DE240217C - - Google Patents

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DE240217C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B5/00Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor
    • B24B5/01Machines or devices designed for grinding surfaces of revolution on work, including those which also grind adjacent plane surfaces; Accessories therefor for combined grinding of surfaces of revolution and of adjacent plane surfaces on work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Schleifmaschine, die mit mehreren Schleif werkzeugen, versehen ist, die so angeordnet sind, daß sie nacheinander in die Arbeitsstellung eingerückt werden können. Die die Schleifwerkzeuge tragenden Spindeln stehen hierbei parallel zueinander in einer Horizontalebene und sind in an sich bekannter Weise in einem in Richtung der Werkzeugspindeln -verschieblichen Schlitten gelagert. Der Werkstückhalter ist für sich in gleicher Richtung verschiebbar auf dem Bett der Schleifmaschine angeordnet, so daß also sowohl der Werkstückschlitten als auch der die Schleifwerkzeuge tragende Schlitten für sich diese Längsbewegung zueinander ausführen kann. Außerdem können die Werkzeugspindeln noch zu ihrem Schlitten selbst in ihre Längsrichtung von Hand unabhängig voneinander verschoben und in jeder Stellung verrieg'elt werden, und zwar sind zu diesem Zweck die Spindeln der Schleifwerkzeuge auf dem Schlitten in verschiebbaren Hülsen gelagert, die einzeln verschoben und gleichzeitig verriegelt oder entriegelt werden können. Die Spindeln der Schleifwerkzeuge werden hierbei alle von einer einzigen Riementrommel aus angetrieben. Schließlich kann, wie an sich bekannt, dem um eine senkrechte Achse schwingbaren Werkstückschlitten eine Querbewegung zum Werkstück erteilt werden.
Die Querbewegung kann von Hand oder auch selbsttätig erfolgen, im letzteren Falle unter Zuhilfenahme eines Schaltwerkes, das, von der hin und her gehenden Bewegung des Werkzeugschlittens beeinflußt, eine schrittweise Bewegung des Werkstückschlittens bewirkt, wobei der Angriff des Schleifwerkzeuges auf das Werkstück genau geregelt werden kann. Die Längsbewegung des Werkstückhalters erfolgt von Hand.
In der Zeichnung ist:
Fig. ι eine Draufsicht auf die neue Schleifmaschine,
Fig. 2 eine Vorderansicht derselben,
Fig. 3 eine Endansicht von rechts in Fig. 1 gesehen,
Fig. 4 eine Endansicht von links in Fig. 1 gesehen,
Fig. 5 ein Schnitt nach 5-5 in Fig. 3,
■ Fig. 6 ein Längsschnitt nach 6-6 in Fig. 3,
Fig. 7 ein senkrechter Längsschnitt nach 7-7 in Fig. 5,
Fig. 8 ein Schnitt nach 8-8 in Fig. 6, den Antrieb für den Werkstückhalter zeigend, Fig. 9 und 10 sind Einzelheiten.
Fig. Ii ist ein Schnitt nach ii-ii in Fig. 5, den Antrieb für die Spindeln der Schleifwerkzeuge veranschaulichend.
Fig. 12 ist eine Einzelheit, teilweise im Schnitt, nach 12-12 in Fig. 11.
Fig. 13, 14, 15 und 16 sind Einzelheiten.
Fig. 17 ist eine Draufsicht auf den die Querbewegung des Werkstückhalters verursachenden Antrieb.
Fig. 18 und 19 sind Einzelheiten.
Fig. 20 ist eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, nach 20 - 20 in Fig. 30, die Vorrichtung zur Verriegelung der Lagerhülsen für die Spindeln der Schleifwerkzeuge zeigend.
Fig. 21 ist eine Vorderansicht des in Fig. 17 gezeigten Antriebes.
Fig. 22 ist eine Endansicht dazu, von rechts in Fig. 21 gesehen.
Fig. 23, 24 und 25 sind weitere Einzelhei ten, den Antrieb für die Querbewegung des Werkstückhalters veranschaulichend.
Fig. 26 ist ein Schnitt nach 26-26 in Fig. 23. Fig. 27 ist ein Schnitt nach 27-27, in Fig. 25. Fig. 28 ist eine Einzelheit.
Fig". 29 ist eine Draufsicht auf einen Teil des Werkzeugschlittens.
Fig. 30 ist ein Schnitt nach 30-30 in Fig. 29. Fig. 31 zeigt eine der. Werkzeugspindeln und die Lagerung derselben.
Fig. 32 und 33 sind Schnitte nach 32-32 bzw. 33-33 in Fig. 31.
Fig. 34 ist ein Schnitt nach 20-20 in Fig. 3. Fig. 35 ist eine Vorderansicht der Vorrichtung zur weiteren Einstellung eines Schleif-Werkzeuges.
Fig. 36 ist ein Grundriß dazu.
Fig. 37 ist ein senkrechter Längsschnitt , nach 37-37 in Fig. 38.
Fig. 38 ist eine Endansicht der in Fig. 35 gezeigten Vorrichtung.
Fig. 39 ist ein Schnitt nach 39-39 in Fig. 37, Fig. 40 ein Schnitt nach 40-40 in Fig. 37.
Fig. 41 veranschaulicht die Art und Weise der Benutzung eines Schleifwerkzeuges zum Schleifen innerer gekrümmter Flächen von verschiedenem Radius.
Fig. 42 und 43 veranschaulichen die verschiedenen Stellungen des Werkstückes mit Bezug zum Schleifwerkzeug.
Der die Schleifwerkzeuge tragende Schlitten ist auf Führungsschienen ' des Maschinenbettes verschiebbar angeordnet. Die Schleifwerkzeuge bestehen aus Schleif rädern verschiedener Größe und Form. Die Spindeln der Schleifwerkzeuge sind verlängerbar und sind in Lagerhülsen angeordnet. Irgendeins der Schleifwerkzeuge kann durch eine von Hand betätigte Vorrichtung" in die Arbeitsstellung gebracht werden, worauf das Schleifwerkzeug selbsttätig oder auch von Hand in der Längsrichtung des Werkstückes verschoben und die Bewegungsrichtung selbsttätig umgekehrt wird. Der Antrieb der Spindeln der Schleifwerkzeuge erfolgt von einer Riementrommel aus, zu welchem Zweck jede der Spindeln mit zwei Riemenscheiben, nämlich einer Losscheibe und einer Antriebscheibe, versehen ist. Zur Verschiebung der Riemen dienen Riemenschieber.
Durch diese Einrichtungen soll eine Maschine geschaffen werden, die vermöge ihrer vielseitigen horizontalen und vertikalen Verstellbarkeit und insonderheit durch die schritt- , weise QuerbewegAmg des Werkstückhalters zu den Werkzeugen imstande ist, für alle Arten von Schleif arbeiten Verwendung finden zu können.
Der Werkstückhalter kann sowohl eine Längs- als. auch eine Querbewegung zum Werkzeug ausführen. Zu diesem Zweck ist der aus einem Spannfutter bestehende Werkzeughalter bzw. dessen Spindel in einem Schlitten gelagert, der wiederum auf einem Schieber angeordnet ist. Der Schieber ermöglicht eine Bewegung des Werkstückes in Richtung der Werkzeuge, während der auf dem Schieber angeordnete Schlitten seinerseits im rechten Winkel zu dieser Bewegung des Schiebers bewegt werden kann und somit eine Querbewegung" zu den Werkzeugspindeln ausführt.
Der den Werkstückschlitten tragende Schieber ist auf einem Konsol angeordnet, das mit dem Maschinenbett gelenkig derart verbunden ist, ,daß es um seine senkrechte Achse schwingen kann, so daß die Spindel des Spannfutters in einem Winkel zur Längsachse der Werkzeugspindel eingestellt werden kann. Wegen dieser Universaleinsteilbarkeit des Werkstückhalters ist die Vorrichtung zur schrittweisen Querverschiebung des Werkstückhalters, die durch den hin und her gehenden Werkzeugspindelschlitten erfolgt, mit dessen feststehenden Steuermitteln durch eine teleskopartig in der Länge veränderliche Welle mit Universalgelenken verbunden, so daß also die Quer- und Längsverschiebung des Werkstückschlittens unbehindert erfolgen kann. Die Vorrichtung zur Hin- und Herverschiebung des Werkzeugschlittens wird von der Hauptantriebswelle aus in Tätigkeit ' gesetzt. Die Vorrichtung zur selbsttätigen und ' schrittweisen Querverschiebung des Werkstückschlittens wird von den zur Umsteuerung des Werkzeugschlittens dienenden Steuerorganen betätigt. Außerdem ist noch eine Vorrichtung vorgesehen, durch welche die Querbewegung des Werkstückschlittens selbsttätig verzögert werden kann.
