DE282440C - - Google Patents
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D43/00—Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same
- A43D43/02—Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same for making stitch lips by cutting
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES'
PATENTAMT.
V. St. A.
Die vorliegende Erfindung betrifft Sohlen-Schlitzmaschinen,
bei λνεΜιβη zur Erhöhung
der Biegsamkeit Schlitze in die Sohle von gemäß der Sohlenbreite veränderlicher Länge
■ 5 eingeschnitten werden.
Die Erfindung bezweckt, die allgemeine Bauart und Wirkungsweise von Maschinen der erwähnten
Gattung zu verbessern und die Maschine so auszubilden, daß der Schlitzvorgang selbsttätig unterbrochen wird, nachdem die
Sohle der Länge nach um ein bestimmtes Maß geschlitzt worden ist.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise an einer Sohlen-Schlitzmaschine
nach Patent 265379 veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Maschine.
Fig. 2 ist eine von rechts aus gesehene Seitenansicht.
Fig. 3 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
Fig. 4 ist ein Grundriß, in der Pfeilrichtung der Fig. 3 gesehen.
Fig. 5 ist eine Einzelansicht der mit den Messerschiebern verbundenen Lehren.
Die Maschine ist mit sich überlappenden Messern 10 und 11 ausgerüstet, weiche Schlitze in die Sohle einschneiden. Der Betrag, um den sich die beiden Messer überlappen, wird entsprechend der beabsichtigten Breite der herzustellenden Schlitze selbsttätig verändert. Die Messer sind hintereinander angeordnet (Fig. 3), und zwar ist die Anordnung derart, daß das hintere Messer den von dem ersten Messer hergestellten Schlitz um ein veränderliches Stück verlängert. Die Messer führen eine Vierfachbewegung aus, derart, daß sie die Sohle zunächst schlitzen und dann den Vorschub derselben bewirken. Hierauf werden die Messer aus. der Sohle herausgezogen und schließlich in die Ausgangslage zurückgeführt.
Die Maschine ist mit sich überlappenden Messern 10 und 11 ausgerüstet, weiche Schlitze in die Sohle einschneiden. Der Betrag, um den sich die beiden Messer überlappen, wird entsprechend der beabsichtigten Breite der herzustellenden Schlitze selbsttätig verändert. Die Messer sind hintereinander angeordnet (Fig. 3), und zwar ist die Anordnung derart, daß das hintere Messer den von dem ersten Messer hergestellten Schlitz um ein veränderliches Stück verlängert. Die Messer führen eine Vierfachbewegung aus, derart, daß sie die Sohle zunächst schlitzen und dann den Vorschub derselben bewirken. Hierauf werden die Messer aus. der Sohle herausgezogen und schließlich in die Ausgangslage zurückgeführt.
Das Maschinengestell ist in der Form eines Gehäuses 12 ausgebildet, dessen oberer Teil
einen Tisch 13 bildet, auf dem die Sohle vorgeschoben wird. Die Messer arbeiten in einem
Schlitz 14 des Tisches 13. Oberhalb des Schlitzes befindet sich ein an dem Gehäuse 12
befestigter Steg 15, der als Widerlager dient und den Druck der gegen die Sohle bewegten
Messer aufnimmt. Die Sohle wird auch durch einen Stoffdrücker 61 absetzend gegen den
Steg 15 gepreßt.
