DE206966C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21K—MAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
- B21K1/00—Making machine elements
- B21K1/64—Making machine elements nuts
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Forging (AREA)
Description
ί λ oü\ cfW ι c«:i L·) iL· mix
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVs 206966 KLASSE 49g. GRUPPE
Grundfläche.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. März 1906 ab.
Die Massenherstellung von Muttern erfolgt allgemein derart, daß von einem vorgelochten
und an den Kanten entsprechend abgeschnittenen Eisenstab mittels Stanze einige Stücke
abgeschnitten und diese in dem Gesenk durch Stempel und Gegenpreßstempel gepreßt .werden,
um dann durch den Gegenpreßstempel ausgeworfen zu werden. Bei solcher Herstellung
von Muttern und Unterlagsscheiben und ähnlichen Gegenständen zeigen sich jedoch verschiedene Übelstände, welche sich durch
häufiges Stocken im Betrieb der Maschine geltend machen, indem das Auswerfen der fertigen
Muttern erschwert oder unmöglich ist. D iese^ Übelstände haben ihre Ursache einerseits
darin, daß die fertigen Muttern durch den nach dem Schneiden daran zurückbleibenden
Schneidgrat sich in dem Gesenk zwischen den beiden Stempeln festklemmen, andererseits
darin, daß durch das Abschneiden nicht absolut parallele Seitenkanten am Arbeitsstück
erzeugt werden, so daß namentlich, wenn die Seitenflächen zu der Grundfläche nicht im
rechten Winkel stehen, ebenfalls ein Festklemmen des Werkstückes in dem Gesenk eintritt.
Diese Übelstände sollen durch die vorliegende Erfindung vermieden werden, und
zwar durch eine Vorrichtung zur Erzwingung der rechtwinkligen Stellung der Mutterseitenflächen
zu deren Grundfläche, bei welcher die wie üblich aus Gesenk und Gegenstempel bestehende
Matrize den während ihrer Ruhestellung über sie hinausgeführten, zum Abstanzen und Pressen der Mutter fertigen Eisenstab
vermittels der Schneidkante des Gesenkes abgratet, der zwangläufig geführte Gegenstempel
aber beim Vordringen der Stanzschneide gegen den zurückbewegten Eisenstab weiter
in seiner Ruhelage verharrt, bis die Schneidstanze mit dem Eisenstab in Fühlung kommt
und während des Ausstanzens und darauffolgenden Pressens der Mutter im Gesenk entsprechend
dem Vordringen der Schneidstanze zurückweicht. Dieser Arbeitsvorgang kann zu einem Teil durch einen unter Federwirkung
stehenden Anschlag erreicht werden, der die Bewegung des über die Matrize vorgeschobenen
Eisenstabes begrenzt und unter \^ermittlung
eines von der auf der Hauptwelle sitzenden Kurvenscheibe bewegten Gestänges entgegen
der Federwirkung vorgeschoben wird, um den Eisenstab zur Matrize zurückzuführen.
Zum anderen Teil wird der erwähnte Arbeitsvorgang dadurch herbeigeführt, daß
der Gegenstempel unter der Wirkung eines schwingenden Anschlages steht, dessen Welle
durch ein von der ebenfalls auf der Hauptwelle sitzenden Kurvenscheibe abhängiges Gestänge
derart bewegt wird, daß der oben beschriebene Wechsel von Ruhestellung und Bewegung erzeugt
wird.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung zur Veranschaulichung gekommen, und zwar ist
Fig. ι eine perspektivische Ansicht eines Teiles der Maschine,
Fig. 2 eine Draufsicht auf dieselbe, teilweise im Schnitt,
ίο Fig. 3 ein Teil der Maschine, teilweise im
Schnitt zur Veranschaulichung des ersten Teiles des Arbeitshubes, bei welchem ein
Stück des Eisenstabes abgeschnitten wird,
Fig. 4 eine ähnliche Ansicht, bei welcher der
Lochstempel zur Tätigkeit kommt,
Fig. 5 eine weitere Stufe des Arbeitsvorganges, bei welchem das Pressen der Mutter
erfolgt,
Fig. 6 die letzte Arbeitsstufe, bei welcher der Gegenpreßstempel die fertige Mutter auswirft,
Fig. 7 eine Ansicht der zur Beeinflussung des Eisenstabes und des Gegenpreßstempels
dienenden Kurvenscheiben.
