DE1273540B - Rakelvorrichtung fuer Rotationstiefdruckmaschinen - Google Patents

Rakelvorrichtung fuer Rotationstiefdruckmaschinen

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DE1273540B
DE1273540B DEK58584A DEK0058584A DE1273540B DE 1273540 B DE1273540 B DE 1273540B DE K58584 A DEK58584 A DE K58584A DE K0058584 A DEK0058584 A DE K0058584A DE 1273540 B DE1273540 B DE 1273540B
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Karl A Klingler
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    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F9/00Rotary intaglio printing presses
    • B41F9/06Details
    • B41F9/08Wiping mechanisms
    • B41F9/10Doctors, scrapers, or like devices
    • B41F9/1036Clamping and adjusting devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Rotary Presses (AREA)

Description

  • Rakelvorrichtung für Rotationstiefdruckmaschinen Die Erfindung betrifft eine Rakelvorrichtung für Rotationstiefdruckmaschinen mit einem parallel zur Formzylindermittelachse willkürlich schwenkbaren Rakelträger, an dem der Rakelmesserhalter in seiner Mitte zur Ausrichtung auf die Formzylinderoberfläche um eine zur Schwenkachse des Rakelträgers rechtwinklige Mittelachse selbsttätig pendelnd gehalten ist.
  • Nach der der Erfindung zugrunde liegenden Erkenntnis ist die mit dieser bekannten Vorrichtung selbsttätige Pendelmöglichkeit in nur einem Freiheitsgrad nicht ausreichend, um in allen Fällen eine selbsttätige Ausrichtung des Messerhalters auf die Formzylinderoberfläche sicherzustellen, so daß die Farbe über die gesamte Rakelmesserlänge gleichmäßig abgerakelt wird. Dazu ist vielmehr noch eine weitere selbsttätige Pendelmöglichkeit in einem zweiten Freiheitsgrad um die Rakelmesserhalter-Mitte in einem rechten Winkel zur Pendelachse des ersten Freiheitsgrades erforderlich.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß ein um die zur Schwenkachse des Rakelträgers rechtwinklige Mittelachse drehbarer Teil eine Pendelachszapfenlagerpaarung trägt, deren drehbarer Teil den Rakelmesserhalter trägt und deren Mittelachse ebenfalls in der Mitte des Rakelmesserhalters in einem rechten Winkel zur'Mittelachse des drehbaren Teils verläuft.
  • Bei der Erfindung paßt sich die Rakel selbsttätig über ihre gesamte Länge der Formzylinderoberfläche an, so daß selbst bei in ihrer Länge leicht konisch verlaufenden Zylindern oder bei den sogenannten Steilrakeln keine Schwierigkeit besteht, sie zu einer gleichmäßigen Anlage an der Formzylinderoberfläche zu bringen.
  • Wird auf eine Verstellung des Rakel-Anstellwinkels Wert gelegt, so ermöglicht diese eine Ausführungsform der Erfindung, bei der ein Lagerteil des drehbaren Teils an dem Rakelträger um eine zu dessen Schwenkachse parallele Achse schwenkbar angelenkt ist, unter weiterer Kopplung des dem Rakelmesserhalter zugeordneten Lagerteils an den Rakelträger mittels einer längenveränderlichen Koppelstange - z. B. zweiteiligen Gewindespindel mit Gewindeschloß - mit wenigstens einer Kugelgelenkanlenkung. Die Kugelgelenkanlenkung gewährleistet dabei die Aufrechterhaltung der selbsttätigen Pendelmöglichkeit in den beiden Freiheitsgraden.
  • Die Erfindung bevorzugt eine Rakelvorrichtung mit einer Einrichtung zum Anstellen des Rakelhalters an den Formzylinder entgegen Federkraft, wobei als Anstellmittel ein mit Druckmittel beaufschlagbarer Kraftkolben dient. Dies gewährleistet eine Dosierbarkeit des Anpreßdruckes, die mit Hand nicht mehr abfühlbar ist, wie das bei der von der Erfindung gebotenen freien Beweglichkeit erwünscht ist.
