DE3530352C2 - - Google Patents

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DE3530352C2 DE19853530352 DE3530352A DE3530352C2 DE 3530352 C2 DE3530352 C2 DE 3530352C2 DE 19853530352 DE19853530352 DE 19853530352 DE 3530352 A DE3530352 A DE 3530352A DE 3530352 C2 DE3530352 C2 DE 3530352C2
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Egon 8402 Neutraubling De Schneider
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Krones AG
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Krones AG Hermann Kronseder Maschinenfabrik
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/16Continuous, e.g. endless, band apparatus
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F17/00Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C9/00Details of labelling machines or apparatus
    • B65C9/46Applying date marks, code marks, or the like, to the label during labelling

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten in Etikettiermaschinen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
An die Druckeinrichtungen in Etikettiermaschinen, wie sie hauptsächlich in den Abfüllanlagen der Brau-, Getränke- und Spirituosenindustrie zum Einsatz kommen, werden enorme Anforderungen gestellt, die nicht mit denen für reine Druckereimaschinen zu vergleichen sind. Die Druckeinrichtungen führen in Etikettiermaschinen ein vollkommen untergeordnetes Dasein und werden von in drucktechnischer Hinsicht gänzlich ungeübten Personen bedient und gewartet. Die Hauptaufgaben dieses Personals bestehen im Nachfüllen von Etiketten und Leim und im Beobachten der Bewegung der Etikettierobjekte vor und nach der Etikettiermaschine. Trotzdem sollen die Druckeinrichtungen bei Leistungen bis zu 80 000 Etiketten pro Stunde und mehr über einen möglichst langen Zeitraum hinweg einen sauberen, gut lesbaren Aufdruck des Abfülldatums, Verfalldatums oder dgl. auf die Etiketten erbringen. Zieht man noch die äußerst ungünstigen Umgebungsbedingungen in Abfüllanlagen in Betracht, wo Wasser, Scherben, Füllflüssigkeit usw. auf alle Maschinen und Vorrichtungen einwirken, so sind die Betriebsbedingungen für Druckeinrichtungen in Etikettiermaschinen tatsächlich äußerst ungünstig.
Es ist nun bereits eine Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten der eingangs genannten Art bekannt, bei welcher der mit einem Speicherkörper in Form von Kunststoffwatte gefüllte Farbbehälter auf gleicher Höhe oder höher als die Farbwalze liegt (DE 31 51 062.A1). In der Öffnung des Farbbehälters ist ein in den Speicherkörper hineinragender Saugkörper in Form eines Filzstreifens befestigt, der mit seinem aus dem Farbbehälter herausragenden Bereich auf der Farbwalze schleifend anliegt. Diese Vorrichtung ist gut für die Verarbeitung schnelltrocknender Farbe geeignet und ermöglicht ein einwandfreies Bedrucken der Etiketten, ohne daß beim nachfolgenden Andrücken und Anbürsten der Etiketten an die Flaschen od. dgl. besondere Rücksicht auf den Aufdruck genommen werden müßte. Dabei wird durch die Dosierwirkung des Saugkörpers eine übermäßige Einfärbung der Farbwalze und des Stempelkopfs vermieden. Ungünstig ist jedoch, daß die aus Saugkörper und Farbbehälter bestehende Farbpatrone infolge des schnellen Zusetzens des Saugkörpers an der Schleifstelle nur eine relativ kurze Standzeit hat. Dieses Zusetzen wird noch durch eine Verschmutzung des Stempelkopfs bzw. der Farbwalze mit Etikettenresten, Leimspritzern usw. beschleunigt. Zwar ist der Austausch einer Farbpatrone einfach durchzuführen; insgesamt gesehen kommt es aber doch zu beträchtlichen Stillstandszeiten der Etikettiermaschine. Außerdem sind die Betriebskosten relativ hoch, da der fest mit dem Saugkörper verbundene Farbbehälter nicht wieder verwendet werden kann.
