DE600679C - Rotationstiefdruckmaschine mit einer auf dem Formzylinder aufgespannten Druckplatte - Google Patents

Rotationstiefdruckmaschine mit einer auf dem Formzylinder aufgespannten Druckplatte

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DE600679C
DE600679C DEM115125D DEM0115125D DE600679C DE 600679 C DE600679 C DE 600679C DE M115125 D DEM115125 D DE M115125D DE M0115125 D DEM0115125 D DE M0115125D DE 600679 C DE600679 C DE 600679C
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squeegee
rotogravure printing
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F35/00Cleaning arrangements or devices
    • B41F35/008Cleaning arrangements or devices for doctor blades

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  • Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf solche Rotationstiefdruckmaschinen mit aufgespannten Druckplatten, bei denen die Farbe von den Druckplatten durch eine Rakel abgenommen wird. Dabei besteht die Schwierigkeit, daß die Rakel nie trocken auf der Kupferplatte laufen darf, da diese sonst beschädigt würde. Es muß also verhindert werden, daß die Rakel vom Anstellpunkt bis zur Anfangsstelle des Farbauftrags trocken auf der Druckplatte läuft. Das Zusammenlegen dieser beiden Punkte ist aber praktisch nicht möglich, weil die Auftragwalze nicht immer denselben Durchmesser hat. Dies beruht darauf, daß die Auftragwalze aus elastischem und damit der Formänderung unterworfenem Stoffe besteht und ferner, weil je nach der Farbauftragstärke der Durchmesser der Auftragwalze zu- und abnimmt. Von der Größe des Durchmessers aber hängt der Beginn des Farbauftrags ab. Da die Rakel ferner vor Farbauftrag angestellt werden muß, so ist vorsorglicherweise notwendig, die Rakel bald anzustellen, was wiederum zur Folge hat, daß die Rakel über das betreffende Stück trocken läuft.
Diesem Übelstand wird nun gemäß der Erfindung dadurch abgeholfen, daß die Arbeitskante der Rakel vor deren Aufsetzen auf die Druckplatte angefeuchtet wird. Dadurch wird aber einem weiteren Nachteil abgeholfen.
Wenn nämlich die Rakelschneide aus irgendeinem Grunde schlecht gereinigt ist, z. B. wegen mangelhaften Arbeitens der Rakelreinigungsvorrichtung, so kann an der Rakelschneide ein Farbstreifen antrocknen, der auf die Rakelschneide und auf die Platte nachteilig einwirken würde, wenn er die Möglichkeit hätte, im trockenen Zustande mit der Druckplatte in Berührung zu kommen.
Dieser bei schlecht gereinigter Rakel möglicherweise entstehende Farbstreifen an der Rakelschneide kann jedoch im trocknen Zustande die Druckplatte nicht berühren, wenn die Rakelschneide vor dem Aufsetzen auf die Druckplatte angefeuchtet wird. Die Rakelschneide kann dann nie trocken auf die Platte auflaufen und dadurch diese beschädigen. Das Anfeuchten erfolgt beispielsweise durch ein Mittel in Form eines Stabes, der im Formzylinder gelagert ist und über dessen Feuchtfläche die Rakel mit der Arbeitskante läuft. Um ein Verdunsten der Feuchtflüssigkeit zu verhüten, wird der Feuchtstab· möglichst nahe an den Druckplattenanfang verlegt, so daß die Rakel unmittelbar, nachdem sie von der Feuchtfläche abläuft, auf die Druckplatte aufläuft.
Bei Tiefdruckschnellpressen ist es bekannt, an dem einen Stirnende der Presse ein Feucht- und Wischwerk für die Rakel vorzusehen. Infolge des Umstandes aber, daß bei Tief-
druckschnellpressen stets die durch die Rakel abgerakelte, an ihr sitzengebliebene Farbe der Rakelschneide zulaufen wird, diese demnach niemals metallisch rein ist, tritt bei Tiefdruckschnellpressen die Gefahr der Beschädigung der Druckplatte durch eine metallisch reine Rakelschneide, die bei Rotationsdruckmaschinen dadurch entsteht, daß die Rakelschneide nach oben gerichtet ist und die xo Farbe von ihr wegläuft, gar nicht auf. Es hat deshalb die Rakelfeuchtvorrichtung bei Schnellpressen gerade den umgekehrten Zweck, indem diese das Anhaften und Ansammeln von zu viel Farbe an der Schneide durch Abwischen und Auflösen getrockneter Farbe verhindern muß.
