DE123709C - - Google Patents

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DE123709C
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cylinder
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L1/00Devices for performing operations in connection with manifolding by means of pressure-sensitive layers or intermediaries, e.g. carbons; Accessories for manifolding purposes

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  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
M 123709 KLASSE 55/. sf
Das wesentliche Merkmal der vorliegenden Maschine besteht darin, dais die mittels Färb-, Reib- und Polirwalzen zu behandelnde Papierbahn über einen rotirenden Arbeitscylinder läuft.
.. Auf der beiliegenden Zeichnung zeigen die
Fig. ι und 2 die beiden Seitenansichten der Maschine.
. Fig. 3 stellt einen Längsschnitt durch die Mitte der Maschine dar.
Die Einrichtung und Wirkungsweise der Maschine ist im Wesentlichen folgende:
Der Rahmen der Maschine besteht aus zwei Seitenstücken α α, die durch Querstangen b verbunden sind, . welch' letztere zugleich als Träger einzelner Maschinentheile dienen. Der Cylinder c, über dessen Oberfläche die Papierbahn χ läuft, sitzt auf der Welle d entweder lose, wie im vorliegenden Falle gezeigt, oder mit der Welle drehbar, welche in den Seitentheilen des Rahmens ihre festen oder Drehlager besitzt. Die Anordnung eines rotirenden Cylinders hat den Vortheil, dafs die Reibung des Papieres auf ein Minimum beschränkt wird, und dafs verschiedene Theile des Cylinders gleichzeitig mit dem Betriebsmechanismus in Berührung kommen und der Cylinder daher möglichst kühl gehalten wird.
An einem Ende der Maschine ist die Welle y zur Aufnahme der Papierrolle ζ vorgesehen, von welcher das Papier über eine Rolle e, dann über den Cylinder c, von dort über eine zweite Rolle /,sodann über den ebenen Tisch g und zu einer dritten Rolle h läuft, um endlich als fertige Rolle / auf der losen Welle i aufgewickelt zu werden.
Zum Auftragen des Kohlebelages auf das Papier dient die von ■ dem Farbkuchen s gespeiste Farbwalze k, welche sich zu dem Papier in entgegengesetzter Richtung dreht. Beide Lager I der Farbwalze k sitzen auf Führungen m eines Schiebers und können durch die Stellschrauben η vor- und rückwärts gestellt werden (Fig. 1 und 2). Damit dieses gleichmäfsig geschehen kann, sind die konischen Getriebe 0 und p auf der Welle q derart angeordnet, dais beide Stellschrauben durch den an einer derselben angebrachten Handgriff r in beliebiger Richtung gedreht werden können. Die Anordnung des Farbkuchens ^ ist der Hauptsache nach in der Patentschrift 121404 beschrieben, weshalb sich eine Beschreibung desselben erübrigt.
Gegen die Rückseite des Kuchens wird der an dem Boden t gleitende Schieber 1 durch ein Paar Schrauben vor- oder zurückgeschoben, indem die Bewegung dieser Schrauben vermittelst Schneckengetriebe an diesen Schrauben und an der Welle 5 erfolgt, weich' letztere an ihrem äufseren Ende mit einem konischen Getriebe 6 versehen ist, welches in das Getriebe 7 auf der mit festen Lagern 9 und 10 versehenen Welle 8 eingreift (Fig. 1). Am anderen Ende der Welle 8 steht ein Frictionsrad 11 mit der Frictionsscheibe 12 im Eingriff. Bei der Drehung der Scheibe 12 wird auch die Welle 8 gedreht, wodurch unter Vermittlung des oben erwähnten konischen und Schneckengetriebes je nach der Drehungsrichtung, der Scheibe 12 der Schieber 1 nach der einen oder anderen Richtung bewegt wird." Der Farbkuchen mufs je nach Umständen
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mehr oder weniger an Walze k angedrückt werden, zu welchem Zwecke das Frictionsrad Ii auf der Welle 8 verschiebbar, aber gleichzeitig drehbar angebracht ist. Das Frictionsrad Ii ist mit einer ringförmigen Nuth versehen, in welche die an einer Mutter sitzende Gabel 13 eingreift. Durch Drehung der Mutter an der Schraubenspindel 1.4 wird das Frictionsrad 11 gegen oder von der Achse der Frictionsscheibe 12 gerückt und dadurch die Geschwindigkeit der Welle 8 vermehrt oder vermindert und damit die Aufnahme von Material des Farbkuchens durch die Farbwalze regulirt.
