DE2817964C2 - Verfahren und Einrichtung zur Herabsetzung des Rakelverschleisses und der Abnützung der Oberfläche der Tiefdruckform - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herabsetzung des Rakelverschleisses und der Abnützung der Oberfläche der TiefdruckformInfo
- Publication number
- DE2817964C2 DE2817964C2 DE2817964A DE2817964A DE2817964C2 DE 2817964 C2 DE2817964 C2 DE 2817964C2 DE 2817964 A DE2817964 A DE 2817964A DE 2817964 A DE2817964 A DE 2817964A DE 2817964 C2 DE2817964 C2 DE 2817964C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lubricant
- gravure
- application
- printing
- doctor blade
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F9/00—Rotary intaglio printing presses
- B41F9/06—Details
- B41F9/08—Wiping mechanisms
- B41F9/10—Doctors, scrapers, or like devices
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Coating Apparatus (AREA)
- Rotary Presses (AREA)
- Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)
- Printing Methods (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
- Lubricants (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zur Herabsetzung des Rakelverschleißes
und der Abnützung der Oberfläche der Tiefdruckform, insbesondere des Tiefdruck/ylinders. beim Tiefdruck.
Beim Tiefdruckverfahren wird die Oberfläche der Tiefdruckform mittels einer Rakel von der überschüssigen
Druckfarbe befreit. Diese Rakel liegt zu diesem Zweck mit einem gewissen Druck auf der Oberfläche
der Tiefdruckform auf, was bekanntlich einen Verschleiß der Rakel und eine Abnützung der Oberfläche
der Tiefdruckforni zur Folge hat.
Es sind schon viele Versuche zur Behebung dieses Übelstandes unternommen worden. Die Anstrengungen
wurden bis anhin jedoch vorwiegend auf die Verbesserung an der Rakel und ihrer Halterung gerichtet. Die in
dieser Richtung gesuchten und gefundenen Lösungen sin'! zum Teil herstcllungstechnisch oder von ihrer
Konstruktion her aufwendig oder bringen im Betrieb nicht den gewünschten Erfolg.
Daneben ist auch schon vorgeschlagen worden, der Druckfarbe Zusätze beizugeben, die den Rakelverschlciß
bzw. die Zerstörung der Oberfläche der Tiefdruckform herabsetzen sollten. Diese Versuche
mußten deswegen fehlschlagen, weil durch solche
6Q Zusätze zwangsläufig die chemischen und physikalischen
Eigenschaften der Druckfarbe negativ beeinflußt werden, was sich unter anderem darin äußert, daß die
Farbe schlechter trocknet. Das hat eine schlechtere Qualität der Druckprodukte zur Folge.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, ein Verfahren bzw. eine Einrichtung zu schaffen, das bzw.
die ohne die Vorstehend erwähnten Nachteile ein wirkungsvolles Herabsetzen des Rakelverschleißes und
der Abnützung der Oberfläche der Tiefdruckform
erlaubt
Es stellt sich somit die Aufgabe, die zwischen Rakel und Tiefdruckform auftretende Reibung ohne Beeinträchtigung
des Druckprozesses so zu beeinflussen, daß die nachteiligen Auswirkungen dieser Reibung weitgehend
vermieden werden können.
Diese Aufgabe wird mit dem eingangs erwähnten Verfahren erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unabhängig
vom Aufbringen der Druckfarbe ein Schmiermittel
auf die Oberfläche der Tiefdruckform aufgetragen wird.
Die Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens zeichnet sich erfindungsgemäß aus durch eine Auftragsvorrichtung
für das Schmiermittel auf die Oberfläche is der Druckform.
