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"Auftragevorrichtung für Plüssigkeiten o.dgl. auf band- bzw. streifenförmige
Gegenstande" Die Erfindung bezieht sich allgemein auf eine Vorrichtung zum Befeuchten
und/oder Bekleben von streifenförmigen Gegenständen und insbesondere auf eine neue
und nützliche Vorrichtung zur Befeuchtung oder Beklebung einer Seite eines streifenförmigen
Gegenstandes, wie beispielsweise eines Etiketts, eines A.uSklebezettels usw., wobei
im Nachfolgenden einfachheitshalber die Erfindung an einem Etikett erläutert wird,
ohne daß hierauf die Erfindung beschränkt ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Mittel vorgesehen, um das
Etikett in Kontakt mit einer Betätigungswalze
zu bringen und um
das Etikett über eine Anfeuchtwalze zu führen, die selbst von der Bewegung der Betätigungswalze
angetrieben wird.
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Zum St-and der Technik gehören Maschinen zum Auftragen von Klebstoff
oder Flüssigkeiten auf Etiketten. Diese Maschinen haben viele Nachteile, insbesondere
besitzen sie unhandliche Teile und eine solche Anordnung der Teile, daß der Auseinanderbau
der Maschine, um diese zu reinigen und zu warten, nur sehr schwer möglich ist. Außerdem
wurde der Klebstoff oder die Flüssigkeit nicht in einer einheitlichen Schicht aufgetragen
und zum Teil wurde, insbesondere zu Beginn der Arbeit, überhaupt keine Feuchtigkeit
oder Klebstoff abgegeben. Auch- kam es immer wieder vor, daß die einzelnen Teile
der bekannten Vorrichtungen ein Ziehen und Verzerren des Etiketts zusätzlich zu
der mangelhaften Auftragung der Flüssigkeit oder'des Klebstoffs bewirkten. Der Grund
für diese mangelhafte Arbeitsweise der bekannten Vorrichtungen war häufig in der
Tatsache zu sehen, daß eine Änderung der Pluidzufuhr und eine Änderung des Drucks
auf die Abgabewalze erfolgten und d-aß sich die Umfangsgeschwindigkeit der Abgabewalze
und der zugeordneten Walzen oder Vorrichtungen. änderten.
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Die vorliegende Erfindung schafft eine Verbesserung gegenüber den
bisher-bekannten Vorrichtungen, insbesondere durch das
Vorsehen
eines Gehäuses, welches einen Flüssigkeitstank bildet, der einen Deckel aufweist,
der eine geneigte Pläche sur Aufnahme der Etiketten schafft, die durch diese geneigte
Fläche in-eine Stellung gebracht werden, in der sie von der Betätigungswalze ergriffen
und weiterbewegt werden können.
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Die Betätigungswalze, die eine solche Größe aufweist, daß sie leicht
von Hand betätigt werden kann, weist ein Walzenteil auf, das vorzugsweise mit einer
nicht gleitenden Oberfläche, beispielsweise mit einem Gummiüberzug, ausgerüstet
ist. Diese Betätigungswalze ist auf einer Welle zentriert, die drehbar in Bügel
gelagert ist, die nahe dem Boden der geneigten Fläche des Gehäusedeckels angeordnet
sind. Die Betätigungswalze weist vorzugsweise eine solche Größe auf, daß sie leicht
von den-Fingern desdie Vorrichtung Betätigenden ergriffen und in einer Richtung
gedreht werden kann, die entgegengesetzt der Neigung des Deckels gerichtet ist,
um derart die Etiketten zu ergreifen und nach unten von der geneigten Deckeloberfläche
wegzabewegen. Ein Merkmal der erfindungsg-emäßen Konstruktion ist das Vorsehen von
zwei relativ klein ausgebildeten Gegenwalzen, die von einem edrelement--getragen
werden, das an der Unterseite des Deckels hängt, und die nach oben an die Betätigungswalze
nahe nebeneinander in einem Bereich des Umfangs der Betätigungswalze an diese angelegt
werden. Zu diesem Zweck ist der Deckel mit einer Öffnung versehen, durch welche
die einen kleinen Durchmesser aufweisenden Druckwalzen hindurchgreifen, so daß das
streifenförmige
Material, z.B. das Etikett, zwischen den Druckwalzen und der Betätigungswalze ergriffen
wird und über eine Anfeuchtwalze geführt wird, die die Peuchtigkeit an die Unterseite
des Etiketts aufbringt und die das Etikett dann aus dem Gehäuse herausbefördert.
