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Maschine zum Etikettieren von Rollen mit axialem Loch Die Erfindung
betrifft eine Maschine zum Etikettieren von Rollen mit axialem Loch, insbesonderePapierrollen,nachPatent
6a7 846. Bei den Maschinen nach Patent 627 846 werden die zu etikettierenden
Rollen durch die an einem endlosen Förderer angebrachten Werkstückträger, auf welche
die Rollen mit ihren Durchgangslöchern aufgeschoben werden, zur Etikettiersbelle
,gebracht und über den Etikettenstapel abgewälzt.
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Gemäß der Erfindung ist die Aussparung in der Leitschiene, auf der
in bekannter Weise die an den Werkstückträgern angebrachten Räder abrollen und hierdurch
die Werkstücke während ihrer Vorbewegung durch einen Antrseb ihres Kernes drehen,
nur über dem vorderen Ende des Etikettenstapels vorgesehen, so daß sich die Werkstücke
an dieser Stelle unmittelbar auf dem Etikettenstapel abwälzen, ohne angetrieben
zu werden. Hierdurch wird erreicht, daß die empfindlichen Werkstücke, z. B. die
weich gewickelten Rollen, schonend behandelt werden und daß gleichzeitig die Etikette
richtig angelegt werden. Bei der neuen Anordnung befinden sich die Werkstücke bereits
in drehender Bewegung, wenn sie mit dem Werkstückstapel in Berührung treten. Die
Beeinträchtigung des Abwälzens der Werkstücke auf dem vorderen Teil des Stapels
durch den erwähnten Werkstückantrieb ' wird jedoch dadurch vermieden, daß infolge
der erwähnten Aussparung in der Leitschiene die Drehwirkung oberhalb des vorderen
Teiles des Etikettenstapels abgeschaltet ist.
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Es ist bereits eine zum Etikettieren von Büchsen dienende Vorrichtung
bekannt, bei. welcher sich Drücker, die auf Leitschienen abrollen, gegen die Stirnseiten
der Büchsen legen. Die Leitschienen, auf denen die erwähnten Drücker abrollen, erstrecken
sich bei der bekannten Maschine auch längs der gesamten Ausdehnung des Etikeettenstapels.
Bei der Anwendung eirner solchen Vorrichtung zum Etikettieren von Papierrollen würden
sich Mißstände bemerkbar machen. Da der Durchmesser von Papierrollen abhängig ist
von der Härte bzw. Weichheit der erzielten Wicklung und da ferner die Wicklung nicht
immer gleichmäßig ist, treten Unterschiede hinsichtlich des Durchmessers der Papierrollen
auf. Wenn mit der bekannten Vorrichtung die Papierrollen über den Etikettenstapel
geführt und hierbei durch das Abrollen der Drücker auf den Leitschienen gedreht
würden, so würden die Papierrollen infolge ihres unterschiedlichen Durchmessers
sich nicht genau auf das Vorderende des Etiketts aufsetzen; hierdurch würde das
genaue Anlegen des Etiketts beeinträchtigt werden.
Gemäß weiterer
Ausbildung der Erfindung ist der hinter der Aussparung liegende Teil der Leitschiene
schräg aufwärts gerichtet. Durch diese Anordnung-wird bewirkt, daß die zu etikettierenden
Rollen nach kurzem Abwälzen über dem vorderen Teil des Etikettenstapels wieder stoßfrei
von diesem Stapel abgehoben und nur vom Rollenkern aus drehend angetrieben werden.
Die Drehbewegung wird trotz der schrägen Anordnung des erwähnten. Teiles der Leitschiene
dadurch gewährleistet, daß die Leitschiene. und die sich darauf abwälzenden Räder
verzahnt sind.
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Nach der Erfindung ist ferner oberhalb des schräg aufwärts gerichteten
Teiles der Leitschiene .ein Paar von winkligen Führungen für die Kanten der Werkstücke
schwenkbar angebracht. Durch diese winkligen Führungen deren Abstand der Werkstückbreite
entspricht, werden die Kanten der Werkstücke und das aufzubringende Etikett geführt;
ges wird also die genaue Lage des Etiketts gesichert.
