DE3601539A1 - Vorrichtung zum reinigen des uebertragzylinders einer druckerpresse - Google Patents
Vorrichtung zum reinigen des uebertragzylinders einer druckerpresseInfo
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Description
Vorrichtung zum Reinigen des Übertragzylinders einer Druckerpresse
Die Erfindung bezieht sich auf Druckpressen und betrifft insbesondere eine Vorrichtung zum Reinigen des Übertragzylinders
einer Offsetdruckpresse ohne den Betrieb der Presse entweder zu unterbrechen oder zu verlangsamen
.
Bei einer Offsetdruckpresse wird ein Übertragzylinder benutzt,
d.h. ein Gummizylinder oder ein mit einem Gummituch bespannter Zylinder, der Druckbilder von einer eingefärbten
Druckplatte empfängt und auf Papier überträgt, das zwischen den Ubertragzylindern oder einem Druckzylinder hindurchgeführt
wird. Kontinuierliches Drucken wird ermöglicht, indem eine Druckplatte oder mehrere Druckplatten um die Oberfläche
eines Plattenzylinders herumgelegt werden, der in Berührung mit dem übertragzyiinder drehbar ist. Beim Betreiben
von Gummi-auf-Gummi-Pressen wird eine Papierbahn zwischen
zwei Übertragzylindern hindurchgeführt, die so befestigt sind, daß ein Übertragzylinder als Druckzylinder für den
anderen dient, was zum gleichzeitigen Drucken auf beiden Seiten der Papierbahn führt. Der Offsetdruck ist im Vergleich
zum Buchdruckverfahren das vorherrschende Druckverfahren in der Zeitungsindustrie geworden, zum Teil wegen
der größeren Schärfe der gedruckten Bilder und wegen der Möglichkeit, auf Oberflächen drucken zu können, die weniger
eben sind als es beim Buchdruckverfahren erforderlich ist, sowie wegen der niedrigeren Kosten der Druckplatten, die in
Offsetdruckpressen benutzt werden.
Beim kontinuierlichen Offsetdrucken sammeln sich jedoch
Staub und Lint von der Papierbahn auf dem (den) Übertragzylinder (n) an, wodurch die Qualität des Druckerzeugnisses
nachteilig beeinflußt wird. Das Ansammeln von Staub, Lint oder Druckfarbe auf einem Übertragzylinder ist daher sehr
lästig und erfordert unerwünschte Stillstandszeit zum Reinigen. Das Problem ist in der Zeitungsindustrie besonders
akut, wenn wegen der steigenden Kosten von Zeitungsdruckpapier weniger teuere Papierqualitäten mit höherem Lintgehalt
häufig statt der teuereren Qualitäten benutzt werden.
Die im folgenden beschriebene Erfindung schafft eine Vorrichtung zum Reinigen eines Übertragzylinders während des
laufenden Pressenbetriebes ohne Unterbrechung des Pressenbetriebes oder Erzeugung von Makulatur während des Pressenbetriebes.
Infolgedessen ist eine schärfere Reproduktion für ein Druckerzeugnis möglich, es tritt weniger Stillstandszeit
auf, und Papierquaiitäten, die einen höheren Lintgehalt haben, können benutzt werden. Die h .;equenz des automatischen
-'Jf-
Einschaltens und Betreibens der übertragzylinderreinigungsvorrichtung
nach der Erfindung ist durch eine Pressenbedienungsperson mit Rücksicht auf verschiedene zu erwartende
oder beobachtete Betriebsparameter, wie beispielsweise der Länge des Pressenbetriebes und des Lintgehalts
des Papiermaterials, einsteilbar.
Die Vorrichtung ist in die Konstruktion einer Offsetpresse integrierbar oder als Zusatzgerät zum Nachrüsten einer
vorhandenen Presse herstellbar.
Die Erfindung schafft also eine Vorrichtung zum Entfernen von Staub und Lint von einem Übertragzylinder während des
ununterbrochenen Betriebes einer Presse.
Weiter schafft die Erfindung eine wirtschaftliche Übertragzylinderreinigungsvorrichtung
mit einfachem mechanischem Aufbau, die zum Nachrüsten von vorhandenen Offsetpressen
geeignet ist.
