-
Glasschneidemaschine, insbesondere zum Schneiden von photographischen
Platten. Die Erfindung bezieht sich auf Glasschneidemaschinen, insbesondere solche
zum Schneiden von photographischen Platten, bei welchen die Glastafel, ohne daß
ein Umlegen von Hand nötig ist, in senkrecht zueinander gerichteten Bewegungen mit
je einer Schneidvorrichtung für jede Richtung geschnitten wird.
-
Von anderen Einrichtungen dieser Art unterscheidet sich die neue besonders
dadurch, daß der Glasplattenhalter oder Tisch weder während des Schnittes noch zwecks
Umlegens der Platte bewegt wird, so daß die neue Maschine verhältnismäßig klein
und leicht ausfällt und wenig Platz zur Bedienung braucht.
-
Im wesentlichen wird dieser Fortschritt dadurch er-reicht, daß in
Verbindung mit einem am Ort verbleibenden, nicht drehbaren Halter für die Glasplatte
rechtwinklig - zueinander geführte und angetriebene Schlitten o. dgl. für die Schneidwerkzeuge
benutzt werden, welche diese nacheinander über die Glasplatte bewegen, um bei Beginn
des Rückganges zum Ritzen anzusetzen und nach Beendigung des Rückganges. von der.
Glasplatte abgehoben zu werden. Hierbei braucht die Glasplatte erst von der Maschine
heruntergenommen zu werden, nachdem alle Längs- und Querschnitte vorgenommen sind.
-
Die Zeichnungen zeigen ein für selbsttätigen Betrieb eingerichtetes
Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
-
Fig. 1 stellt einen Grundriß der Glasschneidemaschine dar. Fig. 2
ist ein Querschnitt nach den Linien A-B der Fig. 4.
-
Fig. 3 ist ein senkrechter Querschnitt nach den Linien C-D der Fig.
i.
-
Fig. 4 zeigt einen Aufriß der :Maschine.
-
Fig. 5 ist ein senkrechter Schnitt nach den Linien G-H der Fig. 4.
-
Fig. 6 ist ein senkrechter Schnitt nach den Linien J-K der Fig. 4.
-
Fig. 7 zeigt einen Schnitt nach den Linien N-0 der Fig. 3.
-
Fig. 8 ist ein Schnitt nach den Linien E-£ der Fig. 4.
-
Fig. g ist ein Schnitt nach den Linien L-ll der Fig. 4..
-
Fig. io zeigt einen Schnitt nach den Linien P-Q der Fig. 3.
-
Fig. i1 ist ein Querschnitt nach den Linien T-U der Fig. 13 des Schneidwerkzeughalters.
Fig. 1a ist ein Aufriß des Schneidwerkzeughalters.
-
Fig. 13 zeigt einen Querschnitt nach den Linien R-S der Fig. 12.
-
Fig.14 ist eine schematische Darstellung eines Teiles der Fig. 4.
-
Fig. 15 ist ein in größerem :Maßstab dargestellter Grundriß eines
Teiles der Fig. 2, aber bei anderer Stellung des Hebels 19, nämlich bei Einrückung
des Maschinengetriebes.
-
Fig. 16 zeigt einen Teil der in Fig. 15 dargestellten Organe in anderer
Stellung, nämlich am Ende des Vorschubs (Leerlaufs) des Schneidewerkzeuges.
Fig.
17 zeigt teils im Achsialschnitt, teils in Ansicht die Antriebsorgane für die Längs-
und Querschneidbewegungen.
-
Fig, 18 ist ein Querschnitt nach Linie V-YV der Fig. i5.
-
Fig. ig ist ein ebensolcher Querschnitt, bei welchem die Teile jedoch
die in Fig. 16 dargestellte Lage einnehmen.
-
Fig. 2o ist ein Schnitt nach Linie k-l" der Fig. i5, Fig.2i ein ebensolcher
Schnitt, wobei die einzelnen Teile sich jedoch wieder in der Lage befinden, die
in Fig. 16 dargestellt ist.
-
Die Maschine besteht im wesentlichen aus dem Gestell oder Rahmen ct,
an welchem die Antriebs- und Führungseinrichtungen für die Schneidwerkzeuge b angeordnet
oder gelagert sind und dessen Tischplatte c eine Einspannvorrichtung (oder Halter)
d trägt, in welche die Glasplatte e mit regelbarem Druck eingespannt wird.