Weiter ist schon eine auf den Schlitten eines Druckers aufsetzbare Farbbandcassette bekannt, in der ein in horizontaler Richtung umlaufendes Farbband mittels Antriebs- und Umlenkrollen lose geführt ist (DE 32 37 122.A1). Über dem Farbband ist ein Farbbehälter angeordnet, der bei einer Richtungsumkehr des Schlittens durch Überschwappen etwas Farbe zu der das Farbband einfärbenden Schwammrolle führt. Eine exakte Farbdosierung in Abhängigkeit von der gefahrenen Leistung, wie sie in Etikettiermaschinen erforderlich ist, ist auf diese Weise nicht möglich.
Ferner ist eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Überzugsmaterials auf faden- oder seilförmiges Material bekannt, bei der ein in senkrechter Richtung umlaufendes endloses Transferband vorgesehen ist, das im Bereich seiner unteren Umlenkstelle in einen Behälter für das Auftragsmaterial eintaucht und im Bereich zwischen zwei Umlenkstellen frei an einer Auftragswalze anliegt (GB-PS 12 73 377). Das Transferband und die Auftragswalze werden im Bereich der Kontaktstelle im wesentlichen mit der gleichen Umfangsgeschwindigkeit, jedoch mit entgegengesetzter Laufrichtung, angetrieben. Der Verschleiß am Transferband und an der Auftragswalze ist daher beträchtlich.
Schließlich ist noch eine Vorrichtung zum Auftragen einer Lackschicht auf die Kanten von Holztafeln bekannt, die ein teilweise in senkrechter Richtung und teilweise in horizontaler Richtung umlaufendes endloses Band aufweist, (DE 32 12 358.A1). Im senkrechten Umlaufbereich wird mittels einer Auftragswalze der Lack aus einem Behälter auf das Band gebracht, während im horizontalen Umlaufbereich der Lack vom Band direkt auf die Holztafeln übertragen wird. An der Übertragungsstelle wird das Band durch eine Rolle unterstützt. Eine Geschwindigkeitsdifferenz zwischen dem Band und den Holztafeln würde daher zur schnellen Zerstörung des Bandes führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten in Etikettiermaschinen den Verschleiß an den farbführenden Elementen wesentlich zu verringern und gleichzeitig die Dosiergenauigkeit der Farbe zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung kommt das endlose Farbband nicht mit dem Stempelkopf, sondern nur mit der Farbwalze in Berührung. Der geringe Kontaktdruck zwischen dem im Kontaktbereich umgestützten, unter Vorspannung stehenden Farbband und der Farbwalze genügt bereits zur einwandfreien Farbübertragung und bewirkt außerdem einen sehr geringen Verschleiß an Farbband und Farbwalze. Nachdem das Farbband kontinuierlich umläuft, taucht es innerhalb kürzester Zeit mit seiner gesamten Länge fortlaufend in den Farbbehälter bzw. die in diesem befindliche Farbe ein, so daß ein Eintrocknen von Farbe vollkommen ausgeschlossen ist. Auch Verunreinigungen durch Leimreste oder dergleichen werden auf diese Weise unschädlich gemacht. Dabei kann der Farbbehälter ohne weiteres direkt durch eine Transportflasche oder dgl. gebildet werden, in welcher die Farbe angeliefert wird, da das Farbband in einer entsprechend engen Schleife geführt werden kann. Ein Umfüllen der Farbe entfällt somit und es ist eine besonders große Speicherkapazität vorhanden. Durch eine entsprechende Wahl des Materials, der Breite und der Umlaufgeschwindigkeit ist eine exakte Festlegung der Fördermenge durchführbar, so daß an der Farbwalze, welche direkt oder indirekt, z. B. über eine Zwischenwalze, den Stempelkopf beaufschlagt, immer die richtige Farbmenge zur Verfügung steht. Infolge des Synchronantriebs zwischen Farbband und Farbwalze wird auch beim Betrieb mit wechselnden Leistungen, wie er in Etikettiermaschinen häufig vorliegt, unter allen Bedingungen eine exakte Dosierung des Farbauftrags auf der Farbwalze und damit auf dem Stempelkopf erzielt. Dadurch, daß die Umlaufgeschwindigkeit des Farbbandes deutlich geringer ist, als diejenige der Farbwalze, nämlich nur 10% oder weniger von der Umlaufgeschwindigkeit der Farbwalze beträgt, wird die Dauerbelastung des Farbbandes an den Umlenk- und Antriebsstellen sowie der Verschleiß in den Lagerungs- und Führungselementen des Farbbandes sehr gering gehalten. Außerdem wirkt sich der Schlupf zwischen Farbband und Farbwalze positiv auf die Farbübertragung aus und ergibt einen besonders gleichmäßigen Farbfilm auf der Farbwalze. Auf diese Weise bringt die erfindungsgemäße Vorrichtung auch bei hohen Etikettierleistungen überraschend gute Druckergebnisse.
