DE2122515C3 - Abschwenkbare Reinigungsvorrichtung für den Gummizylinder einer Büro-Offset-Druckmaschine - Google Patents

Abschwenkbare Reinigungsvorrichtung für den Gummizylinder einer Büro-Offset-Druckmaschine

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DE2122515C3
DE2122515C3 DE19712122515 DE2122515A DE2122515C3 DE 2122515 C3 DE2122515 C3 DE 2122515C3 DE 19712122515 DE19712122515 DE 19712122515 DE 2122515 A DE2122515 A DE 2122515A DE 2122515 C3 DE2122515 C3 DE 2122515C3
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John Chicago IU. Cleybergh (V.St.A.)
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A.B. Dick Co., Niles, Ul. (V.St.A.)
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Description

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Die Erfindung betrifft eine abschwenkbare Reinigungsvorrichtung für den Gummizylinder einer Büro-Offset-Druckmaschine mit einer an den Gummizylinder andrückbaren Gummiwaschwalze, die jeweils möglichst reine Reinigungsflüssigkeit auf den Gummizylinder aufträgt und nach deren Einwirkung diese zusammen mit abzureinigenden Stoffen abnimmt, einer Aufgabevorrichtung für die Aufgabe von Reinigungsflüssigkeit auf die Waschwalze und einer in Drehrichtung vor der Reinigungsflüssigkeitsaufgabestelle die verunreinigte Reinigungsflüssigkeit von der Waschwalze abnehmenden Abnahmevorrichtung, die die verunreinigte Reinigungsflüssigkeit in eine Aufnahmevorrichtung leitet.
Für die Reinigung von Gummizylindern sind, um ein manuelles Reinigen zu vermeiden, verschiedene Reinigungsvorrichtungen entwickelt worden. Bei einer ersten Gruppe von Reinigungsvorrichtungen ist die Ausbildung derart, daß die beteiligten Rollen und Walzen zu Schmutzträgern werden, da sie vom Gummizylinder abgenommenen Schmutz und abgenommene Farbreste zeitweilig speichern und wieder auf die Reinigungs- und Waschwalzen und über diese auf den Gummizylinder abgeben können, so daß eine vollständige Reinigung letztlich nicht möglich ist oder zumindest nicht immer möglich ist.
Dies liegt insbesondere daran, daß Waschbürsten und filzüberzogene Waschwalzen verwendet werden, die zwar zunächst den Schmutz vom Gummizylinder abnehmen und dann anschließend gereinigt werden, aber eben nicht vollständig, weil das Reinigen von Bürsten weder von innen noch von der Oberfläche her sich als vollständig erwiesen hat.
Außerdem bieten Bürstenreinigungsvorrichtungen keine exakte Zumeßmöglichkeit für die Reinigungsflüssigkeit, die jeweils auf dem zu reinigenden Oberflächenabschnitt des Gummizylinders vorhanden sein soll, um einerseits ihre Reinigungswirkung voll zu entfalten und andererseits von der folgenden Bürste weitgehendst abgenommen werden zu können.
Bei einer Reinigungsvorrichtung (US-PS 2 731 916) befriedigt die Reinigungswirkung und die zum Reinigen erforderliche Zeit nicht, weil mit einer Waschwalze gearbeitet wird, die einen dicken stark absorbierenden Filzbezug hat. Dieser absorbiert viel Reinigungsflüssigkeit, so daß nur ein Abwischen und Verreiben des Schmutzes und der Farbreste des Gummizylinders möglich ist, aber nicht ein vollständiges Abwischen oder Reinigen im Sinne von Abschälen des Schmutzfilms bei möglichst wenig Gummizylinderumdrehungen. Bei dieser Vorrichtung kommt nicht dauernd neue Reinigungsflüssigkeit auf die Oberfläche des Gummizylinders und es ist trotz des Ausdrückens des Filzbelags auf der Waschwalze nicht möglich, jegliche abgenommenen Farbreste zu entfernen.
Eine andere bekannte Reinigungsvorrichtung (GB-PS 1 169 668) arbeitet ebenfalls mit einer Waschwalze mit einem Filzüberzug oder einem ähnlichen nachgiebigen feuchtigkeitsaufsaugenden Überzug, auf den die Reinigungsflüssigkeit aus einer Öffnung aufgespritzt wird. Nahe dem Berührungspunkt zwischen der Filzwaschwalze und dem Gummizylinder ist eine die Menge der Waschflüssigkeit begrenzende Druckwalze vorgesehen, die die überschüssige Reinigungsflüssigkeit aus dem Filzüberzug der Waschwalze ausdrückt. Unterhalb der Waschwalze ist ein die Reinigungsflüssigkeit sammelnder Trog vorgesehen. Aus den angegebenen Gründen ist eine vollständige Reinigung des Gummizylinders, auch wenn der Filz vor dem Inberührungkommen mit dem Gummiz) linder jeweils mit neuer Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt und nach der Reinigung aber nach der Aufgabe neuer Reinigungsflüssigkeit ausgedrückt wird.
Noch nachteiliger haben sich im allgemeinen Reinigungsvorrichtungen erwiesen, bei denen nicht jeweils neue Reinigungsflüssigkeit oder gereinigte Reinigungsflüssigkeit auf die Waschwalze od. dgl. aufgegeben wird, sondern diese oder ein ihr die Reinigungsflüssigkeit zuführender Filzstreifen (Docht) in ein Reinigungsflüssigkeitsbad eintaucht, in dem sich die abgenommenen Farbreste ansammeln können, bei denen also keine konsequente Vermeidung von schmutzabsorbierenden Teilen im Rcinigungsflüssig-
keitsweg von einer Aufgabevorrichtung zu einem Sammelbehälter verwirklicht ist (GB-PS 846 323).
Eine vollständige Reinigung der Farbreste vom Gummizylinder ist auch bei einer bekamten Reinigungsvorrichtung (FR-PS 1 141 75P nicht möglich, bei der die Reinigungsflüssigkeit durch die mit einem stark durchlässigen Überzug versehene Waschwalze hindurch auf den Gummizylinder aufgegeben wirJ.
