AT229811B - Einrichtung am Spulenwechselautomaten von Webstühlen zum Abstreifen des Endwickels einer in den Webschützen einzuschlagenden Schußspule - Google Patents

Einrichtung am Spulenwechselautomaten von Webstühlen zum Abstreifen des Endwickels einer in den Webschützen einzuschlagenden Schußspule

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AT229811B AT214661A AT214661A AT229811B AT 229811 B AT229811 B AT 229811B AT 214661 A AT214661 A AT 214661A AT 214661 A AT214661 A AT 214661A AT 229811 B AT229811 B AT 229811B
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  Einrichtung am Spulenwechselautomaten von Webstühlen zum Abstreifen des Endwickels einer in den Webschützen einzuschlagenden Schussspule 
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung am Spulenwechsel-Automaten von Webstühlen zum Abstreifen des Endwickels einer in den Webschützen einzuschlagenden Schussspule gemäss Patent Nr. 225124. 



   Gemäss dem Stammpatent ist bei derartigen Abstreif-Einrichtungen ausser einem mechanischen Ab- streifer und einer pneumatischen Absaugvorrichtung zur Unterstützung dieser letzteren zwischen Spuleni spitze und Abstreifer eine mechanische, sich bei jedem Spulenwechsel bis zum Anschlagen des ersten nachfolgenden Schusses schliessende Fadenbremse angeordnet. 



   Nach der Erfindung besteht nun bei solchen Abstreif-Einrichtungen die mechanische Fadenbremse aus einer an sich bekannten Klemmschere zur Unterstützung der pneumatischen Absaugvorrichtung. 



   Bei dieser vorteilhaften Ausgestaltung der Abstreif-Einrichtung wird der Endwickel der eingeschlagenen
Schussspule durch die Schneidevorrichtung im selben Moment abgeschnitten, in welchem das Fadenende der Spule durch dieKlemmvorrichtung gehalten wird ; dadurch kann der Endwickel durch die pneumatische
Saugvorrichtung sofort entfernt werden und nicht etwa aus irgendeinem Grunde ins Gewebe gelangen. 



   In der Zeichnung ist eine beispielsweise   Ausführungsform   der erfindungsgemäss ausgestalteten Abstreif-
Einrichtung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 den Teil des Spulenwechsel-Automaten eines Webstuhles mit den
Vorrichtungen zum Abziehen, Schneiden und Halten des Endwickels der in den Webschützen einzuschla- 
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 und schliesslich Fig. 5 den Antrieb der Aussenschere. 



   Gemäss Fig. 1 befindet sich die Weblade 20 eines Webstuhles annähernd in ihrer vorderen Totpunktlage und der Webschützen 21 auf der Seite des   Spulenwechselautomaten :   die im Webschützen 21 vorhandene Schussspule 22 weist nur noch eine geringe Menge Garn 22a auf, so dass ein Spulenwechsel zu erfolgen hat. Ein in Fig. l nicht sichtbarer, bekannter Spulenfühler greift durch eine seitliche Öffnung des Schützens 21 hindurch und tastet die Schussspule 22 auf ihre Füllung ab, um den Zeitpunkt des Spulenwechsels zu ermitteln und den Wechselvorgang einzuleiten.

   Die Reservespulen 23 und 24 befinden sich in einem geneigten Zuführkanal 25, aus dem sie beim Spulenwechsel allein durch ihr Gewicht nach unten gleiten ; die unterste Spule 23, die beim Spulenwechsel mittels eines Hammers 26 in den Webschützen 21 eingeschlagen werden soll, wobei die beinahe leer gewordene Spule 22 ausgestossen wird, ist durch an sich bekannte Mittel 26a gegen ein vorzeitiges Herunterfallen gesichert ; der Schützen 21 wird von einem Picker 27 angetrieben. In Fig. l ist der Zeitpunkt unmittelbar vor dem Einschlagen der Spule 23 in den   Schützen 21 dargestellt ; die Bewegung des Spuleneinschlaghammers   26 ist unabhängig von derjenigen einer an sich bekannten Aussenschere 29, die durch einen Schlitten 30 verschiebbar ist ; die mit den Hebeln 34 und 26b festverbundene Welle 35 ist in einer Hohlwelle 35a gelagert. 



