Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Streichaufgabeeinrichtung für die Zuführung einer Beschichtung an
eine Gravurwalze.
Hintergrund der Erfindung
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Bei einer Gravur-Auftragmaschine wird generell ein Anstrich
oder Belag an einen eingravierten Bereich einer Gravurwalze
angeliefert, und der in dem eingravierten Bereich
niedergeschlagene Anstrich oder Belag wird an eine Warenbahn
aufgegeben. Um eine hohe Qualität eines solchen abschließenden
Auftrags bereitzustellen, muß der Anstrich oder Belag an
den eingravierten Abschnitt der Gravurwalze gleichmäßig
angeliefert werden.
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In dieser Hinsicht ist es eine herkömmliche Praxis, nur
einen unteren Bereich einer Farbwalze in einen Anstrich
einzutauchen, der in einem nach oben offenen Kissen
gespeichert ist, ohne daß die Gravurwalze direkt in den
Anstrich eingetaucht wird, wobei die Anstrichwalze gedreht
wird, damit der Anstrich auf genommen wird, während er auf
der Farbwalze niedergeschlagen wird, sodaß dadurch der
Anstrich an die Gravurwalze angeliefert wird, die mit der
Farbwalze in Berührung ist, wie bspw. beschrieben in der
Japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung No. 19601/77
und 38276/82.
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Die DE-B-1 240 887 beschreibt einen Einfärbmechanismus für
eine Rotationsgravur-Druckeinheit, bei welchem die geätzte
Druckfläche der Gravurwalze durch eine Zuführzone
hindurchgeht, die Farbe unter Druck enthält, wobei die Farbe zu
einer Abstreifzone mit einem Abstreichmesser oder Rakel
zugeführt wird, eine Walze die Farbe gegen die Druckfläche
preßt und eine Saugkammer übermäßige Farbe zwischen der
Walze und dem Rakel entfernt.
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Ein weiterer Stand der Technik ist in der US 3 498 262
beschrieben, die eine Vorrichtung zur Anbringung eines
thixotropen Gels an Glasfasern beschreibt, wobei die Gels
an die Seitenflächen der Glasfasern angeliefert werden, die
vertikal zugeführt sind, und das Gel nach der Seite von
einer Zufuhrwalze an eine Auftragwalze zugeführt wird. Das
Gel wird nicht axial und gleichmäßig an eine Auftragwalze
zugeführt.
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Die US 3 540 410 beschreibt auch eine Auftragmaschine in
der Ausbildung eines oberen Zuführsystems mit einem Behälter,
in welchen sich eine Umrührwalze erstreckt, wobei die
Umrührwalze nicht für ein Umrühren des Anstrichs unter
einem mit Druck beaufschlagten Zustand nützlich ist und die
Umrührwalze als ein Schneckenförderer arbeitet, sodaß der
Anstrich in dem Behälter an den beiden Seiten des Behälters
gesammelt wird.
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Im Stand der Technik wird jedoch ein Anstrich, der zu einem
Newtonfluid mit einer kleinen Viskosität klassifiziert ist,
an die Gravurwalze gleichmäßig angeliefert, jedoch konnte
ein magnetischer Anstrich od.dgl., der ein Gel bei einem
normalen Zustand ergibt, nicht gleichmäßig an eine
Gravurwalze angeliefert werden. Dies resultiert in einem Fehler
bei der Anbringung des Anstrichs mit einer gleichmäßigen
Dicke an der Warenbahn und schafft bei der Fertigstellung
eine Anbringung einer verschlechterten Qualität. Einige der
Anstriche oder Beläge in der Form eines Gemisches aus einer
Vielzahl von Komponenten, wie bspw. diejenigen, die leicht
abscheidbare Komponenten enthalten, sowie diejenigen, die
leicht voneinander trennbare Komponenten aufweisen, sollten
auf die Warenbahn in einem solchen Zustand aufgetragen
werden, daß die einzelnen Komponenten gleichmäßig
miteinander vermischt worden sind. Im Stand der Technik war es
schwierig, solche Anstriche oder Belange auf die Gravurwalze
in einem Zustand anzuliefern, daß die einzelnen Komponenten
gleichmäßig miteinander vermischt waren.