Das kastenartig gestaltete Bett 50 der Ma-
schine ist mit einer senkrechten Zwischenwand 51 versehen (Fig. 5 und 6), durch welche zwei Abteilungen 52, 53 gebildet werden, in denen die verschiedenen Antriebsteile untergebracht sind. In der vorderen Längswand des kastenartigen Bettes befindet sich eine weite Öffnung, durch die der Abteil 53 zugänglich gemacht wird. Diese Öffnung ist in der Regel durch eine Tür 54 verschlossen.
Die Tür 54 bildet gleichzeitig die Tragplatte für gewisse Teile der in dem Abteil 53 untergebrachten Antriebsvorrichtung (Fig. 21). In der hinteren Längswand des kastenartigen Bettes befinden sich ebenfalls zwei weite öffnungen, durch die die Abteile 52 und 53 zugänglich gemacht sind. Diese Öffnungen sind in der Regel durch Türen 55, 56 verschlossen (Fig. 3, 4 und 5). Die zur Verriegelung der Türen dienenden Riegel können durch Handgriffe 57 (Fig. 3 und 4) verstellt werden. In dem Abteil 53 kann gleichzeitig auch ein Wasserbehälter untergebracht werden, aus dem das zum Schleifen erforderliche Wasser entnommen werden kann.
Das Bett 50 ist oben mit Führungsschienen für den Werkzeugschlitten 58 versehen (Fig. i, 2, 5 und 7). Letzterer ist ebenfalls kastenartig ausgebildet. Zwischen den Endwänden 59, 60 des Werkzeugschlittens befinden sich Zwischenwände 61, 62 (Fig. 5 und 6). Die Wände 59, 61 dienen als Träger für die Lagerhülsen der Werkzeugspindeln. In der gezeigten Ausführungsform der Maschine sind drei Werkzeugspindeln mit drei Lagerhülsen 63, 64, 65 (Fig. 7) gezeigt, die zweckmäßig in ein und derselben wagerechten Ebene angeordnet sind.
Jede Lagerhülse wird durch einen Keil 95 (Fig. 6) an einer Drehung verhindert; doch können die Lagerhülsen in ihrer Längsachse verschoben werden, so daß das Schleifwerkzeug in die und aus der Arbeitsstellung gebracht werden kann. Nach der Verschiebung wird die Lagerhülse in ihrem Schlitten verriegelt, so daß sie die Längsbewegung dessel-. ben mitmachen muß. Zur gleichzeitigen Verriegelung sämtlicher Lagerhülsen ist folgende Vorrichtung getroffen. Jede der Wände 59 und 61 des Werkzeugschlittens ist so ausgebohrt, daß Führungen für zwei Sätze Klemmbolzen 66, 67, 68 gebildet werden (Fig. 29 und 30). Zwischen den einander zugekehrten abgeschrägten Endflächen der Stifte 66 und 67 ist ein unten keilförmiger Zapfen 69 angeordnet (Fig. 30). Die Bolzen 68, 69 nehmen eine Winkelstellung zueinander ein (Fig. 30) ; ihre -einander zugekehrten Enden sind abge-.schrägt und berühren mit ihren abgeschrägten Flächen die zugespitzten Enden von Schiebestiften 70, 71. In jeder der Wände 59, 61 befindet sich ein Stift 72 (Fig. 30), der durch eine Schraube 73 verstellt werden kann. Die Bolzen 66,67,68,69 und J2 in den beiden Wänden 59, 61 sind in der gleichen Weise angeordnet, so daß, wenn die beiden Stifte 70, 71 in entgegengesetzten Richtungen auseinander bewegt werden, durch ihre abgeschrägten Enden die Bolzen 68, 69 in der Längsrichtung verschoben werden. Die Lagerhülse 65 wird durch den Bolzen 68 unmittelbar gegen jede Bewegung verriegelt. Durch Abwärtsbewegung" der Bolzen 69 werden die Bolzen 66, 6j ebenfalls in entgegengesetzten Richtungen auseinandergetrieben, wodurch die Lägerhülsen 63,64 festgeklemmt werden. Wie in Fig. 20 gezeigt ist, werden die Stifte 70, 71 von den Wänden 59, 61 des Werkzeugschlittens getragen. Zwischen die inneren entsprechend abgeschrägten Enden der Stifte 70, 71 tritt das zugespitzte Ende eines Stiftes 74, der quer zu den Stiften 70, 71 angeordnet ist, mittels einer Schraube 75 verstellt werden kann (Fig. 29). Auf das äußere Ende der Schraube 75 ist ein Handgriff y6 aufgeklemmt, mittels dessen die Schraube gedreht und so verschoben werden kann; geschieht dies nach rechts in Fig. 29, dann werden die Stifte 70, 71 in entgegengesetzten Richtungen auseinanderbewegt. ■ Wie in Fig. 2 gezeigt ist, befindet sich der Handgriff y6 auf der Vorderseite der Maschine. Sollen die Lagerhülsen entriegelt werden, so wird der Handgriff 76 in der entgegengesetzten Richtung gedreht, wodurch die Verriegelungsstifte freigegeben werden. Die Einstellung der Werkzeuge in die Arbeitsstellung erfolgt von Hand. Zu diesem Zweck ist jede Lagerhülse mit einer Reihe von Zähnen 77 versehen (Fig. 6 und 31). Wie in Fig. 7 gezeigt ist, greift in die an den Lagerhülsen ausgebildeten Zähne je ein Zahnrad 81, 82, 83 ein, die an den Enden von Wellen
78, 79, 80 sitzen. Die Welle 78 ist wagerecht gelagert, während die Wellen 79 und 80 in geneigter Stellung angeordnet sind. Der Durchmesser der Zahnräder 81, 82, 83 ist so bemessen, daß , durch eine volle Umdrehung jedes Zahnrades die betreffende Lagerhülse so weit vorgeschoben wird, daß dadurch das betreffende Schleifwerkzeug in den Bereich des Werkstückes gebracht wird. Die Wellen 78, no
79, 80 der Zahnräder sind mit je einer Handkurbel 84, 85, 86 versehen. Nach einer vollen Umdrehung werden die Handkurbeln von Anschlägen 87, 88, 89 (Fig. 3 und 4) aufgehalten. · ■ . .
Wie in Fig. 31 gezeigt ist, sind die Spindeln der Schleifwerkzeuge teleskopartig ausgebildet. Jede der Spindeln besteht aus zwei Teilen a, l·, die verschiebbar ineinander gelagert sind. Die Verdrehung dieser Teile
gegeneinander^ wird durch Längsrippen (Feder) 97 (Fig. 31) verhindert. Der Teil α der Spindel ist in Lagerstücken 98, 99 der Lagerhülse 63 gelagert. Auf dem kegelförmigen äußeren Ende des Teiles α ist die Nabe 100 des Schleifwerkzeuges 96 befestigt. Die Nabe wird von einer Mutter 101 in Stellung gehalten. Der Teil & der Spindel geht durch Lagerhälse 102, 103 hindurch, die in den Wänden 62 und 60 des \Verkzeugschlittens angeordnet sind. Zwischen diesen Wänden sind auf jeder Werkzeugspindel 90, 91,· 92 zwei Riemenscheiben 106, 107 angebracht, von denen die eine eine Losscheibe und die andere eine Antriebsscheibe ist. Auf der Spindel 90 ist die Antriebsscheibe mit 106 und die Losscheibe mit 107 bezeichnet. Letztere ist ungefähr zweimal so breit als die Antriebsscheibe 106. Auf der Spindel 92 ist die feste Antriebsscheibe mit 10.8 und die Losscheibe mit 109 (Fig. 1) bezeichnet. Die Stellung dieser beiden Scheiben mit Bezug zu den auf der Spindel 90 sitzenden Scheiben ist die umgekehrte. Die Spindel 91 ist mit der festen Antriebsscheibe 110 und der Losscheibe in versehen. Diese Scheiben befinden sich auf der linken Seite einer durch die Scheiben 106, 107, 108, 109 gelegten senkrechten Ebene. Unterhalb der Ebene, in welcher die drei Werkzeugspindeln gelagert sind, liegt eine kurze wagerechte Welle 112 (Fig. 5), die in den Wänden 60, 62 des Werkzeugschlittens gelagert ist. Auf dieser Welle sitzen nebeneinander eine feste Antriebsscheibe 113, eine Losscheibe 114, eine feste Antriebsscheibe 115 und eine Losscheibe 116. Die Werkzeugspindeln 90,92 werden von einem Hauptriemen 117 angetrieben (Fig. 11), während die Werkzeugspindel 91 von einem Riemen 118 von der festen Scheibe 113 auf der Welle 112 angetrie-
.40 ben wird (Fig. 11, 5 undo). Wie in Fig. 11 gezeigt ist, geht der über die Riemenscheiben der Spindel 90 geführte Riemen 117 unter den Riemenscheiben 115, 116 auf Welle 112 hin-