Bei einer zweiten, neueren Gruppe von Reinigungsvorrichtungen werden Waschwalzen mit einem Filzüberzug od. dgl. vermieden und Gummiwaschwalzen verwendet. Zudem wird darauf geachtet, daß für jeden Reinigungsvorgang nach beendetem Abdrucken vom Gummizylinder reine, noch nicht teilverschmutzte Reinigungsflüssigkeit eingesetzt wird. Eine solche Reinigungsvorrichtung ist aus der NL-PS 103 684 bekannt, bei der jeweils möglichst reine Reinigungsflüssigkeit über eine Gummi-Arftrags- bzw. Duktorwalze auf eine Gummi-Reinigungs- bzw. Waschwalze aufgegeben und von dieser auf den Gummizylinder aufgetragen und abgenommen wird, und bei der von der Waschwalze vor der erneuten Aufgabe von reiner Reinigungsflüssigkeit durch die Duktorwalze die verunreinigte Reinigungsflüssigkeit mit einem Reinigungsrakel abgenommen wird, von dem sie in einen Aufnahmebehälter für verschmutzte Reinigungsflüssigkeit geleitet wird.
Da die Duktorwalze und die Waschwalze jeweils als Gummiwalzen ausgebildet sind, sind gute Voiuussetzungen für eine einwandfreie Reinigung des Gummizylinders geschaffen. Allerdings erlaubt diese Reinigungsvorrichtung eine vollständige Reinigung nicht in sehr kurzer Zeit. Dies kann daran liegen, daß gewisse Verunreinigungsmengen in den Aufgabespalt für reine Reinigungsflüssigkeit gelangen, die erst nach weiteren Umdrehungen der Waschwalze und des Gummizylinders abgenommen sind. Außerdem ist zusätzlich zum Aufnahmebehälter für verunreinigte Flüssigkeit ein Aufgabebehälter für reine Reinigungsflüssigkeit erforderlich, in den die Duktorwalze ständig eintaucht und folglich während des Reinigungsvorgangs auch ständig Reinigungsflüssigkeit an die Waschwalze abgibt.
Es gibt ferner Gummituch-Reinigungseinrichtungen mit einer oszillierenden Gummiwalze ohne Überzug und ohne eigenen Antrieb, die lediglich durch den Kontakt mit dem Gummizylinder mitgenommen wird. Der Reinigungsvorgang beschränkt sich auf die oszillierende Bewegung der Walze. Um den Gummizylinder in vergleichsweise kurzer Zeit mit geringem Verbrauch an Reinigungsflüssigkeit säubern und trocknen zu können, ist bei einer solchen Reinigungsvorrichtung (DT-OS 1812 151) vorgesehen, daß die als Gummiwalzc ausgebildete Reinigungswalze gegenläufig zum Gummizylinder in Rotation versetzbar ist. Die Antriebselemente der Gummiwaschwalze werden direkt vom Antrieb der Offset-Druckmaschine angetrieben. Dazu sind Stirnzahnräder u. dgl vorgesehen. Die an der Gummiwaschwalze haftende Flüssigkeitsmenge wird vor dem Aufbringen auf den Gummizylinder durch eine einstellbare Abquetschwalze reguliert. Die Waschwalze taucht teilweise in einen Reinigungsflüssigkeitsbehälter ein, der nach Absinken des Flüssigkeitsstandes unter einen bestimmten Mindestweit automatisch nachgefüllt wird. In den Flüssigkeitsbehälter gelangt auch die vom Gummizylinder wieder abgenommene Flüssigkeit mit den Farbresten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Reinigungsvorrichtung für den Gummizylinder derart weiterzubilden, daß in einem besonders kurzen Zeitraum mit geringem Verbrauch an reiner Reinigungsflüssigkeit der Gummizylinder gesäubert und ge trocknet werden kann.
Diese Aufgabe wird für die eingangs genannte Reinigungsvorrichtung dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung die Reinigungsflüssigkeitsaufgabevorrichtung als Spritzvorrichtung ausgebildet ist, die reine Reinigungsflüssigkeit auf die Oberfläche der Waschwalze in Drehrichtung vor einem Spalt mit einer nicht porösen Zumeßwalze richtet, die an diese angedrückt ist und mit ihr in reibschlüssiger Verbindung steht, und die Abnahmevorrichtung mit einem gummielastisch nachgiebigen gummiüberzogenen Band an der Waschwalze in Umfangsrichtung breit angreift.
Diese Art der Aufgabe ist zwar von der einen bekannten Reinigungsvorrichtung (GB-PS 1 169 668) an sich bekannt, docn wird bei der bekannten Reinigungsvorrichtung sowohl durch die Spritzvorrichtung als auch durch die Anpreßwalze jeweils ein anderer Zweck verfolgt.
Die Spritzvorrichtung für die Reinigungsflüssigkeit dient bei der bekannten Vorrichtung nicht lediglich deren Aufgabe, sondern gleichzeitig dem Abspritzen der Verunreinigungen von der iilzüberzogenen Waschwalze. Die Andruckwalze dient ferner dem Ausquetschen von Reinigungsflüssigkeil aus dem Filzüberzug.
Die in Umfangsrichtung breite Angriffszone der Abnahrnevorrichtung gemäß der Erfindung für verunreinigte Flüssigkeit von der Waschwalze führt einerseits zu einer besonders vollständigen schnellen Reinigung der Verunreinigungen und Farbreste und läßt andererseits den Einsatz der Aufgabevorrichtung erst wirklich betriebssicher erscheinen, weil die Abnahmezone und die Aufgabezone für Reinigungsflüssigkeit an der Waschwalze auch dann breit voneinander getrennt sind, wenn svährend des Aufspritzens Reinigungsflüssigkeit entgegen der Drehrichtung der Waschwalze sich auf dieser bis zur Abnahmevorrichtunghin verteilt.
Zweckmäßigerweise wird mit der Reinigungstlüssigkeitsaufgabevorrichtung für jeden Reinigungsvorgang nur eine abgemessene Menge reiner Reinigungsflüssigkeit aufgegeben, damit sie dann während des Reinigungsvorgangs auch ganz von allen beteiligten Walzen wieder abgenommen wird, so daß in den Stillstandszeiten keine größeren Reinigungsflüssigkeusmengen mit den Walzen ganz oder teilweise in Berührung bleiben. Außerdem bedarf es nur eines einzigen Flüssigkeitsbehälters, in welchem die benutzte Reinigungsflüssigkeit, auch mit freier Oberfläche stehen bleiben kann, so daß auch von hierher die Betriebssicherheit und Annehmlichkeit erhöht ist. Eine weitere Fortbildung der erfindungsgemäßen Reinigungsvorrichtung sieht vor, daß die Reinigungsflüssigkeitsaufgabevorrichtung beim Abschwenken der Reinigungsvorrichtung vom Gummizylinder die für den nächstfolgenden Reinigungsvorgang bestimmte Menge an Reinigungsflüssigkeit ansaugt. Damit ist die Abreinigungsvorrichtung für einen weiteren Arbeitszyklus sofort einsatzbereit.