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Es wurde darauf ein unteres Ende einer äußeren Umfangsfläche
der Gravurwalze herkörnmlich so eingetaucht in den Anstrich
innerhalb des Kissens, daß der Anstrich oder Belag an die
Gravurwalze angeliefert werden kann, während gleichzeitig
gestattet wird, daß er in einer großen Menge nach außerhalb
des Kissens überfließt.
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Der Stand der Technik ist jedoch begleitet von den
Nachteilen, daß es einen hohen Verlust des Anstrichs ergibt und
daß wenn der übergeflossene Anstrich wieder verwendet wird,
eine flüchtige Komponente oder Komponenten sich von dem
Anstrich bei dem Überfließen zerstreuen können, sodaß eine
sehr mühsame Einstellung der Viskosität des Anstrichs in
dem Kissen wieder erforderlich wird.
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Es wurde außerdem eine Pumpe fur ein Zuführen des Anstrichs
in das Kissen an einer Stelle entfernt von dem Kissenbereich
angeordnet. Wenn der für die Anbringung der Gravur
vorgesehene Anstrich gewechselt wird, muß jedoch die speziell
platzierte Pumpe einer komplizierten Struktur ebenfalls
sorgfältig gesäubert werden, was zu dem Fehler führt, daß
bspw. ein Farbwechsel od.dgl. nicht rasch ausgeführt werden
kann.
Kurze Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung wurde mit Rücksicht auf das
Vorstehende vollendet, wobei es eine Aufgabe der
vorliegenden Erfindung ist, eine Streichaufgabeeinrichtung
bereitzustellen, die alle Arten von Anstrichen für eine gleichmäßige
Anlieferung an eine Gravurwalze ermöglicht und dennoch
einfach in der Konstruktion ist, und bei welcher ein großer
Abfall des Anstrichs ausgeschlossen werden kann und bei der
Fertigstellung ein Auftrag von hoher Qualität bereitgestellt
werden kann.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Streichaufgabeeinrichtung bereitzustellen, die auch
eine Pumpfunktion hat und sowohl in der Konstruktion wie
auch für das Säubern einfach ist.
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Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Streichaufgabeeinrichtung bereitzustellen, die alle
Arten von Anstrichen für eine gleichmäßige Anlieferung an
eine Gravurwalze ermoglicht und zu der Bereitstellung eines
normal guten Auftrags selbst auf eine dünne Warenbahn
fähig ist ohne die Erzeugung von vertikalen Falten und
die auch den Auftrag eines Mehrfarbenanstrichs befriedigend
ermöglicht und dabei noch einfach in der Konstruktion ist
sowie bei welcher ein hoher Abfall des Anstrichs eliminiert
werden kann und eine hohe Qualität des Auftrags bei der
Fertigstellung bereitgestellt werden kann.