Zweckmäßige Ausbildungen der unteren Umlenkstelle des Farbbandes sind in den Ansprüchen 2 und 3 angegeben.
Einen besonders starken Schlupf zwischen Farbband erlaubt die im Anspruch 4 angegebene Anordnung.
Zum Antrieb des Farbbandes ist die im Anspruch 5 angegebene Anordnung besonders vorteilhaft. Sie ermöglicht eine geringe Belastung des Farbbandes sowie eine exakte Einhaltung der Bandgeschwindigkeit. Dabei ist es zweck­ mäßig, gemäß der im Anspruch 6 angegebenen Anordnung die Antriebsstelle vor der Kontaktstelle anzuordnen. Damit wird eine besonders exakte Farbdosierung erreicht, nachdem überschüssige Farbe vor der Farbübertragung bereits vom Farbband entfernt wird. Sitzt die Antriebsstelle hinter der Kontaktstelle, was gleichfalls gewisse Vorzüge hat, so kann vor der Kontaktstelle eine separate, frei drehbare Quetschscholle angeordnet werden.
Im nachstehenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Bedrucken von Eti­ ketten in einer Etikettiermaschine;
Fig. 2 den Schnitt A-B nach Fig. 1;
Fig. 3 den Schnitt C-D nach Fig. 2.
Die Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten nach Fig. 1 bis 3 ist in eine nur teilweise dargestellte Flaschen-Etikettiermaschine hoher Lei­ stung integriert. Diese weist ein Aggregatgehäuse 16 auf, in dem ein mit mehreren Palettenwellen 17 bestückter trommelförmiger Träger 18 drehbar gelagert ist. Auf jeder Palettenwelle 17 sitzt eine Leimpalette 19 mit einer elastischen Einlage 20 im Bereich der gekrümmten Haft­ fläche 21. Im Betrieb läuft der Träger 18 kontinuierlich in Pfeilrich­ tung um, wobei die Palettenwellen 17 oszillierend angetrieben werden. Dabei wälzen sich die Haftflächen 21 der Leimpaletten 19 nach ihrer Beleimung an einer Leimwalze 38 auf dem jeweils vordersten Etikett 22 in einem feststehenden Etikettenbehälter 23 ab und entnehmen dieses durch Leimhaftung. Anschließend werden die Etiketten 22 von den Leim­ paletten 19 an die Greifer 24 eines in Pfeilrichtung rotierenden Etiket­ tierzylinders 25 übergeben, der die Etiketten 22 an die nicht gezeigten Etikettierobjekte in Form von Flaschen andrückt.
