäden gemäss
einem vorher festgesetzten Programm gesteuert wird.
Es sind Anordnungen bekannt, die das Problem des Speisens des Schussfadens in den Eintragkopf die Nadel
an nichtorthodoxen Webstühlen lösen. Der von einer stabilen Spule durch die Speisevorrichtung übernommene
Schussfaden wird einem Eintragkopf übergeben, von welchem der Schussfaden erfasst und durch das Webfach
geführt wird. Nach dem Eintragen des Schussfadens wird
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dieser vom Eintragkopf freigegeben, durch die Speisevorrichtung abgebremst und dann abgeschnitten. Mit der
Lade wird er angeschlagen und durch den Kammschaft abgebunden. Dieser Zyklus wird entweder mit derselben
Schussgattung wiederholt,,oder er wird gemäss einem
festgesetzten Programm mittels der Speisevorrichtung von einer anderen Schussgattung festgesetzt. Ein
sicheres üebergeben des Schussfadens von der Speisevorrichtung
an den Eintragkopf wird derart gesichert, daß in der Speisevorrichtung durch den Schussfaden eine
genügend große Schlinge gebildet wird, die dann von dem Eintragkopf erfasst wird.
Ein Nachteil dieser bekannten Lösung ist es, daß die für ein sicheres Erfassen durch den Eintragkopf
nötige Schlinge nach dem Schlag der Lade abgerissen wird, sodaß große Verluste an Schussfaden entstehen.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Aufgabe der Erfindung ist es, ohne Verluste an Schussfaden eine
wenig kostspielige Erzeugung und hohe Betriebssicherheit bei andauerndem Betrieb zu sichern.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß wenigstens zwei Sätze von übereinander angeordneten Speisevorrichtungen
vorgesehen sind, die in einer Führung in die Ebene des abgenommenen Schussfadens steuerbar verschiebbar
sind, wobei jede Schussfadenspeisevorrichtung mit einer steuerbar verschiebbaren Backe versehen ist,
die einem Erfassen des Schussfadens zwischen einer Wand der verschiebbaren abgefederten Backe und der Speisevorrichtung
dient.
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Vorteilhaft ist "bei der erfindungsgemäseen Anordnung
das sichere Einstellen des übergegebenen Schussfadens in der Speisevorrichtung , die minimale Länge des freien
Schussfadenendes und das sichere Erfassen durch die Eintragvorrichtung auch bei mehrfacher Änderung unterschiedlicher
Schußarten oder Schußfarben.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausfühi-ungsbeispieles
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des Nocken- und Hebelmechanismus
zum Steuern in der Arbeitslage beim Übernehmen des Schußfadens durch die Eintragvorrichtung und den
Eintragkopf
Pig. 2 eine Vorderansicht des Steuermechanismus in der Arbeitstage beim übernehmen des Schußfadens durch
die Eintragvorrichtung mit dessen angezeigter Bahn - Richtung A - in das Webfach,
Pig. 3 einen 'feilschnitt durch den Satz der Speisevorrichtungen
und deren gegenseitiges Einstellen in der Führung in der Arbeitslage beim Übernehmen des
Schußfadens durch die Eintragvorrichtung und den Eintragkopf und bei der Freigabe des Schußfadens
in der Speisevorrichtung,
Pig. 4 einen Schnitt durch die Speisevorrichtung in der Arbeitslage bei der Freigabe des Schußfadens und
dessen Übernahme durch die Eintragvorrichtung, wobei die Eintragvorrichtung zwecks besserer Anschaulichkeit
um 90° verdreht gezeichnet ist,
Fig. 5 einen Schnitt durch die Speieevorrichtung inder
Arbeitslage mit dem eingeklemmten Schußfaden.
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Eine in einer Führung 4 des Webstuhles 11 gelagerte Welle 1 (Pig.1,2) ist mit einem Hebel 2 versehen,
der gegen Achsialver3chiebung durch Ringe 3 gesichert ist, Der Hebel 2 ist mit seinem oberen Arm 5 durch Schrauben
mit Führungsleisten 6 verbunden. Er besitzt einen Zapfen 8 für das Verankern einer Zugfeder 9· Das andere
Ende der Zugfeder 9 ist in einer öse 10 des Webstuhles 11 eingehängt. Der untere Arm 12 des Hebels 2 trägt
einen Zapfen 14 zum Lagern einer Rolle 13. Am Gehäuse des Webstuhles ist eine Welle 16 gelagert, die eine
Nockenscheibe 17 trägt, die mit der Rolle 13 und mittels
einer weitere Rolle 20 und einem Zapfen 21 mit einem Nocken 18 zusammenwirkt, der für ein Steuern eines
Hebels 19 bestimmt ist. Der Hebel 59 besitzt einen
Zapfen 22 für das Lagern einer Zugstange 23 und einen Zapfen 24, mit welchem der Hebel am Rahmen des Webstuhles
11 drehbar gelagert ist. Eine Zugfeder 25 sichert einen ständigen Kontakt der Rolle 20 über den Hebel 19 mit dem
Nocken 18. Die Bewegung des Hebele 19 wird durch die Zugstange 23 über einen Zapfen 28 auf einen Doppelarmhebel
26 übertragen, der mit einem Bolzen 27 an der Führungsleiste 6 drehbar gelagert ist. Der Arm 29 des
Doppelannhebels 26 besitzt einen abgefederten Druckknopf 30. In der Führungsleiste 6 ist ein Satz von Spiisevorrichtungen
31,32,33»34 gleitend gelagert, die über eine
Unterlage 36 im Halter 37 der Speisevorrichtungen durch eine Schraube 37 gesichert sind (Fig.3). Eine Verbindung
des Trägers 38 mit dem Halter 37 der Speisevorrichtungen ist mit einem herausschiebbaren Bolzen 39 ausgeführt.