  • Schließlich ist ein weiteres Merkmal der Erfindung, daß der Kraftkolben zwischen dem Rakelträger und einem Schwenkhebel angeordnet ist, wobei beide durch eine Koppelstange mit einem toten Gang aneinandergelenkt sind, über den der Rakelträger nach Aufliegen der Koppelstange auf seinem Schwenkbegrenzungsanschlag entgegen der Kraft einer zwischengehängten Zugfeder auf den Formzylinder zu weiterschwenkbar ist. Damit ist der Kraftkolben zweckmäßig innerhalb des Schwenkbewegungswerks untergebracht und kommt darin zu seinem wirksamen Einsatz von einer Schwenkbewegungsgrenzstellung aus, von der aus nur :noch eine sehr kleine Anstellbewegung für die Rakel aufzubringen ist, die größte Schonung und feinfühlige Anstellung gewährleistet.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine perspektivische Teilansicht der Rakelmesserhalterung, F i g. 1 A einen Teilquerschnitt in auseinandergezogener Darstellung der maßgeblichen Teile, F i g. 2 eine Seitenansicht der Rakelhalterung, F i g. 3 einen Teillängsschnitt durch die Rakelhalterung entsprechend Schnitt 3-3 in F i g. 2, F i g. 4 eine vergrößerte Teilansicht im Schnitt entlang der Linie 4-4 der F i g. 3, F i g. 5 einen stark vergrößerten Teilquerschnitt des Rakelmessers, F i g. 6 eine Teilansicht im Schnitt entsprechend 6-6 der F i g. 4, F i g. 7 einen Teilquerschnitt entsprechend der Linie 7-7 in F i g. 6, F i g. 8 einen Teilquerschnitt entsprechend der Schnittlinie 8-8 in F i g. 7, F i g. 9 eine Teildraufsicht entsprechend der Linie 9-9 in F i g. 4, F i g. 10 einen Teillängsschnitt entsprechend 10-10 auf F i g. 4 und 9, F i g. 11 einen Teillängsschnitt entsprechend 11-11 auf F i g. 4, F i g. 12 eine grafische Darstellung eines hydraulischen bzw. pneumatischen Steuersystems für die Rakelhalterung, F i g. 13 einen Querschnitt durch eine Rakelhalterung mit einem anderen Rakelmesser im gleichen Prinzip, F i g. 14 einen Teillängsschnitt entsprechend der Schnittlinie 14-14 in F i g. 13.
  • In F i g. 1, 1 A und 2 ist ein Formzylinder 21 derart gelagert, daß er mit einem Teil seines Umfanges in einen Farbkasten 22 taucht. Der Formzylinder 21 rotiert entgegen dem Uhrzeigersinn und steht mit dem Druckzylinder 24 in Berührung. Das Rakelmesser 23 rakelt in üblicher Weise als sogenannte Steilrakel die Farbe vom Formzylinder 21 ab. Kurz danach wird der Abdruck auf die Papierbahn zwischen Zylinder 21 und Zylinder 24 ausgeführt.
  • Das Rakelmesser 23 wird in einem Rakelmesserhalter 25 festgeklemmt, der wiederum von einer Schwenkvorrichtung 26 getragen wird. Zum Bewegen der Schwenkvorrichtung 26 und des Rakelmessers 23 zu bzw. von dem Formzylinder 21 weg dient eine hydraulische bzw. pneumatische Bewegungsvorrichtung 27. Diese gesamte Vorrichtung ist in einem Gestell 30 gelagert.
  • In F i g. 5 ist zu sehen, daß das Rakelmesser 23 eine Fläche 23 a aufweist, welche schräg zu einer dünnen Schabkante 23 b verläuft, die wiederum so mit der Oberfläche des Formzylinders 21 in Berührung steht, daß die Fläche 23 a dem Zylinder zugewendet ist.
  • In F i g. 1 bis 2 ist zu sehen, daß das Gestell 30 am Schlitten 28 befestigt ist, welcher in einer Prismenführung 29 verschiebbar ist und von einem nicht dargestellten Antrieb in Längsrichtung hin-und herbewegt wird. Die Prismenführung 29 ist auf einer Platte 22 a des Farbkastens 22 befestigt.
