DE958928C - Vorrichtung zum Reinigen der Gummizylinder von Offsetdruckmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen der Gummizylinder von OffsetdruckmaschinenInfo
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- DE958928C DE958928C DEH14637A DEH0014637A DE958928C DE 958928 C DE958928 C DE 958928C DE H14637 A DEH14637 A DE H14637A DE H0014637 A DEH0014637 A DE H0014637A DE 958928 C DE958928 C DE 958928C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F35/00—Cleaning arrangements or devices
- B41F35/06—Cleaning arrangements or devices for offset cylinders
Landscapes
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Reinigen der Gummizylinder von Offsetdruckmaschinen.
An sich ist es bei Druckmaschinen mit Walzen bekannt, dieselben zu reinigen, indem man eine geeignete
Lösung von oben her aufschüttet, diese auf die Farbwalze fließen läßt, wo ein messerartiges
Schabwerkzeug die Oberfläche bestreicht und von Farbe und anderen Unreinigkeiten reinigt. Die
Reinigungslösung gelangt dabei in unregelmäßigen Mengen von oben her gegen das Schabwerkzeug,
was großen Verbrauch der Reinigungslösung bedingt. Zum Bearbeiten von metallenen Walzen genügen
solche Reinigungsaggregate, jedoch nicht für Gummizylinder von Offsetdruckmaschinen, wobei
sich zur Zeitersparnis in einem Arbeitsgang die Reinigung unter gleichzeitiger Trockenlegung der
Zylinderoberfläche abwickeln soll. Es ist auch vorgeschlagen worden, die Reinigungsflüssigkeit durch
eine Bürste aufzutragen, ferner an einer axialbeweglichen Bürste Schabmesser anzuordnen. Mittels
eines Hebelwerkes muß dabei die Zuträgerbürste die Flüssigkeit von einem entfernt liegenden
Trog der Walze zugeführt werden, und bei von oben her kommender Zuführung der Reinigungsflüssigkeit
muß die axialbewegliche Reinigungsbürste mit den Messern vom zu reinigenden Bearbeitungskörper
weggenommen werden. Die Zu-
führung der Reinigungslösung und die Reinigung des Bearbedtungskörpers mittels Schabmesser erfolgt
in verschiedenen Arbeitsgängen, was den Reinigungsprozeß in die Länge zieht und die sachgemäße
Reinigung gefährdet, da auch hier die Zuführung der Reinigungsflüssigkeit nicht in gleichmäßig
verteilten Mengen gewährleistet ist, weil ein Bestreichen mit Reinigungsflüssigkeit und' gleichzeitigem Schaben in unmittelbar hintereinander erfolgendem
Arbeitsgang nicht stattfindet.
Die erfindungsgerräße Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß zwei vom gleichen Ortbereich
verstellbare Winkelhebel mit versetzt zueinander angeordneten Lagerstellen in einem gemeinsamen
Träger eines Ständers angeordnet sind, wobei der innere Schenkel des einen Winkelhebels eine dem
Gummizylinder anliegende, unter der Mittelhöhe des Zylinders befindliche Benetzungsbürste trägt,
die über dem am Träger festgelegten Trog angeordnet und in bekannter Weise in diesen tauchbar
ist. Unmittelbar über der Benetzungsbürste ist das Schabwerkzeug vorgesehen, dais aus einem um eine
in dem andern Winkelhebel gelagerte Achse vertikal beweglichen und federbelasteten Messer besteht,
dessen federnder Andruck durch einen Feineinsteller regulierbar ist. Das Ganze ist derart, daß die
dem Trog entnommene Reinigungsflüssigkeit durch die Benetzungsbürste dem Gummizylinder aufgetragen
und durch letztere bei seiner Drehung schon nach eimer geringen Drehung dem Schabwerkzeug
von unten her zugeführt wird.
In der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform der Vorrichtung schematisch dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung und Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung von hinten,
ι ist der mit dem Gummiüberzug-2 versehene
Zylinder, welcher bei der Durchführung der Reinigung in der Richtung des Pfeiles ο um die Achse 3
gedreht wird.
Die Vorrichtung ist an zwei Auslegearmen 4 eines in der Zeichnung nicht dargestellten Ständers
befestigt und weist zwei Lagerplatten 5 auf, welche durch Verbindungsstangen 6, 7 fest miteinander
verbunden sind. Als Reinigungswerkzeug dient ein Abstreifmesser 8, das mittels einer Achse 9 an den
freien Enden zweier Arme 10 angelenkt ist. Diese letzteren Arme sind auf einer in den Lagerplattm S
drehbar gelagerten Achse 11 befestigt, wobei der eine Arm als Winkelhebel ausgebildet ist, dessen
anderer Arm als Stellhebel 12 dient. Mit dem Stellhebel 12 sind die Arme 10 mit ihrer Achse 11 verschwenkbar,
und dadurch ist ein Einstellen des Messers in die Arbeitsstellung und in die Außerbetriebsstellung
möglich. Das um die Achse 9 drehbare Messer 8 wird durch eine Zugfeder 13 gegen
einen Anschlag 14 bzw. gegen die Gummi walze 1, 2 angedrückt. 15 ist eine Stellschraube zum Regulieren
der Vorspannung der Zugfeder 13. Zum Benetzen der Oberfläche des Gummizylinders 1, 2
dient eine Bürste 16, welche an den freien Enden zweier Arme 17 angeordnet ist. Die Arme 17 sind
mit ihren inneren Enden auf einer in den Lagerplatten 5 drehbar gelagerten Achse 18 befestigt.
