DE4010957A1 - Waschvorrichtung fuer den gummituchzylinder einer offset-druckmaschine - Google Patents
Waschvorrichtung fuer den gummituchzylinder einer offset-druckmaschineInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine
Waschvorrichtung für den Gummituchzylinder einer
Offset-Druckmaschine mit einem an den Gummituch
zylinder schwenkanstellbaren Gehäuse, einer in diesem
gelagerten antreibbaren Waschwalze und einer Vielzahl
von in Axialrichtung nebeneinanderliegenden
Sprühdüsen zur Sprühbeaufschlagung der Waschwalze mit
einer Waschflüssigkeit und mit einer innerhalb des
Gehäuses angeordneten und mit der Waschwalze bei der
Anstellung derselben zusammenwirkenden Rakel. Eine
solche Waschvorrichtung ist Gegenstand eines früheren
Vorschlags gemäß der DE-Patentanmeldung P 39 03 434.8.
Bei dieser zum Stand der Technik gehörenden Ausbil
dung wird eine automatische Kompensation der Anstel
lung der Rakel an die Waschwalze bei einem Verschleiß
von deren Bezug dadurch erzielt, daß die Rakel einen
eigenen Schwenkantrieb aufweist, welcher über eine
verhältnismäßig aufwendige Kinematik seine Antriebs
bewegung von der Schwenkbewegung des Waschvorrich
tungsgehäuses ableitet. Dadurch kommt es bei einer
durch Verschleiß des Waschwalzenbezugs bedingten
größeren Annäherung der Waschvorrichtung an den
Gummituchzylinder zu einer entsprechend größeren
Annäherung der Rakel an die Waschwalze und somit zu
einer Konstanthaltung der Rakelwirkung. Diese
automatische Kompensation erfordert aber einigen
konstruktiven Aufwand.
Außerdem ist bei der betrachteten Ausbildung nur die
Möglichkeit der Schwenkanstellung der Waschvorrich
tung an den Gummituchzylinder gegeben, aber keine
weiteren Bewegungsmöglichkeiten, so daß die Zugäng
lichkeit zur Waschwalze beeinträchtigt ist und bei
spielsweise eine Auswechselung des Waschwalzenbezugs
sich schwierig gestalten kann.
Im Zusammenhang mit der vorerwähnten Einschränkung
ist bei der betrachteten Ausbildung eine Wegbewegung
der Waschvorrichtung vom Gummituchzylinder auf eine
größere Entfernung nicht möglich. Dies bedeutet, daß
zum Vorfeuchten der Waschwalze, also wenn die
Waschwalze unter Besprühung mit der Waschflüssigkeit
und bei in wirksamer Stellung befindlicher Rakel noch
ohne Berührung mit dem Gummituchzylinder laufen soll,
der letztere in diejenige Drehstellung verbracht wer
den muß, in der sein Kanal der Waschwalze gegenüber
liegt. Dies erfordert eine zeitaufwendige Vorberei
tung, insbesondere wenn bei Mehrfarbenmaschinen eine
Mehrzahl von Gummituchzylindern in die entsprechende
Drehstellung verbracht werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung
einer Waschvorrichtung für den Gummituchzylinder einer
Offset-Druckmaschine, bei der mit geringem Bau
aufwand eine automatische Kompensation des Ver
schleißes des Waschwalzenbezugs stattfindet. In wei
terer Ausbildung der Erfindung soll auch der Betrieb
der Waschvorrichtung sich einfacher gestalten, insbe
sondere das Vorfeuchten keine zeitaufwendigen Vorbe
reitungsoperationen erfordern. Schließlich soll auch
eine einfache und schnelle Anpassung in den Fällen
möglich sein, wenn die Druckmaschine auf das Bedrucken
von Bahnen anderer Dicke (z. B. von Papier auf
Karton) umgestellt wird und hierzu die Position des
Gummituchzylinders verändert wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt durch die
in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale. Durch
die Ausbildung der Rakel als Abschnitt einer gleich
zeitig die Schwenklagerung des Waschvorrichtungsge
häuses darstellenden Welle und Anordnung der wirksa
men Rakelkante in der im Patentanspruch 1 angegebenen
Weise gelingt bei einer Waschvorrichtung mit entspre
chendem Drehsinn der Waschwalze die automatische Kom
pensation des Waschwalzenbezugverschleißes auf sehr
einfache Weise.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung
kann die Drehstellung der Rakel eingestellt werden um
eine Grundeinstellung zu ermöglichen, bei der in der
weggeschwenkten Stellung der Waschvorrichtung keine
oder keine wesentliche Berührung zwischen Rakel und
Waschwalze stattfindet, während in der hochgeschwenk
ten Stellung das gewünschte Andrücken der wirksamen
Rakelkante an die Waschwalze eintritt.