Abgehend vom bisher eingeschlagenen Lösungsweg wird mit der vorliegenden Erfindung nicht die
Konstruktion der Rakel oder ihrer Halterung verbessert, sondern es wird durch Aufbringen eines Schmiermittels
die Reibung zwischen der Rakel und der Tiefdruckform vermindert, was ein entsprechendes
Herabsetzen des Verschleißes von Rakel und Tiefdruckform mit sich bringt. Der Druckvorgang wird dabei
nicht nachteilig beeinflußt, so daß keine Einbuße in der Qualität der Druckerzeugnisse auftritt
Das Schmiermittel kann entweder auf die Oberfläche der Tiefdruckform aufgebracht werden oder mit Hilfe
der Rakel in die Berührungszone zwischen Rakel und Tiefdruckform eingebracht werden. Jc nach Art des
Schmiermittels (fest pastös, pulverförmig oder flüssig) kann das Schmiermittel auf die Oberfläche der
Tiefdruckform aufgerieben, aufgesprüht, aufgestäubt oder aufgedampft werden.
Durch das Aufbringen des Schmiermittels auf die Druckformoberfläche können die verschiedensten geeigneten
Vorrichtungen verwendet werden, insbesondere die in den Ansprüchen definierten Einrichtungen. Es
ist auch möglich, eine Rakel zu verwenden, die das Schmiermittel enthält oder das Schmiermittel zur
Berührungszone zwischen Rakel und Tiefdruckform leitet.
Als Schmiermittel eignet sich ganz besonders Molybdändisulfid in pulverförmiger oder fester Form
bzw. eingebettet in ein entsprechendes Trägermaterial, z. B. Kunststoff.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt
F i g. I in räumlicher, schematischc Darstellung einen
Teil einer Tiefdruckform unJ einer Rakel.
F i g. 2 bis 5 schematisch verschiedene Einrichtungen zum Aufbringen des Schmiermittels auf die Oberfläche
eines Tiefdruckzylinders, und
F i g. 6 in schematischer und vereinfachter Darstellung eine Tiefdruckmaschine.
In Fig. 1, die zur Erläuterung des sich beim Tiefdruck
stellenden Verschleißproblemes dient, ist ein Teil einer Ticfdruckform 1 gezeigt, die eine Platte, ein rotierender
Zylinder oder eine auf einen rotierenden Zylinder aufgespannte Platte sein kann. Diese Tiefdruckform 1
weist in bekannter Weise durch Rasterstege 2 umschlossene Näpfchen 3 auf, die zur Aufnahme der
Druckfarbe dienen. Zum Entfernen der überschüssigen Druckfarbe von der durch die Rasterstege 2 gebildeten
Oberfläche der TiefHruckform 1 ist eine Rakel 4 vorhanden, die mit ihrer Berührungsfläche 5 (Rakelfase)
mit einem gewissen Drude auf den Rasterstegen 2 aufliegt. Wie bekannt und auch vorstehend bereits
erwähnt stellt sich nun das Problem des Verschleißes der Rakel 4 bzw. der Abnützung der Oberfläche der
Tiefdruekform 1, Dieses Problem wird, wie das im folgenden näher erläutert werden wird, durch Einbringen
eines Schmiermittels zwischen die Rakel 4 und die Tiefdruckform ί gelöst. Grundsätzlich kommen alle
geeigneten Schmiermittel, insbesondere feste, pastöse, flüssige und pulverförmige Schmiermittel in Frage. Bei
der Auswahl des Schmiermittels ist es wesentlich, daß der verwendete Schmierstoff weder den Druckprozeß,
noch die Druckqualität, noch die Trocknungseigenschaften der Druckfarbe negativ beeinflußt. Das Schmiermittel
sollte keine Verminderung der Qualität des Druckproduktes zur Folge haben. Die Art des
Einbringens des Schmiermittels zwischen die Rakel und die Tiefdruckform richtet sich nach dem verwendeten
Schmiermittel. Anhand der Figuren werden nun einige Möglichkeiten für das Einbringen eines Schmiermittels
erläutert.