Die eine Vierfachbewegung ausführenden Messer sind an einem Schwingrahmen 17 angebracht,
der um einen in das Gehäuse 12 eingesetzten Zapfen 18 schwingt. Das Gelenk-
glied 20 eines Kniegelenkes ist bei 19 drehbar j mit dem Schwingrahmen 17 verbunden. Das
andere Gelenkglied 21 dieses Kniegelenkes schwingt um einen in das Gehäuse 12 eingesetzten
Zapfen 22. Der Mittelzapfen 23 des Kniegelenkes 20, 21 ist mit dem Gelenkglied
24 eines zweiten Kniegelenkes verbunden, dessen anderes Gelenkglied 25 . um einen in
das Gehäuse 12 eingesetzten Zapfen 26 schwingt. Der Mittelzapfen 27 des Kniegelenkes
24, 25 ist durch ein Lenkstück 28 mit einem Kurbelzapfen 29 der Antriebswelle 30
verbunden. Die beiden Kniegelenke sind der- j art mit Bezug aufeinander angeordnet, daß bei
dem durch die Einwirkung des Kurbelzapfens 29 bewirkten Strecken des Kniegelenkes 24, 25
das Kniegelenk 20, 21 geknickt wird. Hierdurch wird der Schwingrahmen 17 um den
Zapfen 18 geschwungen, wobei die vorher in das Werkstück eingedrungenen Messer 10, 11
die Sohle vorschieben (nach rechts Fig. 3). Nach dem Vorschub der Sohle werden die
Messer aus der Sohle herausgezogen, und das Knicken des Kniegelenkes 24, 25 und das
Strecken des Kniegelenkes 21,22 bewirkt Zurückbewegung der Messer mit dem Schwingrahmen
17 in die in Fig. 3 dargestellte Lage. Durch1 Strecken des Kniegelenkes 20, 21 entsteht
eine Pause in der Bewegung des Schwingrahmens 17, während der die Messer
zwecks Hersteilens der Schlitze in die Sohle eindringen können.
Die Messer werden von einem Schieber 31 getragen, der in dem Schwingrahmen 17 hin
und her bewegt wird. Der Schieber 31 ist bei 32 drehbar mit dem Gelenkglied 33 eines Kniegelenkes
verbunden, dessen Gelenkglied 34 um einen in den Schwingrahmen 17 eingesetzten
Zapfen 35 schwingt. An dem Gelenkglied 34 ist ein seitlicher Fortsatz 36 (Fig. 4) angebracht,
der einen herabhängenden Arm 37 (Fig. 3) trägt. Der Arm 37 ist bei 38 durch
eine Stange 39 mit dem Kurbelzapfen 40 der Welle 30 verbunden. Durch Strecken und
Knicken des Kniegelenkes 33, 34 werden die Messer in das Werkstück hineingepreßt und
aus demselben herausgezogen. Während des Streckens des Kniegelenkes 33,34 entsteht
eine Pause, damit die in das Werkstück eingedrungenen Messer die Sohle vorschieben können.
Bekanntlich wechselt die Breite der Brandsohle an verschiedenen Teilen, und demzufolge
muß die Länge des hergestellten Schlitzes während der fortschreitenden Bearbeitung der
Sohle verändert werden. Veränderungen der Länge des Schlitzes werden durch mit den
Kanten der Brandsohle in Berührung stehende Lehren bewirkt. Die Breite jedes der hintereinander
angeordneten Messer entspricht dem kürzesten in die Sohle einzuschneidenden
Schlitz. Die Messer werden mit Bezug aufeinander seitlich bewegt, so daß das erste
Messer einen seiner Breite entsprechenden Schlitz einschneidet, welcher während des
nächsten Arbeitsganges der Maschine durch das hintere Messer verbreitert Wird.
Die Messer 10 und 11 sind an unabhängigen
Schiebern 41, 42 angeordnet, die in einem hin und her bewegbaren Schieber 31 gleiten. Die
seitliche Bewegung der Schieber 41, 42 wird durch zwei Hebel 43 bewirkt, die bei 44 drehbar
mit dem Schwingrahmen 17 verbunden sind. Die freien Enden der Hebel 43 sind zu
Lehren 45 ausgebildet, welche mit den gegenüberliegenden Kanten der Sohle in Berührung
treten. An jedem Hebel 43 ist ein Schlitz 46 angebracht. In jeden Schlitz 46 tritt eine von
einer Platte 48 getragene Rolle 47 ein. Die Platten 48 sind verstellbar an den Schiebern
41,42 angebracht. Die Lehren 45 werden
durch eine die Hebel 43 miteinander verbindende Feder 49 mit den Kanten der Sohle in
Berührung gehalten.