Schließlich sieht eine zweckmäßige Ausgestaltung vor. daß an den Gummizylinder eine zweite Gummiwaschwalze andrückbar ist, die über die Zumeßwalze
in reibschlüssiger Verbindung mit der ersten Waschwalze steht. Durch diese kann die Abnahme der Farbreste vom Gummizylinder unterstützt und damit beschleunigt werden.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel an Hand einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigt
F i g. 1 die Reinigungsvorrichtung in einer Seitenansicht,
F i g. 2 eine vergrößerte Seitenansicht nach F i g. 1, bei der die Tragkonstruktion am einen Ende fortgelassen ist, um die von dem Gummizylinder der Offset-Druckmaschine abgehobene Reinigungsvorrichtung erkennbar zu machen,
F i g. 3 die Reinigungsvorrichtung ähnlich wie in F i g. 2 jedoch in Anlage am Gummizylinder,
Fig.4 eine Draufsicht auf die Waschwalzen von hinten,
Fig.5 einen Ausschnitt aus der Lagerung der Walzen der Reinigungseinrichtung,
F i g. 6 einen Teil des schwenkbaren Rahmens, in dem die Waschwalzen gelagert sind, und zwar in räumlicher Zuordnung zu F i g. 5,
F i g. 7 einen vergrößerten Teilausschnitt von Einzelheiten der Reinigungsvorrichtung,
F i g. 8 die eine Seite des schwenkbaren Rahmens nach F i g. 6 in einer Seitenansicht,
F i g. 9 Einzelheiten der Pumpvorrichtung der Reinigungsvorrichtung nach F i g. 1 und
Fig. 10 einen Teil einer Rückansicht eines Abstreifers der Reinigungsvorrichtung nach F i g. 1.
Die in F i g. 1 erkennbare Büro-Offset-Druckmaschine 10 hat einen mit einem Gummituch 15 überzogenen Gurnmituchzylinder 12 und einen Druckzylinder 14. Zur Reinigung des Gummituchs 15 nach beendetem Druck dient eine abschwenkbare Reinigungsvorrichtung 20, die im Maschinengestell durch zwei Tragböcke 21 und 22, s. Fig.4, getragen ist. Um das Einsetzen der Reinigungseinrichtung zu erleichtern, ist der Tragbock 21 mit einem Zapfen 24 und der Tragbock 22 mit einem Zapfen 25 versehen.
Um die Reinigungsvorrichtung 20 nach Bedarf zwischen ihrer Anlagestellung am Gummituchzylinder 12 und ihrer abgeschwenkten Stellung bewegen zu können, ist ein Elektromagnet 26 vorgesehen, der auf eine noch zu erläuternde Weise durch einen Winkelhebel 27 mit einer Betätigungseinrichtung innerhalb der Reinigungsvorrichtung 20 verbunden ist.
Gemäß F i g. 5 umfaßt die die Reinigungsvorrichtung 20 tragende Baugruppe zwei einander gegenüberliegende seitliche Rahmenteile 28 und 29, die durch drei Stangen 30, 31 und 32 im Abstand voneinander gehalten sind. Zwischen den Rahmenteilen 28, 29 ist eine Waschwalze 33 und eine weitere Waschwalze 34 derart schwimmend gelagert, daß jede dieser Waschwalzen 28, 29 mit gleichmäßigem Anpreßdruck zur Anlage an den Gummituchzylinder 12 gebracht werden kann, so daß Ungleichmäßigkeiten in der Form der Umfangsfläche des Gummituchzylinders 12 ausgeglichen werden können. Jedoch ist die Konstruktion derart, daß der auf die betreffende andere Waschwalze wirkende Druck selbst dann aufrechterhalten wird, wenn die eine Waschwalze wirkungslos ist, z. B. wenn eine der Waschwalzen 33, 34 in die zum Befestigen des Gummituchs 15 dienende Grube 37, s. Fig. 1, des Gummituchzylinders 12 einfällt. Zu diesem Zweck sind die Waschwalzen 33, 34 auf zwei schwenkbar gelagerten zweiarmigen Hebeln 35 und 36 gelagert, von denen jeder mit einem Lagerzapfen 38 bzw. 39 gemäß F i g. 2,3 und 4 in ein Langloch 40 bzw. 41 in den seitlichen Rahmenteilen 28 und 29 ragt, s. F i g. 4. Somit können die Hebel 35 S und 36 gegenüber den ortsfesten Rahmenteilen 28 und 29 sowohl Kippbewegungen als auch Verschiebungen ausführen. Jedoch ist das Ausmaß der Kippbewegung der Hebel 35 und 36 und damit auch der in ihnen gelagerten Waschwalzen 33, 34 auf eine
ίο noch zu erläuternde Weise begrenzt.
Um nach Bedarf einen Druck auf die Waschwalzen 33 und 34 <:u übertragen und die Waschwalzen 33, 34 in bzw. außer Anlage an den Gummituchzylinder 12 zu bringen, ist innerhalb des Rahmens eine Wiegenbaugruppe vorgesehen.
Gemäß F i g. 6 umfaßt diese zwei Seitenwände 42 und 43, die durch Waschwalzenachsen 44 und 45 mit Abstand voneinander gehalten sind. Die die Waschwalzenachsen 44, 45 tragenden vorderen Teile der
ao beiden Seiten· vände 42 und 43 liegen jeweils an den zugehörigen schwenkbaren Hebeln 35 bzw. 36 an, wobei diese die Waschwalzen 33, 34 unterstützen. Diese Baugruppe läßt jedoch eine geringfügige Relativbewegung zwischen den Seitenwänden 42 und 43
as einerseits und den Hebeln 35 und 36 andererseits zu.
Im vorliegenden Falle werden die Teile 35 und 42
bzw. 36 und 43 durch die erwähnten Zapfen 38 und 39 sowie Befestigungsmittel an den Enden der Waschwalzenachsen 44 und 45 zusammengehalten.
Da die Lagerung an beiden Enden der Waschwalzen 33 und 34 gleich ausgebildet ist, ist nur die im linken Teil von F i g. 4 sichtbare Lagerung mit weiteren Einzelheiten in F i g. 7 dargestellt.