' weg, alsdann über die Riemenscheiben auf der Spindel 92 und darauf nach unten, um die Riementrommel 119. Letztere ist so lang gemacht (Fig. 5 und 12), daß, wenn der Werkzeugschlitten verschoben wird, der Riemen 117 nicht von der Trommel 119 abgleitet. Die Trommel sitzt auf der Hauptantriebswelle 120 der Maschine, die an ihrem Ende eine Antriebsscheibe 121 trägt. Die Welle 120 ist in einem (hohlen) bügelartigen Gußstück 122 (Fig. 12) gelagert. Letzteres kann um Zapfen 123, 124 geschwungen werden, die in den Wänden 50, 51 des Maschinenbettes befestigt sind (Fig. 12). Auf diese Weise kann der Antrieb 117 stets straff gehalten werden. Der Bügel ist an seinem Ende mit einem Lappen
.60 125 Versehen (Fig. 11 und 12), der durch eine Öffnung in der. vorderen Wand des Maschinenbettes nach außen vorsteht und an den sich die Enden von Stellschrauben 126 (Fig. 2) anlegen, so daß der Lagerbügel 122 auf- und abwärts verstellt werden kann. Die Riemenscheiben auf den Werkzeugspindeln und die Riemenscheiben auf der Welle 112 sind so angeordnet, daß, wenn derRiemenii7 sich in der in Fig. 5 gezeigten Stellung befindet, er auf der festen Riemenscheibe 108 auf der Spindel 92 aufliegt, wodurch diese Spindel angetrieben wird. In dieser Lage geht der Riemen gleichzeitig über die Losscheibe 116 auf der Welle 112 sowie über die Losscheibe 107 auf der Spindel 90! Wird der Riemen um einen Schritt nach links aus der Lage in Fig. 5 bewegt, so wird er auf die Losscheibe 109 auf Spindel 92 verschoben, und auf die feste Riemenscheibe 115 auf Welle 112, bleibt aber auf der Losscheibe 107 auf der Spindel 90. In dieser Riemenstellung wird weder die Spindel 90 noch die Spindel 92 angetrieben werden. Der jetzt über die feste Scheibe 115 auf der Welle 112 gehende Riemen treibt diese an und durch die darauf feste Riemenscheibe 113 und den Riemen 118 die AVerkzeugspindel 91, vorausgesetzt, daß der Riemen 118 auf den festen Riemenscheiben 113 und 110 der Spindel 91 liegt. Wird der Riemen 117 noch um einen Schritt weiter nach links (Fig. 5) bewegt, so wird er auf die feste Riemenscheibe 106 der Spindel 90 verschoben, wobei er auf der Losscheibe 109 der Spindel 92 verbleibt und gleichzeitig auf die Losscheibe 114 auf der Welle 112 übergeht. In dieser Riemenstellung wird also die Spindel 90 allein angetrieben. Jede der drei Werkzeugspindeln kann also besonders angetrieben werden, wobei die anderen Werkzeugspindeln sich in Ruhe befinden. Zur Verschiebung· der beiden Riemen 117, 118 sind Riemenschieber vorgesehen, und zwar ist der Riemenschieber für den Riemen 118 in Fig. 34 besonders veranschaulicht. Wie aus dieser Figur ersichtlich, besteht der Riemen-.schieber in einem kleinen Arm 127, der mit 10; einer Bohrung versehen ist, durch welche der Riemen 118 hindurchgeht. Der Arm sitzt auf einer Schieberstange 128, die in den Wänden 60, 62 des Werkzeugschlittens gelagert ist. In einer Verstärkung der Wand 60 ist eine senk- n< rechte Welle 129 drehbar gelagert, die an ihrem oberen Ende mit einem Handgriff 130 versehen ist, durch den die Welle gedreht werden kann. An dem unteren Ende der Welle sitzt eine Kurbel mit Zapfen 131, der in eine Nut der Stange 128 eintritt. Durch Drehung der Welle 129 kann also der Schieber 128 so verschoben werden, daß der Riemen 118 entweder auf die Losscheibe in oder auf die feste Scheibe 110 auf der Werkzeugspindel 91
verschoben wird. Soll keine der Werkzeugspindeln umlaufen, so wird der Riemen 117 auf die feste Riemenscheibe 115 der Welle 112 verschoben, die den Riemen 118 dann treibt, der Riemen 118 aber auf die Losscheibe in der Spindel 91. Der Riemenschieber für den Hauptantriebsriemen 117 ist in den Fig. 2, 5, 6 und 11 gezeigt. Dieser Riemenschieber besteht in einem in den Wänden 60, 62 des Werkzeugschlittens verschiebbar gelagerten Schieber 132 (Fig. 5 und 6). Der Schieber ist am inneren Ende mit einem Stift versehen, der in einen Schlitz an dem Ende eines Schwingarmes 133 eintritt, der. auf der in einem Tragarm 135 gelagerten Welle 134 befestigt ist. Auf dem durch die Vorderwand des Werkzeugschlittens vorspringenden Ende der Welle 134 sitzt ein Kurbelarm 136 (Fig. 2). Dieser ist mit einem längsbewegliehen, als Handgriff dienenden Stift 137 versehen, der in eins der in Fig. 2 gezeigten drei Löcher 138 hineingesteckt werden kann, die in einem an der Vorderwand des Werkzeugschlittens befestigten Bogenstück 139 angebracht sind. Durch den Stift 137 wird die Handhabe 136 und dadurch der Schieber 132 in einer der drei Stellungen gehalten, in welche der Schieber 132 bewegt worden ist. Der Schieber ist mit zwei geneigten Armen 140, 141 versehen (Fig. 11). Das Ende des Armes 140 befindet sich in der Nähe der auf der Werkzeugspindel90 sitzenden Riemenscheiben und ist mit einer Bohrung versehen, durch die der Riemen 117 hindurchgeführt ist. Der andere Arm 141 ist mit einem durchbohrten Vorsprung 142 versehen (Fig. 11), mittels dessen der Arm 144 an einer zu dem Schieber 132 parallel gelagerten Führungsstange 143 geführt wird. An seinem unteren Ende ist der Arm 141 bügelartig ausgebildet und mit zwei Führungsrollen 144 versehen, zwischen denen der Riemen 117 hindurchgeht. Mittels dieses Riemenschiebers kann der Riemen 117 leicht hin und her geschoben werden, wobei die in dem bügelartigen Ende des Armes 141 gelagerten Führungsrollen' 144 die Verschiebung des Riemens auf der Riementrommelii9 entlang erleichtern.
Wie bereits erwähnt, ist der Teil b der Werkzeugspindeln 90 und 92 in Lagerhälsen 102, 103 gelagert, die in den Wänden 60, 62 des Werkzeugschlittens angeordnet sind. Das Ende b der Werkzeugspindel 91 dagegen ist in einem Lagerhals 104 gelagert (Fig. 5), der in einer zwischen den Wänden 60,62 des Werkzeugschlittens befindlichen Platte 105 angeordnet ist. An den vorderen Enden der Werkzeugspindeln sitzen die Schleifwerkzeuge, die, wie bereits bemerkt wurde, verschiedene Durchmesser und Gestalt haben. In der gezeigten Ausführungsform der neuen Maschine hat das an dem Ende der Spindel 92 sitzende Schleifwerkzeug 93 (Fig. 1) eine topfartige Gestalt. Dieses Schleifwerkzeug wird zum Anschleifen von Anschlagflächen benutzt. Auf der Werkzeugspindel 91 sitzt ein kleines Schleifrad 94, das hauptsächlich zum Schleifen von Innenflächen benutzt wird, während die auf der Spindel 90 sitzende Schleifscheibe 96 zum Schleifen von Außenflächen benutzt wird. Die Schleifwerkzeuge sind in Fig. 1 in gestrichelten Linien gezeigt.
Wie aus vorstehender Beschreibung ohne weiteres ersichtlich ist, kann durch Verschiebung der Lagerhülsen jedes der drei Schleifwerkzeuge in Arbeitsstellung gebracht werden, worauf die Lagerhülsen an dem Werkzeugschlitten fest verriegelt werden, so daß sie mit demselben bewegt werden. Darauf wird die in Arbeitsstellung gebrachte Werkzeugspindel durch die entsprechende Verschiebung eines der beiden Riemen 117, 118 oder gegebenenfalls auch beider Riemen in Drehung versetzt. Die Verschiebung der Lagerhülsen sowie die der Riemenscheiben erfolgt von Hand in der eben beschriebenen Weise. Der die Werkzeugspindeln enthaltende Schlitten wird dann selbsttätig gegen das Werkstück hin vorgeschoben.
Zu diesem Zweck ist der Werkzeugschlitten auf seiner Unterseite mit einer Zahnstange 145 versehen (Fig. 5), in welche ein auf einer Welle 147 sitzendes Zahnrad 146 eingreift. Die das Zahnrad 146 tragende Welle 147 wird von der Hauptantriebs welle 120 aus wie folgt gedreht. Wie in Fig. .7 gezeigt ist, sitzt auf der Hauptantriebswelle 120 ein Zahnrad 148, das mit einem auf einer Welle 150 sitzenden Zahnrad 149 in Eingriff steht. .