Der eine der beiden Arme 17 ist ein Teil eines Winkelhebels, dessen anderer Arm 19 als Stellhebel
zum Verschwenken der Arme 17 dient. Unterhalb der Bürste 16 ist an den Lagerplatten 5 ein
Behälter 20 befestigt, der mit einer zum Reinigen der Gummizylinder geeigneten Flüssigkeit gefüllt
ist. Die Bürste ist mittels des Stellhebels 19 in die Reinigungsflüssigkeit eintauchbar oder in die
Arbeitsstellung bringbar. Die Stellhebel 12 und 19 sind in zwei Stellungen an Nocken 2ia, 2I6 und 22e,
226 feststellbar.
Bei Einstellung der Stellhebel 12 und 19 auf die
Nocken 210 und 22Ö befinden sich Messer 8 und
Bürste 16 in Außerbetriebsstellung. Zum Reinigen der Gummiwalze wird die beschriebene Vorrichtung
vor die erstere gestellt, und zwar derart, daß bei Einstellung der Stellhebel 12 und 19 auf die
Feststellnocken 216 und 226 sowohl das Messer 8
als auch die Bürste 16 an die Gummi walze 1, 2
angedrückt werden. Nun wird die Gummiwalze in der Richtung des Pfeiles α angetrieben. Darauf
wird mittels des Stellhebels 19 die Bürste 16 in den
Behälter 20 eingetaucht und dann in Arbeitsstellung gebracht, wodurch die Oberfläche des Gummizylinders
benetzt wird. Gleich darauf wird auch das Messer 8 mittels des Stellhebels 12 in Arbeits- go
stellung gebracht, wodurch die benetzte Oberfläche unter gleichzeitiger Entfernung von Unreinigkeiten
auf der Zylinderoberfläche abgestreift wird'. Während der Reinigung kann die Bürste mehrmals in
den Behälter getaucht werden, wobei während des Eintauchens das Messer 8 in Außerbetriebsstellung
gebracht wird. Der Gummizylinder wird bis zur vollständigen Reinigung' mit Bürste und Messer
behandelt, wobei die von der Zylinderoberfläche abgestreiften Unreinigkeiten mit Flüssigkeit vom
Messer in den Behälter 20 abtropfen.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zum Reinigen der Gummizylinder von Offsetdruckrnaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei vom gleichen Ortbereich verstellbare Winkelhebel (10, 17) mit versetzt zueinander angeordneten Lagerstellen (11, 18) in einem gemeinsamen Träger (5) eines Ständers (4) angeordnet sind, der innere Schenkel des einen Winkelhebels (17) eine dem Gummizylinder anliegende, unter der Mittelhöhe des Zylinders befindliche Benetzungsbürste (16) trägt, die über dem am Träger festgelegten Trog (20) angeordnet und in bekannter Weise in diesen tauchbar ist, und unmittelbar über der Benetzungsbürste (16) das Schabwerkzeug (8) vorgesehen ist, das aus einem um eine in dem andern Winkelhebel (10) gelagerte Achse (9) vertikal beweglichen und federbelasteten Messer (8) besteht, dessen federnder Andruck durch einen Feineinsteller (15) regulierbar ist, das Ganze derart, daß die dem. Trog (20) entnommene Reinigungsflüssigkeit durch die Benetzungsbürste (16) dem Gummizylinder(ι, 2) aufgetragen und durch letzteren bei seiner Drehung schon nach einer geringen Drehung dem Schabwerkzeug von unten her zugeführt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich an dem vertikal beweglichen Messer (8) eine letzteres nach unten bzw. gegen den Gummizylinder (i, 2) ziehende Feder (13) anlegt, welch letztere mit ihrem anderen Ende an einem drehbaren Steller hängt, der durch die zum Feineinstellen dienende Regulierschraube (15) zum Verändern der Vorspannung der Fader (13) verstellt werden kann.In Betracht gezogene Druckschriften:Deutsche Patentschriften Nr. 221 850, 608 745, 609622, 712437;
' USA.-Patentschrift Nr. 2 199 469.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen® «0» 616/16 S. (609 809 2..57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH14637A DE958928C (de) | 1952-12-03 | 1952-12-03 | Vorrichtung zum Reinigen der Gummizylinder von Offsetdruckmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH14637A DE958928C (de) | 1952-12-03 | 1952-12-03 | Vorrichtung zum Reinigen der Gummizylinder von Offsetdruckmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE958928C true DE958928C (de) | 1957-02-28 |
Family
ID=7147528
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH14637A Expired DE958928C (de) | 1952-12-03 | 1952-12-03 | Vorrichtung zum Reinigen der Gummizylinder von Offsetdruckmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE958928C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1150098B (de) * | 1960-03-04 | 1963-06-12 | Elmer C Grembecki | Vorrichtung an einer Druckmaschine zum Reinigen der Mantelflaeche eines Druckzylinders |
DE3601539A1 (de) * | 1985-01-22 | 1986-07-24 | Gary C. St. Louis Mo. Glanzner | Vorrichtung zum reinigen des uebertragzylinders einer druckerpresse |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE221850C (de) * | ||||
DE608745C (de) * | 1933-10-27 | 1935-01-30 | Albert Bessner | Vorrichtung zum Reinigen der Farbwalzen |
DE609622C (de) * | 1933-06-13 | 1935-02-21 | Arthur Kampf | Waschmaschine fuer Farbwalzen |
US2199469A (en) * | 1938-09-29 | 1940-05-07 | Brown & Bigelow | Printing press washing device |
DE712437C (de) * | 1937-11-10 | 1941-10-18 | Gustav Foerster | Vorrichtung zum Reinigen des Farbwerkes von Druckmaschinen |
-
1952
- 1952-12-03 DE DEH14637A patent/DE958928C/de not_active Expired
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