Der Zapfen 38 weist einen inneren Endabschnitt auf, der so abgestuft ist, daß er zwei zylindrische Ansätze 46 und 48 bildet. Der Hebel 35 ist auf dem Ansatz 46 gelagert, während die Seitenwand 42 auf dem Ansatz 48 ruht. Auf das freie Ende des Zapfens
38 ist eine Mutter 46 α aufgeschraubt, die den Hebel 35 und die Seitenwand 42 fest mit einem Bund 49 des Zapfens 38 verspannt. Um den Hebel 35 und die Seitenwand 42 zusammenzuhalten, dienen außerdem in Gewindebohrungen 52 bzw. 54 der Waschwalzenachsen 44 bzw. 45 eingeschraubte Verbindungsschrauben 50 und 51.
Bei der hier beschriebenen Ausführungsform sind die Waschwalzenachsen 44 und 45 ortsfest angeordnet. Die Waschwalzen 33 und 34 sind auf diesen Waschwalzenachsen 44, 45 z. B. mit Hilfe nicht dargestellter Lagerbuchsen drehbar gelagert. Jede der Verbindungsschrauben 50 und 51 weist einen Abschnitt 55 bzw. 56 auf, der mit enger Passung in eine zugehörige öffnung 58 bzw. €9 des Hebels 35 eingreift. Somit bilden die Waschwalzenachsen 44 und 45 und die Hebel 35 und 36 eine starre Konstruktion, die als Ganzes um die Achse der Zapfen 38 und
39 schwenkbar ist.
Wird die Waschwalzenachse 44 gemäß F i g. 7 auf den Betrachter zugeschwenkt, führt die Waschwalzenachse 45 eine gleichgroße Schwenkung vom Betrachter weg aus. Die Seitenwände 42 und 43 an beiden Enden der Reinigungsvorrichtung 20 lassen jedoch keine beliebige Drehung der Waschwalzenachsen 44, 45 gegenüber den Zapfen 38 und 39 zu.
Gemäß F i g. 7 nimmt eine öffnung 60 der Seitenwand 42 das eine Ende der Waschwalzenachse 44 und eine zweite öffnung 61 und das eine Ende der Waschwalzenachse 45 auf. Um eine begrenzte Bcwe-
< - - Jt
gung zwischen den Seitenwänden und den Waschwalzenachsen 44, 45 zu ermöglichen, wobei jedoch die Waschwalzenachsen 44, 45 fest unterstützt sind, sind auf die Enden der Waschwalzenachsen 44 und 45 O-Ringe 62 und 64 in den Öffnungen 60 und 61 aufgeschoben. Diese haben eine konische Form, so daß die O-Ringe 62, 64 in ihrer Lage gehalten werden, wenn der Hebel 35 mit der Seitenwand 42 verspannt ist. Somit können die Waschwalzen 33 und 34 über die Seitenwände 42, 43 zwangläufig gegen den Gummizylinder 12 gedrückt werden, wenn die die Waschwalzen 33, 34 unterstützenden Hebel 35 und 36 über die Seitenwände 42, 43 betätigt werden. Hierbei sind die Waschwalzen 33, 34 durch die O-Ringe in einem gewissen Ausmaß schwimmend gelagert, so daß sie gleichmäßig gegen den Gummituchzylinder 12 angepreßt sind.
Die O-Ringe 62, 64, die vorzugsweise eine Durometerhärte von 90 aufweisen, wirken als Stoßdämpfer, während die Walzen 33, 34 während jeder Umdrehung des Gummituchzylinders 12 einmal die Grube 37 durchlaufen.
Um dazu beizutragen, daß die Wiegenbaugruppe in der richtigen Lage gehalten wird, wenn sie in bzw. außer Anlage am Gummituchzylinder 12 gebracht wird, sind bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel die Köpfe 65 und 66 der beiden Verbindungsschrauben 50 an beiden Enden der Wiegenbaugruppe gemäß Fig. 7 so bemessen, daß die gesamte Länge der beweglichen Wiegenbaugruppe etwa gleich dem Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Rahmenteilen 28 und 29 ist.
Die untere Waschwalze 33 wirkt als Waschwalze während die obere Waschwalze 34 als Übertragungswalze zur Wirkung kommen kann. Zu diesem Zweck ist die untere Waschwalze 33 gemäß Fig.4 mit einander entsprechenden, an ihren Enden angeordneten Nockenflächen 68 und 69 versehen, die mit Führungsrollen 70 und 71 zusammenwirken, welche auf stehend angeordneten Lagerzapfen 72 und 74 drehbar gelagert sind. Die Lagerzapfen 72, 74 sind in nach innen abgewinkelten Augen 75 und 76 am Hebel 35 bzw. 36 gehalten. Die obere Waschwalze 34 ist an ihren Enden mit sich axial erstreckenden Abstandsbuchsen 77 und 78 versehen.
Die untere Waschwalze 33 führt in axialer Richtung hin- und hergehende Bewegungen aus, so daß sie eine Reib- und Scheuerwirkung ausführt, wäh rend sie durch ihre reibschlüssige Berührung mit dem Gummituchzylinder 12 angetrieben wird. Die obere Waschwalze 34 wird ebenfalls durch den sich drehenden Gummizylinder 12 auf Grund von Reibschluß angetrieben, führt aber keine oszillierende Längsbewegung aus.
Um die hinteren Enden der Seitenwände 42 und 43 schwenkbar und verschiebbar zu lagern, ist jede Seitenwand 42, 43 gemäß F i g. 2,3, 4,6 und 8 mit einem Schlitz versehen. Die Seitenwand 42 weist einen Schütz 79 und die Seitenwand 43 einen Schlitz
80 auf. Diese Schlitze 79, 80 umfassen eine Nockenwelle 81. Sie dient dazu, die Wiegenbaugruppe auf den Gummizylinder 12 und von ihm weg zu bewegen.
