DE547161C - Maschine zum Zementieren und Ausstreichen eines an einem Lederstueck angenaehten Einfassbandes - Google Patents

Maschine zum Zementieren und Ausstreichen eines an einem Lederstueck angenaehten Einfassbandes

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DE547161C
DE547161C DEU10637D DEU0010637D DE547161C DE 547161 C DE547161 C DE 547161C DE U10637 D DEU10637 D DE U10637D DE U0010637 D DEU0010637 D DE U0010637D DE 547161 C DE547161 C DE 547161C
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roller
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machine
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DEU10637D
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D43/00Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same
    • A43D43/06Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same for applying reinforcing materials to insoles; Attachment of ornamental tapes or ribs, e.g. sewing ribs, on soles, or the like

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Maschine zum Zementieren und ausstreichen eines an einem Lederstück angenähten Einfaßbandes Die Kanten der Oberlederteile bestimmter Gattungen- von Schuhwerk, insbesondere von Damenschuhwerk, sollen im allgemeinen mit Einfassungsstreifen überzogen werden, um dein fertiggemachten Schuh ein- gefälliges Aussehen zu verleihen. Hierzu wird der Einfassungsstreifen zunächst flach auf die Narbenseite des Lederstückes aufgelegt und in unmittelbarer Nähe der Lederkante an das Lederstück angenäht. Der Einfassungsstreifen muß dann geradegerichtet werden, worauf sowohl die Fleischseite des Lederstückes als auch der Einfassungsstreifen mit Klebstoff versehen werden. Bei dem Geraderichten des Streifens müssen Falten vermieden werden.
  • Im allgemeinen hat man dieses Geraderichten des Streifens bisher von Hand ausgeführt, obwohl schon Maschinen für diesen Zweck in Vorschlag gebracht worden sind. Diese Maschinen haben aber noch nicht zufriedenstellend gearbeitet.
  • Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht nun darin, bei Maschinen, bei denen das @#@'erkstück von einer Zementierrolle getragen und das Einfaßband durch eine in der Querrichtung desselben auf dem -über das Lederstück hervorragenden Teil einwirkenden Ausstreichrolle ausgestrichen wird und bei denen das Werkstück ferner durch eine Vorschubrolle gegen die Zementierrolle gehalten wird, ein Preßglied vorgesehen ist, welches auf denj enigen Teil des Einfaßbandes wirkt, der dicht an der Kante des Leders liegt und diesen Bändteil auf die Zementierrolle aufdrückt, so daß die ganze überhängende Breite des Einfaßbandes auf die Zementierrolle.aufgedrückt wird.
  • Der Erfindung liegt also in erster Linie die Erkenntnis zugrunde, daß der Teil des Einfaßbandes dicht an der Lederkante in einem toten Winkel liegen und von der Zementierrolle nicht erreicht werden würde, wenn er nicht durch ein besonderes, bisher nicht benutztes Preßglied an die Zementierrolle angedrückt würde. Bei dem nachfolgenden Umlegen des Streifens wird also zweifellos bei Benutzung der Vorrichtung nach der Erfindung ein besseres Kleben erreicht werden können.
  • Als Preßglied kann jede beliebige Vorrichtung Verwendung finden; es hat sich jedoch gezeigt, daß es zweckmäßig ist, das Preßglied als kreisförmige, mit der Vorschubrolle verbundene Rippe auszubilden, wodurch einerseits die Ariördnung sehr einfach wird und andererseits eine sehr kräftige und widerstandsfähige Ausbildung gewählt werden kann.