Durch eine nicht gezeigte Zahnräderüber-Setzung wird die Drehung der Welle 150 auf eine Welle 152 übertragen, und zwar so, daß die Drehungsgeschwindigkeit- der Welle 152 beliebig geändert werden kann.
Zum Ein- und Ausrücken der Kupplungen, wodurch die Umdrehungszahl der Welle 152 geändert wird, dienen die auf der Vorderseite der Maschine befindlichen Handhebel 153, 154 (Fig. 2, 3 und 7). Ersterer sitzt auf einer Schwingwelle 155 und letzterer auf einer die Welle 155 umgebenden Hülse 156. Die Hülse trägt einen Bügel 157 und die Welle 155 einen Bügel 158, durch welche die Kupplungsteile verschoben werden.
Auf der Welle 152 sitzt schwingbar ein Rahmen 159, in dem eine mit zwei Reibscheiben 161 (Fig. 6 und 7) versehene Welle 160 gelagert ist. Letztere wird durch die Zahnräder 164, 163, 162 von der Welle 152 gedreht ■ (Fig. 7). Der Rahmen 159 ist mit einem
Lappen versehen, in dem eine Stellschraube 165 sitzt, deren Ende auf einem Exzenter 166 einer Welle 167 aufruht. Auf dem durch die Vorderwand des Maschinenbettes nach außen vorspringenden Ende der Welle 167 sitzt eine mit Handkurbeln 168 versehene Scheibe 367, durch deren Drehung der Rahmen 159 mittels des Exzenters 166 gehoben und gesenkt werden kann! Die Reibscheiben 161 stehen mit einer Reibscheibe 169 (Fig. 7 und 17) in Eingriff, die fest auf einer Welle 170 sitzt. Letztere ist in einem Rahmengestell 171 drehbar gelagert. In demselben Gestell ist auch die Welle 147 gelagert, auf der das Zahnrad 146 sitzt, das in die Zahnstange 145 an der unteren Seite des Werkzeugschlittens eingreift. Die Welle 147 ist im rechten Winkel zur Welle 170 gelagert und mit einem Schneckenrad 172 versehen, das von einer fest auf dem Ende der Welle 170 sitzenden Schnecke 173 gedreht wird. Die Reibscheibe 169 sitzt lose, auf der Welle 170, und auf ihrer Nabe ist ein Kegelrad 174 befestigt (Fig. 17), demgegenüber lose auf der Welle 170 ein Kegelrad 175 angeordnet ist. Diese beiden Kegelräder stehen mit einem dritten Kegelrad 176 in Eingriff, das lose auf einer in dem Rahmen 171 gelagerten Welle 177 sitzt. Die Kegelräder 174, 175 sind beide mit Kupplungszähnen versehen, zwischen denen verschiebbar auf der Welle 170 ein Kupplungsorgan 178 angebracht ist. Je nach der Verschiebung des letzteren in der einen oder der anderen Richtung wird die Welle 170 in dem einen oder anderen Sinne gedreht werden. Das Kupplungsorgan 178 kann selbsttätig oder von Hand verschoben werden. Ersteres tritt ein, wenn der Werkzeugschlitten an den Hubenden seiner Bewegung angelangt ist. Der von dem Schlitten zurückgelegte Weg wird durch einstellbare Anschläge an dem Schlitten bestimmt.
Die Anschläge werden von mit Köpfen versehenen Schrauben 180, 181, 182 gebildet (Fig. 2 und 17), mit denen sie in uriterschnittene Längsnuten 179 in der Vorderwand des Werkzeugschlittens sitzen. Die Nuten sind parallel zueinander angeordnet, und in jede Nut treten zwei Schraubenköpfe ein. Für jedes Schleifwerkzeug sind also zwei Anschläge vorgesehen. Mit diesen Anschlägen kann ein Finger 183 zusammenwirken, der an einer Hülse 184 sitzt (Fig. 17), die auf einer senkrechten Welle 185 auf- und abwärts verschoben und festgestellt werden kann und sich mit der Welle 185 dreht. Die Welle 185 ist auf der Außenseite der Maschine an ihrer Vorderwand in einer Lagerhülse 186 gelagert (Fig. 2 und 7). Die Hülse 184 kann so eingestellt werden, daß der Finger 183 einer der drei Längsnuten 179 gegenübersteht. In Fig. 7 und 22 liegt der Finger 183 der untersten Längsnut 179 gegenüber, in der sich die Anschläge 182 befinden. Wird also der Schlitten hin und her verschoben, so \vird der Finger 183 am Ende jeder Hin- und Herbewegung des Schlittens zuerst an den einen und dann an den anderen Anschlag 182 anstoßen, wodurch die Hülse 184 und dadurch die Welle 185 gedreht werden. Zum Festhalten der Hülse 184 in einer ihrer verschiedenen Stellungen dient ein in der Welle 185 sitzender federnder Stift 187 (Fig. 21), dessen abgerundetes Ende in eine der Vertiefungen 188 in der Hülse 184 eintreten kann. Am unteren Ende der Welle 185 sitzt ein plattenförmiger Arm 189, der in Fig. 19 gezeigt ist. Durch diesen Arm wird ein Hebel mitgenommen, durch den das Kupplungsorgan 178 in der einen oder der anderen Richtung verschoben wird. An seiner Unterseite ist der Arm 189 mit zwei gegenüberstehenden federnd gelagerten Stiften 190, 191 versehen, deren Enden an einem Stift 192 eines Doppelschwinghebels 193 anliegen (Fig. 17). Letzterer ist um einen Zapfen 194 schwingbar, der von dem in Fig. 22 gezeigten, von Hand zu bewegenden Hebel 195 nach oben vorsteht. Dieser Hebel wird durch einen federnden Stift 196, am unteren Ende der Welle 185, der in eine Kerbe des Handhebels 195 einschnappen kann, in der Regel in neutraler Stellung gehalten.
Wie Fig. 18 zeigt, ist der Hebel 193 mit einem halbkreisförmigen Bügel 197 versehen, an dessen Schenkeln Rollen 198 angebracht sind, die in eine Ringnut in dem Kupplungsorgan 178 auf der Welle 170 eintreten. Wenn also die Welle 185 geschwungen und der Hebel 189 dadurch nach links in Fig. 17 bewegt wird, so wird durch den am Stift 192 des Hebels 193 anliegenden federnden Stift 190 der Hebel 193 so bewegt, daß der Bügel 197 nach rechts in Fig. 17 geht, wodurch das Kupplungsorgan 178 aus den Kupplungszähnen an dem Kegelzahnrad 174 aus- und in die Kupplungszähne an dem Kegelzahnrad 175 eingerückt, und, wie bereits erwähnt wurde, die Drehrichtung der Welle 170 umgekehrt wird. Damit die Kupplung mit einer plötzlichen Bewegung eingerückt wird, sind die beiden übereinander angeordneten Arme 189, 193 mit scharf abgesetzten Anschlägen 200, 201 versehen, durch die der Arm 193, solange sie aneinander anliegen, an einer Bewegung verhindert wird, bis nach einem gewissen Schwingungsausschlag des Armes 189 die Anschläge einander loslassen. Die eine der die Stifte umgebenden Federn 199 erhält dabei eine solche Spannung, daß 'die Verschiebung des Kupplungsorganes 178 plötzlich eintritt.
Die Drehachsen der beiden Arme sind senk-r recht und parallel zueinander. Die Anschläge 200, 2OI werden von Stiften gebildet, die in Naben in den Armen eingesetzt sind (Fig. 18 und 19). Der Stift 200 ist mit einer nach unten vorstehenden geraden Rippe 202 und ' der Stift 201 mit einer nach oben vorstehenden ähnlichen Rippe 203 versehen. Die Stifte 200,201 sitzen so in ihren Armen, daß die langen Flächen der Rippen aneinander liegen (Fig. 14, 15 und 17). Angenommen, die Teile befinden sich in der in Fig. 14 und 17 gezeigten Stellung, so wird, wenn der Arm 189 nach links in diesen Figuren bewegt wird, die Rippe 202 vor die Rippe 203 treten, so daß der Hebel 193 an der Bewegung verhindert wird. Dieser Zustand bleibt ungeändert, während der Arm .189 seine Bewegung nach links fortsetzt und dabei die Feder 199 spannt. Sobald die Rippe 202 ganz an der Rippe 203 vorbeigeglitten ist, wird der Hebel 193 freigegeben, und er wird von der gespannten Feder 199 mit beträchtlicher Kraft um seinen Zapfen 194 geschwungen, wobei er durch sein bügelartiges Ende 197 das Küpplungsorgan 178 mitnimmt. Die Teile werden dann die in Fig. 15 Und 13 gezeigte Stellung' einnehmen. Wenn der Arm 189 wieder nach rechts bewegt wird, so wird die Rippe 202 an der Hinterseite der Rippe 203 vorbeigehen, und der Arm 193 wird wiederum an der Bewegung so lange verhindert, bis die Rippe 202 an der Rippe 203 vollständig vorbeigegangen ist, wobei jetzt die den Stift 191 umgebende Feder 199 gespannt
wird. Das Kupplungsorgan 178 wird in diesem Falle mit einer plötzlichen Bewegung aus der in Fig. 13 in vollen Linien gezeigten Stellung" in die in dieser Figur in gestrichelten Linien gezeigte Stellung bewegt. Die beschriebene Wirkung der Anschlagstifte 200, 201 tritt deshalb in der Weise ein, weil diese um ein erhebliches Stück seitwärts der senkrechten Ebene durch den Drehzapfen 194 und die die Arme 193, 189 tragenden Welle 185 liegt. Die Bewegung des Werkzeugschlittens wird also durch die Verschiebung des Kupplungsorganes 78 aufgehalten, oder umgekehrt.