Eine besondere Weiterbildung der Erfindung liegt in
dem Vorschlag, die Waschvorrichtung zwischen horizon
talen Linearführungen anzuordnen, mittels deren sie
zum Gummituchzylinder hin und von diesem weg verfahr
bar ist. Auf diese Weise ergibt sich die Möglichkeit,
bei zurückgefahrener Stellung der Waschvorrichtung
Wartungsarbeiten auf einfache und bequeme Weise
durchzuführen. Beispielsweise kann dann bei guter Zu
gänglichkeit der Waschwalze deren Bezug einfach und
schnell gewechselt werden.
Hinzu kommt die Möglichkeit der Durchführung von Vor
feucht- oder Nachreinigungsoperationen ohne die Not
wendigkeit, den Gummituchzylinder vorher in eine spe
zielle Drehstellung zu bringen. Somit sind auch diese
Arbeitsgänge vereinfacht und schneller durchführbar.
Weitere zweckmäßige Ausbildungen der erfindungsgemä
ßen Ausgestaltung sind in den weiteren Unteransprü
chen angegeben.
Die Erfindung wird nachfolgend durch die Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels an Hand der beigegebenen
Zeichnungen weiter erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht einer Waschvorrichtung für
den Gummituchzylinder einer Offset-Druckmaschine;
Fig. 2 den Schnitt A-A aus Fig. 1 in der Ruhestellung
bei weggeschwenkter und zurückgefahrener Waschvor
richtung;
Fig. 3 den Schnitt A-A aus Fig. 1 in der Vorfeuch
tungsstellung bei hochgeschwenkter und zurückgefahre
ner Waschvorrichtung;
Fig. 4 den Schnitt A-A aus Fig. 1 in der Anstellungs
stellung bei hochgeschwenkter und herangefahrener
Waschvorrichtung;
Fig. 5 den Schnitt B-B aus Fig. 1;
Fig. 6 die Ansicht nach Pfeil X in Fig. 1;
Fig. 7 einen Teil der Rakelwelle in perspektivischer
Ansicht;
Fig. 8 die Verbindung zwischen Rakelabschnitt und
Wellenzapfen der Rakelwelle, teilweise geschnitten.
Der periodisch zu waschende Gummituchzylinder 1 ist
zwischen den Seitenwänden 2 des Maschinengestells der
Offset-Druckmaschine gelagert. Vor und etwas unter
halb von diesem ist die Waschvorrichtung 3 angeord
net. Diese besteht im wesentlichen aus einem wannen
artigen Gehäuse 5, in dem eine Waschwalze 20 gelagert
ist, die aus einem Kern 21 in Form eines metallischen
Rohres und einem weichen, saugfähigen Bezug 22 be
steht. Am bei Betrachtung von Fig. 1 rechten Ende der
Waschwalze 20 hat diese eine Kupplung zum Angriff eines
außen am Gehäuse 5 angeflanschten hydraulischen
Antriebsmotors 24. Bei Druckbeaufschlagung versetzt
dieser die Waschwalze 20 in Drehung um ihre Drehachse
25, und zwar gleichsinnig mit der Drehung des Gummi
tuchzylinders 1, wie dies in Fig. 2 bis 6 durch
Pfeile angedeutet ist. Die Hydraulikspeiseleitung 26
zur Versorgung des Hydraulikmotors 24 sowie die Rück
flußleitung 27 sind in Fig. 6 ersichtlich.