Die Feuchtfläche des Feuchtstabes, der zweckmäßigerweise radial, d. h. nach außen verstellbar ist, liegt hinter der Plattenoberfläche etwas zurück, und die Rakel wird nach ihrem Ablauf von der Druckplatte durch ihre eigene Federung so weit nach innen, d. h. in den Zylinderkanal gedrückt, daß sie mit der Schneide auf die Feuchtfläche aufläuft, wodurch sich eine besondere Steuerung der Rakel erübrigt. Es ist an sich bekannt, bei einer Rotationsdruckmaschine mit aufgespannter Druckplatte die Plattenenden vor oder vor und hinter dem als Bilddruckfläche dienenden Teil mit einem Farbverdünnungs- oder Farbablösungsmittel zu benetzen, so daß das angelegte Rakelmesser an seiner Schneide angefeuchtet wird. Doch muß dort stets eine große Fläche angefeuchtet werden, während beim Gegenstand der Erfindung nur eine sehr kleine Fläche, nämlich die Schneide der Rakel, angefeuchtet zu werden braucht.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Seitenschnitt dargestellt, wobei die nicht in Betracht kommenden Teile weggelassen sind.
Die Platte α ist in bekannter Weise über
den Formzylinder b gespannt und wird durch ein Farbwerk c mit Farbe versehen, wobei die überschüssige Farbe durch eine Rakel d entfernt wird. Diese wird in irgendeiner nicht dargestellten Weise nachgiebig gegen den Zylinder b gedrückt und bleibt ständig angestellt. Die Rakel d wird in ebenfalls beliebiger und nicht dargestellter Weise von der Farbe gereinigt.
Gemäß der Erfindung wird nun die Schneide der Rakel d angefeuchtet, ehe sie nach dem erneuten Farbauftrag wieder auf die Platte a aufläuft. Zu diesem Zweck ist beim Ausführungsbeispiel ein Feuchtstab e vorgesehen, der am Formzylinder b in dessen einem Kanal f festgemacht ist. Der Stab e ist mit einem die Feuchtigkeit haltenden Überzug g· versehen oder besteht selbst aus einem solchen Stoff; der Stab e wird durch eine Feuchtwalze h aus Stahl befeuchtet, die in irgendeiner Weise entgegen der Zylinderdrehung gedreht und so gesteuert wird, daß sie die Feuchtigkeit auf die Oberfläche g des Stabes e aufträgt. Die Oberfläche g liegt etwas hinter der Plattenoberfläche zurück; die Rakel d streicht vermöge ihrer eigenen Federung trotzdem über die Oberfläche g hinweg, da sie zuvor gegen den Formzylinder b gedrückt und hierbei an der Schneide etwas durchgebogen worden ist, wodurch sie nach ihrem Abgleiten von der Platte α selbsttätig etwas in den Zylinderkanal / eintritt.
Um ein Verdunsten der auf die Rakelschneide aufgetragenen Feuchtigkeit zu verhindern, ist der Feuchtstab e möglichst nahe an den Plattenanfang verlegt.
Die Zufuhr der Feuchtigkeit wird durch eine Rakel i geregelt, die in nicht näher angegebener Weise mit regelbarem Druck gegen die Feuchtwalze h gedrückt wird.
Der Feuchtstab e ist in beliebiger Weise nach außen, d. h. radial verstellbar. Beim Ausführungsbeispiel sind dafür Verschraubungen k angegeben.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Rotationstiefdruckmaschine mit einer auf dem Formzylinder aufgespannten Druckplatte, von der eine Rakel die überschüssige Farbe abstreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakelschneide zur Vermeidung einer Beschädigung der Druckplatte (a) durch die metallisch reine oder schlecht gereinigte Rakelschneide vor dem Aufsetzen auf die Druckplatte (α) angefeuchtet wird.
2. Rotationstiefdruckmaschine nach An-. spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Anfeuchten der Rakelschneide unmittelbar kurz vor dem Anstellen der Rakel (d) an die Druckplatte (a) erfolgt.
3. Rotationstiefdruckmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anfeuchten der Rakelschneide ein Feuchtigkeit abgebendes Mittel (e, g) nahe dem Formzylinder (b) gelagert ist, über das die Rakel (d) beim Drehen des Formzylinders wegstreift.
4. Rotationstiefdruckmaschine nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Feuchtmittel die Form eines außen gewölbten Stabes (e, g) hat.
5. Rotationstiefdruckmaschine nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtstab (e, g) durch eine Stahlwalze Qv) gefeuchtet wird, die entgegen dem Plattenzylinder umläuft und bei welcher der Feuchtigkeitsauftrag
durch eine Rakel (i) geregelt wird, die sich mit regelbarem Druck gegen die Stahlwalze legt.
6. Rotationstiefdruckmaschine nach Anspruch ι bis S, dadurch gekennzeichnet, daß die Feuchtfläche (g) des Feuchtstabes (e, g) tiefer liegt als die· abzurakelnde Oberfläche der Tiefdruckplatte (a).
7. Rotationstiefdruckmaschine nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtstab (e, g) radial verstellbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEM115125D 1931-04-29 1931-04-29 Rotationstiefdruckmaschine mit einer auf dem Formzylinder aufgespannten Druckplatte Expired DE600679C (de)

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