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Durch die Anordnung einer verzahnten Leitschiene für die @ebenfalls
mit einer Nerzahnung versehenen drehbaren Werkstückträger vor dem Etikettenstapel
wird bewirkt, daß die Werkstücke bereits vor dem Etikettenstapel zwangsläufig gedreht
werden. Es kann deshalb gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung eine besonders einfache
Beleimungs:-vorrichtung, nämlich ein an sich bekanntes, auf und ab bewegtes, um
seine Achse drehbares Leimwerkzeug, unterhalb des vor der Lücke liegenden Teiles
der Leitschiene angeordnet werden. Durch den zwangsläufigen Antrieb der Werkstücke
wu-d Herreicht, daß die von einem solchen neinfachen Leimwerkzeug beleimten. Stellendes
Werkstückumfanges genau auf das vordere Ende des Stapels gelangen.
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel beschrieben.
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Abb. z zeigt eine Seitenansicht der Maschine.
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Abb.2 zeigt eine Draufsicht .auf die Maschine.
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Abb.3 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie 1(-L -der Abb,, z.
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Abb. 4 zeigt einen -Schnitt durch den Werkstückträger.
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In der Etikettiermaschine ist Beine Kette i über zwei Kettenräder
2 und 3 und zwei Leitrollen a# und .c geführt. Eines der beiden Kettenräder 2 oder
3 wird mit gleichbleibender Drehzahl angetrieben. An der Kette i sind Kurbelarme
4 angelenkt. An dem freien Ende der Kurb:elarnie .sind, wie besonders .aus Abb.
4 ersehen werden kann, die Werkstückträger 5 leicht drehbar auf den Bolzen 3o angebracht.
Jeder Werkstückträger ist mit dünnen Blattfedern F versehen, welche sich gegen die
Innenwandung des Durchgangsloches der Werkstücke federnd legen und die Werkstücke
so festhalten. An jedem Werkstückträger 5 ist ein Zahnrad Z fest angebracht.
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Es sind drei Teile von Leitschienen 7, 3 i, 32 vorgesehen, auf welchen
das freie Ende der Kurbelarme 4 geführt wird. Die Leitschienen 3i, 32 sind mit Verzahnungen
versehen, in welche die Zahnräder Z der Werkstückträger 5 eingreifen.
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Zur Zuführung der -zu etikettierenden Papierrolle P ist eine schräge
Zufuhrrinne i o, die an ihrem unteren Ende durch einen Anschlag i i begrenzt ist,
angebracht. Gegenüber dem Mittelpunkt des Rades 2 auf der anderen Seite der Zufuhrrinne
io befindet sich ein in bekannter Weise hin und her geschwenkter Hebel 12, welcher
den Winkel 13 trägt.
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Etwä in der Mitte der Maschine ist der Etikettenstapel 14 angeordnet.
Vor und hinter dem Etikettenstapel befinden sich bekannte Leimwerke 15 und 16, welche
mit hin und her bewegten Leimwerkzeugen 27 und 18 versehen sind. Das Leimwerkzeug
27 besteht aus einer drehbaren Walze, die am vorderen Ende des auf und ab schwingenden
Hebels 28 angebracht ist.
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Oberhalb des Etik`ettenstapels 14 ist unmittelbar hinter dem vorderen
Ende desselben der verzahnte Tei132 der Leitschiene schräg aufwärts angeordnet.'
Über dem vorderen Ende dieses Teiles 32 der Leitschiene ist um den Bolzen 33 schwenkbar
ein Paar von winkligen Führungen 34 und 3-5 angebracht. Zwischen diesen Führungen
befandet sich ein als Anstreicher dienender .Gummilappen 36. Hinter den Führungen
ist ferner noch eine ebenfalls zum Anstreichen des aufzubringenden Etiketts dienende
Bürste 37 angebracht.
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Die beschriebene Maschine arbeitet folgendermaßen Die Kette i läuft
mit gleichförmiger Geschwindigkeit in Richtung der Pfeile Y und s um und führt hierbei
die Kurbelarme 4 mit den Werkstückträgern 5 im Kreislauf durch die Maschine. Die
Arbeitsweise der Maschine wird am besten .dadurch erläutert, daß der Lauf eines
solchen Werkstückträgers 5 durch die Maschine verfolgt wird.