In den F i g. 2 bis 5 werden Vornchtungen zum
Aufbringen eines Schmiermittels aul Jie Oberfläche eines Tiefdruckzylinders dargestellt. In diesen Figuren
ist der nur schematisch dargestellte Tiefdruckzylinder mit 6 und dessen Oberfläche mit 7 bezeichnet Diese
Oberfläche 7 wird, wie anhand der F i g. 1 bereits beschrieben, durch Rasterstege 2 gebildet. Die Drehrichtung
des Tiefdruckzylinders 6 ist mit dem Pfeil A bezeichnet
In Fi g. 2 weist die Abfrageeinrichtung zum Aufbringen
des Schmiermittels auf die Oberfläche 7 des Tiefdruckzylinders 6 einen klingenförmig ausgebildeten
Schmierkörper 8 auf, der mit konstantem Druck an den Tiefdruckzylinder 6 angepreßt wird. Der Schmierkörper
8 liegt mit seiner Berührungsfläche 9 auf der Oberfläche
7 auf. Um die Größe dieser Berührungsfläche 9 bei fortschreitender Abnützung konstant zu halten, verlaufen
die beiden Begrenzungsflächen 8<i und 86 des Schmierkörpers 8 parallel zueinander. Bei gleichbleibender
Berührungsfläche 9 bleibt bei konstantem Anpreßdruck auch der Schmiermittelauftrag bis auf die
Oberfläche 7 etwa gleich. Der Schmierkörper 8 kann aus einem geeigneten Festschmiermitiel bestehen oder er
kann aus einem Träger aus beispielsweise Kunststoff oder Sintermaterial bestehen, in dem das Festschmiermittel
eingebettet ist. Durch das Vorbeiiaufei; der
Oberfläche 7 des Tiefdruckzylinders 6 am Schmierkörper 8 wird das Schmiermittel auf die Oberfläche 7
aufgerieben, so daß sich auf dieser Oberfläche ein Schmiermittelfilm bildet. Der Schmierkcrper 8 ist
zwischen zwei Halteplatten 10, 11 eingespannt, die dei.
Schmierkörper 8 festhalten. Um eine unregelmäßige Abnützung der Berührungsfläche 9 des Schmierkörpers
8 zu verhindern, kann der Schmierkörper 8 bzw. die Halteplatten 10, 11 in Richtung des Pfeiles B etwa
senkrecht zur Drehrirhtung A des Tiefdruckzylinden 6
hin- und herbewegt werderi. Als Festschmiermitiel eignet sich insbesondere Molybdändisulfid.
Der Schmierkörper 8 kann auch aus einem porösen Werkstoff bestehe1., dem auf geeignete Weise ein
flüssiges Schmiermittel zugeführt wird. Infolge Kapillarwirkung verteilt sich das Schmiermittel im porösen
Schmierkörper und wird auf die am Schmierkörper 8 vorbeilaufende Oberfläche 7 des Tiefdruckzylinders 6
aufgebracht. Wie anhand der F i g. 2 erläutert kann auch in diesem Fall der Sclnnierkörper 8 hin- und herbewegt
und so ausgebildet werden, daß die Berührungsfläche 9 bei fortschreitender Abnützung konstant bleibt
Wie die F i g. 3 zeigt, können flüssige oder pastöse
Schmierstoffe mit Hilfe einer Auftragseinrichtung, die ähnlich dem zum Farbauftrag benutzten Farbwerk
aufgebaut ist, auf die Oberfl&che 7 der Tiefdruckform 6 aufgebracht wc ι Jen. Die Auftrageinrichtung weist
einen Vorratsbehälter 12 auf, in dem sich das Schmiermittel 13 befindet. Mit dem Vorratsbehälter 12
ist ein lippenförmiges Auftragselement 14 verbunden, das mit seiner Kante 15 etwa parallel an die Oberfläche
7 des Tiefdruckzylinders 6 anstellbar ist. Das Schmier mittel wird mittels des Auftragselementes 14 zur
Oberfläche 7 hin gebracht und über die Breite des Tiefdruckzylinders 6 so verteilt, daß sich auf der
Oberfläche 7 ein Schmiermittelfilm 16 bildet. Je nach Viskosität und Oberflächenspannung des Schmiermittels
kann die Kante 15 des Auftragselemenies 14 wie
gezeigt in einem Abstand zur Oberfläche 7 verlaufen oder aber in Kontakt mit der Oberfläche 7 stehen. Im
Auftragswalze 18 auf diese. Von der Auftragswalze 18
gelangt das Schmiermittel gleich wie in Fig.4 als
Schmiermittelfilm 16 auf die Oberfläche 7 des Tiefdruckzylinders 6. Falls erforderlich wird eine Rakel
19 zum Entfernen von überschüssigem Schmiermittel von der Tauehwalze 20 vorgesehen.
