DE221850C - - Google Patents

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DE221850C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F35/00Cleaning arrangements or devices
    • B41F35/001Devices for cleaning parts removed from the printing machines

Landscapes

  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICH
Beim Reinigen und Vorrichten der im Buch- und Steindruckgewerbe verwendeten Druckwalzen ist besonders darauf Rücksicht zu nehmen, daß eine Verzerrung und Lockerung sowie ein Glattschleifen des Ledermantels der Druckwalzen vermieden und die Lage der stets nach einer bestimmten Richtung gewachsenen Ledeffasern nicht zerstört \vird.
Soweit die Bearbeitung der Lederwalzeh von Hand oder mittels ■ einfacher Vorrichtungen erfolgte, wurden diese Bedingungen bisher nur insoweit erfüllt, als man hin und her gehende Reinigungs\verkzeuge ohne Abschabmesser strichweise und nur während des Still-
!5 Standes der Walze wirken ließ. Dagegen ist eine nach den genannten Gesichtspunkten er-
. folgende maschinelle Reinigung der Walzen unter abwechselnder selbsttätiger Bewegung derselben bisher nicht möglich ge^vesen. Bei den bekannten Maschinen für den vorliegenden Zweck wird nämlich die zu bearbeitende Walze und das Reinigungswerkzeug gleichzeitig bewegt, was eine spiralförmige Verzerrung und Lockerung der Walzenunterlagen sowie ein Verschieben und Glattschleifen des Ledermantels zur Folge hat. Ferner wird bei den bekannten Maschinen durch die Art der Bewegung und der Wirkungsweise der Reinigungswerkzeuge häufig eine Zerstörung der natür- liehen Faserlage des Leders herbeigeführt, was die Lebensdauer bzw. .Gebrauchsfähigkeit der Walze wesentlich verkürzt.
Diese Nachteile der mechanischen Bearbeitung der Druckwalzen sind bei der den Erfindungsgegenstand bildenden Maschine dadurch vermieden, daß die zu bearbeitende Walze und das Reinigungswerkzeug von einem gemeinsamen Antrieb aus in regelmäßigen und regelbaren Zeitabschnitten selbsttätig abwechselnd bewegt werden, so daß also die Walze stillsteht, wenn das Reinigungswerkzeug wirkt und umgekehrt. Es ist jedoch auch.Vorkehrung getroffen, um der zu bearbeitenden Walze einen unmittelbaren, dauernden Antrieb zu erteilen. Infolge der eigenartigen Ausbildung des Reinigungswerkzeuges und seiner zweckmäßigen Arbeitsweise wird bei der vorliegenden Maschine auch eine Zerstörung der Faserlage des Leders vermieden. ■
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist die Maschine in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch die Maschine.
Fig. 2 zeigt die Gestaltung des das Reinigungswerkzeug bewegenden Gelenkstückes.
Fig. 3 ist eine Teilansicht der Bürste mit daran befestigtem Messer,
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Maschine.
Fig. 5 zeigt eine Seitenansicht und Fig. 6 einen Querschnitt.
Fig. 7 stellt eine Einrichtung für die ruckweise LTmdrehung der zu behandelnden Walze dar.
Die zu bearbeitende Walze 1 wird in einer Einspannvorrichtung festgehalten, so daß sie sich nur mit dieser drehen kann. Die Einspannvorrichtung besteht einerseits aus einem an der Antriebswelle 2 befestigten Futter 3 mit kegelförmiger Bohrung, anderseits aus einem Reitstock 4 mit Schraubspindel 5, die gleichfalls ein Futter 6 mit kegelförmiger Bohrung
hat. Der Reitstock 4 ruht mit seinen Seitenteilen auf im Innern des Trog'es 7 angeord-
. neten Leisten, auf denen er verschoben werden kann. Eine Rückwärtsverschiebung des Reit-Stockes wird durch einen nach unten zeigenden Hebel 8 verhindert, der unter Federbelastung steht und in eine Zahnstange 9 eingreift, welche am Boden des auf einem Gestell 11
. ruhenden Troges 7 angebracht ist. Erst wenn der Hebel 8 aus der Zahnstange 9 ausgehoben ist, kann der Reitstock nach rückwärts verschoben werden. Am Boden des Troges 7 ist ein Ablaßhahn 10 vorgesehen. Die in einem Lagerschild 12 gelagerte Antriebswelle 2 trägt drei Riemenscheiben, deren äußerste (13) eine Losscheibe und für den Leergang der Maschine bestimmt ist. Die zweite Scheibe 14 ist mit der Antriebswelle 2 fest verbunden, kann also diese samt dem Futter 3 sowie der zu behandelnden Walze 1 unmittelbar antreiben, was z. B. bei gegossenen Buchdruckwalzen und glatten Steindruckwalzen geschieht. Die dritte Riemenscheibe 15 sitzt lose auf der Antriebswelle 2, ist aber mit einem Zahnrad 16 fest ver- bunden, welches die Drehbewegung durch eine Übersetzung 17, 18 auf ein Zahnrad 19 überträgt, das mit einer Daumenscheibe 20 und mit einer Kurbelscheibe 21 fest gekuppelt ist. Von der Daumenscheibe 20 aus wird ein Hebel 22 mit einer Klinke bewegt (s. auch Fig. 7), die in ein mit dem Futter 3 fest verbundenes Sperrad 23 eingreift. Beim Antrieb der Riemenscheibe 15 wird also die zu bearbeitende Walze ι in gewissen regelmäßigen Zeitabschnitten um ein kleines Stück gedreht. Von der Kurbelscheibe 21 aus wird mittels einer Schubstange 24 ein Zahnradsegment 25 hin und her bewegt, und zwar so, daß bei jeder Bewegungsumkehr eine kurze Pause entsteht.