  • F i g. 3 zeigt einen Lagerbock 32, der auf einem Schlitten 28 befestigt ist und aus zwei parallelen äußeren Armen 32 a und zwei parallelen inneren Platten 32 b besteht. Zn den Armen 32 a und Platten 32 b sind zwei fluchtende Drehzapfen 35 gelagert, auf denen wiederum ein Rakelträger in Form eines A-förmigen Rahmens 33 über Rollenlager 37 drehbar gelagert ist. Im oberen Teil der Platten 32 b befinden sich Zapfen 36, auf denen ein Schwenkarmpaar 34 schwenkbar gelagert ist.
  • Diese Schwenkarme 34 enthalten nach innen ragende, fluchtende Lagerbolzen 38, die mit einer Bohrung 39 versehen .sind, in welchen die Zapfen 41 eines Lagerringes 42 -gelagert sind. In. dem Lagerring 42 ist ein hydraulischer öder pneumatischer Zylinder 43 gelagert, der, wiederum eine nach unten ragende Kolbenstange 44 mit gegabeltem Ende 45 aufweist (F -i g. 4). Innerhalb des gegabelten Endes i 45 ist mittels Stiftes 46 -eine COse 47 drehbar befestigt, die wiederum mit dem. Lagerbock 32 verbunden ist. Auf diese Weise werden dann durch das Ausfahren der Kolbenstange 44 die Schwenkarme 34 aus der in F i g. 2 ausgezogen gezeichneten Stellung in die gestrichelt gezeichnete Stellung geschwenkt.
  • F i g. 4 und 6 zeigen, daß die Schwenkarme 34 und der A-förmige Rahmen 33 mit Bohrungen 48 und 49 versehen sind, in denen die Spindeln. 52 und 53 drehbar gelagert sind. Auf diesen Spindeln sind zwei Verbindungsglieder 54 gelagert, wobei am oberen Ende die Bohrung 54 a kein Lagerspiel hat und an ihrem unteren Ende die Bohrung 54 b in ihrem Durchmesser größer gehalten wurde und hierdurch eine begrenzte Relativbewegung der Spindel 53 zuläßt. Hierdurch ist es möglich, den Rahmen 33 und den Schwenkarm 34 etwas gegeneinander zu bewegen.
  • Die Enden der Spindeln 52 und 53 ragen über die Schwenkarme und Schenkel des A-förmigen Rahmens hinaus und besitzen Bohrungen zur Aufnahme von an den Federenden hängenden Gewindebolzen 55 a und 55 b, mit deren Hilfe über Spannmuttern 56 die Schraubenfedern 55 zwischen den Spindeln gespannt werden können. Hierdurch wird im Rahmen der Bohrung 54 b die Spindel 53 gegen die Spindel 52 gezogen.
  • Weiterhin ist an der Spindel 52 ein hydraulischer oder pneumatischer Zylinder 57 befestigt, dessen Kolbenstange 58 an der Spindel 53 befestigt ist. Durch das Ausfahren dieser Kolbenstange 58 wird entgegen dem Zug der Federn 55 im Rahmen der Bohrung 54 b die Spindel 53 von der Spindel 52 weggedrückt. Beim Ablassen des Druckmittels aus dem Zylinder 57 bewirken die Federn 55, daß die Kolbenstange 58 in ihre Ausgangslage geschoben wird und die Spindel 53 sich gegen die Spindel 52 bewegt.
  • Sobald die Arme 34 mittels des Zylinders 43 im Uhrzeigersinn verschwenkt werden, heben die Verbindungsglieder 54 und die Federn 55 die Spindel 53 an, wodurch der A-förmige Rahmen 33 ebenfalls um den Bolzen 35 im Uhrzeigersinn verschwenkt wird. Der lose Sitz der Verbindungsglieder 54 auf der Spindel 53 begrenzt hierbei die Relativbewegung zwischen den Schwenkarmen 34 und dem A-förmigen Rahmen 33.