In dem Bereich zwischen Etikettenbehälter 23 und Etikettierzylinder 25 ist im Aggregatgehäuse 16 eine parallel zur Drehachse des Trägers 18 stehende senkrechte Welle 26 mit einem drehfesten, jedoch höhenver­ stellbaren Stempelkopf 27 gelagert. Die Welle 26 wird derart synchron zum Träger 18 in Pfeilrichtung angetrieben, daß sich die austauschbar am Umfang des Stempelkopfs 27 befestigten Drucktypen 28 aus Stahl im Bereich der elastischen Einlagen 20 auf den Haftflächen 21 jeder vorbeilaufenden Leimpalette 19 bzw. einem darauf haftenden Etikett 22 exakt abwälzen und dieses dabei mit einem Aufdruck versehen. Während des Abwälzens wird jede Leimpalette 19 etwas in Pfeilrichtung gegenüber dem Träger 18 verschwenkt, da der Krümmungsradius der Haftflächen 21 kleiner ist als der Abstand zwischen der Drehachse des Trägers 18 und dem Umkreis 29 des Stempelkopfs 27, in dem die wirksamen Flächen der Drucktypen 28 liegen. Parallel zur Welle 26 ist im Aggregatgehäuse 16 oder einer darauf befestigten, nicht gezeigten Getriebebrücke eine weitere Welle 30 gelagert, auf der eine Farbwalze 3 mit einer Nabe und einem elastischen Belag, z. B. aus Gummi, drehfest und höhenbeweglich aufgenommen ist. Der zylindrische Umfang der Farbwalze 3 berührt den Umkreis 29 des Stempelkopfs 27 oder dringt geringfügig in diesen ein. Die Farbwalze 3 wird mittels der Welle 30 gegenläufig zum Stempelkopf 27 mit der gleichen Umfangsge­ schwindigkeit angetrieben, so daß sich die Drucktypen 28 auf dem Umfang der Farbwalze 3 abwälzen und dabei Farbe aufnehmen.
Die Farbwalze 3 ist von einem Gehäuse 5 umgeben, das im Bereich der Kontaktstelle zwischen den Drucktypen 28 und der Farbwalze 3 seitlich offen und ansonsten weitgehend geschlossen ist. Das Gehäuse 5 besteht aus einem flachen, schalenartigen Unterteil 5 a und einem mit diesem lösbar verschraubten Deckel oder Oberteil 5 b, so daß sein Inneres, z. B. zu Reinigungszwecken, leicht zugänglich ist. Das feststehende Gehäuse 5 ist auf der verlängerten Nabe der Farbwalze 3 mittels Wälz­ lagern drehbar aufgenommen und exakt zentriert. Die Höhenlage des Gehäuses 5 und damit auch der Farbwalze 3 wird durch eine an der Unterseite des Gehäuses 5 befestigte senkrechte Haltestange 31 festge­ legt, die verstellbar am Aggregatgehäuse 16 festgeklemmt ist. Die Höhenlage der Farbwalze 3 ist so gewählt, daß sie mit der Höhenlage des Stempelkopfs 27 übereinstimmt, dessen Höhenlage wiederum von der gewünschten Position des Aufdrucks auf den Etiketten 22 abhängig ist.
An der Unterseite des Gehäuses 5 ist in dem seitlich über das Aggregat­ gehäuse 16 überstehenden Bereich eine Gewindebohrung 15 ausgebildet, die mit dem Hohlraum 5 c im Inneren des Gehäuses 5, in dem sich auch die Farbwalze 3 befindet, in Verbindung steht. In diese Gewinde­ bohrung 15 ist ein im Mündungsbereich mit einem entsprechenden Gewinde versehener Farbbehälter 2 in Form einer Büchse oder Weithals­ flasche eingeschraubt, der mit einer feststoffarmen, schnelltrocknenden Druckfarbe gefüllt ist und, verschlossen mit einem nicht gezeigten Schraubdeckel, auch als Transportbehälter für die Druckfarbe dient.