  • Im allgemeinen sind derartige Maschinen ferner mit durch Führungsstangen gebildeten Kantenführungen versehen, und es erscheint nach der Erfindung besonders zweckmäßig, das Preßglied in einer Ebene anzuordnen, die gerade hinter der Ebene der Führungsfläche der Kantenführung liegt, um das ausgestrichene Einfaßband dicht neben der Lederkante auf die Zementierrolle aufzudrücken. Es läßt sich auf diese Weise erreichen, daß das Einfaßband in seiner ganzen Breite mit Klebstoff versehen wird und dadurch nach dem Umkippen an allen Stellen gut am Leder haftet.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die an sich bekannte Ausstreichrolle mit schraubenförmig verlaufenden Zähnen mit großer Steigung versehen ist, die derart angeordnet sind, daß eine Vorschubwirkung auf das Werkstück im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Ausstreichscheibe ausgeübt wird. Es sind zwar schon Ausstreichrollen, auch mit Zähnen versehene, vorgeschlagen worden, jedoch ist noch nicht darauf geachtet worden,. daß die Form und die Anordnung der Zähne für das zu erzielende Ergebnis von Wichtigkeit ist. Selbstverständlich muß die Ausstreichrolle eine Umlaufgeschwindigkeit erhalten, die in einem geeigneten Verhältnis zu den Geschwindigkeiten der Vorschubrolle und der Zementierrolle stehen. Man kann dann in allen Fällen ein glattes Ausstreichen des Einfaßbandes und gutes Bestreichen mit Klebstoff erreichen.
  • Ferner strebt die Erfindung danach, eine genaue Reihenfolge der Bewegung der einzelnen Teile beim Ein- und Ausschalten der Maschine herbeizuführen, und zwar in der Weise, daß beim Einschalten der Maschine zunächst die Vorschubrolle und dann die Ausstreichrolle mit dem Werkstück in Berührung kommt, bevor die Werkzeuge selbst angetrieben werden. Beine Ausschalten der Maschine erfolgt dann die Außerbetriebsetzung der Werkzeuge in umgekehrter Reihenfolge, wodurch insbesondere verhindert wird, daß die Werkzeuge mit Klebstoff in Berührung kommen und etwa das nachfolgende Werkstück beschmutzen.
  • Auch hierfür können die Mittel verschiedener Art sein, jedoch ist in dem später erläuterten Beispiel eine Ausführung für solche Maschinen gegeben, bei denen die Ausstreichrolle und die Vorschubrolle auf getrennten Hebeln angeordnet sind und eine zweiteilige Kupplung zwischen der Kraftquelle und den angetriebenen Maschinenteilen eingeschaltet ist, und zwar eine Ausführung, bei der die Hebel durch eine Sperrklinke vom Werkstück entfernt gehalten und bei der Einrückbewegung des Kupplungshebels infolge einer Totgangverbindung zwischen den beiden Hebeln in der oben angegebenen Reihenfolge freigegeben werden. Durch einen weiteren Hebel wird beim Ausschalten der Maschine die umgekehrte Reihenfolge in der Werkzeugbewegung hervorgerufen.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel für die Maschine nach der Erfindung dargestellt.
  • Abb. z zeigt eine Vorderansicht der Maschine in der Ruhestellung, Abb. 2 ebenfalls eine Vorderansicht, je- doch in der Arbeitsstellung, Abb. 3 eine schaubildliche Darstellung der Steuervorrichtung.
  • Abb. q. ist ein Grundriß, während die Abb. 5 und 6 in vergrößertem Maßstabe die Werkzeuge und die angrenzenden Teile veranschaulichen.
  • Abb. 7 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Zementierrolle und der Vorschubrolle.
  • Abb.8 zeigt die Zementierrolle auseinandergenommen.
  • Abb. 9 zeigt schaubildlich ,die Bearbeitung des Werkstückes, und Abb. io stellt eine Endansicht der Zementierrolle dar.
  • Aus der Abb. 9 ist deutlich zu erkennen, für welchen Zweck die Maschine nach der Erfindung benutzt werden soll, nämlich für das Auftragen von Klebstoff mittels der Rolle 5o auf ein Lederstück r i und ein Einfaßband 13, welches mit dem Lederstück i i durch eine Naht verbunden ist.
  • Als Klebstoffbehälter io dient ein Arm an einer Säule 8, die am Maschinengestell 12 befestigt ist. Der Klebstoftbehälter io ist in an sich bekannter Weise durch Deckel 16, i8 verschlossen und arbeitet in bekannter Weise nach dem barometrischen Prinzip.