Ferner schafft die Erfindung eine Übertragzylinderreinigungsvorrichtung,
die zum automatischen Betrieb mit einer durch eine Pressenbedienungsperson einstellbaren Einschaltfrequenz
geeignet ist.
Außerdem schafft die Erfindung eine wirksame Übertragzylinderrein igungsvorrichtung, die den Übertragzylinder nicht abschleift.
Weiter schafft die Erfindung eine übertragzylinderreinigungsvorrichtung,
die die Lebensdauer des Übertragzylinders verlängert.
Außerdem schafft die Erfindung eine übertragzylinderreinigungsvorrichtung,
die betrieben worden kann, ohne Materialvergeudang
zu verursachen.
BAD OBiGiNAl
Schließlich schafft die Erfindung eine Übertragzylinderreinigungsvorrichtung,
die eine längere Druckplattenlebensdauer ergibt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Reinigen eines Übertragzylinders
einer Offsetdruckpresse während des Betriebes der Presse hat eine Bürste, die periodisch gegen den Übertragzylinder
gedrückt wird, und einen Lintfanger. Die Bürste wird durch die Bewegung eines Schwenkarms und eines Bürstenhalters,
der die Bürste mit einem ersten Druckmittelzylinder verbindet, zurückziehbar gegen den Übertragzylinder gedrückt.
Die Wirkung der Bürste in Kombination mit der Drehung des Übertragzylinders bewirkt, daß Staub und Lint vor der
Bürste auf dem Übertragzylinder zusammengefegt werden. Der Lintfanger
ist so angeordnet, daß er den Staub und Lint beim Zurückziehen der Bürste von dem Übertragzylinder aufnimmt.
In einer Ausführungsform der übertragzylinderreinigungsvorriehtung
hat der Lintfanger eine Tür, die durch Betätigung eines zweiten Druckmittelzylinders geöffnet und geschlossen
wird. In einer offenen Position befindet sich die Tür unterhalb der Bürste und an dem Übertragzylinder; infolgedessen werden beim
Zurückziehen der Bürste Staub und Lint auf der Tür abgelagert. Das Schließen der Tür vergrößert den Winkel zwischen
der Ebene der Tür und der Horizontalen derart, daß Staub und Lint, die auf der Tür abgelagert worden sind, sich in
den Lintfanger bewegen. Steuervorrichtungen regeln in Abhängigkeit
von der Drehung der Presse die Betätigung des ersten und des zweiten Druckmittelzylinders. Die Betätigung
des zweiten Druckmittelzylinders wird in bezug auf die Betätigung des ersten Druckmittelzylinders verzögert, um ausreichend
Zeit zu schaffen, damit Staub nnü Lir.t auf der
Tür abgelagert werden können, nachdem die Bürste zurückgezogen worden ist. Vorzugsweise sind Einrichtungen vorgesehen
zum Entfernen von Staub und Lint aus dem Lintfäncer.
BAD
Sin Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 in Draufsicht eine Ausführungs
form einer Ubertragzylinderreinigungsvorrichtung nach der
Erfindung und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Übertrag
zylinder reinigungsvorrichtung
nach der Linie 2-2 in Fig. 1.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform einer übertragzylinderreinigungsvorrichtung
nach der Erfindung mit der Bezugszahl 1 bezeichnet. Die Reinigungsvorrichtung 1 weist
eine Bürsteneinrichtung 2 und einen Lintfanger 3 auf, was
am besten in Fig. 2 zu erkennen ist.
Die Reinigungsvorrichtung 1 nach der Erfindung ist an einem Träger 13 befestigt, der parallel zu der Längsachse 100
eines Übertragzylinders 41 angeordnet ist. Der Träger 13 erstreckt sich über die Längsabmessung des Übertragzylinders
hinaus und ist an dem Pressenrahmen 40 befestigt. In der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform sind die Enden 42 des Trägers
13 an einem Teil des Pressenrahmens 40 mittels Schrauben befestigt. Die Befestigungsanordnuxig kann selbstverständlich
je nach der Art der Presse,bei der die Reinigungsvorrichtung benutzt wird, variieren.
Die Bürsteneinrichtung 2 und der Lintfänger 3 sind an dem Träger
13 auf im folgenden noch ausführlicher beschriebene Weise befestigt.