Innerhalb der Gewindebohrung 15 ist im Gehäuse 5 eine senkrechte Stan­ ge 6 drehfest und höhenbeweglich geführt, an deren unterem Ende seitlich eine um eine horizontale Achse frei drehbare Umlenk- und Spannrolle 4 fliegend gelagert ist. Der horizontale Querschnitt der Stange 6 zusammen mit der Spannrolle 4 ist ausreichend klein, daß er durch die Öffnung des Farbbehälters 2 hindurch paßt. Am oberen Ende ist die Stange 6 mit einem Sackloch versehen, in dem eine Druckfeder 7 sitzt. Diese stützt sich am oberen Ende über eine Stellschraube 32 am Gehäuse 5 ab. Die Spannrolle 4 wird somit durch die Druckfeder 7 elastisch nach unten hin vorgespannt, wobei ihre unterste Stellung durch nicht gezeigte Anschläge oder dgl. fixiert werden kann.
Im wesentlichen senkrecht über der Spannrolle 4 sind im Hohlraum 5 c des Gehäuses 5 oberhalb der Gewindebohrung 15 zwei Umlenkwalzen 11, 12 unabhängig voneinander drehbar auf einer horizontalen, recht­ winklig zur Drehachse der Spannrolle 4 liegenden Achse 33 gelagert. Die Achse 33 sitzt beidendig in von der Trennebene zwischen Boden 5 a und Deckel 5 b geteilten Ausnehmungen 34 und kann somit nach Abheben des Deckels 5 b mitsamt den beiden Umlenkwalzen 11, 12 leicht abgenom­ men werden.
Im Bereich zwischen den Umlenkwalzen 11, 12 und der Farbwalze 3 ist im Deckel 5 b des Gehäuses 5 eine Antriebsrolle 9 in Form eines zylindrischen Wellenzapfens mittels Wälzlagern um eine zur Welle 30 parallele Achse drehbar gelagert, derart, daß die Antriebsrolle 9 einen gewissen Abstand vom zylindrischen Mantel der Farbwalze 3 hat. Im Bereich der Antriebsrolle 9 ist ferner im Gehäuse 5 ein Schwenkhe­ bel 35 mit U-förmigem Querschnitt um eine parallel zur Drehachse der Antriebsrolle 9 liegende Achse schwenkbar gelagert, an dessen freiem Ende eine Andrückrolle 10, wiederum um eine parallel zur Drehachse der Antriebsrolle 9 liegende Achse frei drehbar gelagert ist. Die Andrückrolle 10 weist einen elastischen, zylindrischen Mantel auf; ihre Anpreßkraft gegenüber der Antriebsrolle 9 kann durch eine auf den Schwenkhebel 35 einwirkende, im Gehäuse 5 sitzende Stellschraube 36 reguliert werden. Am oberen Ende des die Antriebsrolle 9 bildenden Wellenzapfens, das aus dem Deckel 5 b herausragt, ist ein Zahnrad 14 befestigt. Dieses kämmt mit einem Ritzel 13, welches am oberen Ende der Nabe der Farbwalze 3, welches gleichfalls aus dem Deckel 5 b herausragt, ausgebildet ist. Die Antriebsrolle 9 wird somit im entgegen­ gesetzten Drehsinn exakt synchron zur Farbwalze 3 angetrieben. Dabei ist die Übersetzung zwischen dem Zahnrad 14 und dem Ritzel 13 derart gewählt, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Antriebsrolle 9, deren Durchmesser wesentlich kleiner ist als der Durchmesser der Farbwalze 3, ca. 5% der Umfangsgeschwindigkeit der Farbwalze 3 beträgt.