   Die Bewegung der Welle 35 zur Betätigung der Aussenschere 29 wird wie folgt   ausgeführt :  
Gemäss Fig. 5 ist auf einer Webstuhl-Antriebswelle 100 eine Exzenterscheibe 101 befestigt, die mit einer Rolle 102 zusammenarbeitet. Diese Rolle befindet sich am linken Ende eines doppelarmigen Hebels 

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   103. Der Hebel 103 ist in einem amWebstuhlgestell befestigten Lagerbock 104 schwenkbar gelagert und mittels einer Stange 105 mit einem Winkelhebel 106 verbunden. Der Hebel 103 wird mit seiner Rolle 102 durch eine Feder 103a ständig gegen die Exzenterscheibe 101 gedrückt. Der auf der Welle 35 drehbar gelagerte Winkelhebel 106 besitzt an seinem Ende 106a eine schwenkbar gelagerte Klinke 107, an der eine Stange 108 angelenkt und diese mit dem Eisenkern eines Elektromagneten 109 verbunden ist.

   Auf der Welle 35 ist ein mit der Klinke 107 zusammenarbeitendes Klinkenrad 110 befestigt, welches über die Welle 35 mit dem Hebel 34 (Fig. 1) verbunden ist. Dieser Hebel 34 verschiebt die Aussenschere 29 auf den Führungsschienen 32 und 31 bei rotierender Antriebswelle 100 und erregtem Elektromagneten 109 gegen den Schützen 21. Am Hebel 34 ist ein Lagerbock 34a drehbar gelagert, in dem eine Stange 37 axial verschiebbar ist. Diese Stange ist am andern Ende durch ein Gelenk 36 mit dem Schlitten 30 verbunden. 



  Zwischen dem Lagerbock 34a und dem Gelenk 36 ist eine Druckfeder 37a angeordnet. Wird der Hebel 34 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt, so schiebt der Lagerbock 34a über die Feder 37a den Schlitten 30 mit Schere 29 gegen denSchützen 21 (Fig. 1). Der Schlitten 30 besitzt einen in seiner Länge verstellbaren Anschlag 38. Dieser Anschlag 38 stösst beim Verschieben der Aussenschere 29 gegen den Schützen 21 an der Lade 20 an und verhindert damit eine Berührung des Schützens 21 mit der Aussenschere 29. 



  Auf der ortsfesten Hohlwelle 35a ist ein Hebel 41 befestigt. Der bewegliche Schenkel der Aussenschere 29 ist mit einer Rolle 40 versehen, die auf einer Schrägfläche des Hebels 41 aufliegt. Durch das Zurückschieben des Schlittens 30 auf den Führungsschienen 31 und 32 gleitet die Rolle 40 auf die Schrägfläche des Hebels 41 auf und die Aussenschere 29 wird geöffnet. Bei einer Vorwärtsbewegung der Aussenschere bleibt dieselbe offen und wird in der vordersten Stellung durch eine an sich bekannte, nicht dargestellte Vorrichtung geschlossen. 



  Der Endwickel 45 der zum Einschlagen in den Webschützen 21 bereitliegenden Reservespule 23 wird durch einen Abstreifer 46 in bekannter Weise erfasst, der am Ende eines zweimal rechtwinkelig abgebogenen Saugrohres 47 angeordnet ist, so dass es zwei etwa waagrecht verlaufende, rechtwinkelig zueinander stehende Teile 47a und 47b sowie einen nach unten verlaufenden Teil 47c aufweist. Der nach unten ver- laufende Teil 47c des Saugrohres 47 ist mit Hilfe von Lagerstücken drehbar am nicht dargestellten Webstuhlgestell gelagert. 



  Die unter demAbstreifer'46 angeordnete erfindungsgemässeKlemmschere 48, 49 ist mittels einer Stange 50 und einem Träger 51 an einer am Webstuhl fest angeordneten Welle 52 befestigt. Der bewegliche   
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 zeitig mit der Klemmschere 48 und 49 betätigt wird. 



   Gemäss Fig. 2 und Fig. 1 ist die unter dem Abstreifer 46 befindliche Klemmschere 48, 49 in üblicher Weise als Schere ausgebildet, deren beweglicher Teil 49'aus einem Messer 49a - das zusammen mit dem feststehenden Messer 48a den Faden zerschneidet-und aus einem Haltearm 49b besteht, der zusammen mit dem feststehenden Arm 48b das von der Spule 23 zur Schere 48, 49 laufende Fadenende festhält. Der bewegliche Teil 49 ist um den im feststehenden Teil 48 befestigten Lagerbolzen 57 schwenkbar. Messer   undHaltearme'desfeststehendensowiedesbeweglichenTeiles   48 bzw. 49 liegen in zwei parallelen Ebenen unter dem Druck der Blattfeder 52 unmittelbar aneinander an. 