  • Durch die Einstellmöglichkeit der Federn 55 ist es möglich, den A-förmigen Rahmen 33 mit der Rakelhalterung in der Schwebe zu halten und mit dem Zylinder 57 eine Feinregulierung der Auflagekraft des Rakelmessers zu erreichen. Hierbei werden die Verbindungsglieder 54 von dem hydraulischen oder pneumatischen Zylinder 43 auf verstellbare Anschlagschrauben 59 gedrückt (F i g. 4).
  • Beim Beischwenken des A-förmigen Rahmens 33 über den Kraftkolben 43 gelangen die Verbindungsglieder 54 an die Anschlagschrauben 59. In diesem Zustand hängt der A-förmige Rahmen 33 an den Zugfedern 55 und liegt mit dem Bolzen 53 an der oberen Fläche der Bohrung 54 b an. Darauf wird zum Feinanstellen der Rakel 23 an den Formzylinder der Kolben des Zylinders 57 beaufschlagt, womit der Träger 33 entgegen der Zugkraft der Federn 55 im Rahmen des Spiels in der Bohrung 54 b angeschwenkt wird.
  • Am äußeren Ende des A-förmigen Rahmens 33 (F i g. 3 und 4) befindet sich der Schwenkkopf 26, der ein Schwenken des Rakelmesserhalters 25 gegen den Zylinder 21 gestattet. Zu diesem Zwecke sind in. dem parallel mit der Formzylindermittelachse verlaufenden Lagerkopf 61 an dem A-förmigen Rahmen 33 Lager 62 zur- Aufnahme des Drehzapfens 63 eines Schwenklagergehäuses 64 angeordnet, welches auf den gegenüberliegenden Seiten ebene Flächen besitzt, die wiederum an den kreisförmigen inneren Enden der Lagerköpfe 61 anliegen und mit endlosen Ringen 65 a und 65 b versehen sind zur Abdichtung gegen die Enden der genannten Lagerköpfe. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, kann sich also das Schwenklagergehäuse 64 gegenüber dem A-förmigen Rahmen 33 im Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt drehen. Die Enden der Lagerköpfe 61 sind mit Deckeln 61 a verschlossen.
  • Innerhalb des Schwenklagergehäuses 64 ist in Lagern 67 und 67 a eine Welle 66 gelagert, die an einem Ende aus dem Schwenklagergehäuse 64 herausragt, um eine Lagerbüchse 68 aufzunehmen. An dieser Lagerbüchse sind zwei parallele Befestigungsvorrichtungen 69 festgeschraubt, die seitlich mittels der Platte 68 a diese verschließen.
  • In der Lagerbüchse 68 (F i g. 4) ist über Rollenlager 73 eine Welle 72 gelagert, die in Richtung auf den Zylinder 21 aus der Lagerbüchse herausragt und als Kopfschiene 74 ausgebildet ist, auf welcher der Rakelbalken 25 mittels Schrauben 75 befestigt ist.
  • Wie aus F i g. 4, 9 und 11 ersichtlich ist, besteht der Rakelbalken 25 aus den Klemmhälften 76 und 77, welche durch die Schrauben 78 miteinander verklemmt werden können, wobei das Rakelmesser 23 zwischen beiden festgehalten wird. Hierbei gestattet die Welle 72 (F i g. 4), daß sich der Rakelbalken 25 in Blickrichtung der F i g. 3 im Uhrzeigersinn oder entgegengesetzt dreht, wohingegen die Welle 66 ein Schwenken des Rakelmesserbalkens in einer Ebene senkrecht zu F i g. 3 zuläßt. In beiden Fällen können also die Drehbewegungen des Rakelmessers die Enden desselben zu dem Formzylinder hin bzw. von diesem weg bewegt werden, allerdings in zwei verschiedenen Ebenen.