Ein Gegenstand der erfindungsgemäßen Konstruktion ist die Anfeuchtwalze und eine
Aufnahme- oder Weiterführwalze, die in Kontakt mit der Anfeuchtwalze in der im Tank
enthaltenen Flüssigkeit umlaufen, wobei der Antrieb von der Betätigungawalze über
ein Getriebe erfolgt. Durch diese Maßnahme wird sichergestellt, daß der Beginn des
Aufbringens der Flüssigkeit oder des Klebstoffs auf die Oberfläche der Anféuchtwalze
bereits erfolgt, bevor das Etikett diese Walze berührt, so daß auf jeden Pall eine
Befeuchtung oder eine Beleimung auf das zugeführte Etikett erfolgt. Die Vorrichtung
ist vorteilhaft weiterhin mit Abatreiffingern versehen, welche von der Pront des
Gehäuses vorspringen und die an der Oberfläche der Anfeuchtwalze anliegen, um damit
ein Abnehmen des Etiketts, falls dies erforderlich ist, sicherzustellen.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Konstruktion ist, daß die
Wellen der Anfeuchtwalze und der Aufnahmewalze drehbar an den unteren Enden von
vertikalen Nuten gelagert sind, die auf jeder Seite des Gehäuses vorgesehen werden.
Die Anordnung und die Erstreckung dieser Nuten ist derart, daß die
XiT'alzen
so getragen werden, daß die Kontaktfläche der Anfeuchtwalze ständig während der
normalen Arbeitsbedingungen der Vorrichtung in Druckkontakt mit der Oberfläche der
Aufnahmewalze steht. Die Antriebsverbindung zwischen dem Getriebe der Betätigungswalze,
der Anfeuchtwalze und der Aufnahmewalze wird über ausklinkbare Kupplungsmittel erreicht,
die an den Enden jeder der Wellen der Walzen angeordnet sind.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform umfaßt diese Kupplungsvorrichtung
eine Zunge an der Welle der Betätigungswalze, der zelle der Anfeuchtwalze und der
stelle der Aufnahmewalze, welche in entsprechende Ausnehmungen eingreift, die auf
den Wellen von verschiedenen Getriebeelementen eines Getriebezuges angeordnet sind,
welcher die ellen verbindet. Auf diese Weise können alle Wellen leicht von den zugeordneten
Antriebsmitteln gelöst werden und nach oben in der vertikal ausgerichteten Nute
angehoben werden, so daß sie leicht vom und aus dem Gehäuse abgehoben werden können,
so daß das Gehäuse gewartet, gereinigt werden kann.
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Es ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur
Auftragung von Flüssigkeit oder Klebstoff auf einen streifenförmigen Gegenstand,
wie beispielsweise ein Etikett, zu schaffen, wobei diese Vorrichtung ein Gehäuse
umfaßt, das eine geneigte, zur Auflage des Streifens dienende Fläche besitzt und
eine von Hand betätigte Walzenanordnung, so daß das Etikett über zwei Gegenwalzen
geführt
werden kann, welche gegen die Fläche der Betätigungswalze
anliegen, worauf anschließend das Etikett in Kontakt mit einer Anfeuchtwalze geführt
wird, welche durch die Umdrehung der handbetätigten Walze gedreht wird, um somit
einen Uberzug von Flüssigkeit oder Klebstoff auf dem Etikett zu erreichen.