Die Betätigungsglieder für die Nockenwelle 81 umfassen gemäß F i g. 5 zwei Lager 82 und 83 in den seitlichen Rahmenteilen 28 und 29. Das eine Ende
81 α der Nockenwelle 81 trägt gemäß Fig. 5 einen Kurbelarm 84 mit einem nach außen ragenden Zapfen 85. dessen Kopf 85 α durch eine schlüssellochför- mige Öffnung 86 eines Winkelhebels 87 ragt (Fi g. 1), der am einen Ende auf dem einen Ende des Winkelhebels 27 mit Hilfe eines Bolzens 88 schwenkbar gelagert ist, der gleichzeitig eine Verankerung für ein Ende einer Zugfeder 89 bildet, welche am anderen Ende mit dem Maschinengestell verbunden ist. Somit ist der Winkelhebel 87 mit dem durch den schon erwähnten Elektromagneten 26 betätigbaren Winkelhebel 27 verbunden, der auf einem Stift
ίο 91 drehbar gelagert ist. Wird der Elektromagnet 26 eingeschaltet, betätigt er entgegen der Kraft der Zugfeder 89 den Winkelhcbel 27 so daß auch der Winkelhebel 87 geschwenkt wird, um die Nockenwelle 81 zu drehen. Beim Abschalten des Elektromagneten 26 führt dann die Zugfeder 89 den Winkelhebel 87 in seine normale vorgespannte Stellung zurück. Dadurch wird die Wiegenbaugruppe zurückgeschwenkt und werden die Waschwalze 33 und 34 in ihre Ruhestellung gebracht
Eine weitere Stange 44 α zwischen den Seitenwänden 42 und 43 hat gemäß F i g. 6 zwei Stellschrauben 100 und 101 mit abgerundeten Köpfen 102 und 104, (F i g. 2, 3, 5,6) mit denen zwei auf der Nockenwelle 81 drehfest vorgesehene Arme 105 und 106 zusam-
a5 menwirken. Jeder dieser Arme weist eine Nockenfläche 108 bzw. 109 auf. F i g. 6 ist genau über F i g. 5 gezeichnet, um die räumliche Beziehung zwischen dem Rahmen und der durch ihn unterstützten Wiegenbaugruppe erkennen zu lassen, die gegenüber dem Rahmen bewegbar ist. Die Nockenflächen 108 und 109 haben derart geformte Vorsprünge, daß bei Drehung der Nockenwelle 81 gemäß F i g. 3 im Uhrzeigersinne die Nockenflächen 108, 109 auf die zugehörigen Schraubenköpfe 102 und 104 wirken, so daß die Stange 44 α in seitlicher Richtung auf den Gummituchzylinder 12 zubewegt wird. Hierbei werden die beiden Waschwalzen 33 und 34 fest gegen das Gummituch 15 gedrückt, so daß gemäß F i g. 3 und 4 schmale Berührungszonen 110 und 111 entstehen.
Durch Einstellung der Schraubenköpfe 102 und 104 (s. F i g. 6), kann die Breite der Berührungszonen 110 und 111 (s. Fig. 3), und die Fluchtungslage der Berührungszonen (s. Fig. 4), eingestellt werden. Selbst dann, wenn die Umfangsfläche des Gummituchzylinders 12 gewisse Unregelmäßigkeiten aufweist, ist es daher möglich, eine Feineinstellung der Waschwalzen 33, 34 derart zu bewirken, daß eine gründliche Reinigung des Gummituches 15 gewährleistet ist. Die Breite der Berührungszonen 110 und
So 111 sollte etwa 3,2 mm betragen.
Die Menge der auf das Gummituch 15 aufzutragenden Reinigungsflüssigkeit wird genau abgemessen, so daß die Reinigung unter Verwendung einer kleinen Flüssigkeitsmenge durchgeführt werden kann und sich das Gummituch 15 nach dem Abwaschen schnell trocknen läßt. Damit die Menge der auf das Gummituch 15 übertragenen Reinigungsflüssigkeit einstellbar ist, ist eine Zumeßwalze 112 (s.Fig.4), vorgesehen. Diese Zumeßwalze 112 besteht aus einem nicht porösen Werkstoff, z. B. nichtrostendem Stahl, während die Waschwalzen 33 und 34 aus Gummi hergestellt sind. Gemäß der Zeichnung sind diese durch einen Abstand getrennt, d. h. sie berühren einander nicht. Die Zumeßwalze 112 ist so schwimmend gelagert, daß sie in den Spalt zwischen den beiden Waschwalzen 33, 34 hineinragt und beide Waschwalzen 33, 34 berührt.
Zur Lagerung der Zumeßwalze 112 sind an ihren
Enden Lager 114 und 115 angeordnet, mit denen zwei schwenkbare Hebel 116 und 118 zusammenwirken, um die Zumeßwalze 112 gegen die Waschwalzen 33, 34 zu drücken. Die Hebel 116 und 118 sind auf in den Seitenwänden 42 und 43 eingebauten Achsstummeln 119 und 120 (s. Fig. 6), schwenkbar gelagert. Um das Betätigen der Hebel 116 und 118 zu erleichtern sind zwischen ihnen und den Seitenwänden 42,43 Distanzhalter 121 und 122 angeordnet. Damit eine Vorspannkraft auf die oberen Enden der Hebel 116 und 118 aufgebracht werden kann, um sie z. B. gemäß F i g. 2 im Uhrzeigersinne um ihre Achsstummel 119 und 120 zu schwenken, sind Vorspannfedern 124 und 125 an den oberen Enden der beiden Hebel 116. 118 mit Zapfen 126 und 128 mit Ringnuten verbunden (s. die Fi g. 5 und 8).
Um die Waschwalzen 33 und 34 bei Stillstand vom Druck der Zumeßwalze 112 entlasten zu können, damit keine flachen Druckstellen entstehen, kann die Vorspannkraft der Federn 124 und 125 durch die Hebel 116 und 118 aufgehoben werden, die gemäß Fig. 2.5 und 6 mit vorspringenden Ansätzen 130 und 131 versehen sind, welche mit von den seitlichen P ahmenteilen 28 und 29 vorspringenden Zapfen 132 und 134 zusammenwirken. Die Ansätze 130 und 131 kommen zur Anlage an den Zapfen 132 und 134. wenn die Wiegenbaugruppe mit den Seitenwänden 42 und 43 und der Stange 44 ο zurückgeschwenkt wird. Hierbei werden die Hebel 116 und 118 von der Vorspannkraft der Federn 124 und 125 entlastet. Die unteren Enden dieser Hebel 116, 118 bewegen sich gemäß Fig. 2 entgegen dem Uhrzeigersinne, so daß die Zumeßwalze 112 freigegeben wird. Zwar verbleibt die Zumeßwalze 112 immer noch im Spalt zwischen den Waschwalzen 33 und 34. jedoch ohne Vorspannkraft. Zur Erleichterung des Zusammenbaus hat jeder Hebel 116 und 118 an seinem unteren Ende einen hakenförmigen Abschnitt 135 (s. F is*. 2 und 3).