-
Die Schneidwerkzeuge b (Diamanten) sind federnd in ihren Haltern f
gelagert, und letztere sind auf Schlitten befestigt, deren einer (g) beispielsweise
in der Längsrichtung der zu schneidenden Platte gerade geführt und von einem Wendegetriebe
Ic aus angetrieben wird, deren anderer (i) in der Querrichtung der Platte in ähnlicher
Weise geführt und bewegt ist.
-
Die Kupplungseinrichtungen sind so beschaffen, daß mittels eines einzigen
Einrückhebels ig die Maschine in Gang gesetzt werden kann und dann nacheinander
die Bewegungen je eines der beiden Schlitten selbsttätig vor sich gehen und auch
die Schneidwerkzeuge beim' Leerhub abgehoben und beim Arbeitshub angesetzt und endlich
nach Ausführung des Schnittes beim Rücklauf die ganze Maschine stillgesetzt wird,
so daß die fertig zerschnittene Platte, also die Teilplatten, bequem abgenommen
werden können.
-
Der Einrückhebel ig der Maschine kann aus seiner Mittelstellung nach
rechts oder nach links, also in zwei verschiedene Endstellungen, gebracht werden,
zum Zweck, entweder einen Schnitt in der Längsrichtung der Platte oder in der Querrichtung
der Platte hervorzubringen. Bei dieser Bewegung in die eine der beiden Endstellungen
bewirkt der Hebel ig vor allem die Kupplung der Bewegungseinrichtung für den die
Schneidwerkzeuge tragenden Schlitten mit dem Antrieb der Maschine.
-
Zum Festhalten der zu schneidenden Platten dient folgende Einrichtung.
, Auf einer prismatischen Führung 2 o. dgl. (Fig. 3 und 7) sind die Spannbacken
d befestigt. Sie sind mit Zahnstangen 2 " ausgestattet, in welche Zahnsektoren 3
eingreifen, die mittels Schubstangen q. gegenläufig miteinander .gekuppelt sind.
-
Diese paarweise Anordnung ist sowohl für die Längs- als auch für die
Quereinstellung getroffen.
-
Diejenigen beiden Zahnsektoren, welche zu zwei einander gegenüberliegenden
Spannbacken gehören, sind auf ungleich langen, parallelen Achsen 5 (Fig. 7 und 8)
befestigt und, wie schon gesagt, mittels Schubstange ¢ gegenläufig miteinander gekuppelt
(Fig. 3, 7 und 8).
-
Die Achsen 5 sind in Lagern 6, andererseits in Naben g,, der Doppelhebel
g leicht drehbar gelagert (Fig. 7).
-
Am äußeren Ende der langen Achse 5 ist ein Hebel 7 befestigt, welcher
an seinem Oberteile mit einem federnden Rastenbolzen 8 ausgestattet ist (Fig. 7).
Die Doppelhebel g, die an ihren oberen Teilen Lochreihen io (Fig. q.) besitzen,
werden an ihren unteren Teilen von je einer durch eine justierschraube ii regelbaren
Feder 12 beeinflußt und erhalten Anschlag an je einer regelbaren Schraube 13.
-
Die Doppelhebel g sind mit ihrer Nabe leicht drehbar im Lager 6 des
Gestelles a angeordnet und tragen in ihrer Bohrung die leicht drehbare Achse 5.
Die Achse 5 ist in Nabe g" nur dann leicht drehbar, wenn der Kastenbolzen 8 des
Hebels 7 aus dem Loch io (Fig. q.) des Doppelhebels g herausgezogen, d. h. entkuppelt
ist.
-
Diese verstellbare Kupplung hat den Zweck, ein anderes Format für
die zu schneidende Glasplatte einstellen zu können. Am inneren Ende der Nabe g"
ist ein Hebel 1q. (Fig. 8) aufgeschraubt, welcher von einem Doppelhebel 15 derart
umergriffen wird, daß bei Bewegung des für die Längsspannuüg benutzten Hebels g
mit Hilfe des Handgriffes 9b (Fig. q. und 8) der Mechanismus der Querspannung mit
beeinflußt wird, so daß die vier Spannbacken des Plattenhalters gleichzeitig bewegt,
beispielsweise geöffnet werden und die Glasplatte freigegeben wird (s. Fig. q.,
8 und g).