Das Schmiermittel kann selbstverständlich noch auf andere geeignete, nicht näher dargestellte Weise auf die
Oberfläche 7 des Tiefdruckzylinders 6 aufgebracht werden. Flossige Schmiermittel können beispielsweise
mittels einer Aufsprüheinrichtung auf die Oberfläche 7 aufgesprüht werden. Rir pulverförmige Schmiermittel
lassen sich Aufstäubeinrichtungen verwenden, die das Schmiermittel auf die Oberfläche 7 aufstäuben. Als
weitere Variante wird der Einsatz einer Aufdampfeinrichlung
vorgeschlagen, mit der das Schmiermittel auf die Oberfläche 7 aufgedampft wird. Diese Möglichkeit
. Qr>kmi#>rmit t«>l in Οασρ
wenn nicht gar das ganze Auftragselement 14 aus einem
verschleißfesten Werkstoff, beispielsweise aus einem abriebfesten Kunststoff. Die Verwendung von Stahl,
insbesondere Rakelstahl, ist jedoch auch möglich.
Zur Vermeidung einer unregelmäßigen Abnützung der Kante 15 kann diese oder das ganze Auftragsclement
14 in einer quer zur Drehrichlung A des Tiefdruckzylinders 6 verlaufenden Richtung hin- und
herbewegt werden, wie das bereits anhand der Fig. 2
beschrieben worden ist. Ein konstanter Schmiermittelfluß kann entweder durch Kapillarwirkung, ein konstantes
Schmicrmittclnivcau im Vorratsbehälter 12 oder durch einen auf die Schmier mittclobcrfläche wirkenden
Überdruck bewirkt werden. Für den letztgenannten Fall muß als Vorratsbehälter 12 ein geschlossener, mit einer
Abdeckung 12;) versehener Vorratsbehälter 12 verwendet werden, wie das in F i g. 3 gestrichelt dargestellt ist.
In diesen geschlossenen Vorratsbehälter 12 mündet eine Zuführleitung 17 für ein Druckmedium, z. B. ein Gas
konstanten Druckes.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 4 und 5 wird das Schmiermittel mittels einer drehbar gelagerten
Auftragswalze 18 auf die Oberfläche 7 des Tiefdruckzvlinders 6 aufgebracht. Diese \uftragswalze 18 steht mit
dem Tiefdruckzylinder 6 in Berührung und dreht sich in Richtung des Pfeiles Centgegcn der Drehrichlung A des
Tiefdruckzylinders 6. Beim in der Fig.4 gezeigten Ausführungsbeispiel taucht die Auftragswalze 18
während ihrer Drehung teilweise in das Schmiermittel 13. das sich im Vorratsbehälter 12 befindet, ein.
Überschüssiges Schmiermittel wird mittels einer Rakel 19 von der Auftragswalze 18 entfernt und in den
Vorratsbehälter 12 zurückgeführt. Durch die Berührung der das Schmiermittel tragenden Auftragswalze 18 mit
der Oberfläche 7 wird auf letzterer ein Schmiermittelfilm 16 gebildet.