Es ist vorgesehen, daß den Wa«chwalzen 33 und 34 jedesmal dann frische Reinigungsflüssigkeit zugeführt wird, wenn die Reinigungsvorrichtung 26 an den Gummituchzylinder 12 geschwenkt wird. Hierzu ist eine Reinigungsflüssigkeitsaufgabevorrichtung 145 (s. Fig. 1), mit einer Dosier-Pumpe 150 vorgesehen, mit der den Waschwalzen 33, 34 eine abgemessene Reinigungsflüssigkeitsmenge zuführbar ist. Gemäß F i g. 9 umfaßt die Pumpe 150 einen Zylinder 151. in dem ein Kolben 152 mit einem Dichtungsring längsverschieblich ist. Der Kopf des Kolbens weist eine Einlaßöffnung 155 auf, die durch ein Kugelventil 156 geöffnet und geschlossen wird. Die Einlaßöffnung 155 steht in Verbindung mit einem Kanal 158, der sich längs der Achse des Kolbens 152 zu einem Endabschnitt 159 erstreckt, an welchen gemäß Fig.2 eine Leitung 160 angeschlossen ist, die die Pumpe 150 mit einer Düse 161 (s.Fig. 3), verbindet. Ein Zylinderkopf 162 der Pumpe 150 hat einen Anschlußstutzen 164, an welchen eine Leitung (s. F i g. 1 und 3), anschließbar ist, die zu einer nicht dargestellten Reinigungsflüssigkeitsquelle führt. In den Zylinderkopf 162 ist eim weiteres Kugelrückschlagventil 166 eingesetzt
Bei der Betätigung der Pumpe 150 wird je nach der Hublänge des Kolbens 152 durch das untere Kugelrückschlagventil 166 eine bestimmte Reinigungsflüssigkeitsmenge angesaugt, die beim Abwärtshub des Kolbens durch das Kugelventil 156 abgegeben und über den Kanal 158 und die Leitung 160 den Waschwalzen 33 und 34 zugeführt wird.
Zur Betätigung des Kolbens 152 ist eine Buchse 168 auf dem Längsabschnitt 169 des Kolbens 152 zwischen einer unteren Halteschulter 170 .'nd einer oberen Halteschulter 171 vorgesehen, die gemäß F i g. 5 mit einem Arm 106 auf der Nockenwelle 81 zusammenwirkt. Die Buchse 168 ist mit einem Betätigungszapfen 172 versehen, der gemäß Fig.9 eine ίο Ringnut 174 a zum Aufnehmen eines Halterings 174 aufweist. Auf dem Betätigungszapfen 172 ist eine mit Schultern und einem eine Mutter 176 tragenden Gewindeabschnitt versehene Buchse 175 angeordnet, welche gegen den Arm 106 festgezogen werden. Der Arm 106 weist einen Schlitz 78 auf, so daß der Betätigungszapfen 172 gegenüber der Nockenwelle 81 in radialer Richtung verstellbar ist. Somit kann die Hublänge des Kolbens 152 so gewählt werden, daß den Waschwalzen 33 und 34 zum Reinigen des Gummituchs 15 jewcil· die gewünschte Reinigungsflüssigkeitsmenge zuführbar ist. Damit der Pumpenzylinder 151 bei "der Hubbewegung des Kolbens 152 eine Schwenkbewegung ausführen kann, ist an dem seitlichen Rahmenteil 28 ein Lagerbock 177 a befestigt, in den zwei zugespitzte Schrauben 177 ft und 177 c eingeschraubt sind, deren Spitzen von dazu passenden Ausnehmungen des Pumpenzylinders 151 aufgenommen werden.
Gemäß Fig. 2. 3. S und 10 ist eine in Drehrichtung vor der Reinigungsflüssigkeitsaufgabestcllc die verunreinigte Reinigungsflüssigkeit von der Waschwalze abnehmende Abnahmevorrichtung vorgesehen, die die \emnreinigte Reinigungsflüssigkeit in eine Aufnahmevorrichtung leitet. Hierzu dient eine Abnahmevorrichtung 180 mit einem gummielastisch nachgiebigen gummiüberzogenen Band 188, das an der Waschwalze 33 in Umfangsrichtiing breit angreift. Die Ab-.iahmevorrichtung 180 umfaßt gemäß Fi g. 2. 3. S und 10 ein sich in "der Querrichtung zur +0 Walze 33 erstreckendes Tragstück 181, das am einen Ende mit sich nach beiden Seiten erstreckenden, abgewinkelten Haltern 182 verbunden ist, welche mit Lagerschlitzen 185 auf der Stange 44 a schwenk- und verschiebbar sind.
Das Tragstück 181 kann so gewählt werden, das das Band 188 in innige Berührung mit der unteren Waschwalze 33 kommt. Um eine Reibungswirkung zwischen der Walze 33 und dem Eand 188 zu bewirken und um einen engen Sitz zu gewährleisten, damit die Reinigungsflüssigkeit nicht auf unerwünschte Weise abläuft, hat das Tragstück 181 das gummielastisch nachgiebige gummiüberzogene Band 188, da: mit dem einen Ende des Tragstücks durch mehre« Schrauben 189 verbunden ist, von denen eine ir F i g. 2 und 3 zu erkennen ist. Das Band 188 ist un das andere Ende des Tragstücks 181 herumgeleg und erstreckt sich über einen Teil der Unterseite de Tragstücks 181, um es mit dem Tragstück 181 durd Spannfedern 191 zu verbinden, von denen in F i g. - und 3 nur eine sichtbar ist.
Es wurde festgestellt, daß das Band 188 zweckmä Big aus einem mit einem Nylongewebe bewehrt« Buna N-Band besteht. Um die Berührungsfläche zwi sehen dem Band 188 und der Waschwalze 33 zu ver großem, ist gemäß F i g. 3 der untere Teil des Trag Stücks 181 kreisbogenförmig gekrümmt, so daß bein Andrücken der Abnahmevorrichtung 180 an di waschwalze 33 das eiastische Band 188 aedehn
wird, sich in die durch den gekrümmten Teil des Tragstücks 181 gebildete Tasche hinein erstreckt und die Waschwalze 33 teilweise umschließt. Das Tragstück 181 kann aus einem starren Werkstoff bestehen.