Eine Verbindungsstange 40 überträgt die Bewegung des Hebels 41 von einem nicht dargestellten Programmgerät
auf den Träger 38. Die gegenseitige Verbindung der Verbindungsstange 40 mit dem Träger 38 ist über einen
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Bolzen 42 und mit dem Hebel 41 über einen Bolzen 43 ausgeführt. Die im Halter 51 angeordneten Speisevorrichtungen
31,32,33,34 besitzen jede eine verschiebbare Backe und eine Feder 45. Die Backe 44 hat eine erweiterte
Öffnung 46, durch welche eine Schraube 35 führt. A-i der Backe 44 ist ein Bolzen 47 angeordnet, der mit
dem abgefederten Druckknopf 30 zusammenarbeitet. Jede der Speisevorrichtungen 31 »32,33,34 ist n;it einer
kreisförmigen Einlage 48 ausgestattet, welche mit einem Teil ihres Umfanges in eine, in der Wand 51 der
verschiebbare Backe 44 eingreift (Fig.5)«
Von einer nicht dargestellten Spule werden über geeignete Führungen dje Schußfäden 49 über eine Beilage
56 den Speisevorrichtungen 31,32,33,34 zugeführt, wo die Schußfäden 49 entweder frei sind,(Fig.4) oder eingeklemmt
sind (Fig.5) und mittels der Eintragvorrichtung 52 abgenommen und in das Webfach mittels eines Eintragkopfes
53 eingetragen werden (Fig. 1,3). Die Eintragvorrichtung 52 (Fig.2) wird über ein Öffnungsgerät 54,
dessen Aufgabe es ist, die Klemmfedern 55 der Eintragvorrichtung zu öffnen, und über die Speisevorrichtung
dem Schußfaden 49 zugeführt, der in der Speisevorrichtung 31 geführt wird. Durch eine weitere Bewegung der
Eintragvorrichtung 52 wird der Schußfaden 49 durch Wirkung der Klemmfedern 55 eingeklemmt und in da3 Webfach
eingetragen.
Das Freigeben und Halten des gewählten Schußfadens 49 in der Speisevorrichtung 31 wird durch den Nocken 18
gesteuert (Fig.1). Beim Drehen der Welle 16 dreht sich gleichzeitig auch der Nocken 18, an dessen Umfang sich
die Rolle 20 abrollt, die eine schwingende Bewegung ausführt. Diese Bewegung wird durch den Hebel 19 auf die
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Zugstange 23 und über den Doppelarmhebel 26 bis zum Druckknopf 30 übertragen, der abwechselnd den Bolzen
47 zurückdrückt. Durch Zurückdrücken des Bolzens 47 (Fig.4) wird die verschiebbare Backe 44 gegen den Druck
der Feldern 45 zurückgedrückt, die land 51 wird in der Speisevorrichtung 31 verschoben und der bisher festgeklemmte
Schußfaden 49 wird freigegeben. Bei weiterem Verdrehen des Hpckens 18 kommt die schwenkbare Holle
20 in ihre Ausgangslage, der Druckknopf 30 hört auf,
auf den Bolzen 47 einzuwirken und die verschiebbare Backe 44 wird durch Druck der Federn 45 verschoben, bis
ihre Wand 51 wieder den Schußfaden 49 in der Speisevorrichtung
31 festklemmt. Um das Festklemmen des Schußfadens 49 zu sichern, ist jede der Speisevorrichtungen
31,32,33,34 mit einer ringförmigen Einlage versehen, wobei beim Schließen der Backe 44 (Fig.5) der
Schußfaden 49 in eine in der land 51 der verschiebbaren Backe 44 vorgesehene Ausnehmung 50 eingedrückt wird.