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Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist das Vorsehen
einer Anfeuchtvorrichtung für Etiketten o.dgl. mit einem Gehäuse, das eine Kontrollöffnung
an einem Ende besitzt, um derart den Spiegel der im Gehäuse enthaltenen Flüssigkeit
zu kontrollieren, wobei durch die Öffnung gleichzeitig zusätzliche Flüssigkeit,
falls dies gewünscht ist, -eingefüllt werden kann. Weiterhin ist eine Flüssigkeit
abgebende Walze in Verbindung mit einer Anfeuchtwalze in einer solchen Weise vorgesehen,
daß ein leichtes Abnehmen oder Einsetzen dieser beiden Walzen möglich ist.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Anfeuchten oder
zum Bekleben von streifenförmigen Gegenständen, wie beispielsweise Etiketten, mit
einer drehbaren Betätigungswalze, welche über seitlich am Gehäuse angeordnete Getriebeanordnungen
eine Anfeuchtwalze antreibt, über welche das Etikett geführt wird, wobei die Flüssigkeit
oder der ,Klebstoff auf das Etikett aufgetragen wird. Weiterhin ist
vorgesehen,
daß die Anfeuchtwalze in Nuten gelagert ist, die in den Wänden des Gehäuses vorgesehen
werden, so daß ein schnelles Abnehmen und Einbauen dieser Walzen möglich ist, wobei
weiterhin die Verbindung zwischen der Anfeuchtwalze mit dem zugehörigen Getriebe
der Betätigungswalze in einer solchen Weise erfolgt, daß ein schneller Ausbau und
Einbau der Walze möglich ist.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung der vorstehend gekennzeichneten
Art, bei welcher ein Deckelteil eine geneigte Zuführfläche für das streifenförmige
Material schafft und gleichzeitig ein Federelement trägt, das Walzen an die untere
Fläche der Betätigungswalze andrückt, wobei diese Walzen vorzugsweise am unteren
Ende des geneigten Deckels vorgesehen sind.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll hinsichtlich ihres Aufbaues
einfach und unkompliziert sein und außerdem preisgünstig hergestellt werden können.
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Weitere Vorteile und Merkmale der erfindungsgemäßen Einrichtung gehen
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnungen
hervor. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Frontansicht auf die erfindungsgemäße Einrichtung, Pig. 4 eine Draufsicht
auf die erfindungsgemäße Vorrichtung, Fig. -5 einen Schnitt gemäß der Linie 5-5
in Fig. 4, Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie 6-6 in Pig. 5 und Fig. 7 in größerem
Maßstab, teilweise geschnitten, die Verbindung zwischen der Anfeuchtwalze und dem
zugeordneten Getriebe.
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In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung zum Anfeuchten oder Auftragen
von Klebstoff auf streifenförmiges Material, wie beispielsweise auf Etiketten, dargestellt,
wobei diese Vorrichtung ein allgemein mit 1o bezeichnetes Gehäuse umfaßt, das eine
Bodenwand 12 mit aus nachgiebigem Werkstoff bestehenden Füßchen 14 an jeder Ecke
aufweist, um damit sicherzustellen, daß das Gehäuse beispielsweise auf die Oberfläche
eines Tisches aufgestellt werden kann. Das Gehäuse weist weiterhin eine Vorderwand
16 und Seitenwandungen 18 und 20 sowie eine Rückwand 22 auf0 Die obere Seite des
Gehäuses wird durch einen abnehmbaren Deckel 24 verschlossen.
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Gemäß der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung schaffen die Seitenwände
18 und 20 einen Träger für den Deckel 24 derart, daß der Deckel eine geneigte Zuführungsfläche
zur
Aufnahme eines Etiketts 26 oder eines sonstigen streifenförmigen
Gegenstands, wie er beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist, schafft. Ein Merkmal
der Erfindung ist darin zu sehen, daß die rückwärtige Wandung 22 mit einer zentralen,
trogartigen Fülltülle 22a versehen ist, welche sich durch eine Öffnung 24a, die
in dem Deckel 24 vorgesehen ist, erstreckt. Die Tülle 22a bildet einen Trog, um
derart das Füllen des Tanks zu ermöglichen, der innerhalb des Gehäuses angeordnet
ist und die Flüssigkeit 25 aufnimmt, d.h. also den Klebstoff oder eine Flüssigkeit,
welche eine Aktivierung an der Unterseite des Etiketts 26 hervorruft. Die Flüssigkeit
im-Gehäuse ist leicht sichtbar durch einen Blick in die Tülle 22a, und die Höhe
der äußeren Wandung dieser Tülle ist so, daß derart ein Regelmittel für den Plüssigkeitsspiegel
innerhalb des Gehäuses geschaffen wird.