Um die Abnahmevorrichtung 180 während des Waschens des Gummituchs 15 an die Waschwalze 33 anzudrücken, sind die Enden der die Zumeßwalze 112 vorspannenden Federn 124 und 125 mit den sich in der Querrichtung erstreckenden Haltern 182, von denen in F i g. 8 nur einer dargestellt ist, dadurch verbunden, daß die Enden dieser Federn an Zapfen 192 verankert sind, von denen in F i g. 8 und 9 nur einer zu erkennen ist. Infolgedessen wirken die Federn 124 und 125 auf die Halter 182, um die Abnahmevorrichtung 180 um die Achse der Stange 44 α zu schwenken.
Die Halter 182 der Abnahmevorrichtung 180 sind gemäß F i g. 8 mit je einem nach oben ragenden Finger 195 versehen, die mit der Stange 31 zusammenwirken, wobei die Feder 124 und 125 die Finger in Anlage an dieser Verbindungsstange halten.
Wenn die Nockenwelle 81 betätigt und die Wiegenbaugruppe mit den Seitenwänden 42, 43 und der Stange 44 α in Richtung auf den Gummituchzylinder 12 bewegt wird, behält die Stange 31 ihre Lage bei, so daß die Federn 124 und 125 gespannt werden, um eine Vorspannung auf die Hebel 116 und 118 der Zumeßwalze 112 sowie auf die Halter 182 der Abnahmevorrichtung 180 aufzubringen. Da diese Drehbewegung durch die mit der ortsfesten Stange 31 zusammenwirkenden Finger 195 begrenzt wird, wird das Tragstück 181 der Abnahmevorrichtung 180 gegen die Waschwalze 33 geschwenkt.
Um einen Verlust an Reinigungsflüssigkeit zu vermeiden, bevor mit dem Reinigen des Gummituchs 15 begonnen wird, wird die Reinigungsflüssigkeit erst dann auf die Waschwalzen 33 und 34 geleitet, wenn die Abnahmevorrichtung 180 zur Anlage an der unteren Waschwalze 33 gebracht worden ist. Im vorliegenden Fall ist unter der Düse 161 eine Platte 200 angeordnet, die dazu dient, die von der Düse 161 in Form eines Strahls abgegebene Reinigungsflüssigkeit umzulenken, sie über die ganze Länge der Waschwalze 33 zu verteilen und sie auf deren oberen Teil zu leiten.
Zur weiteren Erläuterung sei bemerkt, daß sich gemäß Fig. 3 der Gummituchzylinder 12 im Uhrzeigersinne dreht und daß er die Waschwalzen 33 und 34 entgegen dem Uhrzeigersinne antreibt. Die durch die beiden Waschwalzen 33 und 34 angetriebene Zumeßwalze 112 läuft im Uhrzeigersinne um. Infolgedessen wird die auf die Waschwalze 33 geleitete Reinigungsflüssigkeit nach oben zum Spalt 201 zwischen der Zumeßwalze 112 und der Waschwalze 33 mitgenommen. Der auf die Zumeßwalze 112 wirkende Druck bestimmt, eine wie große Flüssigkeitsmenge von der Waschwalze 33 mitgeführt und auf das Gummituch 15 aufgetragen werden kann. Zwischen der Zumeßwalze 112 und der Waschwalze 33 verbleibt ein von der Flüssigkeit erfüllter Zwickel.
Gemäß der Ausführung kann sich die Waschwalze 33 längs ihrer Waschwalzenachse 44 hin- und herbewegen, so daß sie eine Scheuerwirkung auf das Gummituch 15 ausübt. Die obere Waschwalze 34 bewegt sich dagegen nicht hin und her. Sie wirkt als Übertragungswalze, durch die Druckfarbe oder Verunreinigungen von dem Gummituch 1 auf die Zumeßwalze 112 überführt werden, und durch die von der Zumeßwalze 112 aus eine gewisse Menge der Reinigungsflüssigkeit auf das Gummituch 15 überführt wird.
Wie erwähnt, wird die Reinigungsflüssigkeit den Waschwalzen 33 und 34 noch nicht zugefünrt, wenn diese an das Gummituch 15 zur Anlage gebracht werden, damit zuerst ein Raum abgegrenzt wird, der die später zugeführte Reinigungsflüssigkeit aufnehmen kann. Dazu hat die Buchse 168 einen toten
ίο Gang, bevor der Kolben 151 der Pumpe 150 nach unten bewegt wird, um Reinigungsflüssigkeit abzugeben.
In der Zwischenzeit wird die Wiegenbaugruppe gegen das Gummituch 15 gedrückt und das Band 188 der Abnahmevorrichtung 180 zur festen Anlage an die untere Waschwalze 33 gebracht.
Mit der Reinigungsvorrichtung kann das Gummituch 15 sehr schnell gereinigt werden. Bei der hier dargestellten Ausführungsform ist eine Zeit von nur
»o 3,2 see, die 6 bis 8 Gummizylinderumdrehungen entspricht, vorgesehen, um das Gummituch 15 abzuwaschen und zu trocknen, bevor es erneut eingefärbt werden kann.
Wenn der Reinigungsvorgang bei einer relativ ho-
»5 hen Drehzahl der Offsetdruckmaschine 10 durchgeführt wird, verbleibt die Reinigungsflüssigkeit im Spalt zwischen der unteren Waschwalze 33 und der Zumeßwalze 112. Bei niedrigeren Drehzahlen neigt die Reinigungsflüssigkeit dazu, kaskadenförmig nach oben und unten über die Rückseite der unteren Waschwalze 33 hinwegzuströmen.
Die obere Waschwalze 34 wirkt als Übertragungswalze. Sie nimmt eine gewisse Menge der Druckfarbe von der Gummituchoberfläche auf und führt sie zur Zumeßwalze 112. Dann wird die Druckfarbe durch die Zumeßwalze 112 zum Spalt zwischen ihr und der unteren Waschwalze 33 gebracht, wo die Verunreinigungen und Farbreste abgewaschen werden. Der Druck der Zumeßwalze 112 gewährleistet, daß die richtige Menge der Reinigungsflüssigkeit auf das Gummituch 15 des Gummituchzylinders 12 aufgebracht wird. Es ist zweckmäßig, die Zumeßwalze 112 derart anzudrücken, daß die Oberfläche des Gummituchs 15 ein glänzendes Aussehen erhält.
Sobald die Wiegenbaugruppc freigegeben wird, kann sich das Band 188 von der unteren Waschwalze 33 abheben.