Zur Verschiebung des Kupplungsorganes,
178 von Hand ist der schon erwähnte Handhebel 195 vorgesehen (Fig. 22), der sich auf ■der Vorderseite der Maschine befindet. Das hintere Ende des Handhebels ist gegabelt und auf einen Zapfen 204 in einem Tragarm 205 des oben erwähnten Rahmens 171 drehbar aufgesteckt. Der Stift 204 befindet sich unmittelbar unter der Welle 170. Wie bereits erwähnt wurde, trägt der Handhebel 195 den Zapfen 194, um den der Hebel 193 schwingt. Der Handhebel 195 nimmt in der Regel die in Fig. 17, 21 und 22 gezeigte neutrale Stellung ein. Soll das Kupplungsorgan 178 aus der in Fig. 17 gezeigten Stellung in die in Fig. 13 gezeigte Stellung von Hand verschoben werden, so wird der Hebel 195 um den Zapfen 204 nach rechts bewegt. Dabei wird der den Arm 193 tragende Zapfen 194 mitgenommen. Da der Arm 193 lose auf dem Zapfen 194 sitzt, so würde er in seiner Stellung (Fig. 17) verbleiben, wenn nicht der Stift 192 an dem Ende des Armes 193 an dem Stift 190 anläge. Dadurch wird die eine Feder 199 gespannt, bis ihre Kraft genügt, um bei weiterer Bewegung des Hebels 195 und des Zapfens 194 den Hebel 193 mit seinem Gabelende nach rechts zu schnellen, wodurch das Kupplungsorgan 178 mit den Zähnen des Kegelzahnrades 175 in Eingriff .gebracht wird. Das tritt aber wieder erst ein, wenn die Rippe 203 des Anschlag-
' Stiftes 201 an der Rippe 202 des Anschlagstiftes 200 vorbeigegangen ist.
Die Bewegung des Werkzeugschlittens kann also auch durch den Handhebel 195 umgekehrt werden. Durch Drehung des Exzenters 166 mittels des Rades 367 (Fig. 7) kann ferner der die Reibscheiben 161 tragende Rahmen 159 so bewegt werden, daß die Reibscheiben 161 von der Reibscheibe 169 weggerückt werden, wodurch der von der Hauptwelle aus erfolgende Antrieb der das'Kupplungsorgan 178 tragenden Welle überhaupt ausgerückt wird.
Im folgenden soll nun die Vorrichtung beschrieben werden, durch die das Werkstück gehalten und mit Bezug zum Werkzeug eingestellt \vird. Damit die Drehung des Werk-Stückes zur Drehung des Werkzeuges in ein bestimmtes Verhältnis gebracht werden kann, wird die Drehung" des Werkstückes von derselben Welle 152 aus bewirkt, von der auch die Bewegung des Werkzeugschlittens abgeleitet wird. Die Querbewegung des Werkstückes zu dem Werszeug wird von dem Werkzeugschlitten herbeigeführt, so daß jedesmal, wenn die Bewegung des Werkzeugschlittens umgesteuert wird, das Werkstück um einen Schritt seitlich bewegt wird, was stets am Hubende der Bewegung des Werkzeugschlittens selbsttätig eintritt.
Das Werkstück wird in einem drehbaren Spannfutter gehalten, das, wie schon gesagt, in einem auf einem längsbeweglichen Schieber seitlich, d. h. senkrecht zu den Werkzeugspindeln beweglichen Schlitten gelagert ist. Der Schieber ist auf einem ein hohles Gußstück bildenden Tisch 206 (Fig. 5 undo) angebracht, welcher um eine senkrechte Achse .207 schwingen kann, die durch Tragarme 208, 209 hindurchgeht (Fig. 5). Die Stange 207
- schneidet sich mit der Achse der Welle 152. Lose auf der Stange 207 sitzt ein Kegelzahn-
rad 210, das von einem Kegelzahnrad 211 auf Welle 152 gedreht .wird. In dem Tisch 206 ist noch eine Welle 212 gelagert, von der, wie weiter unten erklärt ist, eine Trommel 213 (Fig. 8) gedreht wird. Auf dem Ende der Welle 212 sitzt ein Kegelzahnrad 214,„von derselben Größe und mit derselben Zähnezahl wie. das Kegelzahnrad 211. Das Kegelzahnrad 214 steht ebenfalls mit dem Kegelzahnrad 211 in Eingriff. Von der Trommel 213 wird, wie weiter unten beschrieben ist, die Drehung" der Spannfutterspindel abgeleitet. Da der' Tisch um die Achse der Welle 207 schwingen kann, so sind Mittel vorgesehen, durch die der Tisch in seiner Stellung festgeklemmt wird. Zu diesem Zweck ist das Maschinenbett 50 mit einem auf der Vorderseite seitlich vorspringenden Tragarm 215 ' versehen (Fig. 2 und 4). Über der oberen ebenen Fläche desselben liegt eine Leiste 216, die an dem Tisch 206 befestigt ist. Diese Leiste ist bogenförmig, und ihre äußere Kante verläuft konzentrisch zur Achse der AVelle 207. Die Vorderkante der Leiste ist mit einer Skala 217 versehen (Fig. 2 und 24). Diese Leiste wird durch eine Klemmvorrichtung festgeklemmt und damit der Tisch in allen seinen Stellungen. Zu diesem Zweck ist eine Welle 218 vorgesehen, die in einem Lager 219 an dem T.ragarm 215 drehbar ist (Fig. 2). Auf dem unteren Ende der Welle 218 ist eine Handhabe 220 festgeklemmt. Das über den Tragarm 215 vorspringende obere Ende der Welle 218 ist mit einem Gewinde versehen, auf das eine Mutter 221 aufgeschraubt ist. Das obere vorspringende Ende des Lagers 219 ist genutet, um die Kante der Leiste 216 aufzunehmen, und die Mutter 221 springt über die Leiste 216 vor, so daß, wenn die Welle 218 gedreht wird, die Mutter fest gegen die Leiste angezogen wird, wodurch diese an den Tragarm 215 gepreßt und dadurch der Tisch festgeklemmt wird. Der Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß die Verriegelungsvorrichtung in einiger Entfernung von der Achse der Welle207 liegt, wodurch eine sehr starre Konstruktion erzielt \vird.
Wie Fig. 8 zeigt, ist der Tisch 206 auf seiner Oberfläche mit Führungsleisten 222 ''für den Schieber 223 versehen, der so lang gemacht ist, daß er mit dem einen äußeren Ende über den Tisch 206 hinwegragt, während er mit seinem anderen Ende in das hohle Maschinenbett unter den Werkzeugschlitten tritt, wodurch die darunter befindlichen Teile vor. Metallabfällen u. dgl. geschützt werden (Fig. 5). An der Unterseite des Schiebers ist eine Zahnstange 224 befestigt, mit der ein Zahnrad 225 auf einer Welle 226 in Eingriff steht. Die Welle ist in dem Tisch 206 gelagert und springt auf der Vorderseite der Maschine nach außen vor (Fig. 1, 2 und 8). Auf diesem Ende der Welle befindet sich eine Nabe 227, die mit radial vorstehenden Handhaben 228 versehen ist, mittels deren die Welle 226 so gedreht werden kann, daß der Schieber also von Hand in der Längsrichtung der Maschine verschoben wird. Auf der Oberseite des Schiebers 223 sind in der Querrichtung Führungsleisten angebracht, auf denen der Werkstückschlitten 428 (Fig. 5) seitlich verschoben werden kann. Dieser Schlitten ist kastenartig ausgebildet und enthält einen Teil der Kraftübertragungsvorrichtung, mittels deren die Spannfutterspindel 229 gedreht wird. Diese ist in Lagern des Schlittens 428 drehbar gelagert und trägt an ihrem rechten Ende ein Spannfutter 230, in welches das Werkstück eingespannt wird. Die Drehung des Spannfutters wird von der Welle 212 abgeleitet. . Auf dieser ist nämlich ein Gehäuse
231 gelagert, in dem sich eine Trommelwelle
232 befindet (Fig. 8), die durch ein Zahnräderpaar 233 von der Welle 212 gedreht wird. Um die Trommel 213 und eine Riemenscheibe 234 auf der Spannfutterspindel läuft ein Riemen 235, der durch Trommeln 236, 237 (Fig. 8) geführt wird, die auf leerlaufenden Wellen 238, 239 sitzen. Damit der Riemen stets straff gehalten wird, ist das Gehäuse 231 mit einem Lappen 240 versehen, an dem eine Stange 241 angelenkt ist (Fig. 8), die unten durch den Tisch 206 hindurchgeht und von einer Feder 242 umgeben ist, deren unteres Ende auf Muttern 243 auf der Stange 241 aufliegt, während das obere Ende der Feder an der Außenseite des Bodens des Tischgehäuses 206 anliegt. Auf diese Weise wird das Gehäuse 231 durch die Feder 243 nach unten gezogen und der Riemen 235 straff gehalten. Wenn der Schlitten 428 auf seinem Schieber 223 in der Längsrichtung bewegt-wird, so gleitet der Riemen 235 an der Trommel entlang, während bei der Querbewegung des Schlittens das Gehäuse 231 mit der Welle 232 um die Achse der Welle 212 schwingt, wobei die Feder 243 etwas nachgibt, aber stets einen Zug auf den Riemen 235 ausübt. Die Riemenscheibe 234 sitzt lose auf der Spannfutterspindel, kann aber durch eine Klauenkupplung mit auf der Welle 229 unverdrehbar sitzender Muffe 244 (Fig. 5) damit gekuppelt' werden. Zur Verschiebung der Kupplung in der einen oder anderen Richtung dient ein Schieber 245 (Fig. ι und 2), an dem eine Handhabe 246 sitzt. Durch den Schieber wird ein Bügel 247 mitgenommen, von dem ein Teil in Fig. 5 gezeigt ist.