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Um die vorstehenden Aufgaben zu vollenden, ist gemäß der
vorliegenden Erfindung eine Streichaufgabeeinrichtung
vorgesehen, die in einer engen Nähe zu einer äußeren
Umfangsfläche einer Gravurwalze einen Streichbehälter oder ein
Gefäß aufweist, welches einen Behälter zum Speichern eines
Anstrichs oder einer Streichmasse bzw. Beschichtung unter
einem mit Druck beaufschlagten Zustand definiert, sowie
einen Umrührmechanismus zum Umrühren des Anstrichs bzw. der
Streichmasse innerhalb eines Behälters, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Druckkammer zwischen der Umfangsfläche der
Gravurwalze und dem Streichbehälter oder -gefäß ausgebildet
ist, die einen Bereich mit einer vergrößerten Breite für
die erneute Druckbeaufschlagung der Streichmasse aufweist,
wobei die Druckkammer an einer Seite durch die Umfangsfläche
der Gravurwalze stromabwärts von dem Behälter in der
Drehrichtung der Gravurwalze definiert ist und die aus dem
Speicher heraus getragene Streichmasse erneut unter einem
mit Druck beaufschlagten Zustand hält, damit die
Streichmasse
auf der Gravurwalze weiter axial gleichmäßig
aufgetragen wird. Dies ermöglicht eine gleichmäßige Anlieferung
aller Arten von Anstrichen oder Streichmassen an die
Gravurwalze, wobei die Streichaufgabeeinrichtung noch einfach in
der Konstruktion ist, während gleichzeitig die Wirkung
erhalten wird, daß ein hoher Abfall der Streichmasse
eliminiert werden kann und bei der Fertigstellung ein Anstrich
hoher Qualität geschaffen werden kann.
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Um die vorstehenden Aufgaben zu lösen, ist weiterhin eine
Streichaufgabeeinrichtung bereitgestellt, die in einer
engen Nähe zu einem unteren Teil einer äußeren Umfangsf läche
einer Gravurwalze einen Streichbehälter oder ein Gefäß
aufweist, welcher bzw. welches einen Behälter zum Speichern
eines Anstrichs bzw. einer Streichmasse unter einem mit
Druck beaufschlagten Zustand definiert, sowie eine
Umrühr- und Zuführ- bzw. Aufgabewalze, die innerhalb des Behälters
drehbar angeordnet ist für ein Umrühren der Streichmasse
innerhalb des Behälters, wobei ein Streichzuführdurchgang
eine Zufuhr der Streichmasse durch ein zentrales Axialloch
und radiale Löcher in der Umrühr- und Zuführwalze hindurch
in den Behälter erlaubt, sowie einen Pumpenmechanismus und
eine Druckkammer aufweist, die stromabwärts an dem Behälter
in der Drehrichtung der Gravurwalze definiert ist und die
Streichmasse, die aus dem Behälter herausgetragen wird,
unter einem unter Druck beaufschlagten Zustand hält für
einen weiteren, axial gleichmäßigen Niederschlag der
Streichmasse auf der Gravurwalze.
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Um die vorstehenden Aufgaben zu lösen, ist gemäß der
vorliegenden Erfindung weiterhin eine Streichaufgabeeinrichtung
vorgesehen, die in einer engen Nähe zu einer äußeren
Umfangsf läche der Gravurwalze mit einem Durchmesser von 20
bis 40 mm und angepaßt für die Bereitstellung der Anbringung
einer Streichmasse an einer unteren Fläche einer sich
kontinuierlich bewegenden Warenbahn an einem Ort, in welchem
eine obere Fläche der Warenbahn frei ist, einen
Streichbehälter oder ein Gefäß aufweist, welcher bzw. welches einen
Behälter zum Speichern einer Streichmasse unter einem mit
Druck beaufschlagten Zustand definiert, sowie einen
Umrührmechanismus zum Umrühren der Streichmasse innerhalb des
Behälters und eine Druckkammer, die stromabwärts von dem
Behälter in der Drehrichtung der Gravurwalze definiert ist
und die aus dem Behälter herausgetragene Streichmasse unter
einem unter Druckbeaufschlagten Zustand für den Auftrag der
Streichmasse weiter axial gleichmäßig auf der Gravurwalze
hält.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Fig. 1 ist eine Vorderansicht im Vertikalschnitt einer
Streichaufgabeeinrichtung gemäß einer
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
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Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in
Fig. 1;
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Fig. 3 ist eine Schnittansicht von Einzelheiten zur
Darstellung einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung;
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Fig. 4 ist eine Vorderansicht im Vertikalschnitt zur
Darstellung einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung; und
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Fig. 5 ist eine Schnittansicht entlang der Linie V-V in
Fig. 4.
Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen
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Die vorliegende Erfindung wird nun anhand von bevorzugten
Ausführungsformen beschrieben, die in den beigefügten
Zeichnungen dargestellt sind.
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Fig. 1 und 2 zeigen eine Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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In diesen Figuren bezeichnet die Bezugsziffer 1 ein
Abstreichgefäß oder einen Behälter, der unterhalb einer
Gravurwalze 2 montiert ist. Das Gefäß 1 besteht aus einem
ersten Körper 3 mit einem im wesentlichen U-förmigen
Querschnitt und einem zweiten Körper 4, der in einer Aussparung
des ersten Körpers 3 an dessen oberem Bereich befestigt
ist. Der zweite Körper 4 weist einen Behälter 5 mit einem
im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt auf, der zwischen
dem zweiten Körper 4 und dem unteren Ende einer äußeren
Umfangsfläche der Gravurwalze 2 zum Speichern eines
Anstrichs bzw. einer Streichmasse unter einem
druckbeaufschlagten Zustand definiert ist. Der zweite Körper 4 weist
weiterhin eine Vorkammer 7 auf, die zwischen dem zweiten
Körper 4 und dem ersten Körper 3 definiert ist, um mit dem
Behälter 5 durch einen engen Durchgang 6 hindurch in
Verbindung zu stehen. Eine Streichmasse wird in die Vorkammer
7 über ein Zuführloch 8 zugeführt, welches in den ersten
Körper 3 an seinem unteren Bereich perforiert ist. Eine
Umrühr- und Zuführ- oder Auftragwalze 9, welche ein Typ
eines Umrührmechanismus zum Umrühren einer Streichmasse in
einem druckbeaufschlagten Zustand sein kann, ist innerhalb
des Behälters 5 in Querrichtung drehbar aufgehängt. Die
Umrühr- und Zuführwalze 3 ist in Fig. 2 nur mit einem Ende
gezeigt und ist genauer an ihren entgegengesetzten Enden an
Verschlußwänden 10 drehbar abgestützt mittels massiver
einfacher Gleitlager 11, die dazwischen angeordnet sind.
Das eine Ende der Walze 9 ist weiterhin durch die
Verschlußwand 10 hindurch in einer flüssigkeitsdichten Art und Weise
verlängert, um nach außerhalb des Behälters 5 zu verlaufen
für eine Verbindung mit einer geeigneten Antriebseinrichtung.
Die Umrühr- und Zuführwalze 9 ist mit dem oberen Bereich
(dem obersten Ende bei der vorliegenden Ausführungsform)
ihrer äußeren Umfangsfläche nahe zu dem unteren Abschnitt
(dem untersten Ende bei der vorliegenden Erfindung) der
äußeren Umfangsfläche der Gravurwalze 2 positioniert, sodaß
die Streichmasse an einem an der Gravurwalze 2 ausgebildeten
eingravierten Bereich unter Druck angeliefert werden kann.
Die Umrühr- und Zuführwalze 9 ruhrt bei ihrer Umdrehung die
in dem Speicher 5 unter einem druckbeaufschlagten Zustand
gespeicherte Streichmasse um, wobei in Abhängigkeit von den
Eigenschaften der Streichmassen die äußere Umfangsfläche
der Umrühr- und Zuführ- oder Auftragwalze 9 flach sein kann
oder mit einer Zwangsumrühreinrichtung 12 ausgebildet sein
kann, die wie bei der vorliegenden Ausführungsform zu einer
Verzahnung geformt ist, falls sie zu einem Umrühren der
Streichmasse fähig sein sollte. Die Zwangsumrühreinrichtung
12 kann durch eine Ausbildung der anderen Umfangsfläche der
Umrühr- und Zuführwalze 9 zu einer zerfurchten Form
ausgebildet sein, was abhängig ist von den Eigenschaften der
Streichmassen. Eine wirksame zerfurchte Form kann bspw.