  • An dem offenen Ende des Armes io ist die Zementierrolle 50 gelagert, die den Klebstoff in bekannter, daher nicht weiter erläuterter Weise aus dem Behälter entnimmt und auf das Werkstück aufträgt. Die Rolle 5o ist an einer im Arm oder Behälter io gelagerten Welle 52 befestigt, die an ihrem anderen Ende ein Zahnrad 54 trägt, welches mit einem Zahnrad 56 der Antriebswelle 58 in Eingriff steht. Um die Welle 52 vor dem Klebstoff in dem Behälter 1o zu schützen, ist zwischen ihren Lagern 82 und 84 eine Hülse 86 um die Welle gelegt, die mit Vorsprüngen 88 in entsprechende Aussparungen der Lager eingreifen und so die Welle dicht abschließen. Als weitere Abdichtung dient am Lager 82 ein Filzring 9o. An einem Deckel des Behälters io ist durch Stifte ein dünner Abstreicher 9:I zum Reinigen des äußeren Endes der Zementierrolle 5o befestigt, und ein gleicher Abstreicher sitzt am anderen Ende.
  • Durch eine Schraube 98 ist ferner ein verstellbarer Abstreicher 96 am Behälter io befestigt, dessen Unterseite etwa tangential an der Zementierrolle 50 liegt und je nach seiner Einstellung die an der Rolle 5o anhaftende Klebstoffmenge bestimmt. Um das Werkstück möglichst dicht an die Rolle 5o heranzulassen, ist die obere Seite des Abstreichers bei ioo ausgeschnitten. Das Werkstück kann also längere Zeit an der Rolle 50 verbleiben und wird schließlich durch einen etwa gabelförmigen Abnehmer 102 von der Rolle 5o abgehoben. Auch dieser Abnehmer kann mit Hilfe seiner Befestigungsschraube 104 verstellt werden.
  • Das Ausreiben oder Geraderichten des Einfaßbandes 13 erfolgt durch eine Streichrolle io6, die entgegengesetzt der Richtung der Bewegung des Uhrzeigers angetrieben wird. Die Streichrolle io6 sitzt auf einer Welle 182, die in dem vorderen Teil des später noch näher beschriebenen Armes 142 gelagert ist und über ein Kegelradgetriebe 184 von einer Welle i5o aus angetrieben wird. Die Welle i 5o steht ihrerseits über ein Zahnrad 186 mit dem Hauptantrieb in Verbindung (Abb. 4).
  • An dem Umfang der Scheibe io6 sind Zähne vorgesehen, die vorn abgeschrägt sind, um das Werkstück nicht zu beschädigen. Das zwischen diese gezahnte Scheibe io6 und die darunterliegende Zementierrolle 50 eingeführte Werkstück wird unter Wirkung dieser Rolle io6 ausgezogen und damit das Einfaßband geradegerichtet. Die Zähne io8 der Scheibe unterstützen dabei den Vorschub des Werkstückes.
  • Das in die Maschine eingelegte Werkstück liegt auf einem Vorsprung i io einer Kantenlehre 112 auf, deren Führungsfläche durch eine durch einen überhängenden Finger 116 geschaffene Aussparung gebildet wird. Die Kante des Lederstückes und die Kante des Einfaßbandes legen sich in die Aussparung derart ein, daß durch die Einwirkung der Scheibe io6 quer zur Vorschubrichtung das Werkstück nicht von der Führungsfläche -weggeschoben wird. Der die Lehre i 12 tragende Block 118 ist mittels einer Schraube 122 einstellbar an einem Rahmen 12o befestigt, der seinerseits verstellbar am Behälter io angeordnet ist.
  • Die Zementierrolle 5o dreht sich in der Vorschubrichtung des Werkstückes, und auch die Streichrolle unterstützt diese Bewegung. Trotzdem ist es noch zweckmäßig, eine weitere, besondere Vorschubrolle vorzusehen, die bei 13o dargestellt ist. Durch diese Vorschubrolle 130 wird das Werkstück fest an die Zementierrolle gedrückt, damit diese den Klebstoff gut abgeben kann. Um aber auch das Einfaßband, das j a an der Kante des Lederstückes etwas von der Klebstoffrolle absteht, in möglichst ganzer Breite mit Klebstoff zu versehen, ist an der Vorschubrolle 130 eine Rippe i32 angebracht, die in unmittelbarer Nähe der Kante des Lederstückes liegt und somit auch an dieser Stelle das Einfaßband dicht an die Zementierrolle drückt.