Ferner ist im Deckel 5 b des Gehäuses 5 mittels eines Bolzens 37 eine Umlenkrolle 8 um eine zur Drehachse der Farbwalze 3 parallele Achse frei drehbar gelagert. Diese Umlenkrolle 8 wird in gleicher Weise wie die Antriebsrolle 9 von einer Andrückrolle 10 a mit elastischem Mantel, gelagert in einem Schwenkhebel 35 a, mit einer durch eine Stellschraube 36 a regulierbaren Anpreßkraft beaufschlagt. Die Umlenkrolle 8 hat wiederum einen gewissen Abstand vom Mantel der Farbwalze 3 und liegt auf Seite der ersten Umlenkwalze 11, während die Antriebsrolle 9 auf Seite der zweiten Umlenkwalze 12 angeordnet ist.
Über die Antriebsrolle 9, die Umlenkrolle 8, die Umlenkwalzen 11, 12 und die Spannrolle 4 läuft ein endloses Farbband 1 aus saugfähigem Gewebe, gebildet z. B. durch einen Streifen aus einem handelsüblichen Schreibmaschinen-Farbband. Wie die Fig. 3 zeigt, ist das Farbband 1 derart geführt, daß es im freien, ungestützten Bereich zwischen An­ triebsrolle 9 und Umlenkrolle 8 den Umfang der Farbwalze 1 tangiert bzw. leicht umschlingt. Die Höhe des Kontaktdrucks kann durch die Stellschraube 32 beeinflußt werden und ist auf einen sehr geringen Wert eingestellt. Die Breite des Farbbands 1 entspricht in etwa der Höhe der Farbwalze 3. Infolge der bereits beschriebenen Antriebsver­ hältnisse läuft das Farbband 1 relativ langsam an der entsprechend der Leistung der Etikettiermaschine mit relativ hoher Umfangsgeschwin­ digkeit umlaufenden Farbwalze 3 vorbei und trägt dabei gleichmäßig Farbe auf den Mantel der Farbwalze 3 auf. Selbst bei extrem hohen Umlaufgeschwindigkeiten der Farbwalze 3, wie sie in Etikettiermaschi­ nen mit Leistungen von 80 000 Fl/h und mehr zwangsläufig auftreten, tritt kein Abspritzen von Farbe auf. Durch den Schlupf zwischen Farbband 1 und Farbwalze 3 ergibt sich außerdem ein günstiger Reinigungseffekt, durch den Leimreste oder dgl. vom Umfang der Farbwalze 3 abgetragen werden. Das Farbband 1 wird hierdurch in seiner Funktion nicht beeinträchtigt, da es fortlaufend durch die frische Farbe im Farbbehälter 2 hindurchläuft, wo sich evtl. Rückstän­ de und Verhärtungen auflösen können. Dabei wird überflüssige Farbe zwischen der Antriebsrolle 9 und der Andrückrolle 10 bzw., bei umgekehrter Laufrichtung, zwischen der Umlenkrolle 8 und der Andrück­ rolle 10 a abgequetscht, was gleichfalls einem Abspritzen von Farbe und einem Verschmutzen der Vorrichtung entgegenwirkt. Da das Farb­ band 1 exakt synchron zur Farbwalze 3 umläuft, wird bei jeder Leistung automatisch die richtige Farbmenge an die Farbwalze 3 übertragen, so daß auch ein Betrieb mit wechselnden Geschwindigkeiten keine Schwierigkeiten bereitet.
Wie die Fig. 2 zeigt, weist das Farbband 1 zwischen der Spannrolle 4 und den Umlenkwalzen 11, 12 einen im wesentlichen senkrecht verlaufen­ den Umlaufbereich und zwischen den Umlenkwalzen 11, 12 und der An­ triebsrolle 9 sowie Umlenkrolle 8 einen im wesentlichen horizontal verlaufenden Umlaufbereich auf, in denen die beiden Trume des Farb­ bandes 1 jeweils um ca. 90 Grad in sich verwunden werden. Durch entsprechende Anordnung der Rollen und Walzen 4, 8, 9, 11 und 12 ist dafür gesorgt, daß das Farbband 1 möglichst spannungsfrei läuft. Hierzu kann es erforderlich sein, daß die beiden Umlenkwalzen 11, 12 leicht konisch ausgebildet sind. Die Spannrolle 4 liegt dem Boden des Farbbehälters 2 mit geringem Abstand gegenüber, so daß die tiefste Stelle des Farbbandes 1 immer in die Farbe eintaucht und der Farbbehälter 2 weitgehend leergefahren werden kann, wobei die Farbe zu der auf einem höheren Niveau liegenden Farbwalze 3 hochgefördert wird. Ist der Farbbehälter 2 entleert, so wird er aus der Gewindeboh­ rung 15 herausgeschraubt und durch einen neuen, gefüllten Farbbehäl­ ter 2 ersetzt.