In einer dieser beiden Umkehrungspausen erfolgt immer eine Schaltung der zu behandelnden Walze ι durch das vorbeschriebene Schaltwerk 20, 22, 23. Die Pausen kann man dadurch erzielen, daß man die Schubstange 24 mit einem Schlitz versieht, in dem der Bolzen des Zahnradsegmenthebels gleitet. Die Schaltung 20, 22,23 und der Kurbelantrieb des Zahnradsegments 25 sind verstellbar, so daß man einerseits die Walze 1 um ein mehr oder weniger großes Stück schalten (d. h. drehen) kann, und daß man anderseits dem Zahnradsegtnent 25 einen mehr oder weniger großen Ausschlag erteilen kann. Das Zahnradsegment 25 überträgt nun die ihm erteilte hin und her gehende Bewegung durch eine Übersetzung 26, 27, 28 auf eine Schraubenspindel 29, die infolgedessen abwechselnd eine Anzahl Umdrehungen nach links und rechts macht und da-. durch in bekannter Weise das Reinigungswerkzeug bewegt, welches mit einer auf der Schraubenspindel 29 sitzenden Mutter 30 verbunden ist. Letztere hat Arme 31 (s. Fig. 4), welche Gelenkstücke 32 (s. auch Fig. 2) tragen, an denen ein Bürstenhalter 33 befestigt ist. Die Gelenkstücke 32 bestehen aus je einem Auge mit zwei ungleich langen Armen, deren einer eine Abschrägung hat. Diese Einrichtung bezweckt, daß bei der Vorwärtsbewegung der Mutter 30 der mitgenommene Bürstenhalter 33 eine andere Lage über der bearbeiteten Walze 1 erhält als bei der Rückwärtsbewegung, weil die Gelenke 32 einmal von den Armen 31 gezogen werden, wobei der Bürstenhalter 33 sich seinem Träger, der Schraubenspindel 29, nähert, während bei der Bewegung der Mutter 30 nach der anderen Richtung sich die längeren Seitenteile der Gelenke 32 an die Arme 31 anlegen und geschoben werden, wobei der Bürstenhalter 33 sich von der Schraubenspindel 29 entfernt. Der Bürstenhalter 33 bewegt sich also beim Vorwärtsgang in einer anderen Linie als beim Rückwärtsgang. Er hält die auswechselbar an ihm befestigte Bürste 34, welche z. B. aus gebogenen Drahtborsten besteht, die an der einen Bürstenhälfte nach der einen und an der anderen Bürstenhälfte nach der anderen Richtung zeigen, so daß die Bürste beim Vorwärtsgang mit der einen und beim Rückwärtsgang mit der anderen Hälfte arbeitet. Der Bürstenhalter 33, der die Bürste zugleich belastet, trägt an seinen Enden noch schräggestellte Messer 35 zum Abziehen der Lederwalzen, welche Messer jedoch nicht unmittelbar am Bürstenhalter 33 befestigt sind, sondern an Scharnieren 36 hängen (s. auch -Fig. 3), so daß sie nur'in derjenigen Richtung schaben können, in der sie gegen ihre Halter angedrückt werden. In der anderen Bewegungsrichtung dagegen legen sich die Messer 35 um und schleifen lose auf der zu bearbeitenden Fläche. Die Schräglage der Messer 35 kann durch Stellschrauben 37 eingestellt werden.
An der Maschine befindet sich ferner noch eine Vorrichtung zum. Waschen von Walzen mit einer besonderen Flüssigkeit, z. B. Petroleum. Diese Einrichtung besteht aus einem die Waschflüssigkeit enthaltenden Nebentrog 38 (s. Fig. 4 und 6), neben welchem sich eine in gleicher Richtung verlaufende Stange 39 befindet, auf der zwei mit Armen versehene Hülsen 40 verschiebbar sind. An die Arme sind Stangen 41 angelenkt, die wiederum mit einer Waschbürste 42 gelenkig verbunden sind. Letztere kann also in den Trog 38 eingetaucht und über die zu waschende Walze i hingeführt werden. .
Bei sogenannten Buchdruckwalzen wird eine Bearbeitung mit Drahtbürsten und Messern nicht vorgenommen, sondern solche Walzen werden mit Waschbürsten usw. behandelt und müssen sich dabei schnell drehen. Will man
also mittels vorliegender Maschine Buchdruckwalzen bearbeiten, so leitet man den Antriebsriemen auf die Riemenscheibe 14, welche das Futter 3 unmittelbar antreibt und daher auch die Walze 1 mit der gleichen Umdrehungszahl mitnimmt. Sollen aber mit Lederschläuchen bezogene Walzen bearbeitet werden, so treibt man die Scheibe 15 an und reinigt die Walze in der beschriebenen Weise.
Nach jedem Hin- und Rückgang der Bürste 34 — oder auch nach mehreren derartigen Bewegungen — wird die während der Tätigkeit des Reinigungswerkzeuges stillgestandene Walze ι durch das Schaltwerk 20, 22, 23 um ein kleines Stück gedreht, so daß die Bürste 34 nacheinander alle Stellen des Umfanges bearbeiten kann, ohne dabei eine Verzerrung und ein Glattschleifen des Lederschlauches sowie eine Zerstörung der Faserlage des Leders zu bewirken.
Die Übersetzungen für die Bewegungen des Schaltwerkes 20, 22 und 23 und für diejenigen der Schraubenspindel 29 (24, 25, 26, 27, 28) können natürlich auch anders eingerichtet sein und gegebenenfalls durch andere Mittel ersetzt werden.

