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Fersenzwickmaschine Die vorliegende Erfindung betrifft Fersenzwickmaschinen
mit Überschiebern und mit einem mit Bezug auf die letzteren in wirksame und unwirksame
Lage bewegbaren Schuhträger. Maschinen dieser Gattung sind ferner mit einem Fersenband
ausgerüstet, in das der Schuh vor dem Fersenzwicken hineingepreßt wird. Der umgelegte
oder übergeschobene Oberlederrand oder der Ferseneinschlag wird in Maschinen dieser
Gattung in der Regel durch eine Nagelgruppe befestigt. Das Fersenzwicken wird unter
gewissen Umständen vorgenommen, ehe die Seiten des Schuhes aufgezwickt -worden sind.
Die Fersenzwickvorrichtung, insbesondere das Fersenband, haben während des Fersenzwickens
das Bestreben, Teile des Oberleders und die vorderen Enden der Fersensteifkappe
mit Bezug auf dem Leisten zu verschieben. Um diesem Übelstand vorzubeugen, hat man
bisher vor dem 'Fersenzwicken in der Nähe des Fersensitzes Nägel eingetrieben. Das
Eintreiben dieser Nägel erfordert jedoch Zeitaufwand und die Dienste erfahrener
Arbeiter.
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Die Erfindung bezweckt, Fersenzwickmaschinen so auszubilden, daß das
Fersenzwicken ohne vorheriges Vorbereiten oder Vorheften in zufriedenstellender
Weise bewerkstelligt werden kann. Ein wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin,
daß an dem Schuhträger der Maschine eine nach Willkür des Arbeiters unter Freilassung
seiner Hände bewegbare Vorrichtung angebracht ist, die die Randteile des Oberleders
in der Nähe des Fersenteiles vor der Absatzbrustlinie über und an die äußere Fläche
der auf den Leisten aufgebrachten Sohle umlegt.
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Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen, beispielsweise an
einer Fersenzwickmaschine veranschaulicht, deren allgemeine Bauart und Wirkungsweise
im wesentlichen derjenigen des Vereinigte - Staaten - Patentes i 546 Big entspricht.
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Fig. r ist eine Seitenansicht einer gemäß der Erfindung ausgebildeten
Fersenzwickmaschine. Fig. a ist eine Vorderansicht teilweise im Schnitt der Greifervorrichtung
und gewisser Teile des Schuhträgers.
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Fig.3 zeigt einen der den Oberlederrand erfassenden Greifer.
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Fig. 4 ist eine ähnliche Ansicht wie Fig. a; an Stelle der Greifer
sind jedoch Überschieber vorgesehen.
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Fig. 5 ist eine Seitenansicht eines Teiles des Schuhträgers und der
in der Fig. 4 dargestellten Teile.
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Fig.6 erläutert die Einwirkung der Überschierer auf das Oberleder.
Die
Maschine besitzt Fersenüberschieber io, welche den Rand des Oberleders um die Ferse
herum einwärts über eine auf einen Leisten aufgebrachte Sohle schieben. Ein biegsames
Band 12 umfaßt das hintere Ende der Schuhferse und klemmt das Oberleder gegen die
Leistenferse. Der Schuh mit dem Leisten wird auf einen Schuhträger 14 aufgebracht,
der einen üblichen Leistenzapfen 16 und ein Spitzenauflager 18 besitzt.
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Der Pfosten 2o des Schuhträgers ist in einem bei 24 an einem Glied
26 drehbaren Lagerstück 22 auf und ab bewegbar. Der Pfosten 20 liegt auf einem Bock
28 auf, der sich gegen eine in einem Hebel 32 untergebrachte Feder 30 stützt. Der
Hebel 32 ist durch eine Stange 34 mit einem Hebel 36 verbunden, der durch eine auf
der Antriebswelle 40 sitzende Kurvenscheibe 38 bewegt wird, um den Schuhträger mit
dem Schuh zu beabsichtigter Zeit anzuheben und das Fersenende des Schuhes an die
unteren Seiten der Überschieber io anzupressen. Die Überschieber werden vorgerückt
und einwärts über den Fersensitz des Schuhes geschlossen, und zwar kann dies durch
in dem erwähnten Patent beschriebene Vorrichtungen bewerkstelligt werden. Das Befestigen
des an die Sohlenferse angearbeiteten Oberledereinschlages erfolgt durch Treiber
44, die von Nagelleitröhren 42 entnommene Nägel durch Löcher der Überschieber in
die Schuhferse hineintreiben. Die Treiber können durch einen Hebel 46 in der in
dem erwähnten Patent beschriebenen Weise zur Einwirkung gebracht werden.
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Der Schuhträger 14 ist durch eine Feder 5o mit einem bei 54 an dem
Maschinengestell drehbaren Hebel 52 verbunden. Um den Zapfen 54 ist ein Winkelhebel
56 drehbar, dessen unterer Arm auf den Hebel 52 einwirkt. Der obere Arm des Winkelhebels
56 ist durch eine Stange 58 mit dem Trethebel 6o verbunden. Wenn der Arbeiter den
Trethebel 6o herabdrückt, so wird der Schuhträger durch Vermittlung der Feder 5o
einwärts bewegt, wobei die Schuhferse in das Fersenband 12 hineingepreßt wird. Während
des durch den Kraftantrieb bewirkten Arbeitsganges der Maschine wirkt eine auf der
Welle 40 sitzende Kurvenscheibe 62 auf den oberen Arm des Hebels 52 ein, wobei das
Fersenende des Schuhes kräftiger in das Fersenband hineingepreßt wird.