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Am unteren, vorderen und äußeren Ende des Deckels 24 sind Tragbügel
28 und 3o zur drehbaren Lagerung einer Welle 32 vorgesehen, die eine Betätigungswalze
34 trägt. Die Welle 32 und die Betätigungswalze 34 sind vorzugsweise drehbar durch
Mittel, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Hand einer Betätigungsperson
darstellen, welche über die Oberfläche der Walze geführt wird und dabei in einer
Richtung geführt wird, die zum Deckel 24 hinführt, wie dies in Fig. 2 dargestellt
ist. Der Deckel 24 schafft eine Lagerung
für Federmittel, z.B.
eine Blattfeder 36, welche an einem Vorsprung 38 über Bolzen 40 gehalten wird. Das
freie Ende der Feder 36 trägt einen Bügel 36a, der ein Drehlager für einen weiteren
Bügel 42 schafft, welcher drehbar ein Paar von im Abstand voneinander angeordneten
Druck- oder Gegenrollen 44 und 46 trägt (Fig. 2). Die Rollen 44 und 46 werden federnd
nach oben durch eine im Deckel 24 vorgesehene Öffnung 48 geführt. Sie liegen dabei
am äußeren Umfang der Betätigungswalze 34 an zwei umfangsmäßig voneinander entfernten
Stellen nahe m Boden an. Insbesondere aus Pig. 2 ist zu entnehmen, daß die Betätigung
der Walze 34 durch die Bewegung der Hand bewirkt, daß automatisch das Etikett 26
zwischen die Rollen 44 und 34 eingezogen wird, wobei die Bewegung des Etiketts durch
die Fortführung der Drehung der Betätigungswalze 34 über die Walze 46 an die Oberfläche
der Anfeuchtwalze 50 führt. Die Druckwalzen 44 und 46 führen das Etikett 26 in paralleler
Weise über die Anfeuchtwalze 50 und verhindern ein Verziehen oder Anstoßen des Etiketts
an den Kanten desselben, wodurch ein'Verzerren oder Verschieben des Etiketts bedingt
werden könnte. Die Anfeuchtwalze 50 ermöglicht das Aufbringen eines Überzuges einer
Plüssigkeit oder des Klebstoffes auf die Unterseite des Etiketts 26 und führt es
dann weiter zur Vorderseite des Gehäuses. Die innerhalb des Gehäuses vorhandene
Flüssigkeit oder der Klebstoff 25 wird durch die Aufnahmewalze 54 aufgenommen, die
drehbar
innerhalb des Gehäuses unterhalb und an einer Seite der
Anfeuchtwalze 50 angeordnet ist in einer Stellung, in der ihre Oberfläche in Kontakt
mit der Oberfläche der Anfeuchtwalze So steht. Die von der Aufnahmewalze 54 aufgenommene
Flüssigkeit wird hinsichtlich der Menge durch ein hbstreifmesser 56 eingeregelt,
das ein vertikales Teil 56a aufweist, das mit vertikal ausgerichteten Schlitzen
versehen 4st, in denen die Festlegbolzen 58 zur vertikalen Einstellung des Messers
und zur Festlegung desselben aufgenommen werden. Weiterhin weist das Abstreifmesser
56 ein horizontales Messerteil 56b auf, das hinsichtlich der Oberfläche der Aufnahmewalze
54 derart eingeregelt werden kann, daß die im Übermaß aufgenommene Flüssigkeit abgestreift
wird, so daß damit der Flüssigkeitsfilm, der von der Aufnahmewalze 54 zur Anfeuchtwalze
50 übertragen wird, eingeregelt werden kann. Der Flüssigkeitsspiegel der Flüssigkeit
25 kann die Kante der Fülltülle 22a nicht übersteigen, wobei diese Kante unterhalb
der unteren Ebene des Messerteiles 56b steht.