   Die Wirkungsweise der beschriebenen Klemmschere ist folgende :
Wenn der erwähnte nicht dargestellte Spulenfühler feststellt, dass ein Spulenwechsel zu erfolgen hat, so wird der Wechselvorgang in mechanischer Hinsicht genau gleich eingeleitet, wie es bereits in bekannter Weise für automatische Webstühle vorgeschlagen wurde. Dabei ist zu beachten, dass der Spulenwechsel jeweils beim nächsten Einlauf des Schützens 21 in die automatenseitige Endlage gemäss Fig. 1 stattfindet. 



  Die Abziehvorrichtung 46 wird mittels des Saugrohres 47 gegen die bereitliegende Spule 23 bewegt und über deren Spitze geschoben. Der Endwickel 45 wird in bekannter Weise von der Spule 23 abgestreift und durch Saugluft in das Rohr 47a hineingezogen. Zur Unterstützung der Wirkung der Saugluft wird nun der Faden, der von der Spule 23 zum Abstreifer 46 führt, zwischen die Haltearme 48b und 49b eingeklemmt. Gleichzeitig wird der in der Abziehvorrichtung 46 befindliche Endwickel 45 durch die Messer 48a und 49a vom festgehaltenen Faden abgeschnitten. Dies geschieht wie folgt :
Sobald sich die Weblade 20 in der vordersten, etwa wie gezeichneten Stellung befindet, erfolgt in bekannter Weise der Spulenwechsel.

   Durch den elektrischen Spulenfühler, der den Spulenwechsel einleitet, wird der Elektromagnet 109 (Fig. 5) erregt, so dass die Klinke 107 mit dem Klinkenrad 110 in Eingriff gelangt. Durch die ständige Drehung der Webstuhl-Antriebswelle 100 wird über den Hebel 103, die Stange 105 und den Winkelhebel 106 das Klinkenrad 110 samt der Welle 35 im Uhrzeigersinne verdreht. Durch Schwenken des Hebels 34   (Fig. l)   wird die Aussenschere 29 gegen den Schützen 21 bewegt. Der 

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Schussfaden 33   der auszustossenden   Spule 22 wird von der Aussenschere 29 abgeschnitten, wobei die Schere in an sich bekannter Weise durch nicht dargestellte Mittel geschlossen wird.

   Durch weiteres Schwenken der
Klinkenscheibe 110 wird mittels des auf der Welle 35 befestigten Hebels 55   (Fig. l)   und der Stange 54 der bewegliche Teil 49 der Klemmschere gegen den   festenTeil 48 bewegt   und dieKlemmschere schliesst sich. 



  Wie aus Fig. 3 und Fig. 4 ersichtlich, wird beim Schliessen der Klemmschere das zwischen der Spitze der einzuschlagenden Schussspule 23 und dem Abstreifer 46 liegende Fadenende durch die Schneidvor- richtung 49a und 48a so in zwei Fadenteile 23a und 23b aufgeteilt, dass der an der Schussspule 23 befind- liche Fadenteil 23a durch die Haltevorrichtung 48b und 49b festgehalten und der andere, in die Abzieh- vorrichtung 46 ragende Fadenteil 23b durch eine Saugvorrichtung wegbefördert wird. 



  Nach erfolgtem Spulenwechsel gelangen sowohl die Aussenschere 29 wie auch der Hebel 34 und'der
Hebel 55 wieder in ihre Ausgangslagen zurück, wobei die Aussenschere 29 wieder geöffnet ist. Beim Zu- rückgehen der Aussenschere 29 in die geöffnete Stellung wird auch   die Klemmschere 48, 49   wieder ge-   öffnet. Die Aussenschere   29 und die Klemmschere werden zwar von derselben Welle 35   betätigt ; der Zeit-   punkt, bei dem der Schussfaden abgeschnitten wird, ist jedoch von jenem Zeitpunkt, bei dem dieKlemmschere geschlossen ist, durch eine veränderliche Länge der Stange 54 bzw. der Stange 37 einstellbar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Einrichtung am Spulenwechselautomaten von Webstühlen zum Abstreifen des Endwickels einer in den Webschützen einzuschlagenden Schussspule nach Patent Nr. 225124, bei welcher ausser einem mechanischen Abstreifer und einer pneumatischen Absaugvorrichtung zur Unterstützung dieser letzteren zwischen Spulen- spitze und Abstreifer eine mechanische, sich bei jedem Spulenwechsel bis zum Anschlagen des ersten nach- folgenden Schusses schliessende Fadenbremse angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Fadenbremse aus einer an sich bekannten Klemmschere zur Unterstützung der pneumatischen Absaugvor- richtung besteht.
AT214661A 1961-03-14 1961-03-14 Einrichtung am Spulenwechselautomaten von Webstühlen zum Abstreifen des Endwickels einer in den Webschützen einzuschlagenden Schußspule AT229811B (de)

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