Wenn der Schwingrahmen 17 entgegengesetzt zur Vorschubrichtung bewegt wird, so
gleiten die Lehren 45 an der Sohlenkante entlang, wobei die Hebel 43 bewegt und die
Messer 1:0, 11 mit Bezug aufeinander seitlich eingestellt werden. · ■ ■
Jede der Platten 48 ist gleitbar (Fig. 4) mit ihrem Schieber verbunden. Die Lage jeder
Platte 48 wird durch eine Schraube 50 gesichert, die durch einen Schlitz der Platte 48
hindurchgeht und in den betreffenden Schieber hineingeschraubt ist. Die Anordnung ist derart,
daß durch Bewegung der Schieber 41, 42 die von denselben getragenen Messer den Lehren
gegenüber verstellt werden, um die Entfernung der Enden der Schlitze von dem Sohlenriß
zu bestimmen. In der vorliegenden Ausführungsform ist an jeder der Platten 48.eine
Gradeinteilung angebracht, auf der ein an dem betreffenden Schieber vorgesehener Zeiger
spielt, um die vorzunehmende Einstellung kenntlich zu machen.
Um die Tiefe des einzuschneidenden Schlitzes zu verändern, ist jedes der Messer durch
eine Schraube 51 an seinem Schieber angebracht. Die Schraube 51 ist durch einen
Schlitz 52 des Messers hilldurchgeführt und in den betreffenden Schieber hineingeschraubt.
An jedem Messer ist ein Schlitz 53 angebracht,
in den der Kopf 54 einer Stellschraube 58 hineinpaßt. Die Stellschrauben 58 sind in an den
Schiebern ausgebildete Schellen 59 hineingeschraubt. Durch Drehung der Schrauben 58
werden die Messer in der Längsrichtung verschoben, um die Tiefe des herzustellenden
Schlitzes zu verändern. Die Schellen 59 können durch Klemmschrauben 60 festgezogen
werden, um die Stellschrauben 58 zu sichern.
Die- Maschine ist mit einem Stoffdrücker 6i ι
ausgerüstet, der als zweiarmiger Hebel 62 ausgebildet und mit einem Winkelhebel 63
verbunden ist. Der Winkelhebel 63 schwingt um einen in das Gehäuse 12 eingesetzten Zapfen
64. Eine Feder 65 hält den Stoffdrücker für gewöhnlich in angehobener Lage. Ein Ende der Feder 65 ist mit dem Hebel 62 verbunden,
während das andere Ende an den Hebei 63 angehängt ist. Der Winkelhebel 63 ist
drehbar mit einem Gelenkglied 66 eines Kniegelenkes verbunden, dessen anderes Kniegelenk
67 an einer in dem Maschinengestell gelagerten Schwingwelle 68 (Fig. 2 und 3) befestigt ist. Der Mittelzapfen des Kniegelenkes
67, 68 ist durch eine Kette 69 mit dem nicht dargestellten Anlaßtrethebel der Maschine verbunden. Wenn dieser Trethebel
. zwecks Anlassens der Maschine herabgedrückt wird, so wird das Kniegelenk 66, 67 gestreckt,
und der Hebel 63 wird um den Zapfen 64 geschwungen, so daß der Stoffdrücker 61 gegen
die Sohle bewegt wird. Eine Feder 70 sucht das Kniegelenk 66, 67 für gewöhnlich in geknickter,
Lage (Fig. 2) zuhalten, wobei der Stoffdrücker nicht an der Sohle anliegt.
Damit der Stoffdrücker 61 während des Vorschubes der Sohle selbsttätig von der Sohle
hinwegbewegt wird, ist ein herabhängender Arm 37 des Kniegelenkes 33, 34 bei 71 drehbar
mit einer Stange 72 verbunden.' Ein Ende der Stange 72 ist zu einer Kugel ausgebildet,
die in eine Pfanne 74 des Hebels 62 hineinpaßt. Bei geknickter Lage des Kniegelenkes
33, 34 wird die mit dem Kugelkopf versehene Stange 72 in solche Lage gebracht, daß der
Stoffdrücker 61 unter dem Einfluß der Feder 65 gegen die Sohle gedrückt werden kann. Bei
gestreckter Lage des Kniegelenkes 33, 34 sind die Messer in das Werkstück eingedrungen,
und die Stange 72 bewegt den Stoffdrücker 61 von der Sohle hinweg. Die Stange 72 besteht
aus zwei Teilen, die verstellbar zusammengefügt sind (Fig. 3). Durch Veränderung der
Länge der Stange wird der von dem Stoffdrücker auf die Sohle ausgeübte Druck geregelt.
Die beiden Teile der Stange 72 werden durch eine Mutter 75 einander gegenüber gesperrt.