Zur Umsteuerung der Spannfutterspindel 229 dient eine W7elle 248, die durch die Zahn-
räder 249, 250 gedreht wird (Fig. 5). Auf dieser Welle sitzt auch ein Zahnrad 251, das mittels eines nicht gezeigten Zahnrades ein lose auf der Spindel 229, sitzendes Zahnrad 252 dreht; das Zahnrad 249 sitzt fest an der Riemenscheibe 234, und die Zahnräder 249 und ,252 sind beide mit Kupplungszähnen versehen, mit denen das Kupplungsorgan 244 abwechselnd in Eingriff gebracht werden kann.
Zu der in Fig. 5 gezeigten Stellung nimmt das Kupplungsorgan eine neutrale Stellung ein. Zur Querverschiebung des Werkstückschlittens dient folgende Vorrichtung: An der unteren Seite des Schlittens 428 befindet sich eine Mutter 253 (Fig. 25), die zwischen Leisten 254 von einer Schraube 255 in Stellung gehalten wird (Fig. 27). Durch diese Mutter geht eine Schraubenspindel 256 hindurch, deren äußeres Ende in einem an einem Tragarm 258 ausgebildeten Lager 257 gelagert ist. Der Tragarm springt vorn von dem Werkstückschlitten 223 vor (Fig. 23 und 24). Das vorspringende Ende der Schraube 256 ist mit einer Handhabe 259 versehen zur Dre-
hung der Schraube. Auf diese Weise kann das Werkstück von Hand seitlich bewegt und zum Werkzeug genau eingestellt werden.
Der Werkstückschlitten kann aber auch selbsttätig" verschoben werden; zu diesem Zweck ist auf dem vorderen Ende der Schraubenwelle 256 ein Zahnrad 260 befestigt (Fig. 25 und 26), das mit anderen, weiter unten erwähnten Zahnrädern in einem Gehäuse 261 untergebracht ist, das an dem Trag-
arm 258 befestigt ist. In Lagern dieses Gehäuses 261 ist eine Welle 262 gelagert, auf der ein Schaltrad 263 sitzt, welches, wie wei-
■ ter unten beschrieben wird, schrittweise gedreht wird. Lose auf der Welle 262 sitzt unterhalb des Gehäuses 261 ein mit einer Handhabe 265 versehener hohler Block oder Träger 264, in dem sich zwei Triebräder 266, 267 befinden. Das eine oder andere dieser Räder kann durch Schwingen des Blockes 264 um die
Welle 262 mit dem Zahnrad 260 in Eingriff gebracht werden. Das Triebrad 266 steht in unmittelbarem Eingriff mit einem auf der Welle 262 ausgebildeten Zahnrad 268, während das Triebrad 267 mit einem toten Zahn-· rad 269 in Eingriff steht, das von dem Zahnrad 268 gedreht wird. Das Triebrad 267 wird also in entgegengesetzter Richtung gedreht, wie das Triebrad 266. Wenn das Schaltrad 263 in der Pfeilrichtung in Fig. 26 gedreht
wird, so werden das Zahnrad 260 und Schraubenwelle 256 in der einen oder der anderen Richtung mitgedreht, je nachdem sich das Triebrad 266 oder 267 mit dem Zahnrad 260 in Eingriff befindet. Wenn der Block 264 die
6p in Fig. 26 gezeigte, neutrale Stellung .einnimmt, so hat die Drehung der Welle 262 keinen Einfluß auf die Welle 256, die in diesem Falle von Hand gedreht werden kann. Um den Block 264 in seiner Stellung zu sichern, ist er mit Kerben 270 versehen (Fig. 26), in die ein federnder Stift 272 eintreten kann, der in einer Bohrung 271 des Gehäuses 261 verschiebbar gelagert ist. Damit die Stellung des Blockes 264 von außen erkenntlich ist, ist die Handhabe 265 mit einem „0 Zeiger 273 versehen, der über eine Skala 274 auf der Vorderseite des Gehäuses 261 (Fig. 24) hinweggeht.
Jedesmal, wenn die Verschiebung des oben erwähnten Kupplungsorganes 178 im Wendegetriebe (Fig. 17) in der beschriebenen Weise erfolgt, d. h. wenn der Werkzeugschlitten die eine oder andere seiner Endstellungen erreicht, wird das Schaltrad 263 selbsttätig um einen Schritt gedreht. Zu diesem Zweck ist in Lagern_275, 276 des Tisches 206 eine Welle
277 schwingend gelagert (Fig. 23, 24 und 25). Diese Welle schwingt um ihre Achse, jedesmal, wenn der Tisch eingestellt wird, und ist durch Universalgelenke mit einer teleskop- 8_ artig verlängerbaren Welle 278 verbunden (Fig. 17 und 24). Letztere besteht aus den ineinander verschiebbaren Teilen e und d (Fig. 17). Der hülsenartige Teil d ist*an seinem linken Ende durch ein Universalgelenk / mit dem Ende der schwingenden Welle 277 verbunden (Fig. 23 und 24). Der Teil e der Welle 278 ist durch ein Universalgelenk g mit dem Teil h verbunden, der in einem von der Platte 54 nach innen vorspringenden Tragarm 279 gelagert ist (Fig. 17), und zwar unmittelbar über dem das Kupplungsorgan bewegenden Arm 189. Der Teil h, der also auch noch zur Welle 278 gehört, ist mit einem Kopf 280 versehen, in dem senkrecht zur Wellenachse 10Q ein Stift 281 vorspringt, der in die Bahn eines
an dem Arm 189 sitzenden Daumens 282 hineinragt. Letzterer ist, wie Fig. 19 zeigt, mit zwei schrägen Flächen I und j_ versehen, die einen stumpfen Winkel miteinander bilden. Jedesmal also, wenn der Arm 189 mit der Welle 185 geschwungen wird, wird die Welle
278 von dem Daumen 282 geschwungen. Gemäß Fig. 16, in welcher der; Daumen mit 283 bezeichnet ist, bilden die schrägen Daumenflächen k und m einen spitzen Winkel miteinander. Die verschiedenen Stellungen des Stiftes 281 mit Bezug zu den Daumenflächen sind durch die gestrichelten Linien angedeutet. Durch die schwingende Welle 27.7 wird ein Hebel 284 (Fig. 24) bewegt, der an seinem oberen Ende eine Schaltklinke 285 trägt, die mit einem gehärteten Zahn 286 aus Stahl versehen ist, der in die Zähne des Schaltrades 260 einfaßt· Der Hebel 284 hat eine eigen-
tümliche Gestalt (Fig. 24 und 25). Sein unteres Ende springt nach hinten vor und ist mit zwei nach oben ragenden Armen 287, 288 versehen. Durch den Hebel 284 und den Arm 287 gehen Drehzapfen 289 hindurch, die an dem Gehäuse 261 befestigt oder ausgebildet sind und um welche der Hebel 284 schwingt. Der Arm 288 (Fig. 24) springt in einem Winkel zu dem Hebelarm 284 nach vorn vor und ist mit einem Stift 290 versehen, der über Leisten 291 an der Welle 277 hinwegreicht und an der Leiste anliegt. Jedesmal also, wenn die Leiste 291 durch das Schwingen der Welle 277 gehoben wird, so wird der Hebel 284 um seine Zapfen 289 in der Pfeilrichtung in Fig. 24 so geschwungen, daß das Schaltrad 260 um einen Zahn oder mehr gedreht wird. Die Bewegung des Hebels 284 in der entgegengesetzten Richtung wird durch eine Feder 292 (Fig. 23) bewirkt, deren eines Ende an einem Zapfen 293 an dem Gehäuse 261 und deren anderes Ende an einem von dem Arm 287 des Hebels nach oben vorspringenden Stift 294 befestigt ist (Fig.24 und 25). Durch die Spannung dieser Feder werden der Hebel 284 und die Klinke 285 in ihre ursprüngliche Stellung zurückbewegt. Dadurch, daß der Stift 290 mit der Leiste 291 der Welle 277 stets in Berührung gehalten wird, wird auch das Ende des Stiftes 281 immer an den Daumen 282 des Armes 189 angedrückt.