In dem Maschinenrahmen 1 ist ein Kopf 2 verschiebbar angeordnet, der in geeigneter
Weise von der Hauptwelle der Maschine angetrieben wird. An diesem Kopf ist der senkrecht
verstellbare Stempelträger 14 angeordnet, der sämtliche zur Bearbeitung des Eisenstabes
und der Mutter notwendigen Werkzeuge trägt, beispielsweise die Schneidstanze
9, den Lochstempel 15 und zwei sich ' gegenüberstehende V-förmige Messer 33, welehe
an den Seitenkanten des Eisenstabes 19 Stücke ausschneiden, wenn sechskantige Muttern
gebildet werden sollen. Die Zuführung des auf kaltem. Wege zu bearbeitenden Eisenstabes
erfolgt mittels geeigneter Walzen. Der Arbeitsvorgang dieser Maschine ist, wie an
sich bekannt, folgender:
Der Eisenstab 19 unterliegt auf seinem Wege durch die Maschine nacheinander der
Beeinflussung der verschiedenen Werkzeuge.· Bei dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbeispiel
werden durch die Messer 33 seitlich am ■ Eisenstab V - förmige Stücke ausgeschnitten,
indem diese Messer in eine Matrize 34 eindringen. Darauf wird der Eisenstab 19 durch
den Lochstempel 15, der in eine Matrize 17 eindringt, gelocht, wobei die aus dem Eisenstab
ausgeschnittenen Butzen durch den Kanal 31 ausgeworfen werden. Ist so der Eisenstab
vorbereitet, so schneidet die Schneidstanze 9 unter Zusammenwirken mit dem Gesenk 18
ein entsprechendes Stück desselben ab und gibt in Verbindung mit dem Gegenpreßstempel
24 der Mutter die notwendige Form. Der Gegenpreßstempel 24 sitzt wie üblich in dem
Matrizenhalter 21 und ruht auf einem Querhaupt 26, welches der Einwirkung von durch
Schrauben 29 einstellbaren Federn 28 unterliegt. Durch auf Führungsstangen 30 angeordnete
Anschläge 32 kann hierbei der Hub des Querhauptes 26 bzw. des Gegenpreßstempels
24 begrenzt werden.
, Wie eingangs erwähnt, sind derartige Maschinen durch Festklemmen von Muttern in
dem Gesenk 18 häufigen Betriebsstörungen ausgesetzt. Um dies zu vermeiden, wird der
Eisenstab 19 während der Ruhestellung der Schneidstanze 9 über das Gesenk 18, hinweggeführt,
so daß durch dessen scharfe Kanten der vom vorhergehenden Schneidhub noch am Eisenstab vorhandene Grat abgeschnitten
wird. Ist dies geschehen, so wird der Eisenstab so weit zurückgeführt, daß ein bestimmter
Teil vor dem Gesenk 18 liegt und abgeschnitten \verden kann. Bei diesem Abschneiden
wird nun der vor dem Gesenk liegende Teil des Eisenstabes von dem Gegenpreßstempel
24 gestützt, der zunächst so lange stehen bleibt, bis die Schneidstanze 9 auf den Eisenstab
einwirkt. In dem Maße, wie letztere dann vordringt und ihren Schneidhub ausführt,
wird auch der Gegenpreßstempel zwangläufig zurückbewegt, so daß das abzutrennende Metallstück
ständig zwischen den beiden Stempeln festgehalten wird, "und genau parallele
Seitenkanten erhalten muß, die rechtwinklig zur Grundfläche der Mutter liegen.
Um den Eisenstab, der zunächst zwecks Abgraten der scharfen Kanten über das Gesenk
18 hinweggeführt wird, in die Schneidlage zurückzubringen, kommt ein Anschlag 51 zur
■Amvendung, der verstellbar ist und unter Wirkung einer Feder 53 steht. An dem freien
Ende ist dieser Anschlag mit einer schrägen Auflauffläche 52 versehen. Auf der Hauptachse
der Maschine sitzt des weiteren eine Kurvenscheibe 57 (vgl. auch Fig. 7), von welcher
aus unter Vermittlung der Rolle 56 entgegen der Wirkung einer Feder 58 die Stange
54 verschoben wird, die mit ihrer Rolle 55 auf die schräge Fläche 52 einwirkt, so daß im gegebenen
Augenblick der Anschlag 51 entgegen der Wirkung der Feder 53 vorgeschoben
wird und den Eisenstab 19 in die Schneidlage zurückführen kann. Unmittelbar
darauf schnellt infolge geeigneter Ausgestaltung der Kurvenscheibe 57 der Anschlag 51
unter Wirkung der Feder 53 in seine Normalstellung zurück. Um andererseits den Gegenpreßstempel
24 in dem erwähnten Sinne zwangläufig zu führen, kommt entweder für
den Gegenpreßstempel direkt oder für das an diesem befestigte Querhaupt 26 ein Widerlager
50 zur Anwendung. Dieses Widerlager ist auf einer im Rahmen 1 der Maschine liegenden
drehbaren Welle 41 angeordnet, welche von der Hauptwelle der Maschine aus in eine
sclnvingende Bewegung versetzt wird. Zu
dem Zweck ist zunächst auf der Welle 41 eine Kurbel 47 angeordnet, während auf einer lose
auf der Welle sitzenden Hülse 40 ein U-förmiger Rahmen 48 sitzt, der mit seinem Arm
die Kurbel 47 umfaßt bzw. durch Stellschrauben 49 auf diese einwirkt. In dem U-förmigen
Rahmen 48 si'tzt eine Schraube 42, die verstellt und mittels Gegenmutter 44 in der jeweils gewünschten
Stellung gesichert werden kann.