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Während Kurbelarm 4 und Werkstückträger 5 sich am oberen Trum der
Kette i befinden und sich in Richtung des Pfeiles r bewegen, wird das freie Epde
des Kurbelarmes 4 auf dem Teil 7 der Schiene geführt, bis die Stelle der Kette,
an welcher der Kurbelarm 4 angelenkt ist, auf das Kettenrad 2 aufläuft. Dann gelangt
der Kurbelarm
etwa in die durch Abb. i erläuterte Stellung, d. h.
das freie Ende des Kurbelarmes legt sich in den als Rastpunkt wirkenden linken Endpunkt
des Teiles 31 der Leitschiene.
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Während des Stillstandes des Werkstückträgers 5 bewegen sich Hebel
12 und Winkelplatte 13 in Richtung des Pfeiles t, wodurch eine Papierrolle P auf
den Werkstückträger 5 aufgeschoben wird. Die parallel zur Bewegungsrichtung t gerichtete
Fläche der Winkelplatte 13 verhütet :ein unerwünscht frühes Nachrutschen der weiteren,
auf der Zufuhrrinne i o befindlichen Papierrollen P. Beim weiteren Lauf des Kurbelarmes
und des nunmehr mit einer Papierrolle besetzten Werkstückträgers 5 wird das freie
Ende des Kurbelarmes 4 durch den verzahnten Teil 31 der Leitschiene geführt. Das
Zahnrad Z des drehbaren Werkstückträgers 5 greift hierbei in die Verzahnung des
Teiles 31 der Leitschiene ein und wälzt sich auf dieser Verzahnung ab. Hierdurch
werden der Werkstückträger und das auf dem Werkstückträger aufgeschobene Werkstück,
nämlich die Papierrolle P, zwangsläufig angetrieben.
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Während die Papierrolle über das Leimwerk 15 hinwegläuft, schwingt
der Hebel l28 nach aufwärts, so daß die drehbare Leitwalze 27 den Umfang des Werkstückes
leicht berührt und an einer Stelle mit einem Leimauftrag versieht.
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Während der Werkstückträger vom rechten Ende des Teiles 31 der Leitschiene
herabläuft, gelangt die beleimte Stelle des Werkstückumfanges auf das vordere Ende
des Stapels. Es ist hierbei vorteilhaft, daß das Werkstück sich bereits in drehender
Bewegung befindet und nicht erst durch die plötzliche Berührung des Stapels, also
nicht durch Beanspruchung des empfindlichen Umfanges des Werkstückes, in. Umdrehung
versetzt werden muß.
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Das oberste Etikett des Stapels 14 bleibt an dem Werkstück haften
und legt sich um den Werkstückumfang des drehenden Werkstückes, welches nach kurzem
Lauf über das vordere Ende des Stapels dadurch sanft von dem Stapel wieder abgehoben
wird, daß das Zahnrad Z des Werkstückträgers 5 nunmehr auf die schräg geneigte verzahnte
Leitschiene 32 aufläuft. Das Zahnrad Z greift in die Verzahnung des Teiles 32 der
Leitschiene ein und hält das Werkstück in ständiger Umdrehung.
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Die richtige Lage der W@erkstückkante und das richtige Anlegen des
Etiketts wird begünstigt durch die oberhalb des Teiles 32 der Leitschiene angebrachten
winkligen Führungen 34 und 35. Das glatte Anlegen des Etiketts wird weiterhin begünstigt
durch den als Anstreicher dienenden Gummilappen 36 sowie durch die anstreichende
Bürste 37.
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Das hintere Ende des Etiketts wird in bekannter Weise noch im Stapel
durch das hin und her gehende Leimwerkzeug 18, welches von der Leimwalze 16 mit
Leim versehen wird, beleimt. Der Tei132 der Leitschiene weist vor dem Mittelpunkt
des Kettenrades 3 einen Rastpunkt für die Werkstückträger 5 auf, so daß die Werkstückträger
an dieser Stelle abgenommen werden. Das nunmehr etikettierte Werkstück wird durch
einen Abatreifer 38 von dem Werkstückträger 5 abgeschoben, was in Abb. 2 angedeutet
ist.
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Die von dem Werkstück befreiten Werkstückträger 5 laufen nun, durch
den Teil 7 der Leitschiene geführt, wieder zum Kettenrad 2 zurück, so daß der Kreislauf
von neuem beginnen kann.