In Fig.5 steht die Auftragswalze 18 mit einer
Tauehwalze 20 in Berührung, die in Richtung D entgegengesetzt zur Drehrichtung C der Walze 18
dreht. Diese Tauehwalze 20 taucht während ihrer Drehung teilweise in das Schmiermittel 13 im
Vorratsbehälter 12 ein. nimmt dabei Schmiermittel auf und überträgt dieses in der Berührungszone mit der
Der Ort des Aufbringens des Schmiermittels auf die Oberfläche 7 des Tiefdruckzylinders 6 kann grundsätzlich
verschieden gewählt werden und richtet sich vor allem nach der Art des verwendeten Schmiermittels, der
Art des gewählten Auftragsverfahrens und der Konstruktion der Druckmaschine. Anhand der Fig. 6. die
rein schematisch und stark vereinfacht eine Tiefdruckmaschine zeigt, werden nun die möglichen Auftragsorte
für dar Schmiermittel erläutert. Die Tiefdruckmaschine weist einen Tiefdruckzylinder 6 auf, dessen Oberfläche 7
mittels einer Rakel 4 von der Druckfarbe befreit wird.
JO Diese Rakel 4 ist auf bekannte Weise in einem
Rakelhaltcr 21 gehalten. Der sich in Richtung des Pfeiles A drehende Tiefdruckzylinder 6 taucht während seiner
Drehung teilweise in die die Druckfarbe enthaltende Farbwanne 23 eines Farbwerkes 22 ein. Das zu
J5 bedruckende bahnförmige Material 25 wird zwischen Tiefdruckzylinder 6 und einem Druckzylinder 24
hindurchgeführt. Entlang der Drucklinic 26 erfolgt der Übertrag der Druckfarbe vom Tiefdruckzylinder 6 auf
das Material 25. Soweit entspricht die gezeigte
■to Tiefdruckmaschine einer herkömmlichen Anlage. Erfindiinpsgemäß
wird nun auf die Oberfläche 7 des Tiefdruckzylinders 6 auf eine der vorstehend beschriebenen
Arten ein Schmiermittel aufgebracht. Das Aufbringen des Schmiermittels kann beispielsweise
zwischen Farbwerk 22 und Rakel 4 (Sektor I), zwischen Rakel 4 und Drucklinie 26 (Sektor II) oder zwischen
Drucklinie 26 und Farbwerk 22 (Sektor III) erfolgen. Es ist jedoch auch möglich, das Schmiermittel mit Hilfe der
Rakel 4 einzubringen. Zu diesem Zweck ist es beispielsweise denkbar, das Schmiermittel in die f.akel 4
einzubetten, so daß es an der Rakelfase zum Vorschein kommt und zur Verfugung steht. Es ist auch möglich, das
Schmiermittel durch die Rakel hindurch zur Berührungszone zwischen Rakel 4 und Tiefdruckform 6 zu
leiten. Vor allem flüssige Schmiermittel könnten auf die Oberfläche der Rakel gegeben werden, von wo das
Schmiermittel durch die Rakel 4 dieser Berührungszone zwischen Rakel und Tiefdruckzylinder 6 zugeführt wird.
Diese Zuleitung des Schmiermittels mit Hilfe der Rakel 4 ist in F i g. 6 durch die Position IV symbolisiert.
Claims (21)
1. Verfahren zur Herabsetzung des Rakelverschleißes
und der Abnützung der Oberfläche der Tiefdruckform, insbesondere des Tiefdruckzylinders,
beim Tiefdruck, dadurch gekennzeichnet, daß unabhängig vom Aufbringen der Druckfarbe ein
Schmiermittel auf die Oberfläche (7) der Tiefdruckform (6) aufgetragen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel aufgerieben wird,
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schmiermittel aufgewalzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schmiermittel mit Hilfe der Rakel
aufgebracht wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Schmiermittel
Molybdändisulfid verwendet wird.