ausgewählt werden von der vorstehenden Verzahnung, einer
Zahnform, einer Gewindeform mit kleinen Steigungen usw. Bei
dieser Auführungsform ist ein kleiner Spalt zwischen den
äußeren Umfangsflächen der Gravurwalze 2 und der
Umrührund Zuführwalze 3 vorgesehen, sodaß die Gravurwalze 2 sanft
gedreht werden kann und eine Streichmasse zuverlässig und
gleichmäßig in den eingravierten Bereich der Gravurwalze 2
angeliefert werden kann. Der geringe Spalt wird eingestellt,
indem die Flansche 11a der massiven Gleitlager 11, die von
der äußeren Umfangsfläche der Umrühr- und Zuführwalze 3
über dieselbe Länge wie der geringfügige Spalt vorstehen,
in eine Gleitberührung mit der äußeren Umfangsfläche der
Gravurwalze 2 gebracht werden. Bei dieser Ausführungsform
ist jede der oberen Flächen 3a des ersten Körpers 3 gegen
die Gravurwalze 2 abgewinkelt und jede der oberen Flächen
4a des zweiten Körpers 4 ist horizontal. Ein geringer Spalt
ist zwischen jeder der oberen Flächen 3a und 4a und der
äußeren Umfangsfläche der Gravurwalze 2 vorgesehen, sodaß
Letztere sanft gedreht werden kann. Zusätzlich ist eine
sehr kleine Druckkammer 13 durch das Zusammenwirken der
oberen Flächen 3a und 4a mit der äußeren Umfangsfläche der
Gravurwalze 2 definiert, um die erneute Druckbeaufschlagung
der Streichmasse zu erlauben und eine gleichmäßige und
zuverlässige Anbringung der Streichmasse an der äußeren
Umfangsfläche der Gravurwalze 2 zu erreichen. Es sollte
angemerkt werden, daß das Streichgefäß oder der Behälter 1
innerhalb einer Überströmaufnahme 14 zur Aufnahme einer
übergeströmten Streichmasse montiert und zusammen mit der
Überströmaufnahme 14 für eine Berührung mit der Gravurwalze
2 und ein Entfernen davon vertikal beweglich ist.
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Der Betrieb dieser Ausführungsform wird nunmehr beschrieben.
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Bei dieser Ausführungsform hat die Umrühr- und
Zuführ- oder Auftragwalze 9 einen Durchmesser von etwa einem Zehntel
von demjenigen der Gravurwalze 2, d.h. er beträgt nur etwa
20 mm. Zur Anbringung einer Streichmasse wird die
Umrührund Zuführwalze 9 relativ rasch in derselben Richtung und
im wesentlichen mit derselben Umfangsgeschwindigkeit wie
die Gravurwalze 2 gedreht. Eine Streichmasse, die unter
einer normalen Bedingung eine Gelform ergibt, wie bspw. eine
magnetische Streichmasse, wird durch eine Pumpe od.dgl.