Claims (1)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    i. Maschine zum Reinigen und Vorrichten von Buch-, Steindruckwalzen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß das Reinigung'swerkzeug (34) und die zu bearbeitende· Walze (ι) von einem gemeinsamen Antrieb aus in regelmäßigen und regelbaren Zeitabschnitten selbsttätig abwechselnd bewegt werden und daß die Walze durch Umschaltung einen unmittelbaren, dauernden Antrieb erhalten kann.
    • 40 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch
    gekennzeichnet, daß die Drehung· der das Reinigungswerkzeug (34) in bekannter Weise bewegenden Schraubenspindel (29) unter Einschaltung von Übersetzungen durch, ein für veränderlichen Anschlag eingerichtetes Zahnradsegment (25.) erfolgt, das von einer Kurbelscheibe (21) mittels einer mit Schlitzführung versehenen Schubstange (24) derart hin und her bewegt wird, daß bei jeder Bewegungsumkehr eine kurze Pause entsteht, die gegebenenfalls zur Weiterschaltung der Walze (1) benutzt werden kann.
    3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das. Reinigungs-■werkzeug (34), die mit entgegengesetzt gerichteten Borsten versehene Bürste von einem an den Enden mit gelenkig aufgehängten Messern (35) verbundenen Bürstenhalter (33) getragen wird, der mittels ungleicharmiger Gelenkstücke (32) an den Armen (31) einer hin und her geschobenen Mutter (30) derart befestigt ist, daß die Bürste (34) bei der Hinbewegung eine andere Lage einnehmen muß als bei der Herbewegung.
    4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die> ruckweise Schaltung der Walze (1) durch eine auf der Antriebswelle (2) sich lose drehende, mit einem Zahnrad (16) gekuppelte Riemenscheibe (15) erfolgt, deren Drehungen unter Zwischenschaltung von Übersetzungen auf eine Daumenscheibe (20) übertragen werden, die mit einem Klinkenhebel (22) ein Sperrad (23) schaltet, das mit der Antriebswelle (2) bzw. mit dem Futter (3) zum Einspannen und Mitnehmen der zu bearbeitenden Walze (1) verbunden ist, während durch eine unmittelbar neben der losen Scheibe (15) befindliche feste Riemenscheibe (14) die Antriebswelle (2) und damit die Walze (1) einen unmittelbaren ständigen Antrieb erhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE (1) DE221850C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958928C (de) * 1952-12-03 1957-02-28 Richard Haltiner Vorrichtung zum Reinigen der Gummizylinder von Offsetdruckmaschinen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE958928C (de) * 1952-12-03 1957-02-28 Richard Haltiner Vorrichtung zum Reinigen der Gummizylinder von Offsetdruckmaschinen

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