  • An der ebenen Fläche 74 a der Kopfschiene 74 befindet sich mit geringem Abstand ein einstellbarer paralleler Anschlag 79, der mittels Schrauben 82 über Schlitze 83 mit dem Gehäuse 64 verschraubt ist. Durch Lockern der Schrauben 82 kann der Anschlag 79 gegen die Fläche 74 a oder von dieser weg verstellt werden, wodurch die zulässige Drehbewegung des Rakelmessers 23 begrenzt wird.
  • Wie aus F i g. 2 und 4 ersichtlich, wird mittels Balken 86 auf dem Farbkasten 22 ein elastisches Spritzblech 85 befestigt, das auf einer Abnutzungsauflage 87 an dem Teil 76 aufliegt. Nachdem das Spritzblech 85 feststeht und der Rakelbalken sich bewegt, ist die Abnutzungsauflage 87 beim Verschleiß austauschbar. Durch das Spritzblech 85 wird die abgerakelte Farbe in den Farbkasten 22 zurückgeleitet.
  • Um die Schwenkbewegung des Lagers 64 gegenüber dem Rahmen 33 und die Drehbewegung des Lagers 26 in dem Lager 64 zu begrenzen, wurde in der Befestigungsvorrichtung 69 ein Drehzapfen 88 angeordnet, durch den die Gewindespindel 91 hindurchragt, die wiederum über zwei Muttern 92 einstellbar ist. Am anderen Ende der Spindel 91 befindet sich eine mit 93 gekennzeichnete Lagerung, durch welche der Stift 89 hindurchragt. Diese Lagerung besteht aus einem ringförmigen Lagergehäuse 94, in das eine mit einer balligen Innenfläche versehene Lagerbüchse 95 eingepreßt wird, die mit einem ringförmigen, ebenfalls balligen Lagereinsatz 96 beweglich verbunden ist. Mit dieser Vorrichtung ist es möglich, über die Gewindespindel 91 und die Muttern 92 die Winkelstellung des Lagers 64 gegenüber dem A-förmigen Rahmen zu verstellen, während die Lagerung 93 eine Drehbewegung des Gehäuses 68 und der Welle 66 gegenüber dem Gehäuse 64 in engen Grenzen gestattet. Der Stift 89 ist beiderseits in Lagerösen 90 befestigt.
  • F i g. 1.2 zeigt eine schematische Steueranlage, bei der ein hydraulisches und ein pneumatisches System kombiniert verwendet werden. Hierbei steht die Leitung 102 mit der Druckluftanlage der Maschine (nicht dargestellt) in Verbindung und wird zur Versorgung der Luftzylinder (57 und 107) in die Leitungen 102 a und 102 b aufgeteilt. Über Druckregelventile 103 und 104 wird die Druckluft manuell bedienbaren Steuerventilen 105 und 106 zugeleitet. Bei dem Steuerventil 105 handelt es sich um ein Vierweg-Ventil, welches die Luft von der Einlaßöffnung 105 a an die eine oder andere der Auslaßöffnungen 105 b und 105 c leiten kann. Hierbei ist es möglich, die Luft der Auslaßöffnungen 105 b oder 105 c entsprechend an die Auslaßöffnungen 105 d oder 105 e abzuleiten. Je nach Stellung des Ventils 105 wird die Luft an das eine oder andere Ende des Luftzylinders 107 geführt, um die Kolbenstange 108 entweder aus-oder einzuziehen. Die Kolbenstange 108 ist wiederum mit der Kolbenstange 109 und dem Kolben 109 a des hydraulischen Zylinders 110 direkt verbunden, der wiederum mit dem hydraulischen Zylinder 43 über manuell regulierbare Steuerventile 111 und 112 in Verbindung steht. Beim Eindrücken des Kolbens 109 a wird somit die Druckflüssigkeit durch das Regulierventil 111 in den Zylinder 43 gedrückt, wodurch die Kolbenstange 44 sich nach außen bewegt. Beim Zurückziehen des Kolbens 109 a funktioniert die Anlage umgekehrt. Der Hauptzylinder 110 besitzt ein größeres Fassungsvermögen als der abhängige Zylinder 43, wodurch ein Lecken, welches bei einem hydraulisch geschlossenen Steuerkreis möglich ist, ausgeglichen wird. Außerdem befindet sich ein kleines Flüssigkeitsreservoir 113 in Verbindung mit diesem hydraulischen Steuerkreis, um ebenfalls Flüssigkeitsverluste auszugleichen.