Eine Ausgleichwalze 21 (Fig. 2 und 3) bewirkt eine gleiche Vertheilung des Materials auf der Farbwalze k und nimmt überflüssiges Material ab.
Zur gleichmäfsigen Vertheilung der Farbe auf das Papier dient zunächst eine Reinigungswalze 22 und alsdann zu demselben Zwecke Reibwalzen 23 und 24, welche geeignete Lager und neben der drehenden auch eine quer zur Papierfläche hin- und hergehende Bewegung erhalten, um die Farbe wirksam zu vertheilen, in das Papier einzureiben und die Bildung von Streifen oder Körnung zu vermeiden. Die hin- und hergehende Bewegung dieser Walzen wird durch die Welle 28 bewirkt, welche am oberen Ende mit einem Joch verbunden ist, das in die an einem Ende der Walzenachsen befindlichen genutheten Ringe 25 und 26 eingreift, während am unteren Ende der Welle 28 eine Kurbel 29 angebracht ist, deren Bolzen in die Nuth einer an dem einen Ende der AVelle 65 sitzenden Scheibe 31 eingreift (Fig. 2). Die Lager der Reibwalzen 23 und 24 sind in den an ihren Enden befindlichen Büchsen 32 verstellbar und letztere sind auf Schrauben 33 angebracht, welche auf den verschiebbar an beiden Seiten des Rahmens der Maschine angebrachten Schiebern 35 und 36 drehbar angeordnet sind.
Eine zweite Reinigungswalze 37 ist in passenden, verstellbaren Büchsen drehbar vorgesehen, so dafs sie die Papierfläche berührt, indem sie dazu dient, alles von den Reibwalzen übrig gelassene Material zu entfernen. Die Walze 37 hat eine Stahlachse und besteht aus einer mit Mohairplüsch oder Filz bezogenen Holztrommel, deren Lager auf Stellschrauben, welche auf Schiebern 39 in derselben Weise ruhen, wie oben für die Schieber 35 und 36 beschrieben.
Die mit Flügeln versehenen rotirenden Polirwalzen 40 und 41 dienen dazu, den Farbauftrag" vollends zu reinigen, zu härten und zu poliren; sie drehen sich sehr rasch und bestehen aus Holztrommeln, in deren cylindrischer Oberfläche eine gröfsere Anzahl von Filzflügeln eingelassen und auf irgend eine
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geeignete Weise befestigt sind. Die Achse der Walze 40 besitzt verstellbare Lager 43, welche auf Stellschrauben 44 sitzen, die wiederum auf einem verschiebbaren Rahmen 45 angeordnet sind, so dafs die Lager durch Drehung der Schrauben höher oder niedriger gestellt werden können.
Um das Papier auf dem Cylinder in Berührung mit den Auftragvorrichtungen zu bringen, ist eine mit Gummi bekleidete Holzwalze 46 angeordnet, deren Achse in den Büchsen 47 gelagert ist, welch' letztere in den mit dem Rahmen der Maschine verbundenen Rahmen 48 verschiebbar angebracht sind (Fig. 1 und 2). Die Verschiebung dieser AValze gegen die Achse der Trommel erfolgt durch die Stellschrauben, von denen eine mit einem Handrad. 49 versehen. ist. Das damit verbundene Getriebe 50 steht durch das konische Getriebe 52 und 53 auf der Achse 51 mit der anderen Schraube im Eingriff, so dafs die Walze durch Drehung des Handrades 49 vor- oder zurückbewegt werden kann, um dem Papier die erforderliche' Spannung zu geben. Es ist zweckmäfsig, die Spannwalze zwischen den Polirwalzen 40 und 41 anzubringen, von denen die erstere das Papier auf der Trommel bearbeitet, während die letztere, nachdem das Papier seinen Weg über die Rolle / genommen hat, dem Farbauf trag, die letzte Vollendung auf den Tisch g giebt, ehe das Papier aufgerollt wird.