-
Die sektorartig ausgebildeten Oberteile der unter Federdruck stehenden
Doppelhebel g sind mit Skalaeinrichtung 16 (Fig. i), entsprechend den verschiedenen
Plattengrößen, versehen. Das Einstellen auf diese Plattengrößen geht derart vor
sich, daß man den Hebel? vom Doppelhebel 9 durch Herausziehen des federnden Kastenstiftes
oder Bolzens 8 löst (Fig. 7), dann den mit Indexstrich versehenen Hebel ? auf den
Skalenstrich dreht, der die gewünschte Plattengröße anzeigt, und schließlich den
Kastenbolzen 8 in das Loch io einschnappen läßt.
-
Man kann ohne weiteres erkennen, daß durch diese Maßnahme die Längseinstellung
unabhängig von der Quereinstellung geschehen kann und die paarweise angeordneten
Spannbacken d sich gleichzeitig bei der Drehung des Hebels 7 auf das bestimmte Maß
einstellen.
-
Zum Einrücken und Ausrücken der Maschine
dient folgende
durch den Hebel ig zu bedienende Einrichtung In einem Lagerbock 17 (Fig. 2, 3, 6
und io) am Gestell a ist eine Achse 18 leicht drehbar gelagert. Auf ihr ist (vgl.
besonders Fig. 2 und 15) ein Handhebel ig und ein Winkelhebel 2o befestigt. Jeder
der beiden Arme dieses Hebels 2o greift mit einem Gleitbacken 21 einerseits in ein
der Ein- und Ausrückung des Maschinengetriebes dienendes Kupplungsglied 23 (Fig.
5 und 17), anderseits in ein Kupplungsglied 22 der Umsteuerungseinrichtung. Das
Glied 22 ist auf der Achse 26 verschiebbar, auf welcher ferner lose eine einen Winkelhebel
44. darstellende, mit zwei Armen versehene Muffe sitzt. Um trotz des dauernden Eingriffes
des Kupplungsgliedes 22 mit dem Winkelhebel 44 die Längsverschiebung von 22 zu ermöglichen,
ist das erstere mit.. einer Mitnehmergabel versehen, die einen Bolzen des einen
Hebelarmes von 44 lose umgreift.
-
Wenn der Hebel 1:9 aus der Mittelstellung Fig. 2 in die Stellung Fig.15
bewegt worden ist, ist das Getriebe eingerückt. Außerdem greift das achsial verschiebbar
angeordnete Kupplungsglied 22 mit einer anderen Gabel an einer Klaue 27 eines Hebels
28 an, welcher an der Achse 26 festsitzt. Die entsprechenden Kupplungen für den
Schnitt in der Querrichtung sind gleichzeitig ausgerückt (s. Fig. 15).
-
An dem Handhebel ig ist ein ihm paralleler Doppelhebel 34 (Fig. 3)
bei 35 in senkrechter Richtung schwingbar gelagert, der unter dem Einfluß einer
Feder 36 steht. Am inneren Ende ist der Hebel 34 gabelförmig ausgebildet (Fig.15)
und greift lose in zwei Sperrbolzen 37 und 37,T ein (Fig. 6, 18 bis "21), so daß
er sie auf und ab bewegen kann. Diese Sperrbolzen 37 und 37,
legen sich in
angehobener Stellung gegen den lose auf der Achse 18 sitzenden Hebel 31 und den
ebenfalls auf der Achse losen Winkelhebel 32. Da diese Hebel hierbei auch gegen
Anschläge 56 der Arme 2o anliegen, so bilden die Teile 19, 20, 31, 32 ein starres
Ganzes.
-
Beim Erfassen des Hebels ig werden durch den mitgefaßten Doppelhebel
34 zuerst die Sperrbolzen 37 und 37, nach unten gezogen (Fig. 18 und 2o)
und die Hebel 31 und 32 freigegeben. `'Wird der Hebel ig aus der in Fig. 2 dargestellten
Grundstellung in der Pfeilrichtung behufs Einrückung einer Längs1-.ü@i-egung des
Schneidwerkzeugschlittens in die. Stellung nach Fig. 15 gebracht, so weicht der
Hebel 32 gegen die Wirkung einer zwischen ihn und den Hebel 2o eingeschalteten Feder
vor der Rolle 30' eines zweiten Hebels 28' zurück, welcher auf der zur Querschneidvorrichtung
gehörigen Achse 26' sitzt. Gleichzeitig wird, wie schon erwähnt, das Kupplungsglied
23 (Fig. 5 und 17), welches auf einer Achse 21, achsial verschiebbar angeordnet
ist, mit einem von der Riemenscheibe (Fig. i und i7, links) aus angetriebenen Kupplungsglied
38 gekuppelt.