  • Durch Bedienen des Zweiweg-Handsteuerventils 106 wird der Luftzylinder 57 über das von Hand verstellbare Strömungsventil 114 mit Druckluft versorgt. Über das Strömungsventil 114 läßt sich die Luftströmung zu dem Zylinder 57 und damit die Schnelligkeit der Kolbenstange 58 beim Ausfahren regulieren. Sobald das Ventil 106 bedient wird, um die Eintrittsöffnung 106a zu schließen und die Drucköffnung 106b mit einer Ablaßöffnung 106c in Verbindung zu bringen, wird die Kolbenstange 58 durch die Federn 55 in den Zylinder 57 zurückgeschoben.
  • Dieses spezielle Ausführungsbeispiel hat den Vorteil, daß zur Betätigung des hydraulischen Zylinders 110 keine hydraulische Pumpe und kein Flüssigkeitsbehälter erforderlich sind. Das hydraulische System kann aber auch durch eine pneumatische Anlage ersetzt werden.
  • In F i g. 13 und 14 wird ein anderes Rakelmesser-Halterungssystem als Alternative vorgeschlagen, bei dem sämtliche Elemente, welche funktionsmäßig denen in F i g. 1 bis 11 entsprechen, die gleichen Kennziffern haben, jedoch jeweils um 100 höher. Abweichende Elemente besitzen dagegen neue Nummern. Bei der Vorrichtung nach F i g. 13 und 14 wird ein herkömmliches Rakehnesser 123 verwendet, bei dem eine feinfühlige Regulierung gegenüber dem Zylinder 121, wie sie bei einer -Steilrakel 23 erforderlich ist, nicht benötigt wird, da diese Rake1123 in einem stumpfen Winkel zum Zylinder 121 steht, so daß selbst bei großem Anpreßdruck eine Beschädigung der Zylinderoberfläche nicht eintritt. Aus diesem Grunde entfallen hier die Schwenkarme 34, die Federn 55, der Luftzylinder 57 sowie die Verbindungsglieder 54 und alle zugehörigen Elemente.
  • Der A-förmige Rahmen 133 ist auf der Auflage 133b arretiert, welche auf dem Schlitten 128 befestigt ist, der wiederum mit der auf dem Farbkasten 122 befestigten Prismenführung 129 verschiebbar verbunden ist. Der Schwenkkopf 126 entspricht dem Schwenkkopf 26, jedoch erfolgt die ganze Schwenkbewegung um die Drehzapfen 163 in den Lagerungen 161 herum. Demgemäß ist zum Bewegen des Schwenkkopfes 126 ein in zwei Richtungen wirkender hydraulischer Zylinder 143 in einem Schwenklager 142 aufgehängt, welches zwischen den inneren Befestigungsplatten 132 b der Befestigungsvorrichtung 132 angeordnet ist, wobei Lagerbolzen 138 die Drehzapfen 141 aufnehmen. Das Ende der Kolbenstange 144 steht mit dem Verbindungsstück 144 a in Schraubverbindung, das wiederum über die Stange 191 mit der Lagerung 193 in Verbindung steht. Die Lagerung 193 ist mit der vorher beschriebenen Lagerung 93 gleich. Durch die Lagerung 193 verläuft ein Querstift 189, welcher von der Befestigungsvorrichtung 169 gehalten wird. Hierbei kann diese Lagerung 193 gegenüber dem Querstift 189 in jeder Richtung bewegt werden, um eine begrenzte Schwenkbewegung des Gehäuses 168 gegenüber dem Gehäuse 164 zu ermöglichen. Die mit Gewinde ausgestattete Kolbenstange 144 und das Verbindungsstück 144 a gestatten es, die Winkelanordnung des Schwenkkopfes 126 um die Drehzapfen 163 herum zu verändern, damit der richtige Anpreßdruck der Rakel 123 auf dem Zylinder 121 in der ausgezogen gezeichneten Arbeitsstellung geschaffen wird.