durch das Zuführloch 8, die Vorkammer 7 und den engen
Durchgang 6 hindurch in den Behälter 5 des Streichbehälters 1
gepumpt, in welchem die Umrühr- und Zuführwalze 9 gedreht
wird. Die Streichmasse wird dann unter einem
druckbeaufschlagten Zustand in dem Behälter 5 gespeichert und dabei
gleichmäßig über den gesamten Behälter 5 ausgebreitet, sodaß
sie auf die Gravurwalze 2 in einer axial gleichmäßigen Art
und Weise aufgebracht werden kann. In diesem Fall wird die
unter einem druckbeaufschlagten Zustand in dem Speicher 5
gespeicherte Streichmasse durch die rasche Drehung der
Umrühr- und Zuführwalze 9 aufgerührt. Weil die
Zwangsumrühreinrichtung 12, die zu einer Verzahnung geformt ist, an
dem Außenumfang der Umrühr- und Zuführwalze 9 bei der
vorliegenden Erfindung vorgesehen ist, wird die Streichmasse
innerhalb des Behälters 5 zuverlassig umgerührt. Weil diese
Streichmasse ein thixotropisches Verhalten hat, das beim
Umrühren von einem Gel zu einem Fluidsol umgewandelt wird,
wird sie zu einer Anwendungsform umgewandelt, die auf der
Gravurwalze 2 niedergeschlagen werden kann, wie es der Fall
ist bei einer Streichmasse mit einer vergrößerten Fluidität
und einer Klassifizierung zu einem Newton Fluid. Die zu der
Anwendungsform umgewandelte Streichmasse wird so zwangsweise
und gleichmäßig in deir eingravierten Bereich der
Gravurwalze 2 angeliefert bei dem Empfang der Druckkraft, und
zwar als Folge ihres eigenen druckbeaufschlagten Zustandes
und durch eine Komponente der Drehkraft der Umrühr- und
Zuführwalze 9. Die gleichmäßig auf die äußere Umfangsfläche
der Gravurwalze 2 aufgebrachte Streichmasse wird dann von
dem Behälter 5 zu einem Rakel 15 gebracht, wenn die
Gravurwalze 2 gedreht wird.
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Das die sehr kleine Druckkammer 13 bei dieser
Ausführungsform weiter definiert ist stromabwärts von dem Behälter 5
in der Drehrichtung der Gravurwalze 2, wird die aus dem
Behälter 5 herausgetragene Streichmasse einmal unter einem
druckbeaufschlagten Zustand innerhalb der sehr kleinen
Druckkammer 13 gehalten. Die Streichmasse wird dadurch
weiter axial gleichmäßig auf der Gravurwalze 2
niedergeschlagen und wird dann aus der sehr kleinen Druckkammer 13
gegen die Rakel 15 herausgetragen, wenn die Gravurwalze 2
gedreht wird.
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Die auf der äußeren Umfangsfläche der Gravurwalze 2
gleichmaßig niedergeschlagene Streichmasse wird bei der Drehung
der Gravurwalze 2 danach nach oben getragen, und eine
Überschußmenge wird dann durch die Rakel 15 abgekratzt,
sodaß die Restmenge dem Teil der Streichmasse entspricht,
der nur auf den eingravierten Bereich aufgebracht wurde.
Bei der Drehung dieser Gravurwalze 2 wird weiterhin die
Streichmasse gegen eine Warenbahn 16 getragen, die
fortlaufend ist und sich nach rechts bewegt in der Ansicht der
Fig. 1, und die Streichmasse wird dann auf die Warenbahn 16
an einem Ort aufgebracht, wo die Warenbahn 16 zwischen
einer oberen Gummiwalze 17 und der Gravurwalze 2
festgeklemmt ist.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung wird auf diese Weise
selbst mit einer Streichmasse, die unter einer
Normalbedingung eine Gelform aufweist, durch die Drehung der in die
Streichmasse innerhalb des Behälters 5 eingetauchten
Umrührund Zuführwalze 9 eine Erhöhung der Fluidität einer solchen
Streichmasse ermöglicht, indem eine Thixotropie, welche die
Streichmasse aufweist, genutzt wird, um dadurch die
Streichmasse zu einer Anwendungsform umzuwandeln, die für einen
befriedigenden Niederschlag auf der Gravurwalze 2 geeignet
ist, wobei das Versetzen der Streichmasse unter einen
druckbeaufschlagten Zustand darüberhinaus deren
gleichmäßigen Niederschlag auf der gesamten Gravurwalze 2 ermöglicht,
was zu einer gleichmäßigen Anbringung der Streichmasse auf
der Warenbahn 16 führt und bei der Fertigstellung eine hohe
Qualität der Anbringung schafft. Selbst wenn die
Streichmasse aus dem Streichbehälter 1 im wesentlichen nicht
überflutet wird, kann eine passende Menge der Streichmasse
auf der Gravurwalze 2 niedergeschlagen werden. Dies
eliminiert die Notwendigkeit für eine mühsame Einstellung der
Viskosität, wie es im Stand der Technik der Fall war.