Die beschriebenen . Vorrichtungen ermöglichen, jede Walze für sich in Angriff mit der Papierfläche zu bringen, oder irgend eine der Walzen ganz aufser Wirkung, zu setzen.
Um alle Arbeitswalzen zugleich in oder aufser Angriff mit dem Papier zu bringen, sind die Schieber der Büchsen der Ausgleich-, Reib- und einer der Polirwalzen mit den Kurbelscheiben 55 an den äufseren Enden der Welle d durch Kurbelstangen 56 verbunden, während die Farbwalze mit diesen Scheiben durch die Kurbeln 57 und die Kurbelstangen 56 und 59 in Verbindung stehen (Fig. 1 und 2).
Die letzte Polirwalze 41 wird zweckmäfsig unabhängig verstellt, und zwar durch die Welle 62, deren excentrische Zapfen 63 in einen Schlitz unten an den Stangen 46 eingreifen, und welche durch den Hebel 64 von Hand gedreht wird. Dieser Hebel 64 kann indessen auch in Wegfall gebracht werden, indem die Welle durch ein Glied mit einer der erwähnten Kurbelscheiben 55 in Verbindung gesetzt wird, um die Welle 62 zu drehen.
Die verschiedenen Vorrichtungen werden von der Welle 65 aus in Bewegung gesetzt, welche in geeigneter Weise in dem Rahmen der Maschine gelagert ist und an einem Ende
eine Riemscheibe 66 zur Verbindung mit irgend einer Antriebsvorrichtung besitzt, während am unteren Ende ein Zahnrad 67, dessen Bewegung durch Zwischengetriebe 68 auf das an der Trommel c angebrachte Zahnrad 69 übertragen wird.
Die Welle 65 ist durch Riemen mit den verschiedenen Walzen in geeigneter Weise direct oder indirect verbunden, wie Fig. 1 und 2 deutlich zeigt, so dafs es sich erübrigt, diese Verbindungen besonders zu beschreiben oder zu bezeichnen, während der Antrieb der Welle i der fertigen Papierrolle / (Fig. 1 und 3) durch eine Riemscheibe erfolgt, welche durch den Riemen 72 mit einer kleineren Riemscheibe 73 auf der Welle 71 verbunden ist. Diese Welle 71 (Fig. 3) hängt in den an der Welle 65 drehbar angeordneten Armen 74, von welchen einer ein seitliches Ansatzstück 75 besitzt, durch das eine Schraubenspindel 76 geht, welche an ihrem anderen Ende mit einem Arm yy des Rahmens der Maschine verbunden und hier mit einer Stellmutter versehen ist. Zwischen dem Ansatz 75 und dem Kopf der Spindel befindet sich eine Spiralfeder 79. Eine zweite Riemscheibe 80 auf der Welle 71 steht durch den Riemen 82 mit der Riemscheibe 81 auf der Welle 65 in Verbindung, demzufolge durch Anziehen der Mutter 78 die Feder 79 gespannt und der Arm 74 derart gedreht wird, dais sich der Riemen 72 stärker spannt, während beim
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Nachlassen der Mutter dieser Rahmen loser wird. Diese Einrichtung verfolgt den Zweck, der Papierrolle, indem sie sich aufwickelt, eine möglichst gleichmäfsige Umfangsgeschwindigkeit zu geben, oder mit anderen Worten, die Winkelgeschwindigkeit dem zunehmenden Umfang der Rolle anzupassen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Maschine zur Herstellung von Kohlepapier mit gehärtetem, geglättetem und polirtem Farbbelag, dadurch gekennzeichnet, dafs die' Papierbahn bei ihrer Bearbeitung durch die Färb-, Reib- und Polirwalzen über einen rotirenden Cylinder (c) läuft, um eine Erhitzung der Papierbahn zu verhindern.
2. Eine weitere Ausbildung der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs eine Flügel walze' (40) den Kohlebelag bearbeitet, während die Papierbahn sich auf dem Cylinder (c) befindet, und die Bearbeitung durch eine zweite Flügelwalze (41) erfolgt, während die Papierbahn sich über einen feststehenden Tisch (54) bewegt.
3. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dais eine Spannrolle (46) nahe der Stelle auf die Papierbahn einwirkt, wo diese den Cylinder (c) verläfst.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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