  • Die Vorschubrolle -13o besteht aus mehreren Scheiben 134, die durch Dübelstifte 136 zusammengehalten werden. Eine dieser Scheiben ist etwas größer als die übrigen, und auf diese einfache Weise wird die Rippe 1322 gebildet. Infolge dieser Ausbildung aus mehreren Scheiben kann die Form der Rolle und insbesondere auch die Lage der Rippe 1323 den jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden.
  • In gleicher Weise kann auch die Zementierrolle aus mehreren Scheiben bestehen, von denen die eine, 6o, einen kleineren Durchmesser als die übrigen hat. Neben dieser kleineren Scheibe 6o ist zweckmäßig eine dünne Scheibe 62 vorgesehen, die mit Vorsprüngen zum Vorschub versehen ist. Die anderen Scheiben sind verschieden dick und auswechselbar, so daß auch hier der je- weiligen Form des Werkstückes Rechnung getragen werden kann. Diese Scheiben werden durch Endflansche 66 und 68 zusammengehalten, von denen sich der letztere gegen einen Bund 76 der Welle 52 stützt. An den Flanschen 66 und 68 sind ferner je drei nabenartige Ansätze 70 vorgesehen, von denen der eine durch Feder und Nut mit der Welle 52 verbunden ist. Die Scheiben sind in der Mitte derart ausgeschnitten, daß sie auf die Ansätze 7o aufgeschoben werden können. Außerdem werden sie durch Schrauben 72 verbunden, die durch in den Scheiben vorgesehene Löcher greifen.
  • Wenn also das Werkstück in die Maschine eingelegt wird, liegt es auf der Zementierrolle 5o auf und wird durch die Vorschubrolle 130 mit der Rippe 132 fest an die Zementierrolle 5o angedrückt. Weiter wirkt auch die Streichscheibe iod andrückend, gleichzeitig wird durch diese aber auch das Einfaßband geradegerichtet.
  • Um nun das richtige Einschalten und Ausschalten der einzelnen Werkzeuge zu bewirken, ist die Maschine weiter folgendermaßen ausgebildet.
  • In Böcken 138 am Maschinengestell ist um einen Querstift iqo ein Hebel 1422 (Abb.2 und ,4) gelagert, an dem, wie oben angegeben, die Streichscheibe roh sitzt. Ein linker, genuteter Arm des Hebels 142, umgibt dabei die Antriebswelle 15o der Scheibe roh. Der Hebel 142 besitzt 'ferner auch einen nach rechts über den Stift 14o hinausragenden Arm 152.
  • Die Vorschubrölle 130 wird von einem Hebel 144 getragen, der ebenfalls -an dem Querstift 14o gelagert ist und dessen linkes, ebenfalls genutetes Ende die Antriebswelle 146 der Vorschubrolle 130 umfaßt. Nach rechts herausragend trägt der Hebel 144 einen Arm 148, der mit einer Trethebelstange 154 verbunden ist. Ferner ist an diesem Arm 148 ein seitlicher Ausleger 156 angebracht, der, mit einer Anschlagschraube 158 versehen, über den Arm 152 ragt (Abb. 4). Auf diese Weise wird zwischen den Hebeln 142 und 144 eine Totgangverbindung geschaffen, d.h. beim Einschalten der Maschine, wenn also die Stange 154 nach oben bewegt wird, kommt zuerst die Streichscheibe 1o6 mit dem Werkstück in Berührung und erst dann die Vorschubrolle. Wenn andererseits die Maschine ausgeschaltet wird, wobei sich die Stange 154 senkt, wird zuerst die Vor= schubrolle_ vom Werkstück abgehoben, damit sie nicht mit Klebstoff beschmutzt werden kann. Mit Hilfe der Einstellschraube 158 kann der Zeitunterschied in der Bewegung der beiden Hebel geregelt werden.