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Bei der vorliegenden Ausführungsform ist es naturlich
molich, selbst eine Streichmasse auf die Gravurwalze 2
gleichmäßig aufzubringen, die zu einem normalen Newton
Fluid klassifiziert wurde. Eine Streichmasse aus Komponenten,
die gleichmäßig vermischt werden müssen, wird nämlich durch
die Umrühr- und Zuführwalze 9 zuverlässig und gleichmäßig
umgerührt und vermischt zu allen Zeiten und wird daher
gleichmäßig auf die Gravurwalze 2 unter einem extrem guten
Zustand aufgebracht sowie danach auf die Warenbahn 16. Die
Umrühr- und Zuführ- oder Auftragwalze 9 kann alternativ in
derselben Richtung wie die Gravurwalze 2 gedreht werden.
Bevorzugt wird, daß das Verhältnis der
Umfangsgeschwindigkeit zwischen der Umrühr- und Zuführwalze 9 und der
Gravurwalze 2 zu einem geeigneten Wert geändert wird, in
Abhängigkeit von den Eigenschaften der Streichmassen.
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Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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Bei dieser Ausführungsform ist ein mittleres Loch 18 für
die Zuführung einer Streichmasse in der Umrühr- und
Zuführwalze 9 mittig und axial perforiert, sodaß die Streichmasse
von dem mittleren Loch 18 über eine große Anzahl von
radialen Löchern 19, 19 hindurch in den Behälter 5 zugeführt
werden kann, wobei der enge Durchgang 6, die Vorkammer 7
und das Zuführloch 8, die bei der vorhergehenden
Ausführungsform vorgesehen waren, eliminiert worden sind.
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Bei dieser Ausführungsform wird die Streichmasse in das
mittlere Loche 18 von einem axialen Ende der Umrühr- und
Zuführwalze 9 gepumpt, welches aus dem Streichbehälter 1
nach außen vorsteht, oder von entgegengesetzten Enden davon
und wird dann von dem zentralen Loch 18 durch die große
Anzahl der radialen Löcher 19, 19 hindurch in den Behälter 5
gebracht, während sie einer Rotationskraft unterworfen
wird, die durch die Drehung der Umrühr- und Zuführwalze 9
bereitgestellt wird. Die Streichmasse wird danach in einem
extrem guten Zustand auf die äußere Umfangsfläche der
Gravurwalze 2 in derselben Art und Weise wie bei der
vorstehenden Ausführungsform gleichmäßig aufgebracht.
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Es sollte angemerkt werden, daß obwohl der Streichbehälter 1
genau unterhalb der Gravurwalze 2 bei den vorstehenden
Ausführungsformen angeordnet worden ist, die Position für
seine Anordnung, falls erforderlich, in einer
Umfangsrichtung der Gravurwalze 2 versetzt werden kann.
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Der Querschnitt des Behälters 5 kann außerdem eine Form
anders als eine etwa kreisförmige Form aufweisen, bspw.
eine etwa quadratische Form, und der Umrührmechanismus kann
eine Struktur anders als die Umrühr- und Zuführwalze 9
haben, bspw. eine Umrührschaufel od.dgl.
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Fig. 4 und 5 zeigen eine weitere Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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Diese Ausführungsform ist ähnlich der in Fig. 3 gezeigten
Ausfuhrungsform, mit der Ausnahme, daß die Ausführungsform
der Fig. 3 weiter abgeändert ist.