In der Vorderwand des Gehäuses 5 ist in der Nähe von
dessen Boden eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden
Sprühdüsen 32 eingebaut, die sämtlich an eine Wasch
flüssigkeitsleitung 34 angeschlossen sind und deren
Sprühstrahlen sowohl den Waschwalzenbezug 22 als auch
den Boden des Gehäuses 5 treffen. Am bei Betrachtung
von Fig. 1 linken Ende des Gehäuses 5, zu dem dessen
Boden ein schwaches Gefälle aufweist, ist ein Abfluß
36 (Fig. 5) für die verbrauchte Waschflüssigkeit an
geschlossen. Am oberen Rand der Gehäusevorderwand ist
ein Spritzblech 38 und am oberen Rand der Gehäusehin
terwand ist ein Spritzblech 39 befestigt.
Die Waschvorrichtung 3 ist zwischen den Seitenwänden
2 des Maschinengestells horizontal zum Gummituchzy
linder 1 verfahrbar und um eine parallel zur
Drehachse 25 der Waschwalze 20 verlaufende
Schwenkachse 7 schwenkbar angeordnet.
Zur gleitend verfahrbaren Anordnung ist an jeder der
Seitenwände 2 eine horizontal verlaufende Schiene 9
mittels Schrauben 10 befestigt. Jede Schiene 9 hat
durch eingebettete Rundstähle 11 gebildete Profilrän
der, die mit Linearlagern 12 zusammenwirken, welche
an einem Schlitten 13 angebracht sind. Die Schlitten
13 sind mit Befestigungsbeschlägen 14 starr verbun
den.
Zwischen diesen Befestigungsbeschlägen 14 ist das Ge
häuse 5 der Waschvorrichtung 3 schwenkbar gelagert.
Hierzu verläuft durch das Gehäuse 5 in der durch des
sen Boden und die dem Gummituchzylinder 1 zugewandte
Rückwand gebildeten Ecke parallel zur Drehachse 25
der Waschwalze 20 eine Rakelwelle 45, die sich aus
drei Abschnitten zusammensetzt, nämlich einem mitti
gen Rakelabschnitt 47 mit Vierkantquerschnitt, der
innerhalb des Gehäuses 5 liegt, und beidseitigen Wel
lenzapfen 49 zylindrischer Form, welche durch die
Seitenwände des Gehäuses 5 ragen, die an dieser
Stelle Bohrungen mit eingepreßten Lagerbuchsen 51
aufweisen. Die äußeren Enden der Wellenzapfen 49 sind
in den Befestigungsbeschlägen 14 gelagert. Eine oder
mehrere Madenschrauben 52 in der Gehäusewand verhin
dern unerwünschte Durchbiegungen der Rakelwelle 45.
Die Rakelwelle ist zur Bildung der genannten drei Ab
schnitte dreiteilig ausgeführt, wobei der mittige Ra
kelabschnitt 47 in seinen Stirnenden Gewindeansätze
53 aufweist, mit denen er in ein entsprechendes Ge
wingesackloch in der zugewandten Stirnwand des an
schließenden Wellenzapfens 49 eingeschraubt ist.
Diese Gewindeverbindung ist mittels einer Sicherungs
schraube 54 gesichert.
Zur Einstellung des Drehwinkels der Rakelwelle 45
dient eine Winkeleinstellvorrichtung 56. Hierzu
greift an einem der Wellenzapfen 49 der Rakelwelle 45
außerhalb des Gehäuses 5 ein Schwenkarm 58 an, dessen
freies Ende eine Nut 59 aufweist, welche einen Quer
zapfen 60 eines Gleitsteins 61 umfaßt, der in einem
Langloch 62 des Befestigungsbeschlags 14 geführt ist.
Die Stellung des Gleitsteins 61 im Langloch 62 wird
mittels einer Einstellschraube 65 eingestellt und einer
Kontermutter 66 fixiert.
Die horizontale Gleitbewegung jedes der Befestigungs
beschläge 14 und damit der zwischen diesen schwenkge
lagerten Waschvorrichtung 3 erfolgt durch die Zusam
menwirkung eines Gleitantriebszylinders 70 mit einer
Vorspanneinrichtung 72. Zu dieser gehört ein am hin
teren Ende des Befestigungsbeschlags 14 ausgebildeter
gestufter Zapfen 74 mit einem Anschlagsockel 75 und
einem von diesem ausgehenden Gewindeabschnitt kleine
ren Durchmessers, auf dessen Ende eine Haltemutter 66
aufgeschraubt ist. Dieser gestufte Zapfen 74 ragt
durch eine gestufte Bohrung 78 eines Auslegers 80 der
Maschinenseitenwand 2, wobei in einen zwischen dieser
Bohrung 78 und dem Gewindeabschnitt des Zapfens 74
verbleibenden Ringraum eine Druckfeder 82 eingesetzt
ist, deren eines Ende sich gegen den Durchmesserab
satz der Bohrung 78 und deren anderes Ende sich gegen
den durch die Abstufung des Zapfens 74 gebildeten Ab
satz stützt. Die Druckfeder 82 beaufschlagt somit den
Befestigungsbeschlag 14 bzw. den Schlitten 13 in
Richtung vom Gummituchzylinder 1 weg.
Der Gleitantriebszylinder 70, z. B. ein Hydraulikzy
linder, sitzt am anderen (vorderen) Ende des Befesti
gungsbeschlags 14 und seine Kolbenstange 85 stützt
sich gegen einen gestellfest gelagerten Exzenter 87,
der mittels eines längs einer Skala 88 verstellbaren
Einstellhebels 89 schwenkbar ist. Beim Ausfahren der
Kolbenstangen 85 der Gleitantriebszylinder 70 ver
schieben sich die Schlitten 13 mit den Befestigungs
beschlägen 14 und damit die gesamte Waschvorrichtung
3 zum Gummituchzylinder 1 hin.
Die Schwenkbewegung des Gehäuses 5 um die
Schwenkachse 7 erfolgt mittels zweier jeweils am
Schlitten 13 befestigter Schwenkzylinder 16, z. B.
Hydraulikzylinder, die über eine Druckflüssigkeits-
Verbindungsleitung 17 gemeinsam beaufschlagt werden
und deren Kolbenstangen 18 auf in seitlichen Stütz
fortsätzen 19 des Gehäuses 5 eingedrehte Anschlag
schrauben 93 drücken. Beim Ausfahren der Kolbenstan
gen 18 wird die Waschvorrichtung 3 um die
Schwenkachse 7 hochgeschwenkt.
Der vierkantige Rakelabschnitt 47 wirkt mit einer
seiner Kanten mit dem Waschwalzenbezug 22 zusammen.
Diese wirksame Rakelkante 100 liegt seitlich von der
Verbindungslinie zwischen Drehachse 25 und
Schwenkachse 7 und zwar auf der Seite zum Gummituch
zylinder 1 hin. Dadurch kommt die wirksame Rakelkante
100 bei einem Hochschwenken des Gehäuses 5 in einen
geringeren radialen Abstand von der Drehachse 25 und
drückt sich tiefer in den Waschwalzenbezug 22.
Die Grundeinstellung der Rakelwelle 45 erfolgt an der
Winkeleinstellvorrichtung 56, mit welcher eine be
stimmte, im Betrieb gleichbleibende Drehwinkelstel
lung der Rakelwelle so gewählt wird, daß bei einge
fahrenen Kolbenstangen 18 der Schwenkzylinder 16 und
damit weggeschwenkter Stellung des Gehäuses 5 der
Waschwalzenbezug 22 im wesentlichen frei an der wirk
samen Rakelkante 100 vorbeigeht, während bei hochge
schwenkter Stellung des Gehäuses 5 die zur Erreichung
der gewünschten Rakelwirkung notwendige Andrückung
der wirksamen Rakelkante 100 an den Waschwalzenbezug
22 stattfindet.
Die durch den Exzenter 87 gegebene Einstellungsmög
lichkeit dient zur Anpassung an die Dicke der zu be
druckenden Bahnen. Bei einer Umstellung, z. B. von Pa
pier auf Karton, muß in der Druckmaschine der Spalt
zwischen dem Gummituchzylinder und dem Druckzylinder
geändert werden. Da die räumliche Lage der Drehachsen
sowohl des Druckzylinders als auch des Plattenzylin
ders unverändert bleiben muß, erfolgt diese Spaltän
derung dadurch, daß der Gummituchzylinder auf einer
Kreisbahn um den Plattenzylinder unter Aufrechterhal
tung seines Abstandes von diesem verstellt wird. Einer
solchen Veränderung der Stellung des Gummituchzy
linders 1 wird die vorliegende Waschvorrichtung durch
entsprechende Einstellung des Exzenters 87 angepaßt.
Der Betrieb der beschriebenen Waschvorrichtung 3 für
den Gummituchzylinder 1 verläuft wie folgt:
In der Ruhestellung gemäß Fig. 2 sind die Gleitan
triebszylinder 70 drucklos, deren Kolbenstangen 85
eingefahren und die Waschvorrichtung 3 befindet sich
in der vom Gummituchzylinder 1 zurückgefahrenen Stel
lung, wobei die Federn 82 der Vorspanneinrichtung 72
entspannt sind. Ebenso sind die Schwenkzylinder 16
drucklos, deren Kolbenstangen 18 eingefahren und das
Gehäuse 5 befindet sich in der weggeschwenkten Stel
lung.
Zum Vorfeuchten des Waschwalzenbezugs vor einer Rei
nigungsoperation wird den Sprühdüsen 32 Waschflüssig
keit zugeleitet, der die Waschwalze 20 antreibende
Drehantriebsmotor 24 wird in Tätigkeit gesetzt und
das Gehäuse 5 wird durch Druckbeaufschlagung der
Schwenkzylinder 16 hochgeschwenkt, so daß die Rakel
kante 100 wirksam wird. In dieser in Fig. 3 gezeigten
Stellung geschieht das Vorfeuchten, nämlich das vor
bereitende Einsprühen und Abrakeln der Waschwalze 20.
Es ist anzumerken, daß diese Operation in gleicher
Weise zu Nachreinigungsgängen dient.
Zum eigentlichen Waschgang wird die Waschvorrichtung
dadurch an den Gummituchzylinder 1 angestellt, daß
auch noch die Gleitantriebszylinder 70 beaufschlagt
werden, so daß die Schlitten 13 mit der Waschvorrich
tung 3 an den Gummituchzylinder 1 herangefahren wer
den. Dabei werden die Kolbenstangen 85 der Gleitan
triebszylinder 70 immer auf ihren vollen Hub ausge
fahren, so daß die Fahrstellung der Waschvorrichtung
längs der Schienen 9 nur von der Einstellung der Ex
zenter 87 abhängt.
Die Kraft, mit der die Waschwalze 20 an den Gummi
tuchzylinder 1 angestellt wird, wird durch die Druck
beaufschlagung der Schwenkzylinder 16 vorgegeben, die
auf einem konstanten Wert, beispielsweise auf 30 bar
gehalten wird. Es kann also sein, daß beim Heranfah
ren der Waschvorrichtung 3 mittels der Gleitan
triebszylinder 70 auf einer letzten kurzen Wegstrecke
nach der Berührung zwischen Waschwalze 20 und Gummi
tuchzylinder 1 die Schwenkstellung des Gehäuses 5 etwas
zurückweicht und die Kolbenstangen 18 der
Schwenkzylinder 16 um einen geringen Betrag einge
schoben werden. Die konstante Druckbeaufschlagung
der Schwenkzylinder 16 hat eine bestimmte konstante
Andrückkraft der Waschwalze 20 an den Gummituchzylin
der 1 zur Folge. Dabei findet eine automatische Kom
pensation eines eventuellen Verschleißes des
Waschwalzenbezugs 22 statt. Beim Auftreten eines sol
chen Verschleißes werden die Schwenkzylinder 16 das
Gehäuse 5 in eine weiter hochgeschwenkte Stellung
verschwenken, so daß die wirksame Rakelkante 100 in
einem entsprechend geringeren radialen Abstand von
der Drehachse 25 zu liegen kommt. Auf diese Weise
bleibt die Beaufschlagung des Waschwalzenbezugs 22
durch den Rakelabschnitt 47 unabhängig vom Verschleiß
des Bezugs konstant oder annähernd konstant.
Claims (7)
1. Waschvorrichtung für den Gummituchzylinder (1) einer
Offset-Druckmaschine mit einem an den Gummituch
zylinder schwenkanstellbaren Gehäuse (5), einer in
diesem gelagerten antreibbaren Waschwalze (20) und
einer Vielzahl von in Axialrichtung nebeneinanderlie
genden Sprühdüsen (32) zur Sprühbeaufschlagung der
Waschwalze mit einer Waschflüssigkeit
und mit einer innerhalb des Gehäuses angeordneten und
mit der Waschwalze bei der Anstellung derselben zu
sammenwirkenden Rakel (47),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rakel (47) den mitt leren Abschnitt einer drehfest gehaltenen Rakelwelle (45) darstellt, die mit beidseits des Rakelabschnitts (47) gelegenen, die Schwenklagerung des Gehäuses (5) darstellenden Wellenzapfen (49) durch die Gehäusesei tenwände verläuft, und
daß die mit dem Waschwalzenbezug (22) zusammen wirkende Rakelkante (100) bezüglich der Verbindungs linie zwischen der Drehachse (25) der Waschwalze (20) und der Schwenkachse (7) der Waschvorrichtung (3) seitlich zum Gummituchzylinder (1) hin versetzt ist.
daß die Rakel (47) den mitt leren Abschnitt einer drehfest gehaltenen Rakelwelle (45) darstellt, die mit beidseits des Rakelabschnitts (47) gelegenen, die Schwenklagerung des Gehäuses (5) darstellenden Wellenzapfen (49) durch die Gehäusesei tenwände verläuft, und
daß die mit dem Waschwalzenbezug (22) zusammen wirkende Rakelkante (100) bezüglich der Verbindungs linie zwischen der Drehachse (25) der Waschwalze (20) und der Schwenkachse (7) der Waschvorrichtung (3) seitlich zum Gummituchzylinder (1) hin versetzt ist.
2. Waschvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine Rakelwinkeleinstellvorrichtung (56) zur
Einstellung der Drehstellung der Rakelwelle (45).
3. Waschvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekenn
zeichnet durch Linearführungen (9/12) zur im wesent
lichen horizontalen Verstellung der Waschvorrichtung
(3) in Richtung zum Gummituchzylinder (1).
4. Waschvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß an einem der Wellenzapfen (49) der Ra
kelwelle (45) außerhalb des Gehäuses (5) ein Schwenk
arm (58) angreift, in dessen freiem Ende eine Nut
(59) ausgeführt ist, in die ein Querzapfen (60) eines
Gleitsteins (61) eingreift, welcher mittels einer
Einstellschraube (65) verstellbar ist.
5. Waschvorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet
durch die Schwenklagerung des Gehäuses (5) zwischen
Schlitten (13), an denen Linearlager (12) befestigt
sind, welche mit Schienen (9) zusammenwirken, die
sich in horizontaler Richtung längs der Seitenwände
(2) des Maschinengestells erstrecken.
6. Waschvorrichtung nach Anspruch 3 oder 5, gekenn
zeichnet durch Gleitantriebszylinder (70), deren Kol
benstangen (85) mit einem einstellbaren Exzenter (87)
zusammenwirken und beim Ausfahren die Schlitten (13)
zum Gummituchzylinder (1) hin verfahren.
7. Waschvorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet
durch eine dem Ausfahren der Kolbenstangen (85) des
Gleitantriebszylinders (70) federnd entgegenwirkende
Vorspanneinrichtung (72).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904010957 DE4010957A1 (de) | 1990-04-05 | 1990-04-05 | Waschvorrichtung fuer den gummituchzylinder einer offset-druckmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904010957 DE4010957A1 (de) | 1990-04-05 | 1990-04-05 | Waschvorrichtung fuer den gummituchzylinder einer offset-druckmaschine |
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Family
ID=6403790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904010957 Granted DE4010957A1 (de) | 1990-04-05 | 1990-04-05 | Waschvorrichtung fuer den gummituchzylinder einer offset-druckmaschine |
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Also Published As
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---|---|
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