An dieser Schraube 42 ist das Gelenk 45 einer Stange 36 befestigt, die durch Rollen 38, 39
von der auf der - Hauptwelle der Maschine ■sitzenden Kurvenscheibe 35 (vgl. auch Fig. 7)
eine hin und her gehende Bewegung erhält, die sie durch den U-förmigen Rahmen 48 und die
Kurbel 47 auf die Welle 41 bzw. auf das
Widerlager 50 überträgt. Diese Bewegung des Widerlagers ist derart bemessen und geregelt,
daß der Gegenpreßstempel 24 das durch die Schneidstanze 9 abzutrennende Stück des
Eisenstabes 19 unterstützt und während des Schneidhubes dieser Stanze ein Festpressen
des abgeschnittenen Metallstückes zwischen beiden Stempeln veranlaßt, um parallele
Schneidkanten an dem Arbeitsstück zu erzielen, die rechtwinklig zur Grundfläche desselben
stehen. Ist das aber der Fall und sind weiter, wie schon oben erwähnt, die Schneidgrate
beseitigt, dann kann ein Festklemmen .der Mutter innerhalb des Gesenkes nicht mehr
eintreten.
Die Steuerung des Gegenpreßstempels 24 ist am besten aus den Fig. 3 bis 6 ersichtlich.
Bei der in Fig. 6 gezeigten Ruhestellung des Gegenpreßstempels 24 ist derselbe bereit, während
des Abschneidens den abzutrennenden Metallteil zu unterstützen. In dem Maße, wie
das Abschneiden des Metallstückes dur.ch die Schneidstanze fortschreitet (vgl. Fig. 3 und 4),
wird auch der Gegenpreßstempel 24 zurückbewegt, und zwar dadurch, daß das Widerlager
50 eine entsprechende Schwingung nach auswärts zuläßt, bis schließlich der Gegenpreßstempel
seine Schlußlage erreicht, so daß durch gemeinsame Einwirkung von Stanze 9
und Gegenpreßstempel 24 das Pressen der Mutter erfolgt (Fig. 5). Geht der Gegenpreßstempel
nach beendigter Arbeitsperiode vor, so wird die fertiggestellte Mutter, wie an sich bekannt, durch den gleichen Gegenpreßstempel
ausgeworfen.
Claims (3)
1. Vorrichtung an Maschinen zur Herstellung von Muttern, Unterlagsscheiben
u. dgl. zur Erzwingung der rechtwinkligen Stellung .der Mutterseitenflächen zu
deren Grundfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die wie üblich aus.Gesenk (18)
und Gegenstempel (24) bestehende Matrize den während der Ruhestellung der Schneidstanze (9) und des Gegenstempels
über sie hinausgeführten, zum Abstanzen und Pressen der Mutter fertigen Eisenstab
vermittels der Schneidkanten des Gesenkes abgratet, der zwangläufig geführte Gegenstempel
aber beim Vordringen der Stanzschneide gegen den zurückbewegten Eisenstab weiter in seiner Ruhestellung verharrt,
bis die Schneidstanze mit dem Eisenstab in Fühlung kommt, und während des Ausstanzens und darauffolgenden Pressens
' der Mutter im Gesenk dem Vordringen der Schneidstanze entsprechend zurückweicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen unter Federwirkung stehenden Anschlag (51), der die Bewegung
des über das Gesenk hinaus vorgeschobenen Eisenstabes begrenzt und unter Vermittlung eines von der auf der
Flauptwelle sitzenden Kurvenscheibe (57) bewegten Gestänges (54) entgegen der Federwirkung
vorgeschoben wird, um den Eisenstab in die Schneidlage zurückzüführen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstempel
(24) unter der Wirkung eines schwingenden Anschlages (50) steht, dessen Welle (41) durch ein von der ebenfalls auf
der Hauptwelle sitzenden Kurvenscheibe (35) abhängiges Gestänge (36) derart bewegt
wird, daß der im Anspruch 1 beschriebene Wechsel von Ruhestellung und
Bewegung erzeugt wird. >
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE206966C true DE206966C (de) |
Family
ID=469101
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT206966D Active DE206966C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE206966C (de) |
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0
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