BAD OBiGINAi
Eine Bürstenvorrichtung 5 ist an einem Bürstenhalter 6
befestigt, der seinerseits an einer Stange 7 befestigt ist. Die Stange 7 ist in Haltern 8 drehbar gelagert. Die
Halter 8 sind ihrerseits an dem Träger 13 befestigt, beispielsweise
durch Schweißen. In jedem Fall tragen die Halter 8 die Stange 7 und gestatten deren Drehung zwischen wenigstens
einer ersten Position, in der die Bürstenvorrichtung 5 von dem Übertragzylinder 4 1 getrennt ist, und einer zweiten
Position, in der die Bürstenvorrichtung 5 an dem Übertragzylinder 41 anliegt. Der Bürstenhalter 6 hat ein auswechselbares
Teil 9, das an dem Bürstenhalter 6 lösbar befestigt ist und bei Bedarf den Austausch eines Bürstenpaares 4 gestattet. Es
hat sich gezeigt, daß das Bürstenpaar 4 eine relativ lange Lebensdauer hat. Ständiger Betrieb wird jedoch den Austausch
des Bürstenpaares erfordern. Viele Vorrichtungen können als Bürsten 4 benutzt werden, vorausgesetzt, daß sie die Bespannung
des Übertragzylinders 41 nicht beschädigen. Es hat sich gezeigt, daß ein Bürstenpaar für die Ausführung der Erfindung
geeignet ist. Es kann jedoch auch eine einzelne Bürste benutzt werden, weshalb das Bürstenpaar 4 im folgenden lediglich
als "Bürste 4" bezeichnet wird.
Die Halter 8 haben Bunde 10 mit Feststellschrauben 11, die benutzt werden, um die Stange 7 in Längsrichtung bezüglich
des Übertragzylinders 41 zu positionieren. Andere Einrichtungen zum Positionieren der Stange 7 in bezug auf den übertragzylinder
41 sind mit der Erfindung kompatibel.
Ein Fluidstellantrieb 15 ist an dem Träger 13 längs einer
Halterung 16 befestigt. Der Stellantrieb 15 i-t in der dargestellten
Ausführungsforai ein Luftzyünder, car mit einer
nicht dargestellten Druckluttquelle verbünde: ist. Der i'olben
des Stellantriebs 15 '-ragt eine Stange 17, Sine Gabel 18 ist
an der Stange 17 befestigt, im dargestellten Ausführungsbeispiels
mittels einer Schraubverbindung. Die Gabel 18 trägt einen Arm 19. Der Arm 19 ist mit der Gabel 18 durch
einen Stift 20 verbunden. Der Arm 19 ist seinerseits an der Stange 7 befestigt. Wie weiter unten noch näher beschrieben
bewirkt die Bewegung des Kolbens des Stellantriebs 15 eine Linearbewegung der Stange 17. Diese Linearbewegung wird
durch die Verbindung des Arms 19 mit der Stange 7 in eine Drehbewegung der Bürsteneinrichtung 2 umgesetzt.
Die Halterung 16 weist eine erste Schulter 22 und eine zweite Schulter 23 auf, die einen Befestigungsteil 24 des
Stellantriebs 15 aufnehmen.
Der Lintfanger 3 hat ein Gehäuse 50, das unterschiedlich
aufgebaut sein kann. In der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform
hat das Gehäuse 50 eine obere Wand 51, eine Rückwand
52, eine Front oder Tür 53, einen Boden 54 und zwei Endwände 55, von denen in Fig. 2 nur eine sichtbar ist. Das
Gehäuse 50 hat eine Länge, die etwas größer ist als die Länge der Bürsteneinrichtung 2, und zwar für Zwecke, die weiter
unten noch ausführlicher beschrieben sind.
Das Gehäuse 50 ist an dem Träger 13 befestigt. Diese Befestigung
kann auf unterschiedliche Weise erfolgen. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, mehrere Befestigungsvorrichtungen
zu verwenden. Die Anzahl der verwendeten Befestigungsvorrichtungen 60 ist von der Länge des Lintfängers 3 abhängig.