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In das horizontal ausgerichtete Messerteil 56b des Abstreifmessers
56 ist eine Stellschraube 60 eingeschraubt, durch deren Drehung die horizontale
Stellung dieses Teiles des Messers eingeregelt werden kann, dann, wenn der Pestlegbolzen
58 gelockert ist, so daß damit auch die Abstreifmenge
eingestellt
werden kann, welche von dem Abstreifmesser während der Umdrehung der Aufnahmewalze
54 abgenommen wird.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung bewirkt die Umdrehung der
Walze 34 den Antrieb der Drehbewegung der Aufnahmewalze 54 und der Anfeuchtwalze
50 mit einer größeren Geschwindigkeit als die der Walze 34. Der Antrieb erfolgt
über ein Getriebe, das sich aus den Zahnrädern 62, 64 und 66 zusammensetzt, die
auf den Wellen 62a, 62b und 62c angeordnet sind, die drehbar in der Seitenwand 20
und einer Wandung eines Getriebekastens 68 gelagert sind. Bei der bevorzugten Ausführungsform
weisen die Zahnräder 62, 64 und 66 eine solche Größe und eine solche Zahnzahl auf,
daß die Walze 50 mit einer Umlaufgeschwindigkeit angetrieben wird, die größer ist
als die der Aufnahmewalze 54, so daß zwischen den beiden ein Mischeffekt geschaffen
wird, der zu einer besseren Übertragung der Flüssigkeit beiträgt.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Welle 32 der Betätigungswalze
und das Wellenteil 50a bzw. 54a der Aufnahmewalze 54 und der hnfeuchtwa,lze 50 mit
den zugeordneten Wellen 62a, 62b und 62c unter Zwischenschaltung von allgemein bei
70 dargestellten Kupplungsmitteln angeschlossen. In allen Fällen umfaßt die Kupplung
70 einen Vorsprung 72 an einer der Wellen und eine Ausnehmung oder Nut 74 an der
anderen Welle,
die miteinander zusammenarbeiten können. Der Deckel
24, der die Bügel 28 und 30 zur drehbaren Lagerung der Welle 32 trägt, kann vollständig
vom Gehäuse abgenommen werden, wenn der Vorsprung 72 der Welle vertikal ausgerichtet
ist, so daß der Deckel nach oben abgezogen werden kann, ohne daß die Kupplung 70
sich dieser Abnahmebewegung widersetzt.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die Wandung 20 mit
einer sich nach innen erstreckenden Auskragung 72a an jeder Wand 18 und 20 ausgerüstet.
Die Auskragungen schaffen zwei voneinander entfernte, vertikale Ijagerschlitze 74a
und 76 zur Aufnahme und drehbaren Lagerung der Wellenteile 50a und 54a der Anfeuchtwalze
und der Aufnahmewalze. Die Lagerschlitze 74a und 76 erstrecken sich im wesentlichen
vertikal, wie dies deutlicher aus Fig. 2 zu ersehen ist, und sie sind an ihrem oberen
Ende offen, so daß es möglich ist, die Anfeuchtwalze 50 und die Aufnahmewalze 54
leicht aus den zugeordneten Ausnehmungen herauszunehmen und somit aus dem Gehäuse
zu entfernen, beispielsweise aus Wartungsgründen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist es, um die Anfeuchtwalze
50 und die Aufnahmewalze 54 aus dem Gehäuse zu entfernen, erforderlich, zuerst die
Kupplungsmittel 70 so auszurichten, daß der Vorsprung 72 im wesentlichen vertikal
oder parallel zur Achse der zugeordneten Nut 74 ausgerichtet ist, so daß dieser
Vorsprung dann leicht aus
diesen Nuten herausgeführt-werden kann.
Die Welle 32 kann ebenfa;lls von den Tragbügeln 28 und 30 dadurch entfernt werden,
daß die Walze 34 mit der Welle 32 nach rechts gemaß Fig. 1 bewegt wird, und zwar
zum Bügel 30 hin, um derart das Ende der Welle aus dem Bügel 28 herauszuziehen,
worauf dann die Welle aus dem Bügel 3o entfernt werden kann. Um zu verhindern, daß
sich die Welle 30 während der normalen Arbeitsweise aus den zugeordneten Bügeln
herausziehen kann, ist ein Vorsprung 32a im Bereich des Bügels 28 auf der Welle
vorgesehen, der ein Verschieben der Welle in das Lager des Bügels 28 verhindert.