Der Arbeitsgang der Maschine spielt sich, soweit es die beschriebene Einrichtung anbetrifft,
folgendermaßen ab:
Durch Herabdrücken der Trethebel wird die Antriebswelle 30 in Drehung versetzt, und
das Kniegelenk 33,34 wird gestreckt. Die Messer 10, 11 dringen in das Werkstück ein
und stellen einen Doppelschlitz her, und gleichzeitig
wird der Stoffdrücker von der Sohle hinwegbewegt. Die den Vorschub bewirkenden Kniegelenke 20, 21 und 24, 25 schwingen
dann den Rahmen 17 um den Zapfen 18, wobei die Sohle vorgeschoben wird. Die Messer
10, 11 werden dann aus der Sohle herausgezogen,
und der Stoffdrücker wird wieder durch die Feder 65 gegen die Sohle bewegt. Wenn die Sohle zwischen dem Steg 15 und ■
dem Stoffdrücker 61 festgehalten wird, so führt der Schwingrahmen 17 mit den Hebeln
43 und den Lehren 45 eine Rückbewegung aus, während der die Lehren an den Sohlenkanten
vorbeigleiten und den Betrag, um den sich die Messer seitlich überlappen, entsprechend dem
Umriß der Sohle verändern.
Damit die Maschine nach \'ollendetem Schlitzen der -Sohle an einem bestimmten
Punkte zum ,Stillstand kommt, wird die Kupplung durch- eine verstellbare Lehre 76 (Fig. 1
und 2) selbsttätig ausgerückt. Die Lehre trifft an einem bestimmten Zeitpunkt mit der Sohle
zusammen und versetzt einen Mechanismus in Tätigkeit, welcher die Kupplung der Maschine
ausrückt und die Bremsvorrichtung zur Einwirkung bringt.
Die Lehre 76 besteht aus einet auf dem Tisch 13 aufliegenden Querstange, welche auf
einer längsweise bewegbaren Stange 78 verschoben werden kann und durch eine Daumenschraube
79 in eingestellter Lage gehalten wird. Die Lehre 76 befindet sich in solcher
Lage, daß sie an einem gewissen Zeitpunkt mit go der unter dem Steg 15 auf dem Tisch 13'vorgeschobenen
Sohle zusammentrifft, der von der Einstellung der-Lehre 76 auf der Stange
78 abhängt. Das rückwärtige Ende der Stange 78 ist in einem an dem Gehäuse 12 angebrachten
Führungsstück 80 untergebracht. Das vordere Ende der Stange 78 ist drehbar mit einem Arm 81 verbunden, der an dem inneren
Ende einer Schwingwelle 82 befestigt ist. Die Schwingwelle 82 kann in an der oberen Seite
des Steges 15 ausgebildeten Lageraugen
(Fig. 1) gedreht werden. An dem äußeren Ende der Schwingwelle 82 ist ein Arm 83 be- ■.
festigt, welcher mit einer senkrechten Stange 84 zusammentrifft. Das untere Ende der
Stange 84 liegt auf einem die Kupplung der Maschine auslösenden Glied 85 auf. Das rückwärtige
Ende des Gliedes 85 ist an einen seitlichen Arm 86 der Schwingwelle 68 angelenkt.
An dem vorderen Ende des Gliedes 85 ist eine Anschlagfläche 87 angebracht, welche während
des Arbeitsganges der Maschine mit einer an dem unteren Ende eines Hebels 89 ausgebildeten
Anschlagfläche 88 in Berührung steht. Der Hebel 89 schwingt um einen in das Maschinengestell
eingesetzten Zapfen 90 (Fig. 2) und bildet ein Gelenkglied eines Kniegelenkes. Das untere Ende des Hebels 89 ist gegabelt
(Fig. 1) und sitzt rittlings auf dem Glied 85, wenn die Anschlagflächen 87, 88 miteinander
in Berührung stehen, wobei die Kupplung der Maschine eingerückt ist. Wenn sich das Glied
85 von dem Hebel 89 entfernt, so wird der letztere durch eine Feder 91 um seinen Zapfen
90 geschwungen und stellt hierdurch die Maschine ab. Eine Feder 92 hält die Anschlagfläche
87 für gewöhnlich gegen die Anschlagfläche 88.