  • Ein die Böcke verbindender Steg@16o umfäßt mit einem Ansatz 162 die beiden Hebel i4z und 144 und trägt in Aussparungen Federn 164, die sich mit ihren unteren Enden auf die Oberseiten der Hebel 142 und 144 stützen. Durch Stellschrauben 168 kann die Spannung der Federn geregelt werden. Durch Anschlagschrauben 17o, die an einem nach rechts herausragenden Arm des Steges 16o angebracht sind, kann die Stellung der Scheibe 1o6 und der Vorschubrolle begrenzt werden. Ferner trägt der Arm des Steges i 6o einen drehbaren Handgriff 172 mit einem auf dem Hebel 148 aufliegenden, -nockenartigen Teil 174, so daß durch Drehen des Handgriffes 172 die Scheibe io6 und die Rolle 130 vom Werkstück abgehoben werden können.
  • Die Vorschubrolle 130 ist an dem äußeren Ende des Hebels 144 gelagert und wird durch Zahnräder Zoo, 2o2 und 204 angetrieben, von denen das letztere am äußeren rechten Ende der Welle i46 sitzt und mit dem Zahnrad 54 in. Eingriff steht. Das Zahnrad 204 besteht as einem Stück mit der einen Hälfte einer Reibungskupplung 2o6, deren andere Hälfte mit einem auf der Welle 146 festen Zahnrad 2o8 verbunden ist. Dieses Zahnrad 2o8 steht in Eingriff mit dem oberierwähnten Zahnrad 186, welches die Scheibe io6 antreibt, so daß auf diese Weise die Antriebe der Scheibe roh und der Vorschubrolle- 130 miteinander verbunden sind. Durch eine Stellmutter 21o ist der Grad der Reibung zwischen den beiden Kupplungshälften einstellbar.
  • In der Ruhe nehmen sämtliche Teile die in Abb: i angegebene Stellung ein. Die Kupplüng 23o, 232, die auch die Schnurscheibe für den Antrieb trägt, ist ausgerückt. Das Einschalten der Maschine erfolgt nun durch Herabdrücken eines nicht dargestellten Trethebels, der die Stange 246 und damit den Hebel 236 nach unten bewegt. Der Hebel 236 ist mit einer Welle 248 ündrehbar verbunden, an der ferner ein aufrechtstehender Arm 244 zum Einrücken der Kupplung 23o, 232 gelagert und ein nach rechts herausragender Hebel 254 befestigt ist, von denen der letztere mit der obenerwähnten Stange 154 verbunden ist, die an dem Hebel 148 angreift. Ferner ist an der Welle 248 eine Nase 266 befestigt, welche unter einen Ansatz einer bei 256 gelagerten Sperrklinke 234 greift, die unter Wirkung der Feder 262 in der Ruhestellung den Kupplungshebel 244 und damit alle Teile der Maschine verriegelt. Auf der anderen Seite der Welle 248 steht der Hebel 236 durch eine Gelenkstange 274 und einen Hebel 270 mit einem Kolben 276 in Verbindung, der in der Ruhestellung die Kupplungshälfte 230 festhält.