-
Der Schlitten 24 für Längsbewegung (Fig. 3 und 5) wird nun durch das
fest auf der Achse 23a sitzende und in Eingriff mit einer Zahnstange a3, stehende
Stirnrad 23b aus der Stellung Fig. i vorwärts bewegt.
-
Hebel ig ist, jetzt mittels seines Rastenstiftes 39 (Fig. 3,
7 und 13) an einer der beiden Rasten einer unterhalb des Lagers 6 befestigten Kastenplatte
festgestellt. Die andere der beiden Rasten dient der Feststellung für die Querbewegung.
-
Die Bewegung des Schlittens 24 wird erst dann umgekehrt, wenn die
fest am Schlitten angebrachte Anschlagnocke 4o Fühlung mit dem auf der Schiene 45
verstellbar angeordneten Anschlag 41 nimmt (Fig. 4 und 15), und zwar auf folgende
Weise. Die auf den Hebeln 43 und 44 parallelogrammartig getragene Schiene 45 (Fig.
14) wird am Ende des Schlittenvorschubs durch den Anschlag 41: und Anschlagnocke
40 in Bewegung gesetzt (s. Fig. 15) und bewegt den lose auf der Achse 26 sitzenden
Hebel 44 (Fig. 1, 4. und 5). Letzterer steht durch den Mitnehmerbolzen 25,
die beiden Gabeln des Kupplungsgliedes 22 und Klaue 27 in Eingriff mit dem Rollenhebel
28.
-
Dieser Hebel 28 be`i@egt die fest mit ihm verbundene Achse
26. Letztere trägt den Gabelhebel 46 (Fig. 2 und 5). Der Gabelhebel 46 umgreift
mit seinen Gleitbacken 46, (Fig. 1, 2 und 17) ein auf der umlaufenden Hauptwelle
achsial verschiebbares Kupplungsglied 54. Letzteres greift in eines der beiden Kupplungsglieder
55 eines Zahnradwendegetriebes li ein und bewirkt so den umkehrbaren Antrieb des
Schneidwerkzeugschlittens 24 für den Längsschnitt.
-
Die Organe für den umkehrbaren Antrieb des Schlittens 24' für den
Querschnitt sind ganz gleichartig und in der Fig. 17 mit 23', 23a', 23b' und 38'
bezeichnet.
-
Die beiden Kupplungsglieder 55 sitzen leicht drehbar auf der Hauptwelle
der Antriebsriemenscheibe.
-
Der Schlitten 24, welcher nach der Umsteuerung seinen Rückweg angetreten
hat, nimmt am Ende des Weges mit seiner Anschlagnocke 40 Fühlung am Anschlag 42,
w°1cher die Schiene 4.5, mithin auch den auf der Achse 26 lose angebrachten Hebel
44 in Bewegung setzt.
-
Hierdurch werden die Hebel 28, 28' wieder aufwärts geschwungen und
die Umsteuerungskupplung in die Mittelstellung gemäß Fig. i gebracht. Die Hebel
28 und z8' dienen aber außer zur Verbindung der Umsteuerungsvorrichtung mit dem
Hebel 44 (durch die Klaue P7) ferner noch dem Zwecke, den Hebel ig selbsttätig in
seine Ausgangsstellung zurückzuführen und dadurch die Maschine nach jedem Schritt
stillzusetzen. Sie sind zu diesem Zwecke über die Klaue 27 hinaus verlängert und
mit Rollen 3o
1>7w. 3o' versehen. Sie sind durch Zahnsektoren 29
so verbunden, daß sie stets gleichzeitig und in gleicher Richtung schwingen.
-
Da die paarweise angeordneten Hebel 28 im Augenblicke der Richtungsumsteuerung
in die tiefste Stellung gehen, die Roll« 3o' also den höchsten Punkt der Schrägfläche
33 des unter Federwirkung stehenden Hebels 32 v erläßt (vgl. Fig. 18 mit Fig. ig),
so kann dieser in die durch Anschlagschraube 56 begrenzte Grundstellung zurücksch@vingc:ii.