Die Wirkungsweise der selbsttätigen Abstellvorrichtung ist folgende: Die Lehre 76
wird mit Bezug auf den Steg 15 auf der Stange 78 entsprechend der Länge des zu schlitzenden
Teiles einer Sohle eingestellt und durch die Schraube 79 in eingestellter Lage gesichert.
Die Maschine wird.dann angelassen, und die
' unter dem Steg 15 vorgeschobene Sohle
nähert sich allmählich der Lehre 76 und trifft schließlich mit derselben zusammen. Die mit
der 'Lehre verbundene Stange 78 wird durch Zusammentreffen der Sohle mit der Lehre 76
längsweise bewegt, und durch die Verbindung der Stange 78 mit der Schwingwelle 82 wird
die letztere geschwungen, so daß der Arm 83 die Stange 84 herabbewegt. Durch Herabbewegen
der Stange 84 wird das die Kupplung auslösende Glied 85 von dem Hebel oder Kniegelenkglied 89 hinwegbewegt. Das letztere
wird dann durch die Feder 91 um den Zapfen 90 geschwungen, wodurch die Kupplung ausgerückt
und die Bremsvorrichtung zur Einwirkung gebracht wird.
Die Kupplung und Bremsvorrichtung schließt eine beständig umlaufende Losscheibe 93 ein,
die durch einen Riemen. 94 mit einer geeigneten Kraftquelle verbunden ist. Die Scheibe 93
ist auf einer Büchse der Antriebswelle gelagert. Der Kupplungsteil JJ ist durch Feder
und Nut verschiebbar auf einer an der Welle 30 sitzenden Laufhülse angebracht. An dem
Kupplungsteil JJ ist eine konische Fläche ausgebildet, die in eine ähnlich gestaltete Ausnehmung
der Losscheibe 93 hineinpaßt. Der Kupplungsteil JJ besitzt einen Flansch 95, der
. mit einem Bremsring 96 zusammenwirkt.
Zwischen dem Kupplungsteil JJ und einem Flansch der Antriebswelle befinden sich Fedem,
die den Kupplungsteil gegen die Losscheibe 93 zu bewegen suchen. An der Umfangsfläche
des Kupplungsteiles JJ ist eine schräg zu seiner Drehachse gerichtete Kür-·
vennut angebracht. In dieser Nut findet ein Ringstück 97 Aufnahme, welches durch die
Nut in einer gegen die Achse der Antriebswelle geneigten Ebene gehalten wird (Fig. 1).
Das Ringstück 97 ist mit einem gabelförmigen Hebel 98 verbunden, welcher es umgibt und
,55 Treibrollen 99 trägt. Die Mittellinie der Drehzapfen der Rollen 99 schneidet die Drehachse
der Welle 30 nicht. Der zylindrische Schaft 100 des Hebels 98 ist in eine Bohrung eines
um eine Schwingwelle 102 bewegbaren Gliedes 101 eingesetzt.
Während der Umdrehung des Kupplungsteiles JJ wird der Gabelhebel 98 durch das
Ringstück 97 um die Achse seines Stieles 100 geschwungen. Da die Achse der drehbaren
Verbindung des Gabelhebels 98 und des Ring-Stückes 97 sich nicht mit der Achse der Hauptwelle
schneidet, so wird der Stiel 100 außer der Schwingbewegung auch eine fortschreitende
Bewegung ausführen, welche wiederum1 eine Schwingbewegung des Gabelhebels 98 und des
Gliedes 101 in der Längsrichtung der Antriebswelle um die Achse der Welle 102 herbeiführt.
Solange das Glied 101 nicht von Schwingbewegungen abgehalten wird, verbleibt
der Kupplungsteil JJ dtirch die Einwirküng
der erwähnten Federn mit der Antriebsriemenscheibe 93 in Eingriff. Wenn Schwingbewegungen
des Gliedes 101 verhindert werden, so verschiebt das Ringstück 97 den Kupplungsteil
Jj auf der Antriebswelle und löst den Eingriff desselben mit der Antriebsriemenscheibe 93 und bewegt den Kupplungsteil
gegen den Bremsring 96. Die Schwingbewegung des Gliedes 101 wird folgendermaßen
unterbrochen. Eine Strebe 103 besitzt Kugelenden 104, von denen das untere in einer
Pfanne 105 des Kniegelenkgliedes 89 Aufnahme findet. Das obere Kugelende der
Strebe 103 tritt in eine Gelenkpfanne 106
eines Armes 107 des Gliedes 101 ein. Der Hebei
89 und die Strebe 103 bilden ein Kniegelenk, welches bei herabgedrückter Lage des
Anlaßtrethebels geknickt ist und in diesem Falle Schwingbewegungen des Gliedes'101 zuläßt.