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Auftragsvorrichtung
(8, 10, 11; 12, 13, 14, 15; 12, 13, 18, 20) für das Schmiermittel auf die Oberfläche (6) der
Druckform (6).
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auftragsvorrichtung (8, 10, 11)
einen das Schmiermittel enthaltenden Schmierkörper (8) aufweist, der an der Oberfläche (7) der
Tiefdruckform (6) anliegt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß d;r Schmierkörper (8) so ausgebildet
ist, daß seine an der Tiefdruckfnrm (6) anliegende Berührungsfläche (9) bei fortschreitender Abnützung
praktisch konstant bleibt.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierkörper (8) in einer quer zur Richtung (A)der Relativbewegung
zwischen Schmierkörper (8) und Tiefdruckform (6) verlaufenden Richtung (B)\\m- und herbewegbar ist..
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierkörper (8)
aus einem Festschmierniittel besteht.
11. Einrichtung nach Anspruch 10. dadurch gekennzeichnet,
daß das Festschmierniittel Molybdändisulfid ist.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9. dadurch gekennzeichnet, daß der Schmierkörper (8)
aus einem porösen Werkstoff besteht, der mit einem flüssigen Schmiermittel getränkt ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftragsvorrichtung (12—15) ein mit einem Vorratsbehälter (12) für das Schmiermittel
(13) verbundenes, lippcnförmigcs Auftnigsclemeni
(14) aufweist, das mit einer Kante (15) an der
Oberfläche (7) der Tiefdruckform (6) ansicllbar parallel zur Oberfläche (7) der Tiefdruckform (6)
verläuft.
14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die die Oberfläche (7) der Tiefdruckform (6) berührende Knnte (15) des
Auftragselemcntes (14) au:, einem verschleißfesten
Werkstoff besteht.
15. Einrichtung nac^i Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die die Oberfläche (7) der Tiefdruckform (6) berührende
Kante (15) des Auftragselementes (14) in einer quer zur Richtung (A) der Relativbewegung zwischen
Kante (15) und Tiefdruckform (6) verlaufenden
Richtung hin- und herbewegbar ist,
16. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftragseinrichtung (12,13,18,20)
eine mit der Oberfläche (7) der Tiefdruckform (6) in Berührung stehende drehbare Auftragswalze (18)
aufweist, auf die das Schmiermittel (13) aufbringbar ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auftragswalze (18) wäwrend ihrer Drehung teilweise in das sich in einem
Vorratsbehälter (12) befindliche Schmiermittel (13) eintaucht.
18. Einrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Auftragwalze (18) in
Berührung stehende und das Schmiermittel (13) auf letztere auftragende, drehbare Tauchwalze (20)
vorhanden ist, die während ihrer Drehung in das sich in einem Vorratsbehälter (12) befindliche Schmiermittel
(13) eintaucht.
19. Einrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß zum Entfernen des
überschüssigen Schmiermittels (13) von der Oberfläche der Auftragswalze (18) bzw. der Tauchwalze (20)
eine Rakel (19) vorhanden ist.
20. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel (4) das Schmiermittel enthält.
21. Einrichtung mxh Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rakel (4) eine Oberfläche aufweist, die so beschaffen ist, daß das flüssige Schmiermittel
der Berührungsfläche (9) zuführbar ist.