Der Hebel 32 schwingt somit ganz allmählich, d. h. während der- ganzen Abwärtsbewegung
des Hebels 28, zurück, bis er durch die Anschlagschraube 56 an seiner Weiterschwingung
verhindert wird.
-
Tun ist die in den Fig. i6, ig und 2i dargestellte Lage erreicht.
Die SFerrbolzen 37 und 37a springen jetzt auch, durch die Feder 36 des Hebels 34
beeinflußt, in die Stellung zurück (Fig. 2, 3, 1g und 2i), bei welcher sie die Arme
31 und 32 wieder starr mit dem Winkelhebel 2o und Arm ig verbinden.
-
Bei der Aufwärtsbewegung des Hebels 28' läuft die Rolle 3o' an der
schiefen Ebene 33' des Hebels 32 entlang und schiebt dabei den Hebel 32 sowie
den jetzt damit starr verbundenen Winkelhebel 2o sowie den Handhebel ig in seine
Mittel- oder Grundstellung zurück. Dadurch werden- auch unter dem Einfluß der Gleitbacken
21 die liiipplungsgliedbr 22 und 23 außer Eingriff mit dem Hebel 28 bzw. Kupplungsglied
38 gebracht und somit der Schlitten 24 stillgesetzt.
-
Die Bedienung der Maschine erschöpft sich also darin, daß der Hebel
ig bedient wird. Wird er in die durch Fig. 15 veranschaulichte Stellung umgelegt,
nachdem zuvor die zu schneidende Platte mit der oben ausführlich beschriebenen Aufspannvorrichtung
festgespannt worden ist, so beginnt der die Schneidwerkzeuge tragende Schlitten
aus der Grundstellung Fig. i einen Vorwärtslauf in der Längsrichtung der zu schneidenden
Platten bei abgehobenem Schneidwerkzeuge. Nach Beendigung dieses Vorwärtslaufes
tritt selbsttätige Bewegungsumkehr des Schlittensund Ansetzender Schneidwerkzeuge
auf die zu schneidende Platte ein, bis am Ende des Rücklaufes der Schlitten zum
Stillstand kommt und die Schneidwerkzeuge abgehoben werden.
-
Wird dann der Hebel i9 in seine andere Endstellung umgelegt, so können
in derselben Weise Schnitte in der Querrichtung hervorgubracht werden.
-
Die Hebel 4' und 44. dienen zugleich dazu, das Heben und Senken der
Schneidwerkzeuge in mechanischer Verbindung mit der Bewegungsumkehr der die Werkzeuge
tragenden Schlitten zu besorgen.
-
Zur Erläuterung dient die schematisch gezeichnete Fig. i4.
-
Die auf der Achse 47 bzw. 26 angeordneten Hebel 4.3 und 44 tragen
an ihrem oberen Teile drehbar die Steuerungsschiene 45 (vgl. auch Fig. i und 4.).
Diese Schiene 45 wird um die der Schwingung der Hebel 43 und 44 entsprechende Sehnenhöhe
x gehoben und gesenkt.
-
Auf der Umsteuerungsschiene 45 läuft bei der Bewegung des Schlittens
24 eine Rolle 48, welche von einem Doppelhebel 49 getragen und durch eine Spiralfeder
50 auf dem Hebeldrehzapfen (Fig. i) dauernd auf die Schiene 45 gedrückt wird.
Der Doppelhebel 49 ist am Schlitten 24 drehbar gelagert und greift mit seinem Bolzen
51 in das gabelförmige Ende eines Hebels 52. Dieser Hebel 52 ist auf der die Schnittwerkzeuge
f tragenden Achse 53 angeordnet (Fig. i). Letztere ist in dem Bügel g drehbar gelagert.
Wenn nun locke 40 Fühlung mit Anschlag 41 oller 4z nimmt, wird die Schiene 45 in
Tätigkeit gesetzt und durch die Hebel 43 und 44 so viel angehoben oder gesenkt,
als für das Heben und Senken der Schnittwerkzeuge erforderlich ist.
-
Da die Anschlagnocken 41 und 42 auf der mit Skala versehenen Schiene
45 verstellbar sind, so ist die Möglichkeit gegeben, die jeweils gewünschte Schnittlänge
genau einzustellen.