Soll das Farbband 1 z. B. zu Reinigungszwecken oder zum Austausch aus der Vorrichtung herausgenommen werden, so wird nach dem Lösen der Verbindungsschrauben der Deckel 5 b nach oben hin abgenommen und gleichzeitig die Farbwalze 3 von der Welle 30 abgezogen. Danach kann das Farbband 1 problemlos von der jeweils fliegend gelagerten Spannrolle 4, Antriebsrolle 9 und Umlenkrolle 8 abgenommen werden, die mit dem Deckel 5 b eine Einheit bilden. Die Umlenkwalzen 11, 12 dagegen verbleiben mit ihrer Achse 33 im Unterteil 5 a, können jedoch gleichfalls zu Reinigungszwecken direkt aus den Ausnehmungen 34 herausgenommen werden.

Claims (8)

1. Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten, in Etikettiermaschinen, mit mindestens einem Transportelement für die Etiketten, einem die Etiketten auf dem Transportelement beaufschlagenden Stempelkopf, einer dessen Drucktypen einfärbenden, kontinuierlich umlaufenden Farbwalze und einem Farbbehälter, wobei der Stempelkopf im wesentlichen die Umfangsgeschwindigkeit des Transportelementes und die Farbwalze die Umfangsgeschwindigkeit des Stempelkopfs hat, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbbehälter (2) tiefer liegt als die Farbwalze (3) und mit flüssiger Farbe gefüllt ist, daß ein umlaufendes endloses Farbband (1) vorgesehen ist, das mit seinem tiefsten Umlaufbereich in die Farbe eintaucht und mit einem freien, ungestützten Umlaufbereich zwischen zwei Umlenkstellen die Farbwalze (3) berührt, und daß das Farbband (1) unter Vorspannung steht und mit einer geringeren Umlaufgeschwindigkeit als die Farbwalze (3) synchron zu dieser antreibbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der in die Farbe eintauchenden Umlenkstelle des Farbbandes (1) eine um eine im wesentlichen horizontale Achse frei drehbare Umlenkrolle (4) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrolle (4) seitlich an einer im wesentlichen senkrechten, längsverschiebbar im Gehäuse (5) der Vorrichtung gelagerten Stange (6) angeordnet ist, die durch ein elastisches Mittel (7) nach unten gedrückt wird.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbband (1) die Farbwalze (3) geringfügig umschlingt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbband (1) seine Antriebsrolle (9) teilweise umschlingt und durch eine elastische Andrückrolle (10) an die Antriebsrolle (9) gedrückt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle (9) und die als Quetschwalze wirkende Andrückrolle (10) im Umlaufbereich des Farbbandes (1) vom Farbbehälter (2) zur Farbwalze (3) angeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Farbwalze (3) um eine senkrechte Drehachse umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbband (1) einen im wesentlichen horizontalen Umlaufbereich, in dem es die Farbwalze (3) berührt, und einen im wesentlichen senkrechten Umlaufbereich, in dem es in den Farbbehälter (2) eintaucht, aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsrolle (9) für das Farbband (1) durch zwei miteinander kämmende Zahnräder (13, 14) oder Reibräder unmittelbar von der Farbwalze (3) aus angetrieben ist.
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