In der gezeigten Ausführungsform werden vier Befestigungsvorrichtungen 60 benutzt. Jede Befestigungsvorrichtung 60 hat
einen oberen Arm 61 und einen unteren Arm 62, die an dem Träger 13 befestigt sind. Die Arme 6i und 62 haben jeweils eine
öffnung, die so bemessen ist, daß sie ein Teil 53 aufnehmen
kann. Das Teil 63 hat zwei Gewindeteile an seinem einen bzw. anderen Ende. Statt dessen kann das gesamte Teil 63 mit
BAD
to
Gewinde versehen sein. Die öffnungen in den Armen 61 und
62 nehmen das Teil 63 auf, und die Gewindeteile des Teils
63 gestatten, die axiale Höhe des Gehäuses 50 in Fig. 2
in bezug auf den Übertragzylinder 41 einzustellen. Das Teil 63 ist an der oberen Wand 51 des Gehäuses 50 entweder direkt
oder über einen geeigneten Halter befestigt.
Die Front oder Tür 53 des Gehäuses 50 ist an dem Boden 54
mittels eines Scharniers 70 angelenkt. Das Scharnier 70 ist herkömmlich, und andere bekannte Scharniere sind mit
der Erfindung kompatibel. Das Scharnier 70 kann sich über die gesamte Länge des Gehäuses 50 erstrecken, oder aber es
können mehrere einzelne Scharniere in gegenseitigem Abstand bei Bedarf benutzt werden. An der Tür 53 ist vorzugsweise
eine elastische Lippe 71 befestigt. Die Lippe 71 kann bei Bedarf austauschbar gemacht werden. Auf jeden Fall dient die
elastische Lippe 71 zum Verhindern einer Beschädigung des Übertragzylinders 41 durch den Lintfanger 3.
Wenigstens eine Vorrichtung 80 zum Betätigen der Tür 53 ist
an dem Gehäuse 50 befestigt. Dxe Anzahl und die Lage der Betätigungsvorrichtungen
80 werden durch die Länge des Übertragzylinders 41 bestimmt. In der dargestellten Ausführungsform werden zwei Betätigungsvorrichtungen 80 in Verbindung
mit dem Lintfanger 3 benutzt. Jede Betätigunysvorrichtung 80
weist einen Fluidstellantrieb 81 auf, der an dem Gehäuse 50 längs einer Halterung 82 befestigt ist. Der Stellantrieb 81
hat eine Stange 83, die an einem Arm 84 angelenkt ist. Der Arm 84 ist seinerseits an der Tür 53 befestigt. Die Betätigung
des Stellantriebs 81 bewirkt, daß sich die Tür 53 längs des Scharniers 70 zwischen wenigstens einer ersten Position,
die in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist, und einer zweiten PosiLion, die in FIg. 2 nit gestrichelten Linien
dargestellt ist, dreht. Sowohl in der ersten als auch in der
zweiten Position der Tür 53 gestattet der zwischen der Tür und dem Boden 54 gebildete Winkel, daß Staub- und Lintteilchen
sich unter Schwerkrafteinfluß nach unten und nach hinten
zu der Rückwand 52 des Gehäuses 50 bewegen.Die Vertikalposition des
Gehäuses 50 kann wie erwähnt eingestellt werden/ was auch für den Hub des Stellantriebs 31 gilt, so daß die Betätigung
des Lintfängers 3 in bezug auf den besonderen Pressenaufbau präzise gesteuert werden kann.