Zur Änderung des Betrages, um den das Werkstück gegenüber dem Werkzeug bewegt wird, ist folgende Vorrichtung getroffen:
Wie bereits erklärt wurde, wird die Querbewegung des Werkstückes nur dann herbeigeführt, nachdem der Werkzeugschlitten seine eine oder andere Endstellung erreicht hat. Durch Änderung des Ausschlages des Hebels 284 und der Schaltklinke 285 kann dem Werkstück eine verschiedene Querbewegung erteilt werden.
Wie Fig. 23 und 24 zeigen, ist der Hebel 284 mit einem Tragstück 295 versehen, an dem sich Stifte 296, 297, 298 befinden, die verschiebbare Anschläge bilden. Gemäß Fig. 23 und 24 ist der Anschlagstift 296 eingestellt, während der Anschlagstift 297 ausgerückt ist. Diese Stifte stehen parallel zum Hebel 284. In dem an dem Gehäuse 261 befestigten Tragstück 257 sind entsprechend der Zahl der Anschlagstifte 296, 297, 298 Anschlagstifte 299, 300 und 301 angeordnet, die sich den erstgenannten Anschlagstiften gegenüber befinden.
Für jedes Werkzeug sind zwei Anschlagstifte vorgesehen. Wenn z. B. das Schleifrad- 96 arbeitet, so wird der Anschlagstift 296 nach unten gedrückt (Fig. 24), so daß er in die Bahn des Anschlagstiftes 299 kommt. Durch die Stellung dieses Anschlagstiftes wird die von der Feder bewirkte Rückbewegung des Hebels 284 begrenzt, so daß, wenn der Hebel ■ in der Pfeilrichtung" zur Drehung des Schaltrades vorwärts bewegt wird, das Schaltrad nur um einen bestimmten Betrag gedreht ■wird, der von der Stellung des Stiftes 299 mit Bezug zum ,Stift 296 bestimmt wird. Die Stifte 299, 300 und 301 werden durch Daumen 302, 303, 304 selbsttätig bewegt, die auf der schon erwähnten Welle 262 des Gehäuses 261 sitzen. Die Nabe jedes Daumenstückes ist mit einer Klemmschraube versehen, durch die das Daumenstück auf der Welle 262 in jeder beliebigen Winkelstellung festgestellt werden kann. Diese Daumenstücke sind in einer Linie mit den Anschlagstücken 299, 300, 301 angeordnet, und jedes Daumenstück ist so an seiner Außenkante geformt (Fig. 23), daß es den entsprechenden Anschlagstift allmählich nach rechts in Fig. 24 verschiebt. D. ie Daumenstücke sind auswechselbar. Während der ersten Hin- und Herbewegung des Werkzeugschlittens wird nach vorheriger Einstellung des dem Schleifwerkzeug entsprechenden Anschlagstiftes 296 oder 297 oder 298' an dem Hebel 284 das Schaltrad 263 um einen verhältnismäßig großen Winkel gedreht werden. Bei fortgesetztem Schleifen wird durch die Bewegung des Werkzeugschlittens Welle 262 so gedreht, daß durch das auf der AVelle sitzende Daumenstück der eine Anschlagstift in dem Tragstück 257 vorgeschoben (nach rechts) wird. Die Schwingungen des das Schaltrad drehenden Hebelarmes 284 werden dadurch allmählich geringer, da das Ausschwingen nach links eingeschränkt wird, und das Schaltrad wird um einen sich verringernden Betrag gedreht, und dementsprechend wird auch die Querbewegung" des Werkstückes gegen das Werkzeug hin allmählich kleiner, bis sie ganzlieh aufhört. Auf diese Weise wird die Menge des von dem Werkstück abgeschliffenen Metalles kleiner und kleiner, und auf dem Werkstück wird eine hochpolierte Schleiffläche erzeugt .
Um die Längsbewegung des Werkstückschlittens von Hand zu begrenzen und das Werkstück genau zum Werkzeug einzustellen, sind in der linken Endwand des Werkstücktisches 206 drei einstellbare Anschlagstangen 305, 306, 307 vorgesehen, von denen eine.307 in Fig. 9 und 10 gezeigt ist. Jede dieser Stangen ist in der Längsrichtung verstellbar und kann in jeder Stellung durch Keilzapfen 309, 310 und eine Klemmschraube 311 festgestellt werden. Mit diesen Anschlagstangen wirken an dem linken Ende des Schiebers 223 angeordnete Anschlagstifte 312, 313, 314 zusammen (Fig. 4), die aus der Bahn der Stangen ausgerückt werden können. Jeder Anschlag-
stift ist mit einem Stift 315 versehen (Fig. 9), der in einem Schlitz 316 nach unten fallen kann. Der Schlitz steht mit der Höhlung, in der sich der Stift befindet, in Verbindung.
Wenn der Stift 315 aus der Höhlung herausgehoben und der Anschlagstift gedreht wird, so wird letzterer in untätiger Stellung gehalten. Die Zahl der Anschlagstangen und Stifte hängt von der Zahl der Werkzeuge ab.
Der Werkstückschlitten ist, wie Fig. 8 zeigt, vorn und hinten bei 317 verbreitert, so daß er den hohlen Werkstücktisch in allen Stellungen überdeckt. In ähnlicher Weise ist der Werkstückschlitten an seinem linken Ende mit einer unter das Spannfutter 230 vorspringenden Pfanne 318 versehen (Fig. 5), auf welche das abgeschliffene Metall fällt. Diese Pfanne ist an ihrer Vorder- und Rückseite und an ihren Enden bei 319 aufgebogen (Fig. 4). Der-Arbeiter wird durch eine in Fig· S gezeigte Haube 320 gegen fliegende Metallteilchen geschützt. Die Haube. 320 ruht auf einer in den Wänden des Werkstückschlittens gelagerten Stange 321 auf. Die vorderen und hinteren Wände der Haube ruhen auf den aufgebogenen Kanten der Pfanne 318 auf. Die Haube kann verstellt werden.
In der oberen Wand des Bettes 50 ist ein schmaler langer geneigter Trog 322 ausgebildet (Fig. 5 und 7), durch den das in der Pfanne 318 sich ansammelnde Wasser durch ein Loch in der Pfanne ablaufen kann. Von diesem Trog führt ein Rohr 323 zu dem Abteil 52 in dem kastenartigen Bett. An dem Kopf des Rohres 323 kann ein Sieb angebracht werden. Der Werkzeug- und der Werkstückschlitten sind mit abnehmbaren Deckeln 324, 325, 326, 327 versehen.
An Stelle der gezeigten Schleifwerkzeuge können auch andere Werkzeuge benutzt werden. In Fig. 35 bis 43 ist eine Vorrichtung gezeigt, mit der innere gekrümmte Flächen von verschiedenem Krümmungsdurchmesser geschliffen werden können, z. B. Kugelläufe
o. dgl. Die Vorrichtung kann z. B. an der Lagerhülse 64 angebracht werden, die mit einem Tragbügel 328 versehen wird, der durch einen zwischen den Schenkeln 330 und 331 des Bügels angeordneten Klemmbund 329 gegen achsiale Verschiebung gesichert ist. Der feste Bund 329 (Fig. 36) ist mit einem Tragarm 332 versehen, durch den eine Kopfschraube 333 hindurchgeht. In . einer Linie mit derselben befindet sich ein federnder Stift 334 (Fig. 38). In dem Schenkel 330 des Bügels 328 ist eine Buchse 335 festgeklemmt, in der die Lagerhülsen für eine Werkzeugspindel 336 angeordnet sind. Der Schenkel 330 ist auch mit einem Stift 337 versehen, der zwisehen die Enden der Schraube 333 und des federnden Stiftes 334 tritt. Durch Drehung" der Schraube 333 kann also der Bügel 328 auf der Lagerhülse eingestellt werden. Vorzugsweise steht der Schenkel 330 wagerecht von der Lagerhülse 64 vor (Fig. 35), so daß er in einem an einer senkrechten Tangente liegenden Bogenstück bewegt wird. Auf der Werkzeugspindel 336 ist eine kleine Riemenscheibe 338 befestigt, die durch einen Riemen 339 mit einer Riemenscheibe340 verbunden ist, die auf dem Ende der Spindel 91 sitzt. Durch Drehung der letzteren wird also die Spindel 336 mitgedreht. Auf dem Ende der Spindel 336 ist ein Schleifrad 341 befestigt. Das Ende der Spindel wird von dem röhrenförmigen Fortsatz 342 der Buchse 335 gestützt. Das Schleifrad ist mit einer abgerundeten Schleifkante versehen.