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2817964A DE2817964C2 (de) | 1978-04-24 | 1978-04-24 | Verfahren und Einrichtung zur Herabsetzung des Rakelverschleisses und der Abnützung der Oberfläche der Tiefdruckform |
CH303379A CH638723A5 (de) | 1978-04-24 | 1979-04-02 | Verfahren und vorrichtung zur herabsetzung des rakelverschleisses und der abnuetzung der oberflaeche von tiefdruckzylindern. |
CA000325257A CA1135114A (en) | 1978-04-24 | 1979-04-10 | Method and apparatus for reducing the wear of a doctor blade and the surface of a printing-image |
SE7903353A SE421513B (sv) | 1978-04-24 | 1979-04-17 | Forfarande och anordning for nedsettning av rakelforslitning och avnotning av ytan av en djuptrycksform |
JP4887479A JPS54143309A (en) | 1978-04-24 | 1979-04-20 | Method and device for reducing wear of printed image carrier and doctor blade for gravure printing |
ES479838A ES479838A1 (es) | 1978-04-24 | 1979-04-23 | Procedimiento y dispositivo para disminuir el desgaste del rascador y la abrasion de la superficie de la matriz de im- presion. |
GB7914147A GB2026387B (en) | 1978-04-24 | 1979-04-24 | Method and apparatus for reducing the wear of a doctor and/or associated surface of a printing-image carrier for printing |
IT22147/79A IT1112730B (it) | 1978-04-24 | 1979-04-24 | Procedimento ed apparecchio per ridurre l'usura della racla e il logorio della superficie della forma di stampa calcografica |
NL7903224A NL7903224A (nl) | 1978-04-24 | 1979-04-24 | Werkwijze en inrichting voor het verminderen van de slijtage aan een rakel en aan het oppervlak van een diepdrukvorm. |
FR7910385A FR2424132A1 (fr) | 1978-04-24 | 1979-04-24 | Procede et dispositif pour diminuer l'usure de la racle et celle de la surface de la matrice d'impression |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2817964A DE2817964C2 (de) | 1978-04-24 | 1978-04-24 | Verfahren und Einrichtung zur Herabsetzung des Rakelverschleisses und der Abnützung der Oberfläche der Tiefdruckform |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2817964B1 DE2817964B1 (de) | 1979-12-06 |
DE2817964C2 true DE2817964C2 (de) | 1980-08-07 |
Family
ID=6037900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2817964A Expired DE2817964C2 (de) | 1978-04-24 | 1978-04-24 | Verfahren und Einrichtung zur Herabsetzung des Rakelverschleisses und der Abnützung der Oberfläche der Tiefdruckform |
Country Status (10)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS54143309A (de) |
CA (1) | CA1135114A (de) |
CH (1) | CH638723A5 (de) |
DE (1) | DE2817964C2 (de) |
ES (1) | ES479838A1 (de) |
FR (1) | FR2424132A1 (de) |
GB (1) | GB2026387B (de) |
IT (1) | IT1112730B (de) |
NL (1) | NL7903224A (de) |
SE (1) | SE421513B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4479432A (en) * | 1980-05-15 | 1984-10-30 | Toppan Printing Co., Ltd. | Thick film printing method |
ES2171808T3 (es) * | 1997-10-24 | 2002-09-16 | Daetwyler Ag | Rascador para eliminar el exceso de tinta de imprenta de la superficie de una placa de imprenta. |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE523274C (de) * | 1928-08-02 | 1931-11-17 | Karl Debus | Vorrichtung zum Beseitigen etwaiger Farbreste von der Druckplatte des Formzylinders einer Rotationstiefdruckmaschine |
US2359770A (en) * | 1942-05-27 | 1944-10-10 | Crowell Collier Publishing Com | Apparatus for removing excess fluid from the printing cylinders of printing presses |
US2313830A (en) * | 1942-06-02 | 1943-03-16 | Crowell Collier Publishing Com | Doctor blade |
-
1978