Den Speisevorrichtungen 31,32,33>34 werden von Spulen Schußfäden 49 entweder unterschiedlicher Art oder
Farbe zugeführt. Die Wahl einer bestimmten Art des Schußfadens 49 oder eine Änderung der Farbe für das
Eintragen durch die Eintragvorrichtung 52 in das lebfach wird durch ein nicht dargestelltes Programmgerät gesteuert,
welches den Hebel 41 betätigt und über die Verbindungsstange 40 dann den Träger 38 mit dem Satz der
Speisevorrichtungen 31,32,33,34 in die Ebene des Öffnungsgerätes 54 derart verschiebt, daß der Schußfaden
der gewählten Farbe, der in einer der Speisevorrichtungen festgeklemmt ist, in die Ebene des Öffnungsgerätes 54
früher verschoben wird, bevor der Schußfaden 49 durch die Eintragvorrichtung 52 erfasst wird. Nach Verlagern des
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gewählten Schußfadens 49 durch die Eintragvorrichtung 52 in das Webfach wird der Hebel 2 mittels des unteren
Armes 12 und der Rolle 13 durch den Nocken 17 aus der
Ausgangsstellung (Fig.1) derart verdreht, daß eine ungestörte Bewegung des Eintragkopfes 53 mit der Eintragvorrichtung
52 in das Webfach ermöglicht v/ird. Nach Eintragen des Schußfadens 49 in das Webfach v/ird
der Schußfaden 49 wieder in der Speisevorrichtung 31 festgeklemmt, was durch Verdrehen des Nockens 18 und
Überführen des ganzen Hebelmechanismus in die Ausgangslage bewerkstelligt wird, sodaß der Druckknopf 30 nicht
mehr auf den Bolzen 47 der verschiebbaren Backe einwirkt. Gleichzeitig wird der Schußfaden 49 durch eine nicht
dargestallte Schneidevorrichtung abgeschnitten und der Hebel 2 kehrt durch Verdrehen des Nockens 17 zusammen
mit den Speisevorrichtungen 31,32,33>34 in die Ausgangslage
zurück. In dieser Lage wird dann der gewählte Schußfaden 49 durch das gewählte Programm entweder für
ein weiteres Eintragen belassen, oder es wird durch Verschieben einer der restlichen Speisevorrichtungen
in die Ebene des Öffnungsgerätes 54 eine andere Art des Schußfadens 49 für das Abnehmen in das Webfach durch die
Eintragvorrichtung 52 vorbereitet.
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Claims (1)
- PatentansprücheSpeisevorrichtung unterschiedlicher Schußfäden an einem Webstuhl mit mechanischem Erfassen des eingetragenen Schußfadens, der von einer stabilen Spule abgenommen wird,
dadurch gekennzeichnet,daß sie aus wenigstens zwei Speisevorrichtungen (31,32,33,34) der Schußfäden (49) besteht, die übereinander und steuerbar in die Ebene für Abnehmen der Schußfäden (49) verschiebbar angeordnet sind, wobei jede der Speisevorrichtungen des Schußfadens (49) eine steuerbar verschiebbare Backe (44) besitzt, die für ein festklemmen des Schußfadens (49) zwischen einer Wand (51) der verschiebbaren Backe (44) und der Speisevorrichtung (31,32,33,34) bestimmt ist.Speisevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß ein Satz von Speisevorrichtungen (31,32,33,34), die in einem Halter (37) befestigt sind, mittels einer Verbindungsstange (4o) an ein Programmgerät für das Einstellen der gewählten Speisevorrichtung (31,32,33,34) in die Ebene für das Speisen des Schußfadens angeschlossen ist, wo ein Öffnungsgerät (54) einer Eintragvorrichtung(52) angeordnet ist, wobei diese Ebene vorteilhaft mit der Eintragebene identisch ist.3. Speisevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,509887/0365daß die Wand (51) der verschiebbaren Backe (44) an
einer, gegenüber einer kreisförmigen Einlage (48)
an der Speisevorrichtung (31,32,33,34) liegenden Stelle
für das Führen des Schußfadens (49) mit einer Ausnehmung (5o) versehen ist.Speisevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,daß die verschiebbare Backe (44) jeder Speisevorrichtung (31,32,33,34) in der Ebene des Speisens des Schußfadens
(49) einen Bolzen (47) für den Eingriff mit einem Druckknopf (3o) eines Doppelarmhebels (26) besitzt, der schwenkbar am stabilen Teil einer !"ührungsleiste (6) gelagert
ist, mit einer Yerbindungsstange (4o) zum Doppelarmhebel (26), die zum Beispiel mittels einer Rolle (2o) mit einem Nocken (18) in Eingriff steht, dessen Drehzahl der Drehzahl der Hauptwelle des Webstuhles gleich ist.509887/0365
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