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Insbesondere ist ein Behälter 5 an einem oberen Ende eines
Streichbehälters oder Gefäßes 1 vorgesehen, welches von der
einstückigen Ausbildung der in Fig. 3 gezeigten ersten und
zweiten Körper 3 und 4 konstruiert ist. In den Behälter 5
ist eine Umrühr- und Zuführwalze 9 drehbar eingegliedert,
die eine Zwangsumrühreinrichtung 12 aufweist, welche an
ihrer äußeren Umfangsfläche in derselben Art und Weise wie
in Fig. 3 ausgebildet ist und welche ein mittleres Loch 18
und eine Vielzahl von radialen Löchern 19 hat, die an ihren
inneren und äußeren Abschnitten ausgebildet sind. Bei
dieser Ausführungsform ist weiterhin in das mittlere axiale
Loch 18 eine Schraubplatte 10 lösbar eingesetzt, die ein
Typ eines Pumpenmechanismus ist, der zusammen mit der
Umrühr- und Zuführwalze 9 gedreht wird, um eine Pumpfunktion
zu erfüllen. Eine Rohrleitung 22 zum Zuführen der
Streichmasse ist durch eine geeignete Kupplung 21 mit einem äußeren
Ende der Umrühr- und Zuführwalze 9 verbunden, und das
andere Ende der Rohrleitung 22 zum Zuführen der Streichmasse
ist mit einem die Streichmasse speichernden Behälter
verbunden, der nicht dargestellt ist. Andere Teile sind wie
bei der vorhergehenden Ausführungsform ausgebildet, die in
Fig. 3 dargestellt ist.
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Der Betrieb dieser Ausführungsform wird im Folgenden
beschrieben.
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Bei dieser Ausführungsform hat die Umrühr- und Zuführwalze 9
einen Durchmesser von etwa einem Zehntel desjenigen der
Gravurwalze 2, sodaß er also etwa 20 mm klein ist. Beim
Aufbringen einer Streichmasse wird die Umrühr- und
Zuführwalze 9 relativ rasch in derselben Richtung gedreht und im
wesentlichen mit derselben Umfangsgeschwindigkeit wie die
Gravurwalze 2. Wenn die Walze 9 gedreht wird, dann wird
zusammen damit auch die Schraubplatte 20 gedreht, sodaß
eine Saugkraft und die Pumpfunktion der Schraubplatte 20
ein Pumpen der Streichmasse innerhalb des Streichmasse-
Speicherbehälters (nicht gezeigt) durch die Rohrleitung 22
für die Zuführung der Streichmasse, die Kupplung 21, das
mittlere Axialloch 18 und die radialen Löcher 19 hindurch
in den Behälter 5 bewirkt, während sie einer Rotationskraft
unterworfen wird. Bei dieser Ausführungsform kann eine
Streichmasse, die unter einem Normalzustand eine Gelform
aufweist, wie bspw. eine magnetische Streichmasse, gepumpt
werden. Die Streichmasse wird danach an einen eingravierten
Bereich der Gravurwalze 2 in derselben Art und Weise wie
bei der vorhergehenden Ausführungsform zwangsweise und
gleichmäßig angeliefert.
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Wie vorstehend beschrieben, ist die Schraubplatte 20,
welche die Wirkung der vorhergehenden Ausführungsform hat
und die Pumpfunktion erfüllt, bei dieser Ausführungsform
innerhalb der Umrühr- und Zuführwalze 9 vorgesehen, sodaß
eine spezielle Pumpe nicht zusätzlich vorgesehen werden muß
wie im Stand der Technik, was zu einer kleinen Größe und
einer vereinfachten Struktur führt. Die Schraubplatte 20
kann außerdem über das mittlere Axialloch 18 in der
Umrührund Zuführwalze 9 für eine einfache Säuberung herausgezogen
werden. Das mittlere Axialloch 18 kann weiterhin unmittelbar
und zuverlässig gesäubert werden nur durch einen Durch lauf
eines Lösungsmittels in derselben Art und Weise wie das
Säubern des Innenraumes einer normalen Rohrleitung.