  • Wenn also auf den Trethebel gedrückt wird, wird zunächst der Kolben 238 von der Kupplung 23o wegbewegt und diese dann durch den Hebel 2,44 eingerückt, der sich bewegen kann, sobald die Nase 266 die Klinke 234 ausgeschwungen hat und die .An-, chlagschr aube 245 in einem Bügel des Hebels 236 beim Bewegen des letzteren zur Anlage an den Hebel 244 kommt. Ferner wird der Hebel 254 nach oben bewegt, und dadurch werden die Scheibe io6 und die Vorschubrolle 13o an das Werkstück herangedrückt. Wenn der Arbeiter nun sieht, daß sich das Werkstück der Fertigstellung nähert, läßt er den Trethebel los, so daß sich unter Wirkung der Feder 24o der Hebel 236 nach oben bis an die Anschlagschraube 237 heben kann. Da sich hierbei der Hebel 254 senkt, werden die Scheibe io6 und die Rolle 130 vom Werkstück abgehoben, und zwar in der oben erläuterten Reihenfolge, um ein Verschmutzen der Vorschubrolle zu verhindern. Gleichzeitig wird aber auch der Kupplungshebel 244 freigegeben, und der Kolben 276 bewegt sich an die Kupplungshälfte 230 heran. An dieser Kupplungshälfte sind Kurvenflächen 28o vorgesehen, die in Verbindung mit dem Kolben 276 das Ausrücken der Kupplung 2,30, 232 bewirken. Auch die Nase 266 bewegt sich nach unten und gibt die Sperrklinke 234 frei, so daß diese unter Wirkung ihrer Feder wieder in die Sperrstellung einfallen und die Teile verriegeln kann.
  • Selbstverständlich ist diese Ausbildung der einzelnen Teile nur als ein Beispiel anzusehen, denn es können für den gleichen Zweck innerhalb des Rahmens der Erfindung auch andere Ausbildungen benutzt «erden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i'. Maschine zum Zementieren und Ausstreichen eines an einem Lederstück angenähten Einfaßbandes derjenigen Art, bei welcher das Werkstück von einer Zementierrolle getragen und das Einfaßband durch eine in der Querrichtung desselben auf dem über das Lederstück hervorragenden Teil einwirkenden Ausstreichrolle ausgestrichen wird und das Werkstück durch eineVorschubrolle gegen die Zementierrolle gehalten 'wird, gekennzeichnet durch ein Preßglied (132), welches auf denjenigen Teil des ausgestrichenen Einfaßbandes wirkt, der dicht an der Kante des Leders liegt und diesen Bandteil auf die Zementierrolle aufdrückt, so daß die ganze überhängende Breite des Einfaßbandes auf die Zementierrolle aufgedrückt wird.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßglied (132) durch eine kreisförmige, mit der Vorschubrolle (130) verbundene Rippe gebildet wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i, bei welcher eine Kantenführung vorhanden ist, die eine mit der Kante des Leders in Berührung tretende Führungsstange besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Preßglied (132) in einer Ebene liegt, die gerade hinter der Ebene der Führungsfläche der Kantenführung (114) liegt, um das ausgestrichene Einfaßband dicht neben der Lederkante auf die Zementierrolle aufzudrücken.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstreichrolle (1o6) mit schraubenförmig verlaufenden Zähnen mit großer Schraubsteigung versehen ist, die derart angeordnet sind, daß eine Vorschubwirkung auf das Werkstück im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Ausstreichscheibe ausgeübt wird.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i, bei welcher die Ausstreichrolle und die Vorschubrolle auf getrennten Hebeln angeordnet sind und eine zweiteilige Kupplung zwischen der Kraftquelle und den angetriebenen Maschinenteilen eingeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebel (i42, 144) durch eine Sperrklinke (23q) vorn Werkstück entfernt gehalten (durch Hebelarm 254 und Verbindungsstange 15q.) und bei der Einrückbewegung des Kupplungshebels infolge einer Totgangverbindung (156, 158) zwischen den beiden Hebeln derart freigegeben werden, daß zuerst das eine Werkzeug (Vorschubrolle 130) und dann das andere Werkzeug (Ausstreichrolle 1o6) in Berührung mit dem Werkstück kommen, ehe die Werkzeuge angetrieben werden.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebelarm (24q.), welcher in der Bewegungsbahn eines beweglichen Teiles der Kupplung liegt, mit den die Werkzeuge tragenden Hebeln (1q2, 14q.) derart (durch einen Hebelarm 254 und eine Stange 15q.) verbunden ist, daß die Werkzeuge vom Werkstück abgehoben werden, wenn die Teile der Kupplung sich auseinanderbewegen und die Maschine zum Stillstand kommt.
DEU10637D 1928-03-05 1929-02-27 Maschine zum Zementieren und Ausstreichen eines an einem Lederstueck angenaehten Einfassbandes Expired DE547161C (de)

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