Die verwendeten Stellantriebe sind vorzugsweise pneumatische
Stellantriebe, bei Bedarf können aber auch elektrische oder hydraulische Steilantriebe benutzt werden, üblicherweise ist Druckluft
in Pressensälen verfügbar, nicht aber eine Hydraulik- oder elektrische Quelle. Der Betrieb der übertragzylinderreinigungsvorrichtung
nach der Erfindung kann durch herkömmliche Steuervorrichtungen entweder in bezug auf die Drehung der Presse
oder auf Befehl der Bedienungsperson gesteuert werden. In jedem Fall wird die Betätigung der verschiedenen Stellantriebe
so gesteuert, daß, wenn das Reinigen des übertragzylinders erwünscht
ist, die Stellantriebe 81 betätigt werden, so daß sich die Tür 53 in die in Fig. 2 mit gestrichelten Linien dargestellte
Position bewegt. Anschließend wird der Stellantrieb 15 aus der in Fig. 2 mit gestrichelten Linien dargestellten
Position in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Position gebracht, um die Bürste 4 der Bürstenvorrichtung 5 mit dem
Ubertragzylinder 41 in Kontakt zu bringen. Die Bürste 4 wird benutzt, um den ubertragzylinder 41 abzufegen, und, nachdem
dieser eine vorbestimmte Anzahl von Umdrehungen ausgeführt hat, wird der Stellantrieb 15 betätigt, um die Bürstenvorrichtung
5 in die in Fig. 2 mit gestrichelten Linien dargestellte Position zu bringen. Wenn äie TUr 53 in ihrer gestrichelt
dargestellten Position ist, können Materialien, die an der Bürste 4 aufgefangen worden sind, in das Gehäuse 50 des Lintfängers
3 eintreten, woraufhin der stellantrieb 81 betätigt
BAD OfnQiNAl
wird, um die Tür 53 in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Position zu bewegen. Der Lint fällt anschließend,
unter dem Einfluß entweder der Schwerkraft oder einer Druckquelle, auf den Boden 54. Zusätzliche Fluid- oder
Vakuumvorrichtungen können benutzt werden, um Lint und Staub aus dem Gehäuse 50 automatisch zu entfernen.
Die vorstehend beschriebene besondere Ausführungsforir, wird
bevorzugt, und zwar wegen der Einfachheit des Einbaues und der Justierung aufgrund des beschriebenen Aufbaus. Beispielshalber
sind die verschiedenen Arbeitsteile oberhalb und vorderhalb des Übertragzylinders 41 angeordnet, weshalb
sie für Einbau und Wartung leicht zugänglich sind. Andere Anbringungsorte sind mit der Erfindung kompatibel. Es ist möglich,
bei gewissen Ausführungsformen der Erfindung lediglich die Bürsteneinrichtung
zu verwenden, weil eine unterhalb der Wölbung (d.h. unterhalb der Längsachse 100 angeordnete Bürste die Notwendigkeit eines Lintfängers
beseitigt. Das heißt Staub und Lint, die in einer solchen Ausführungsform vor der Bürste 4 zusammengefegt werden,
würden einfach unter Schwerkrafteinfluß auf irgendeine andere
Form von Lintfanger fallen. Beispielsweise könnte der Lintfanger
in diesem Fall eine Scharnierplatte sein. Der Lintfanger
wird zwar vereinfacht, die beschriebene Ausführungsform wird jedoch wegen des einfachen Einbaus im Vergleich zu
einer Ausführungsform mit unterhalb der Wölbung angeordneter Bürste bevorzugt.
Im Rahmen der Erfindung bestehen Änderungsmöglichkeiten. Wie angegeben können andere Fluidbetätigungsquellen oder andere
Steuervorrichtungen benutzt werden, um den Betrieb der beschriebenen Stellantriebe zu verändern. Die Reihenfolge der
Betätigung der Vorrichtung kann bei Bedarf geändert werden. Die Gestalt oder die Form des Gehäuses 50 des Staubfängers
(S
kann verändert werden. Ein Vakuumsystem ähnlich dem, das in einer herkömmlichen xerographischen Ausrüstung benutzt
wird/ kann in Verbindung mit der Bürstenvorrichtung 5 statt des Lintfängers 3 oder zusätzlich zu diesem benutzt werden.
Es kann auch irgendeine Form eines elektrostatischen Sammlers bei Bedarf benutzt werden. Diese Variationsmöglichkeiten
dienen lediglich als Beispiel.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Reinigen des Übertragzylinders einer
Druckerpresse #■
gekennzeichnet durch eine Bürsteneinrichtung (2), die an der Presse befestigt ist und wenigstens eine Bürste (4) aufweist,
die so befestigt ist, daß sie zwischen wenigstens einer ersten Position, in der sie von dem übortragzylinder
(41) entfernt ist, und einer zweiten Position, in der sie an dem Übertragzylinder (41) anliegt, bewegbar ist, und
durch eine Einrichtung (3) zum Aufnehmen von Staub und dgl. von der Bürste (4), wenn die Bürste in die erste Position
bewegt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Äufnahmeeinrichtung (3) einen Tragbereich für die Presse
bildet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung einen Lintfanger (3) aufweist,
der an der Presse befestigt und wenigstens teilweise unterhalb der Bürste (4) an deren Berührungspunkt mit dem Übertragzylinder
(41) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lintfänger (3) ein Gehäuse (50) aufweist, das wenigstens eine bewegliche Wand (53) hat, die so befestigt
ist, daß sie in bezug auf das Gehäuse zwischen einer ersten und einer zweiten Position bewegbar ist,von denen sich eine
an dem Übertragzylinder (41) und die andere entfernt von dem Übertragzylinder (41) befindet, und eine Einrichtung (80)
zum Bewegen der Wand (53) zwischen der ersten und der zweiten Position.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand (53) eine elastische Lippe (71) hat.