- 1978-04-24 DE DE2817964A patent/DE2817964C2/de not_active Expired
-
1979
- 1979-04-02 CH CH303379A patent/CH638723A5/de not_active IP Right Cessation
- 1979-04-10 CA CA000325257A patent/CA1135114A/en not_active Expired
- 1979-04-17 SE SE7903353A patent/SE421513B/sv unknown
- 1979-04-20 JP JP4887479A patent/JPS54143309A/ja active Pending
- 1979-04-23 ES ES479838A patent/ES479838A1/es not_active Expired
- 1979-04-24 IT IT22147/79A patent/IT1112730B/it active
- 1979-04-24 FR FR7910385A patent/FR2424132A1/fr active Granted
- 1979-04-24 NL NL7903224A patent/NL7903224A/xx not_active Application Discontinuation
- 1979-04-24 GB GB7914147A patent/GB2026387B/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2424132A1 (fr) | 1979-11-23 |
FR2424132B1 (de) | 1984-04-27 |
DE2817964B1 (de) | 1979-12-06 |
IT7922147A0 (it) | 1979-04-24 |
SE7903353L (sv) | 1979-10-25 |
IT1112730B (it) | 1986-01-20 |
CH638723A5 (de) | 1983-10-14 |
SE421513B (sv) | 1982-01-04 |
GB2026387A (en) | 1980-02-06 |
ES479838A1 (es) | 1980-02-01 |
GB2026387B (en) | 1982-07-28 |
CA1135114A (en) | 1982-11-09 |
NL7903224A (nl) | 1979-10-26 |
JPS54143309A (en) | 1979-11-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2851426C2 (de) | Verfahren zum Aufbringen eines fließfähigen Auftragsmediums auf einen Mediumträger und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3046257C2 (de) | Lackiereinrichtung an Druckmaschinen | |
DE2916047C2 (de) | Farb- und Feuchtwerk für lithographische Druckplatten | |
EP0751256B1 (de) | Rakel-Baugruppe | |
DE3045782A1 (de) | Vorrichtung zum auftragen von im fluessigen zustand sich befindendem material auf die oberflaeche von textilstoff o.dgl. | |
DE4013464C2 (de) | Gummieren der Druckform einer Druckmaschine | |
DE69717427T2 (de) | Vorrichtung zum auftragen von leim auf gegenstände | |
AT393105B (de) | Farbwerk fuer frankier- und wertstempelmaschinen | |
DE2817964C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herabsetzung des Rakelverschleisses und der Abnützung der Oberfläche der Tiefdruckform | |
DE4344084C1 (de) | Vorrichtung zum Dosieren flüssiger Medien unterschiedlicher Viskosität in Offsetdruckmaschinen, vorzugsweise in Lackiereinheiten | |
DE3219786A1 (de) | Vorrichtung zum dosierenden auftragen und dosierenden entfernen von druckfarbe auf bzw. von einer walze, insbes. fuer eine flexodruckmaschine | |
DE3530352C2 (de) | ||
DE2110491A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum stellenweisen Auftragen von Klebstoff | |
DE1940665C3 (de) | Vorrichtung zur Walzbeschichtung von Metallband mit Lacken und flüssigen Kunststoffen | |
DE3109584A1 (de) | "fabwerk fuer druckmaschinen" | |
DE3725116A1 (de) | Vorrichtung zum auftragen von fluessigkeiten, insbesondere lackwerk | |
EP0828612B1 (de) | Auftragwerk für druckmaschinen | |
DE1140206B (de) | Farbwerk für Rotationstiefdruckmaschinen | |
DE19949346A1 (de) | Einrichtung zur Abdichtung eines farbführenden Reservoirs an Druckmaschinen | |
DE3516516A1 (de) | Rakel fuer lackierwerke in druckmaschinen | |
DE600679C (de) | Rotationstiefdruckmaschine mit einer auf dem Formzylinder aufgespannten Druckplatte | |
DE2332920A1 (de) | Austragungsvorrichtung | |
DE958928C (de) | Vorrichtung zum Reinigen der Gummizylinder von Offsetdruckmaschinen | |
DE2056482B2 (de) | Rakel mit farbzufuhr fuer eine schablone | |
DE1240887B (de) | Farbwerk fuer eine Rotationstiefdruckmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8328 | Change in the person/name/address of the agent |
Free format text: KLUNKER, H., DIPL.-ING. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |