DE1107249B - Rakelvorrichtung fuer Siebdruckmaschinen - Google Patents

Rakelvorrichtung fuer Siebdruckmaschinen

Info

Publication number
DE1107249B
DE1107249B DEF19106A DEF0019106A DE1107249B DE 1107249 B DE1107249 B DE 1107249B DE F19106 A DEF19106 A DE F19106A DE F0019106 A DEF0019106 A DE F0019106A DE 1107249 B DE1107249 B DE 1107249B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
squeegee
screen
printing
ink
rail
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF19106A
Other languages
English (en)
Inventor
Fritz Lorenz
Eugen Knaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Frank Sche Eisenwerke AG
Original Assignee
Frank Sche Eisenwerke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Frank Sche Eisenwerke AG filed Critical Frank Sche Eisenwerke AG
Priority to DEF19106A priority Critical patent/DE1107249B/de
Publication of DE1107249B publication Critical patent/DE1107249B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F15/00Screen printers
    • B41F15/14Details
    • B41F15/44Squeegees or doctors
    • B41F15/46Squeegees or doctors with two or more operative parts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Screen Printers (AREA)

Description

  • Rakelvorrichtung für Siebdruckmaschinen Die Erfindung betrifft eine Rakelvorrichtung für Siebdruckmaschinen zum Bedrucken bogen- oder plattenförmigen Druckgutes mit einem Rakelschlitten, an welchem eine die Farbe beim Druckhub bewegende Rakel und eine die Farbe bei deren Rücklauf mitführende Einrichtung gemeinsam in beiden Endlagen des Rakelschlittens schwenkbar angeordnet sind.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der für den Farbauftrag auf das Druckgut dienenden Rakelvorrichtung werden Probleme gelöst, die insbesondere beim vollautomatischen Siebdruck größerer Formate und vor allem beim Druck großflächiger Motive Schwierigkeiten auftreten lassen. Es handelt sich dabei insbesondere um das Problem des Transports der Druckfarbe, des Druckfarbenverbrauchs, des sogenannten Zugehens des Drucksiebes (Verstopfung der Poren des Siebes), der Rakelausbildung, der mechanischen Führung der Rakel, der Höhen-und Winkelverstellbarkeit der Rakel und der elektrostatischen Siebaufladung.
  • Beim Handsiebdruck wird die Rakel mit einer bestimmten Neigung über das Sieb geführt, wobei die Hand leicht auf die Rakel drückt. Durch die Schräglage wird ein sattes, leichtes Aufliegen des Siebes auf der Druckplatte bzw. auf dem Druckgut erreicht. Es ist bekannt, daß beim Siebdruck die Farbe nicht infolge eines entsprechend großen Druckes durch die Maschen des Siebes hindurchgedrückt wird; die Farbe wird vielmehr über die Sieboberfläche geschoben, wobei die offenen Maschen des Drucksiebes mit Farbe angefüllt werden. Beim Abheben des auf dem Druckgut aufliegenden Siebes bleibt durch den entstehenden Sog die Farbe auf dem Druckgut haften.
  • Bei den bekannten Siebdruckmaschinen wird die Rakel mit einer verhältnismäßig großen Kraft, die in verschiedener Richtung auf den Rakel wirkt, auf das Drucksieb gedrückt. Dadurch entsteht ein unnötig erhöhter Verschleiß des Drucksiebes und des Rakelgummis, insbesondere gegenüber demjenigen beim Handsiebdruck. Ein weiterer Nachteil macht sich durch einen erhöhten Farbverbrauch und unscharfen Druck bemerkbar.
  • Es sind bereits sogenannte Kipprakelvorrichtungen bekanntgeworden, bei denen zwei Rakelgummi, zwischen denen sich die Farbe befindet, abwechselnd in Aktion treten. Das, was als ein Vorteil einer solchen Vorrichtung dargestellt wird, erweist sich aber in der Tat als nachteilig, da es unmöglich ist, mit einer derartigen Rakelvorrichtung einen ordentlichen Mehrfarbendruck herzustellen, weil eine genaue Passung nicht vorgenommen werden kann. Das für den Siebdruck erforderliche Durchdrücken des Siebes zum Erzielen eines Kontaktdruckes verursacht eine Querverschiebung des Druckmotivs. Diese Querverschiebungen sind beim Drucken, d. h. bei der Bewegung der Rakel in beiden Richtungen, entgegengesetzt, so daß Paßfehler verdoppelt werden. Um jedoch einen genauen Mehrfarbendruck zu erreichen, wäre man gezwungen, die in der einen Richtung bedruckten Bogen bei den nachfolgenden Druckgängen wieder in der gleichen Richtung zu bedrucken. Bei den in der anderen Richtung gedruckten Bogen müßte man in gleicher Weise verfahren. Dies ist jedoch praktisch undurchführbar bzw. nur mit großen Schwierigkeiten, wobei ein erheblicher Aufwand erforderlich wäre, um ein einwandfreies Funktionieren zu gewährleisten.
  • Es ist bereits bekanntgeworden, an einer Rakelvorrichtung eine Schiene anzubringen, welche die Aufgabe hat, die durch die Rakel an das Siebende geschobene Farbe aufzunehmen, um sie beim Rakelrücklauf an den Siebanfang zurückzuführen und dort abzulegen. Dabei wird aber die Farbtransportschiene und die Rakel angehoben, so daß diese beim Rücklauf der Rakelvorrichtung mit dem Sieb nicht in Berührung stehen. Eine derartige Anordnung hat zwar den Vorteil, daß die unverbrauchte Farbe zum Verstreichen des Siebes an den Siebanfang zurückgebracht wird und daß die Farbe besser ausgenutzt wird; doch ist bei derart ausgebildeten Siebdruckmaschinen in gleicher Weise wie bei den anderen Maschinen dieser Gattunz der Nachteil feststellbar, daß nach dem Abheben des Siebes die winzig kleinen Farbreste, die in den Maschen des Siebes hängenbleiben, eintrocknen, so daß nach relativ kurzerZeit bereits der Maschenquerschnitt kleiner wird, wodurch die Menge des Farbauftrages auf dem Druckgut immer geringer wird, was eine. erhebliche Qualitätsverschlechterung der Drucke zur Folge hat.
  • Es ist fernerhin bekanntgeworden, an einer Rakelvorrichtung eine Farbverteilungsschiene vorzusehen, welche bei verhältnismäßig steiler Anstellung beim Rakelrücklauf in die beim Rakelvorlauf vorgeschobene Farbanhäufung eintaucht und unter Druck über das Sieb gezogen wird. Dabei werden aber nicht nur die offenen Maschen des Siebes gefüllt; es wird vielmehr und zwangläufig Farbe durch die offenen Maschen des Siebes hindurchgedrückt, was aber unerwünscht ist und einen unscharfen und verschmutzten Druck zur Folge hat, weshalb eine derartige g Rakelvorrichtung für die Herstellung von Qualitätsdruck-en sowie für Mehrfarbendrucke unbrauchbar ist.
  • Um die Mängel der bekannten Rakelvorrichtungen für Siebdruckmaschinen zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß für den Rücktransport der Farbe an der Rakelvorrichtung eine Farbschiene angeordnet wird, die eine messerartige Vorderkante aufweist, welche beim Rakelrücklauf in flacher Anstellung und in dichtem Abstand über das Drucksieb geführt wird.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildete und angeordnete Farbschiene erfüllt drei Funktionen, die in ihrer Wichtigkeit für einen vollautomatischen Siebdruckbetrieb gleichrangig sind, nämlich 1. den Rücktransport der Druckfarbe, die von der Rakel an das Siebende geschoben worden ist, 2. die Erzeugung eines Farbschutzfilms auf bzw. über dem Sieb; 3. die Neutralisierung der durch die Gummirakel verursachten elektrostatischen Aufladung des Drucksiebes.
  • Die Verwendung der erfindungsgemäßen Farbschiene ermöglicht überhaupt erst die Anwendung schnell trocknender Druckfarben, weil durch die Aufbringung eines Farbschutzfilms beim Rakelrücklauf ein Antrocknen der Farbrückstände vermieden wird, so daß nicht nur die Leistung der Siebdruckmaschine gesteigert werden kann, sondern erreicht wird, daß die Qualität der Drucke von Anfang bis Ende völlig gleichmäßig ist, ohne daß Betriebsunterbrechungen zur Reinigung eines ganz oder teilweise durch Farbrückstände zugegangenen Siebes, d. h. bei welchem der freie Durchtrittsquerschnitt der Maschen infolge Ansetzens von Farbrückständen kleiner geworden ist, erforderlich sind, selbst nicht bei relativ hohen Druckauflagen.
  • In den Fig. 1 bis 6 der Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung an Hand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele dargestellt, welche im einzelnen beschrieben sind. Es zeigt Fig. 1 eine Aufsicht auf den Druckrahmen der Siebdruckmaschine, in welchem die Rakelvorrichtung, verschiebbar gelagert ist, Fig. 2 einen vertikalen Schnitt durch den Siebrahmen und das Rakelträgerrohr der Rakelvorrichtung gemäß der Linie II-11 der Fig. 1; Fig. 3 und 4 zeigen je einen Schnitt senkrecht zu der Schnittebene der Fig. 2 durch die Rakelvorrichtung bei zwei verschiedenen Winkellagen, Fig. 5 einen Querschnitt durch die Rakelvorrichtung, und zwar im Bereich der Ankupplung der den Antrieb besorgenden Schubstange, Fig. 6 den Rakelvorrichtungsantrieb in einer zweiten Ausführungsform.
  • Der Siebrahmen 1 ist mit Hilfe der Spannschienen 2 bzw. 3 und Spannschrauben 4 an dem um eine Achse schwenkbar gelagerten Druckrahmen 5 befestigt, der aus U-förmigen Profilschienen zusammengesetzt ist. Diese Befestigung des Siebrahmens 1 an dem Druckrahmen 5 ermöglicht das genaue Einrichten des Drucksiebes, um die Paßmarken in übereinstimmung zu bringen.
  • An den Innenseiten von zwei sich gegenüberliegenden U-fönnigen Schienen des Druckrahmens 5 sind die prismatischen Führungsschienen 7 zur Führung der hin- und herbeweglichen Rakelvorrichtung angeordnet. Die Rakelvorrichtung besteht aus dem Rakelträgerrohr 9, dessen Enden um die Zapfen 10 drehbar gelagert sind, die an dem mit Laufrollen 14 versehenen Schlitten 12 sitzen. Die Laufrollen 14 sind vorzugsweise mit Kugellagern und einem aus einem abriebfesten Kunststoff bestehenden Laufring 15 ausgerüstet, wodurch eine beträchtliche Geräuschminderung und ein ruhiger Lauf erreicht wird und die Verwenduno, aehärteter Laufschienen für die el im Schlittenführung überflüssig wird.
  • Damit stets eine genaue Zentrierung der Rakelvorrichtung erreicht wird, wirkt auf die Lagerzapfen 10 ein nach außen gerichteter Druck, der beispielsweise durch die Druckfedern 16 hervorgerufen wird, welche dabei an im Rohr9 befestigten Widerlagern 18 anliegen; sie wirken über eine Kugel20 auf die Stimfläche der Lagerzapfen10. Dadurch wird eine völlig stoßfreie und zügige Bewegung des Rakelträgerrohres9 bzw. der gesamten Rakelvorrichtung erreicht, was für einen genauen Siebdruck unbedingt Voraussetzung ist.
  • Auf dem Rakelträgerrohr 9 sind die radial wie axial verstellbaren und festklemmbaren Rakelhalter 22, Farbschienenhalter 24 und Farbbehälterhalter 26 angebracht.
  • Der Rakelgummi 28 ist in die Einspannschiene 29 mit Hilfe der Klemmschiene 30 eingespannt. An der Einspannschiene 29 befinden sich zwei Stege 31, an denen Gewindebolzen 33 befestigt sind, auf deren Enden Stellmuttern 35 zur Höheneinstellung des Rakel,-ummis 28 aufgeschraubt sind. Die Rakelvorrichtung wird mittels der Gewindebolzen 33 und der in entsprechenden Ausnehmungen 37 liegenden Stellmuttern 35 an den Rakelhaltern 22 befestigt und mittels der Klemmschiene 39 festgeklemmt.
  • In gleicher Weise wie die Rakelschiene 29 ist die Farbschiene 41 mittels Gewindebolzen 42, Stellmuttern 44 sowie Klemmschienen 46 an auf dem Rakelträgerrohr 9 befestigten Farbschienenhaltern 24 befestigt. Die Höhenlage bzw. die Siebspannung wird mit Hilfe der Stellmuttem 35 bzw. 44 eingestellt.
  • Weiterhin sitzen auf dem Rakelträgerrohr 9 die Farbbehälterhalter 26, in die die in den Farbbehälter 54hineinragendenFarbauslaufrohre52 eingesetztsind.
  • Damit die Rakelvorrichtung hin und her bewegt und in die bei jeder Bewegungsrichtung vorbestimmte Lage gebracht werden kann, sind an dem Rakelträgerrohr 9 zwei Laschen 66 befestigt, die an ihrem exzentrischen Teil durch einen Bolzen 68 miteinander verbunden sind, welcher in einem Schlitz 69 des an der Schubstange 70 sitzenden Pleuelkopfes 71 gelagert ist. Der Pleuelkopf 71 trägt ein Langloch 72, in welchem das Rakelträgerrohr zwischen den beiden Laschen 66 gelagert ist. Die Schubstange 70 wird in bekannter Weise mechanisch, pneumatisch, hydraulisch od. dgl. hin und her bewegt.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Rakelvorrichtung ist folgende: Die Rakelvorrichtung befindet sich in der in Fig. 3 bzw. 5 dargestellten Lage. Dies ist die Endlage, nachdem die Schubstange 70 die Rakelvorrichtung von links nach rechts bewegt hat. Das Druckgut D befindet sich auf der Unterlage, dem Drucktisch T, auf dem es fest angesaugt wird. Das Sieb S befindet sich in dem erforderlichen Kontaktabstand A über dem Druck-gut D. Die Schubstange 70 wechselt die Bewegungsrichtung, so daß bei stillstehender Rakelvorrichtung, der Pleuelkopf 71 infolge des Langloches 72 ein kleines Stück über das Rakelträgerrohr 9 gleitet. Dabei wird durch den Pleuelkopf 71, den Verbindungsbolzen 68 und die Laschen 66 das Rakelträgerrohr 9 zurückgeschwenkt, wodurch die Farbschiene 41 vom Sieb S abgehoben und der Rakelgummi 28 auf das Sieb S aufgesetzt wird. Dabei tauchen die Mündungen der Farbausflußrohre 52 aus der FarbanhäufungF über der Farbschiene 41 heraus, woraufhin die Farbe auszutropfen beginnt. Der Rakelgummi 28 wird auf das Sieb S gedrückt, wodurch dieses seinerseits auf das Druckgut D niedergedrückt wird. Der hierdurch der Rakel entgegengesetzte Widerstand läßt die für den Siebdruck ideale Abbeugung des Rakelgummis 28 erreichen, die damit praktisch etwa derjenigen wie beim Handsiebdruck entspricht. Die sich nach links bewegende Schubstange70 nimmt die Rakelvorrichtung mit, wobei der Rakelgummi 28 die Farbanhäufung F erfaßt und unter gleichbleibendem Druck über das Sieb S streicht, dessen offene Poren mit Farbe gefüllt werden. Kleine Unebenheiten während der Rakelbewegung werden selbsttätig ausgeglichen, da der Pleuelkopf 71 nicht direkt an dem Rakelträg gerrohr 9 zum Anliegen kommt.
  • Während der Trennung des Siebes vom Druckgut bzw. bei der Aufwärtsbewegung des das Sieb tragenden Rahmens 5 wird die Schubstange 70 in der entgegengesetzten Richtung, d. h. von links nach rechts, bewegt. Dabei dreht der Pleuelkopf 71 das Rakelträgerrohr 9, wodurch der Rakelgummi 28 vom Sieb S abgehoben und die Farbschiene 41 auf das Sieb S aufgesetzt wird. Die Farbschiene 41 taucht dabei mit der vorderen messerartigen Kante in die Farbanhäufung F ein. Wenn die linke Fläche des Langloches 72 im Pleuelkopf 71 gegen das Rakelträgerrohr 9 anschlägt, wird dieses bei weiterer Bewegung nach rechts mitgenommen, wodurch der Schlitten der Rakelvorrichtung nach rechts gleitet. Dabei befördert die Farbschiene 41 die Farbanhäufung F auf die andere Seite des Siebes S, wo diese im rechten Totpunkt wieder auf das Sieb S abgelegt wird, bevor ein neuer Rakelhub nach links beginnt. Bei der Bewegung der Rakelvorrichtung nach rechts wird durch die Farbschiene das Sieb mit einem dünnen Farbschutzfilm überzogen, wodurch ein sogenanntes Zugehen des Siebes bzw. ein Eintrocknen der Farbe an bestimmten Stellen des Siebes verhindert wird. Die Stärke des Farbfilms auf dem Sieb läßt sich durch die Winkellage der Farbschiene bestimmen.
  • Die Farbschiene 41 hat aber nicht nur die Aufgabe, für den Rücktransport der Farbe und einen dünnen Farbfilm auf dem Sieb zu sorgen. Durch sie wird auch die durch den Rakelgummi hervorgerufene statische Aufladung des Siebes wieder aufgehoben, so daß diese beim Drucken nicht mehr störend in Erscheinung tritt. Somit muß die Farbschiene aus einem Material bestehen, welches die Entladung des Siebes bewirken kann.
  • Wenn man eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit erreichen will, muß der Rakelschlitten möglichst leichtgängig sein. Dadurch setzt aber der Schlitten der Kraft, mit der dieser bewegt wird, nicht mehr den zum Schwenken des Rakelträgerrohres 9 erforderlichen Widerstand entgegen, so daß dann ein einwandfreies Funktionieren nicht immer gewährleistet ist.
  • In solchen Fällen läßt sich aber, wie aus Fig. 6 hervorgeht, zwischen dem Pleuelkopf 71 und den nach oben verlängerten Laschen 66 ein kleiner Federspeicherzylinder 73 anbringen, der über die Rohrleitung 74 mit der Druckluftanlage der Siebdruckmaschine verbunden ist. Bei Beginn des Rakelhubs wird zuerst der mit den Laschen 66 verbundene Kolben 78 des Zylinders 73 durch Beaufschlagen der einen Kolbenseite mit Druckluft betätigt, wodurch der Rakelgummi 28 auf das Sieb S niedergedrückt, während die Farbschiene 41 vom Sieb abgehoben wird.
  • Während des Rakellaufs sorgt der Zylinder 73 für ein gleichmäßiges sattes Aufliegen des Rakelgummis 28, was besonders bei großflächigen bzw. ganzflächigen Drucken großer Formate wichtig ist. Die Kraft des Andnickes des Rakelgummis kann leicht mittels eines Druckminderventils 76, das in der Druckluftleitung 74 angeordnet ist, geregelt werden. Die Luftzufuhr zu dem Federspeicherzylinder 73 erfolgt über die Leitung 74, die mit der hohlen Schubstange 70' in Verbindung steht, welche ihrerseits gegen den Rakelhubzylinder 75 offen ist, so daß die in die oberhalb des Kolbens der Schubstange 70' befindliche Zylinderkammer eingeleitete Druckluft durch die Schubstange 70' und die Leitung 74 zu dem die Schwenkbewegungen des Rakelträgerrohres 9 bewirkenden Zylinder 73 geleitet wird.
  • Nach Umsteuerung des Rakelhubzylinders 75, d. h. nach Einschaltung des Rakelrücklaufes, wird über das Rakelhubventil entlüftet, wodurch sich die an der anderen Seite des Kolbens 78 angreifende Feder 77 im Federspeicherzylinder 73 entspannt und den Kolben 78 in die Ausgangslage zurückdrückt. Der Rakelgummi 28 wird dabei vom Sieb S abgehoben und die Farbschiene 41 auf das Sieb S aufgesetzt. Das Aufsetzen erfolgt wegen des Druckluftminderungsventils 76 sanft und in gewünschter Weise.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Rakelvorrichtung für Siebdruckmaschinen zum Bedrucken bogen- oder plattenförmigen Druckgutes mit einem im Schwenkrahmen des Drucksiebes geführten Rakelschlitten, an welchem eine die Farbe beim Druckhub bewegende Rakel und eine die Farbe bei deren Rücklauf mitführende Einrichtung gemeinsam in beiden Endlagen des Rakelschlittens schwenkbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß diese die Farbe rückführende Einrichtung aus einer Farbschiene (41) besteht, die eine messerartige Vorderkante aufweist, welche beim Rakelrücklauf in flacher Anstellung und dichtem Abstand über das Drucksieb (S) führbar ist.
  2. 2. Rakelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einspannschiene (29) für den Rakelgummi (28) und die Farbschiene (41) an einem Rakelträgerrohr (9) einstellbar befestigt sind, welches an zwei mit Rollen (14) auf prismatischen Führungsschienen (7) des Schwenkrahmens (5) des Drucksiebes (S) laufenden Schlitten (12) innerhalb eines bestimmten Winkelausschlages schwenkbar gelagert ist. 3. Rakelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbschiene (41) und die Rakeleinspannschiene (29) höhen-und neigungsverstellbar am Rakelträgerrohr befestigt sind. 4. Rakelvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren Enden des Rakelträgerrohrs (9) Lagerzapfen(10) der beiderseitigen Schlitten (12) des Rakelträgerrohres (9) gelagert sind und eine im Innern des Rakelträgerrohrs (9) angeordnete Druckfeder (16) auf die Stirnflächen der Lagerzapfen (10) wirkt. 5. Rakelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Rakelträgerrohr (9) eine Lasche (66) oder mehrere Laschen (66) mit deren einem Ende befestigt sind, die an ihrem anderen Ende einen Verbindungsstift (68) tragen, der in einem Langloch (69) eines Pleuelkopfes (71) geführt ist, welcher am Ende einer oder mehrerer hin- und herbewegter Schubstangen (70, 70') angeordnet ist, wobei das Rakelträgerrohr (9) in einem weiteren, dem einen Ende der Laschen (66) zugeordneten Langloch (72) des Pleuelkopfes (71) der Schubstangen (70, 70') gelagert ist. 6. Rakelvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei der an sich bekannten Betätigung der Rakelvorrichtung mittels eines in einem Rakelhubzylinder (75) gleitenden, mit der Rakel verbundenen und zu beiden Seiten mit Druckluft beaufschlagbaren Kolbens mit dem Pleuelkopf (71) der Schubstange (70') ein Zylinder (73) verbunden ist, in dem ein weiterer Kolben (78) gleitet, der auf einer Seite mit Druckluft beaufschlagt ist und auf der anderen Seite mit den Laschen (66) des Rakelträgerrohres (9) in Verbindung steht, wobei zwischen dieser anderen Seite des Kolbens (78) und seinem Zylinder (73) eine Druckfeder angeordnet ist und der Zylinderraum über der einen Seite dieses Kolbens (78) über eine Leitung (74), in welcher sich ein Druckminderventil (76) befindet, mit dem Innenraum der hohlen Schubstange (70') verbunden ist, die ihrerseits mit ihrem offenen Ende mit einer Druckluftquelle verbunden ist und über diesem Ende den in dem Rakelhubzylinder (75) gleitenden Kolben trägt. 7. Rakelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbschiene (41) aus einem solchen Werkstoff besteht, daß eine elektrostatische Aufladung durch das überstreichen des Drucksiebes (S) mit dem Rakelgummi (28) beim Rücklauf der Rakelvorrichtung aufgehoben wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 576 183, 903 337; französische Patentschriften Nr. 924 628, 1060 124; britische Patentschriften Nr. 509 447, 647 097, 681259; USA.-Patentschriften Nr. 836 484, 1892 267, 1922 710, 1966 416, 2 039 909, 2 579 461, 2 610 579, 2704510.
DEF19106A 1955-12-20 1955-12-20 Rakelvorrichtung fuer Siebdruckmaschinen Pending DE1107249B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF19106A DE1107249B (de) 1955-12-20 1955-12-20 Rakelvorrichtung fuer Siebdruckmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF19106A DE1107249B (de) 1955-12-20 1955-12-20 Rakelvorrichtung fuer Siebdruckmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1107249B true DE1107249B (de) 1961-05-25

Family

ID=7089196

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF19106A Pending DE1107249B (de) 1955-12-20 1955-12-20 Rakelvorrichtung fuer Siebdruckmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1107249B (de)

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2363293A1 (fr) * 1976-09-02 1978-03-31 Freudenberg Carl Semelle mobile pour chaussures
FR2383789A1 (fr) * 1977-03-18 1978-10-13 Black James Dispositif d'enduisage d'un pochoir d'une presse a polycopier
FR2585288A1 (fr) * 1985-07-26 1987-01-30 Europ Composants Electron Perfectionnement aux tetes de serigraphie
DK152613B (da) * 1979-10-31 1988-03-28 Gerhard Klemm Apparat til trykning af plane genstande
DE3738039A1 (de) * 1987-11-09 1989-05-18 Thieme Werner Gmbh & Co Siebdruckmaschine
US4957044A (en) * 1989-06-19 1990-09-18 Cronin John V Double sided screener for printed circuit boards
US5265531A (en) * 1991-08-27 1993-11-30 John Cronin Reciprocally shuttled double sided screener with tiltable print squeegee
ITUD20090153A1 (it) * 2009-09-03 2011-03-04 Applied Materials Inc Racla per la stampa serigrafica su un substrato o un supporto di stampa
WO2011026905A1 (en) * 2009-09-03 2011-03-10 Applied Materials, Inc. Blade device for silk-screen printing on a substrate or a print support and relative printing method

Citations (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US836484A (en) * 1905-02-23 1906-11-20 Charles Laurence Burdick Color-printing machine.
US1892267A (en) * 1930-12-13 1932-12-27 Flockhart James Stencil brush
DE576183C (de) * 1928-09-22 1933-05-08 Selectasine System Inc Einfaerbevorrichtung fuer Schablonendrucker
US1922710A (en) * 1929-04-29 1933-08-15 Selectasine System Inc Stencil printing machine
US1966416A (en) * 1932-05-21 1934-07-10 Naz Dar Company Printing machine
US2039909A (en) * 1934-10-24 1936-05-05 Huxley D Kem Printing press
GB509447A (en) * 1938-04-12 1939-07-17 John Wood Armstrong Improvements relating to gravure printing machines
FR924628A (fr) * 1939-04-06 1947-08-11 Mccorquodale & Company Ltd Procédé et appareil pour appliquer des pigments sur des matières en feuilles
GB647097A (en) * 1946-04-02 1950-12-06 Louis Martin Improvements in screen printing machines
US2579461A (en) * 1945-09-04 1951-12-25 Almus C Barlow Stencil printing machine
US2610579A (en) * 1949-12-09 1952-09-16 Charles A Wing Silk screen printing press
GB681259A (en) * 1949-08-09 1952-10-22 Frederick Shurley Improvements in and relating to screen printing or stencilling machine
DE903337C (de) * 1950-12-24 1954-02-04 Guenther Schick Maschine fuer Siebdruck oder Serigraphie
FR1060124A (fr) * 1952-06-16 1954-03-30 Chambon Ltd Perfectionnements aux organes à enduire pour l'impression par grille et par pochoir
US2704510A (en) * 1952-07-05 1955-03-22 Eugene Landesman Screen printing machines

Patent Citations (15)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US836484A (en) * 1905-02-23 1906-11-20 Charles Laurence Burdick Color-printing machine.
DE576183C (de) * 1928-09-22 1933-05-08 Selectasine System Inc Einfaerbevorrichtung fuer Schablonendrucker
US1922710A (en) * 1929-04-29 1933-08-15 Selectasine System Inc Stencil printing machine
US1892267A (en) * 1930-12-13 1932-12-27 Flockhart James Stencil brush
US1966416A (en) * 1932-05-21 1934-07-10 Naz Dar Company Printing machine
US2039909A (en) * 1934-10-24 1936-05-05 Huxley D Kem Printing press
GB509447A (en) * 1938-04-12 1939-07-17 John Wood Armstrong Improvements relating to gravure printing machines
FR924628A (fr) * 1939-04-06 1947-08-11 Mccorquodale & Company Ltd Procédé et appareil pour appliquer des pigments sur des matières en feuilles
US2579461A (en) * 1945-09-04 1951-12-25 Almus C Barlow Stencil printing machine
GB647097A (en) * 1946-04-02 1950-12-06 Louis Martin Improvements in screen printing machines
GB681259A (en) * 1949-08-09 1952-10-22 Frederick Shurley Improvements in and relating to screen printing or stencilling machine
US2610579A (en) * 1949-12-09 1952-09-16 Charles A Wing Silk screen printing press
DE903337C (de) * 1950-12-24 1954-02-04 Guenther Schick Maschine fuer Siebdruck oder Serigraphie
FR1060124A (fr) * 1952-06-16 1954-03-30 Chambon Ltd Perfectionnements aux organes à enduire pour l'impression par grille et par pochoir
US2704510A (en) * 1952-07-05 1955-03-22 Eugene Landesman Screen printing machines

Cited By (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2363293A1 (fr) * 1976-09-02 1978-03-31 Freudenberg Carl Semelle mobile pour chaussures
FR2383789A1 (fr) * 1977-03-18 1978-10-13 Black James Dispositif d'enduisage d'un pochoir d'une presse a polycopier
DK152613B (da) * 1979-10-31 1988-03-28 Gerhard Klemm Apparat til trykning af plane genstande
FR2585288A1 (fr) * 1985-07-26 1987-01-30 Europ Composants Electron Perfectionnement aux tetes de serigraphie
DE3738039A1 (de) * 1987-11-09 1989-05-18 Thieme Werner Gmbh & Co Siebdruckmaschine
US4957044A (en) * 1989-06-19 1990-09-18 Cronin John V Double sided screener for printed circuit boards
US5265531A (en) * 1991-08-27 1993-11-30 John Cronin Reciprocally shuttled double sided screener with tiltable print squeegee
ITUD20090153A1 (it) * 2009-09-03 2011-03-04 Applied Materials Inc Racla per la stampa serigrafica su un substrato o un supporto di stampa
WO2011026905A1 (en) * 2009-09-03 2011-03-10 Applied Materials, Inc. Blade device for silk-screen printing on a substrate or a print support and relative printing method

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3335230C2 (de)
DE3936157C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bedrucken von Objekten
DE3102139C2 (de) Farbwerk für eine Rotationsdruckmaschine
DE2544784A1 (de) Rakelvorrichtung
DE1107249B (de) Rakelvorrichtung fuer Siebdruckmaschinen
EP0855957B1 (de) Auftragungsvorrichtung
DE4213660C2 (de) Kurzfarbwerk für eine Rollenrotationsdruckmaschine
DE3829919A1 (de) Siebdruckgeraet
DE2546398A1 (de) Schablonen(sieb)druckvorrichtung
DE4213669C2 (de) Vorrichtung zur Anstellung einer Kammerrakel
DE2530360A1 (de) Siebdruckvorrichtung
DE4213659C2 (de) Kurzfarbwerk für eine Rotationsdruckmaschine
DE4010957C2 (de)
CH559629A5 (en) Multi-colour screen printing machine - with doctor blades shaft roller operated by cams and bar to ensure control
DE3841116A1 (de) Rakelmesserhalter mit rakeldruckausgleich
EP0608661B1 (de) Einrichtung zur Beschichtung von Drucksieben
DE4327421C2 (de) Vorrichtung zum Einfärben von strukturierten, flächigen Teilen
DE2725725A1 (de) Flachoffsetpresse
EP1591250B1 (de) Verfahren und Vorrichtungen zum Abstreifen eines Fluids von einer Walze
DE3209456A1 (de) Vorrichtung zur erzeugung lackfreier streifen beim lackauftrag auf bogen oder endlosbahnen
WO1999019145A1 (de) Siebvoreinstellung
DE3235967A1 (de) Siebdruck-vorrichtung
DE128221C (de)
DE1436539C3 (de) Siebdruckvorrichtung
DE2145007C3 (de) Druck-An- und Abstellvorrichtung an einer Druckmaschine