  • Das herkömmliche Rakehnesser 123 ist in dem Rakelbalken 125 befestigt, und zwar in der Art, daß das Raketenesser 123 zwischen Klemmschienen 176 und 177 verklemmt wird. Der Rakelbalken 125 ist auf der Rakelkopfschiene 174 befestigt, welche wiederum von dem Schwenkkopf 126 zentral getragen wird entsprechend der Ausführung in F i g. 3, 4 und 10.
  • Um nun den Schwenkkopf 126 -und das Rakelmesser 123 in die in F i g. 13 gestrichelt gezeichnete Ruhestellung zu bringen, wird der Zylinder 143 mit dem Druckmittel derart beaufschlagt, daß sich die Kolbenstange 144 nach innen bewegt. Hierdurch wird der Schwenkkopf 126 um die Zapfen 163 im Uhrzeigersinn verschwenkt, wobei der Zylinder 143 um den Drehzapfen 141 herum ebenfalls eine Schwenkbewegung ausführt. Zum Bewegen des Rakelmessers in Arbeitsstellung wird sinngemäß umgekehrt verfahren. In Arbeitsstellung legt sich die Klemmschiene 176 an das Spritzblech 185 an, das mittels Leisten 186 an dem Farbkasten 122 befestigt ist.
  • Der hydraulische Zylinder 143 besitzt einen längeren Hub als der Zylinder 43, ist aber mit diesem in seiner Funktion und Steuerungsart sonst identisch.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Rakelvorrichtung für Rotationstiefdruckmaschinen mit einem parallel zur Formzylindermittelachse willkürlich schwenkbaren Rakelträger, an dem der Rakelmesserhalter in seiner Mitte zur Ausrichtung auf die Formzylinderoberfläche um eine zur Schwenkachse des Rakelträgers rechtwinklige Mittelachse selbsttätig pendelnd gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,daßeinum die zur Schwenkachse (35) des Rakelträgers (33) rechtwinklige Mittelachse drehbarer Teil (66) eine Pendelachszapfenlagerpaarung (68, 72) trägt, deren drehbarer Teil (72) den Rakelmesserhalter (25) trägt und deren Mittelachse ebenfalls in der Mitte des Rakelmesserhalters (25) in einem rechten Winkel zur Mittelachse des drehbaren Teils (66) verläuft.
  2. 2. Rakelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lagerteil (64) des drehbaren Teils (66) an dem Rakelträger (33) um eine zu dessen Schwenkachse (35) parallele Achse (63) schwenkbar angelenkt ist unter weiterer Kopplung des dem Rakelmesserhalter zugeordneten Lagerteils (68) an den Rakelträger (33) mittels einer längenveränderlichen Koppelstange (91) - z. B. zweiteiligen Gewindespindel mit Gewindeschloß - mit wenigstens einer Kugelgelenkanlenkung (95, 96).
  3. 3. Rakelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2 mit einer Einrichtung zum Anstellen des Rakelhalters an den Formzylinder entgegen Federkraft, dadurch gekennzeichnet, daß als Anstellmitel ein mit Druckmittel beaufschlagbarer Kraftkolben (57) dient.
  4. 4. Rakelvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftkolben (57) zwischen dem Rakelträger (33) und einem Schwenkhebel (34) angeordnet ist, wobei beide durch eine Koppelstange (54) mit einem toten Gang (54b) aneinandergelenkt sind, über den der Rakelträger (33) nach Aufliegen der Koppelstange (54) auf seinem Schwenkbegrenzungsanschlag (59) entgegen der Kraft einer zwischengehängten Zugfeder (55) auf den Formzylinder zu weiterschwenkbar ist.
  5. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 703 738; deutsche Patentanmeldung Sch 7297 XII/15 d (bekanntgemacht am
  6. 6. B. 1953); britische Patentschrift Nr. 894 231.
DEK58584A 1965-03-11 1966-02-28 Rakelvorrichtung fuer Rotationstiefdruckmaschinen Pending DE1273540B (de)

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