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Um sicherzustell-en, daß das über die Anfeuchtwalze geführte Etikett
in gleichmäßigem Kontakt mit dieser Walze gehalten wird, weist der Deckel 24 vorzugsweise
ein gekrümmtes Endteil 24b auf, das über dem oberen Umfangsteil der Walze So liegt
und das Etikett in dichter Anlage mit dem XTalzenteil während seiner Bewegung hält.
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Führungsmittel, wie Finger 82, 84, 86 und 88 sind drehbar auf einer
Stange 9o gelagert (Fig. 2 und 3), die an Endbügeln 92 und 94 angeordnet ist, und
zwar an der Vorderseite des Gehäuses. Diese Finger sind dafür vorgesehen sicherzustellen,
daß das Etikett von der Oberfläche der Anfeuchtwalze abgehoben wird, wenn die Flüssigkeit
25 dies erforderlich macht. Die Finger 82 bis 88 können von Seite
zu
Seite auf der Stange 90 hin- und hergeschoben werden, um derart die gewünschte Ausrichtung
und den gewünschten Abstand hinsichtlich der S-eitenerstreckung in bezug auf die
Betätigungswalze aufzuweisen. Jeder Finger 82, 84, 86 und 88 ist mit einer Messerkante
82a, 84a, 86a und 88a ausgerüstet, die auf der Oberfläche der Anfeuchtwalze 50 während
der Arbeitsweise verbleibt. Die Finger 82 bis 88 können in eine Nichtarbeitsstellung
gedreht werden, in welcher sie von der zugeordneten Stange nach unten herabhängen,
wenn dies erforderlich ist.
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Aus dem Vorhergehenden ist ersichtlich, daß durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung ein Gehäuse geschaffen wird, das einen Tank für eine Flüssigkeit oder
einen Klebstoff schafft und das vollständig von den zugeordneten Teilen freigemacht
werden kann und vollständig an der Oberseite geöffnet werden kann, so daß die Walzenelemente
aus dem Gehäuse herausgenommen werden können. Getriebewellen 62a, 62b und 62c erstrecken
sich von der Seitenwand 20 des Gehäuses nach innen in eine Stellung, in welcher
an diesen Wellen angeordnete Kupplungsmittel leicht mit den zugeordneten Kupplungsmitteln
in Verbindung gebracht werden können, die von der Aufnahmewalze 54, der Anfeuchtwalze
50 und der Welle 32 der Betätigungswalze 34 getragen werden. Die Aufnahmewalze 54
und die Anfeuchtwalze 50 können leicht in die zugeordneten Lager
eingesetzt
oder aus diesen Lagern hinausgenommen werden, wenn sich dies als erforderlich erweist.
Die die kleinen Druckwalzen 44 und 46 tragende Feder 36 schafft eine Anordnung,
durch die die einwandfreie Zuführung des Etikettes sichergestellt wird mit einem
gleichmäßigen Andruck um die Oberfläche der Betätigungswalze 34 und der Anfeuchtwalze
50, so daß das Auftragen eines gleichmäßigen, kontinuierlichen Flüssigkeitsfilmes
möglich ist. Da die Anfeuchtwalze 50 zusammen mm wer Aufnahmewalze 54 über ein Getriebe
angetrieben wird, wird jedesmal eine bestimmte Menge Plüssigkeit aus dem Tank aufgenommen
und auf die Oberfläche. der Anfeuchtwalze geführt, bevor das vordere Ende des Etiketts
auf die Oberfläche der Anfeuchtwalze gelangt. Auf diese Weise stellt die erfindungsgemäße
Vorrichtung sicher, daß die Zuführung des Etiketts durch die Hand des die Vorrichtung
Betätigenden derart erfolgt, daß das Zuführen des Etiketts über die geneigte Wandung
der Vorrichtung ohne jede Schwierigkeit erfolgen kann.
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Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern es sind demgegenüber Abänderungen möglich, ohne den Grundgedanken
der Erfindung zu verlassen.
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