Wenn das die Kupplung auslösende Glied 105 in der beschriebenen Weise durch
die Stange 84 bewegt wird, so führt das Kniegelenkglied 89 eine Schwingbewegung um den
Zapfen 90 aus, und das dann durch die Feder 91 gestreckte Kniegelenk 89, 103 hält das Glied
101 ortsfest. Das Ringstück 97 verschiebt dann den Kupplungsteil JJ längsweise auf der
Antriebswelle und löst den Eingriff desselben mit der Äntriebsriemenscheibe.
Der Anlaßtrethebel ist durch eine Kette 69 mit dem Mittelzapfen des Kniegelenkes 66, 67
verbunden. Das Gelenkglied 67 ist an der Welle 68 befestigt, welche den mit dem rückwärtigen
Ende des die Kupplung auslösenden Gliedes 85 verbundenen Arm 86 trägt. Angenommen,
die Maschine befindet sich im Ruhezustande, wobei das Kniegelenk 103, 89 gestreckt
ist und wobei die Anschlagflächen ^ 87,88 in Berührung miteinander stehen. Bei
dem zwecks Anlassens der Maschine stattfmden den Herabdrücken des Trethebels \vir'd das
Kniegelenk 66,67 gestreckt und der Stoffdrücker 61 gegen das Werkstück bewegt. Der
Arm 86 bewegt nunmehr das Glied 85 einwärts, und das hierdurch geknickte Kniegelenk
103, 89 läßt dann Schwingbewegungen des Gliedes 101 zu. Solange der Trethebel
Claims (3)
- herabgedrückt ist, setzt die Maschine ihren Arbeitsgang fort, bis das Glied 85 wieder in der beschriebenen Weise betätigt wird. Wenn der Trethebel nach dem selbsttätig eingetretenen Stillstand der Maschine freigegeben und durch die Einwirkung der Feder 70 angehoben wird, so schwingt die Feder 70 die Welle 68 in entgegengesetzter Richtung, wobei das Glied 85 vorwärts oder entgegengesetzt zu der Richtung bewegt wird, in der es das Kniegelenk 103,89 geknickt hat. Außerdem wird das Glied 85 durch die Feder 92 aufwärts bewegt, so daß die Anschlagflächen 87, 88 wieder in Berührung miteinander treten. Bei erneuertem Herabdrücken des Trethebels wird das Kniegelenk 103,89 wieder geknickt. Wenn der Trethebel freigegeben wird, ehe die selbsttätige Abstellvorrichtung der Maschine zur Einwirkung gelangt, so wird das Glied 85 vorwärts bewegt, und die Feder 91 schwingt das Kniegelenkglied 89 um den Zapfen 90 und bewirkt den Stillstand der Maschine in der beschriebenen Weise.Paten τ-Ansprüche:dadurch ge1. Sohlen-Schlitzmaschine, g
kennzeichnet, daß das Schlitzen der durch eine selbsttätige Vorrichtung vorgeschobenen Sohle selbsttätig unterbrochen wird (76, 78, 81, 82, 83, 84, 85, 89, 91, 102 und 101), nachdem die Sohle der Länge nach um ein bestimmtes Maß geschlitzt worden ist. - 2. Sohlen - Schlitzmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das selbsttätige Unterbrechen des Schützens durch Zusammentreffen der Sohle mit einer beweglichen Lehre" (76) herbeigeführt wird, die in der Vorschublinie der Sohle liegt.
- 3. Sohlen - Schlitzmaschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Unterbrechen des Schlitzvorganges herbeiführende Lehre (76) entsprechend der Länge des zu schlitzenden Sohlenteiles eingestellt werden kann (79,78).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE282440C true DE282440C (de) |
Family
ID=538093
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT282440D Active DE282440C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE282440C (de) |
-
0
- DE DENDAT282440D patent/DE282440C/de active Active
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