Während des Reinigungsvorgangs wird das Band 188 an der Waschwalze 33 in Reibungsberührung in einem gewissen Winkelbereich gehalten, so daß die Verunreinigungen schnell vollständig entfernt werden, die die Waschwalze 33 bei ihrer Berührung mit dem Gummituch 15 aufnimmt. Hierbei läuft ein gewisser Teil der Reinigungsflüssigkeit vom Ende des Tragstücks 181 ab. Der größte Teil der verunreinigten Flüssigkeit fließt jedoch ab, sobald die Waschwalze 33 und 34 vom Gummituchzylinder 12 abgeschwenkt werden. Hierbei kann sich das Tragstück 181 von der unteren Waschwalze 33 abheben. Die Flüssigkeit, die normalerweise im Spalt 201 (s.Fig.3), zurückgehalten wird, wird dann freigegeben, so daß sie nach unten in einen Auffangtrog 202 strömt. Dieser Auffangtrog 202 ist unter den Waschwalzen 33. 34 und der Abnahmevorrichtung 180 angeordnet, so daß er die gesamte herabtropfende Reinigungsflüssigkeit auffängt. Aus dem Auffangtrog 202 wird die verunreinigte Reinigungsflüssigkeit über einen Flaschensiphon 204 und eine Leitung 205
122
515
einem Sammelbehälter zugeführt.
Gemäß Fig.3 ist die Reinigungsvorrichtung 20 mit einer Schutzabdeckung 210 versehen, die oberhalb der Walzen 33, 34 und 112 angeordnet ist. Diese Schutzabdeckung 210 bzw. dieser Spritzschutz isi an seinen Enden mittels Schrauben 211 an die Hebeln 35 und 36 angeschraubt (s. F i g. 3). Etwa in der Mitte des Spritzschutzes 210 ist eine U-förmige Stütze 212 zur Befestigung der Düse 161 vorgesehen. Sie ist an einen Schenkel 215 der Stütze 212 mittels einer Schraube 214 angeschraubt. Die Düse 161 ist durch gleichachsige öffnungen durch die beide Schenkel der Stütze 212 gesteckt und mittels einer Klemmschraube 219 fixiert.
Damit die Reinigungsvorrichtung 20 auch von Hand betätigt werden kann, ist der Hebel 105 mit einem Griff 220 versehen. Durch dessen Schwenken nach unten bzw. im Uhrzeigersinne wird die Reinigungsvorrichtung 20 zur Wirkung gebracht, wobei die Waschwalzen 33 und 34 gegen das Gummituch 15 angelegt werden und Reinigungsflüssigkeit zugeführt wird.
Um das Ein- und Ausbauen der Reinigungsvorrichtung 20 zu erleichtern, sind auf den seitlichen Rahmenteilen 28 und 29 gemäß F i g. 5 zwei
schwenkbare Riegel 221 und 222 schwenkbar gela gert, die mit Haken js nach Bedarf in Eingriff mi den Zapfen 24 und 25 der Tragböcke 21 und 22 ge bracht werden können (s. F i g. 4).
Die Reinigungsvorrichtung 20 läßt sich leicht ein bauen, wobei die Stellschrauben 100 und 10] (s. F i g. 6). so eingestellt werden, daß die Walzen 32 und 34 das Gummituch 15 in der beschriebener Weise längs schmaler Zonen berühren. Es hat siel· gezeigt, daß sich ein Gummituch unter Verwendung einer kleinen Flüssigkeitsmenge von nur 3 cm3 ein wandfrei reinigen läßt, wenn man die Schrauben 10( und 101 so einstellt, daß auf der Oberfläche de« Gummituchs 15 gerade ein leichter Glanz erscheint der anzeigt, daß sich auf dem Gummituch 15 ein sehi dünner Reinigungsflüssigkeitsfilm befindet. Fernei wurde festgestellt, daß die bewegliche Lagerung dei Waschwalzen 33 υπά 34 unter Verwendung dei O-Ringe 61 und 62 an allen vier Lagerstellen be wirkt, daß die Waschwalzen 33, 34 ausreichend stabilisiert und gleichmäßig angedrückt werden, um LJngenauigkeiicn in der Fluchtung und der Rundung dei Oberflächen der Waschwalzen 33 und 34 und dei Gummituchzylinders 12 auszugleichen.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Abschwenkbare Reinigungsvorrichtung für den Gummizylinder einer Büro-Offset-Druckmaschine mit einer an den Gummizylinder andrückbaren Gummiwaschwalze, die jeweils möglichst reine Reinigungsflüssigkeit auf den Gummizylinder aufträgt und nach deren Einwirkung diese zusammen mit abzureinigenden Stoffen abnimmt, einer Aufgabevorrichtung für die Aufgabe von Reinigungsflüssigkeit auf die Waschwalze und einer in Drehrichtung vor der Reinigungsfliissigkeitsaufgabestelle die verunreinigte Reinigungsflüssigkeit von der Waschwalze abnehmenden Abnahmevorrichtung, die die verunreinigte Reinigungsflüssigkeit in eine Aufnahmevorrichtung leitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeitsaufgabevorrichtung (145) als Spritzvorrichtung (161,200) ausgebildet ist, die »o reine Reinigungsflüssigkeit auf die Oberfläche der Waschwalze (33) in Drehrichtung vor einem Spalt (201) mit einer nicht porösen Zumeßwalze (112) richtet, die an diese angedrückt ist und mit ihr in reibschlüssiger Verbindung steht, und die Abnahmevorrichtung (180) mit einem gummielastisch nachgiebigen gummiüberzogenen Band (188) an der Waschwalze (33) in Umfangsrichtung breit angreift.
2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Reinigungsflüssigkeitsaufgabevorrichtung (145) für jeden Reinigungsvorgang nur eine abgemessene Menge reiner Reinigungsflüssigkeit aufgebbar ist.
3. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsflüssigkeitsaufgabevorrichtung (145) beim Abschwenken der Reinigungsvorrichtung vom Gummizylinder (15) die für den nächstfolgenden Reinigungsvorgang bestimmte Menge ansaugt. "
4. Reinigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den Gummizylinder eine zweite Gummiwaschwalze (34) andrückbar ist, die über die Zumeßwalze (112) in reibschlüssiger Verbindung mit der ersten Waschwalze (33) steht.
DE19712122515 1970-06-01 1971-05-06 Abschwenkbare Reinigungsvorrichtung für den Gummizylinder einer Büro-Offset-Druckmaschine Expired DE2122515C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US4232070A 1970-06-01 1970-06-01
US4232070 1970-06-01

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2122515A1 DE2122515A1 (de) 1971-12-16
DE2122515B2 DE2122515B2 (de) 1974-08-22
DE2122515C3 true DE2122515C3 (de) 1976-11-11

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