6. Vorrichtung zum Entfernen von Staub und Lint von dem
um eine Längsachse (1OO) drehbaren Übertragzylinder (41) einer
Offsetdruckpresse während des ununterbrochenen Pressenbetriebes,
gekennzeichnet durch eine Bürsteneinrichtung (2), die an der Presse befestigt ist und wenigstens eine Bürste
(4) aufweist, die so befestigt ist, daß sie zwischen wenigstens einer ersten Position, in der die Bürste mit dem Übertragzylinder
(41) in Kontakt ist, und einer zweiten Position, in der die Bürste von dem Übertragzylinder entfernt ist, bewegbar
ist, und durch eine Einrichtung (15) zum Bewegen der
Bürste (4) zwischen der ersten und der zweiten Position.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (3) zum Empfangen von Staub und Lint von der
Bürste (4), wenn die Bürste in die zweite Position üewegt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeeinrichtung (3) ein Gehäuse (50) aufweist,
das eine Wand (5 3) hat, die zwischen wenigstens einer ersten Position nahe der Bürste (4), wenn die Bürste (4) mit dem
Übertragzylinder (41) in Kontakt ist, und einer zweiten Position bewegbar ist, und eine Einrichtung (80) zum Bewegen
der Wand (53) zwischen der ersten und der zweiten Position.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Wand (53) eine elastische Lippe (71)
aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lippe (71) an der beweglichen Wand (53) befestigt ist.
11. Vorrichtung zum Reinigen des Übertragzylinders einer Druckerpresse, gekennzeichnet durch einen Lintfanger (3),
der an der Presse befestigt ist und ein Gehäuse (50) aufweist, das wenigstens eine bewegliche Wand (53) hat, die
zwischen einer ersten Position an dem Übertragzylinder (41) und einer von diesem entfernten zweiten Position bewegbar
ist, und eine Einrichtung (80) zum Bewegen der Wand (53) zwischen der ersten und der zweiten Position, die dem Lintfanger
(3) zugeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine
Büryteneinrichtung (2), die an der Presse befestigt ist
und wenigstens eine Bürste (4) aufweist, die so befestigt ist, daß sie zwischen einer ersten Position, in der sie von
dem übertragzylinuer (41) entfernt ist, und einer zweiten Position, in der sie an dem übertragzylinder (41) anliegt,
bewegbar ist, und durch eine Einrichtung (15) zur« Bewegen
der Bürste (4) "wischen der ersten und der zweiten Position.
BAD ORiGSNAL
13. Vorrichtung zum Reinigen des Übertragzylinders einer Drukkerpresse,
gekennzeichnet durch:
eine Bürsteneinrichtung (2), die an der Presse befestigt ist und wenigstens eine Bürste (4) aufweist, die so befestigt ist,
daß sie zwischen wenigstens einer ersten Position, in der sie von dem Übertragzylinder (41) entfernt ist, und einer zweiten
Position, in der sie an dem Ubertragzylinder (41) anliegt, beweglich
ist;
eine Einrichtung (15) zum Bewegen der Bürste (4) zwischen der
ersten und der zweiten Position;
einen Lintfanger (3), der an der Presse befestigt ist und ein
Gehäuse (50) aufweist, das wengistens eine Wand (53) hat, die zwischen einer ersten und einer zweiten Position beweglich ist; und
eine Einrichtung (80) zum Bewegen der Wand (53) des Lintfängers
(3) zwischen der ersten und der zweiten Position.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede Bewegungseinrichtung (15, 80) pneumatisch betätigbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die bewegliche Wand (53) eine elastische Lippe (71) aufweist.
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