Fig. 41 zeigt die Anwendung eines solchen Schleifwerkzeuges zum Schleifen von Flächen verschiedener Krümmungsradien. Das mit η bezeichnete Werkstück ist ein Kugellager, in das die Lauffläche eingeschliffen werden soll, und das mit Hilfe des in beiden Horizontalebenen einstellbaren Spindelstockes 428 so eingestellt wird, daß auch bei Stellung der Schleifscheibe 341 außerhalb der vertikalen Mittelebene (die durch Spindel 91 geht) das Werkstück doch genau den differierenden Winkel einnimmt. Das Werkstück kann somit mittels des oszillierend gelagerten Tisches in die in Fig. 41 in vollen Linien gezeigte Stellung eingestellt werden. In diesem Falle steht die Drehachse x-x des Werkzeuges in einem gewissen Winkel zur Werkstückachse y-y. In der gezeigten Stellung wird von dem Schleifrad eine konkave Fläche von gegebener Krümmung geschliffen. Wird das Werkstück in die in gestrichelten Linien gezeigte Stellung bewegt, in der seine Achse in der Linie z-z liegt, so wird die Krümmung der konkaven Schleiffläche geringer, und die Breite der Nut zwischen ihren Rändern wird größer. Die von dem Werkzeug in der ersterwähnten Stellung des Werkstückes geschliffene Nut ist mit ν bezeichnet, während die in der zweiten Stellung des Werkstückes geschliffene Erbreiterung mit w bezeichnet ist.
In Fig. 42 und 43 sind in vollen Linien die gegenseitigen Stellungen des Werkstückes und Werkzeuges gemäß Fig. 41 gezeigt. Wenn das Werkstück in einer dieser beiden Stellungen bearbeitet wird, so kann der Bügel 328 (Fig. 36 und 37) und'damit das Werkzeug durch Drehung der Schraube 333 gegenüber dem Werkstück bewegt werden. In diesem Falle können das Werkstück und Werkzeug in allen Richtungen zueinander eingestellt werden; denn das Werkstück ist in jeder Richtung wagerecht einstellbar, während das
Werkzeug in der Höhenlage und in der Längsrichtung eingestellt werden kann. Wenn das in Fig. 35 bis 39 gezeigte Zubehör benutzt wird, wird der Werkzeugschlitten nicht verschoben.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum Schleifen von Drehkörpern mit mehreren Spindeln für die umlaufenden, nacheinander in die Arbeitsstellung einrückbaren Werkzeuge in einem in Richtung ihrer Achsen verschiebbaren Schlitten und mit auf einem Kreuzsupport gelagertem, um eine senkrechte Achse schwingbarem Werkstückhalter, dadurch gekennzeichnet, daß in dem in Richtung der Werkzeugspindeln hin und her bewegbaren Werkzeugschlitten (58) in einer wagerechten Ebene liegende Werk-
    ao zeugspindeln (90,91,92) jede für sich in ihrer Achsenrichtung· verschiebbar und feststellbar angeordnet sind und dieser Schlitten (58) dem den A¥erkstückhalter aufnehmenden Schlitten (428) bei jeder Umsteuerung eine schrittweise, senkrecht zur Werkzeugschlittenführung gerichtete Querbewegung verleiht durch Einwirkung von Anschlägen (180, 181, 182) am Werkzeugschlitten auf das diese Querbewegung des Werkstückhalters vermittelnde Schaltwerk (262, 263, 285, 286, 287), das die darin, wie bekannt, gelagerte Schraubenspindel (256) in Drehung versetzt.
    3$ 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch
    gekennzeichnet, daß an dem Schaltwerk ein Mechanismus (302, 303, 304, 257, 295) vorgesehen ist, durch den die schrittweise Querverschiebung" des Werkstückschi ittens (428) gegenüber dem Werkzeugschlitten (58) selbsttätig so geändert wird, daß der von dem Werkstückhalter zurückgelegte Weg allmählich verkürzt wird, wodurch die durch das Werkzeug von dem Werkstück abgenommene Metallmasse verringert wird.
    3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschlag der Schaltklinke (284,285,286), der die Größe der Querbewegung des Werkstückschlittens bestimmt, dadurch verändert wird, daß ein sich mit der Schaltradwelle drehender Anschlag (Daumenscheibe 302 oder 303 oder 304) mit exzentrischer Anschlagfläche einen die Rückbewegung der Schalthebel aufhaltender Anschlagstift (299 oder 300 oder 301) allmählich verschiebt, wodurch auch der wirksame Ausschlag der Schaltklinke nach und nach selbsttätig verkürzt wird.
    4. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, -daß eine der Zahl der Werkzeugspindeln entsprechende Anzahl beweglicher Anschlagstifte (296, 297, 298) vorgesehen sind, die einzein in den Bereich der von den exzentrischen Anschlägen bewegten Stifte (299, 300,301) bewegt werden können, so daß bei verschiedenartiger Ausbildung der in ebenso großer Anzahl vorhandenen Anschlage (302, 303, 304) hinsichtlich der Kurvenförm der Anschlagflächen eine dem arbeitenden Werkzeug entsprechende größere oder kleinere verzögerte Querbewegung des Werkstückhalters erzielt werden kann.
    5. Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das Zahnrad (268) der Schaltradwelle (262) zwei Zahnräder (266 und 269) und in das eine (269) ein Zahnrad (267) eingreift und die Wellen dieser Zahnräder in einem schwingbaren, von Hand in drei Stellungen einstellbaren Rahmen (264) gelagert sind, so daß die Drehrichtung der Schraubenspindel (256) zur Querverschiebung des Werkstückhalters umgekehrt oder eine Drehbewegung ausgeschaltet werden kann.
    6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Umschalten der Längsbewegung des Werkzeugschlittens (58) durch einstellbare Anschläge (180, 181, 182) am Schlitten aus zwei an einer senkrechten Welle (185) übereinander sitzenden Hebeln (184 und 189) besteht, deren unterer (189) einen in die Kupplungsmuffe (178) mit* seinem einen gegabelten Arm (197) eingreifenden Doppelhebel (193) in Schwingung versetzt, durch seitlich ihrer Schwingachsenebene angeordnete Anschläge (200 und 201) unter Vermittlung eines zwischen federnden Stiften (190, 191) am unteren Hebel (189) sitzenden Stiftes. (192) am anderen Ende des Doppelhebels (193) derart, daß der untere Hebel (189) erst einen bestimmten Weg zurücklegt, unter Anspannung der einen Feder (199) an den federnden Stiften (190, 191), ehe er die Bewegung des Doppelhebeis gestattet, die dann unter Einwirkung der gespannten Feder (199) ein plötzliches Einrücken der Kupplung bewirkt.
    7. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem Werkzeugschlitten gelagerten hülsenartigen Träger (63, 64, 65) für die in.derselben wagerechten Ebene angeordneten umlaufenden Werkzeugspindeln (90, 91, 92) unabhän-
    gig voneinander durch Zahntriebe (8i, 82, 83) verschoben werden können.
    8. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den beiden äußeren der drei Werkzeugspindeln (90,91, 92) je eine feste und eine doppelt so breite lose Riemenscheibe so angeordnet ist, so daß der festen Riemenscheibe auf der einen Werkzeugspindel die Losscheibe auf der anderen gegenübersteht und der die Riemenscheiben treibende, über die Antriebstrommel (119) laufende Riemen noch über eine mit vier Riemenscheiben (113, 114, 115, 116). versehene Welle (112) läuft, von denen ■ die ersten drei, deren mittelste fest ist, den Riemenscheiben der Außenspindeln gegenüberliegen, die vierte ebenfalls feste zum Antrieb der mit Fest- und Losscheibe versehenen Mittelspindel (91) durch besonderen Riemen (118) dient.
    9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen (mittleren) der in dem Werkzeugschlitten drehbar gelagerten Spindeln (91) statt des Werkzeuges eine Antriebsscheibe (Riemenscheibe 340) zum Antrieb einer parallel zu dieser Spindel gelagerten, ihrerseits mit dem Werkzeug (341) ausgerüsteten Welle (336) versehen ist, die, zweckmäßig in der wagerechten Ebene durch die Hauptspindel (91) liegend, durch eine Schraube (333), deren Muttergewinde an dem Hauptspindelträger (64) festliegt, gehoben und gesenkt werden kann.
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
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