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Nachdem der Arbeiter den Schuh in der beschriebenen Weise auf den
Schuhträger aufgebracht hat, und nachdem der Schuh durch Herabdrücken des Trethebels
6o in das Fersenband hineingepreßt ist, können etwa notwendige Einstellungen. des
Schuhes vorgenommen werden. Die Maschine wird dann durch einen Handgriff 64 angelassen.
Die Kurvenscheibe 62 bewirkt nunmehr, daß der Schuh kräftiger in das Fersenband
12 hineingepreßt wird. Die Überschieber io werden dann vorgerückt und geschlossen,
um den Oberlederrand über die Sohlenferse zu schieben. Ungefähr gleichzeitig mit
der Vollendung der 'wirksamen Bewegung der Überschieber wird der Hebel 32 durch
die Kurvenscheibe 38 zur Einwirkung gebracht, um den Schuhträger 14 nachgiebig anzuheben
und die Schuhferse fest an die unteren Flächen der Überschieber anzupressen. Der
Hebel 46 wird dann freigegeben und wirkt auf die Treiber 44 ein, wobei die letzteren
Nägel in die Schuhferse eintreiben. Nachdem die Nägel eingetrieben worden sind,
kehren die Teile in ihre Ausgangslagen zurück, und der Schuhträger fällt durch sein
Eigengewicht in seine ausgeschwenkte Lage.
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In der in den Fig. i und 2 dargestellten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
sind an dem Schuhträger 14 Greifer angebracht, welche den Oberlederrand an den gegenüberliegenden
Seiten des Schuhes in der Nähe des Fersenendes, jedoch etwas vor der Absatzbrustlinie
erfassen und den Oberlederrand anziehen und über die äußere Fläche der Sohle umlegen,
ehe der Schuhträger seitens des Arbeiters in das Fersenband 12 hineinbewegt worden
ist. An einer von dem Schuhträger getragenen Stange 66 sind zwei Hebel 68 angebracht,
und an dem oberen Ende jedes Hebels ist drehbar um 7o eine Konsole 72 vorgesehen.
Jede Konsole 72 weist ein das Ende des dazugehörigen Hebels umfassendes Gabelende
auf und ist an ihrer oberen Fläche mit einem Schieber 74 ausgerüstet, und zwar ist
jeder Schieber in der Breitenrichtung des Schuhes bewegbar. Das innere Ende des
Schiebers 74 ist herabgebogen und bildet die eine Backe 76 des Greifers. Derjenige
Teil der Konsole 72, entlang dem der Schieber 74 bewegbar ist, ist an seiner inneren
Fläche so ausgebildet, daß er die andere Greiferbacke 78 schafft. Zwischen dem Schieber
74 und einer der Knaggen 82 der Konsole befindet sich eine Feder 8o, welche den
Schieber einwärts zu bewegen sucht, so daß der Greifer gewöhnlich offen ist. An
jeder Konsole 72 ist bei 84 ein Hebel 86 drehbar, dessen gegabeltes Ende einen drehbaren
Block 88 umfaßt. Jeder Block 88 ist an dem dazugehörigen Schieber 74 angeordnet.
Das untere Ende des Hebels 86 ist durch ein Lenkstück go mit einem lose um die Stange
66 drehbaren Hebel 92 verbunden. . Die unteren Enden der Lenkstücke 9o kreuzen sich.
Die äußeren Enden der Hebel 92 sind durch Lenkstücke 94 mit Stangen 96 verbunden,
die durch einen Kreuzkopf 98 hindurchragen. Auf die unteren Enden der Stangen 96
sind Muttern ioo aufgeschraubt, und zwar befinden sich zwischen diesen Muttern und
der unteren Fläche des Kreuzkopfes 98 Druckfedern 1o2. Wenn der Kreuzkopf herabbewegt
wird, so kann er nachgiebig
auf die Lenkstücke 94 einwirken. Mit
dem Kreuzkopf 98 ist eine Stange 104 drehbar verbunden, welche sich in einem von
der Stange 2o getragenen Gehäuse roh auf und ab bewegen kann. Das untere Ende der
Stange 104 ist durch ein Lenkstück io8 mit einem Trethebel iio verbunden., Der Kreuzkopf
wird durch den Trethebel io unter Überwindung des Widerstandes einer Feder 112 gesenkt,
welche gewöhnlich auf die Stange 104 einwirkt und die Teile in der Ausgangslage
zu halten sucht. An der unteren Seite des Kreuzkopfes 98 ist ein V-förmiger Kurvenblock
114 angebracht, welcher während seiner Abwärtsbewegung die unteren Enden der Hebel
68 auseinanderschwingt. Anfänglich nimmt jedoch der Block die durch volle
Linien in der Fig. 2 dargestellte Lage ein, so daß er während des ersten Teiles
seiner Abwärtsbewegung nicht auf diese Hebel einwirkt und nur Schwingbewegungen
der Hebel 92 um die Stange 66 herbeiführt. Hierdurch werden die die Greifer tragenden
Konsolen 72 um die Zapfen 7o aus der durch volle Linien der Fig. 2 dargestellten
Lage in die durch gestrichelte Linien dargestellte Lage geschwungen. Diese Schwingbewegung
der Konsolen wird durch Schrauben 116 einstellbar begrenzt. Die Schrauben 116 werden
so eingestellt, daß die Greifer in einer waagerechten Ebene etwas oberhalb der äußeren
Sohlenfläche zum Stillstand kommen. Durch weitere Abwärtsbewegung des Kreuzkopfes
98 werden die Hebel 86 geschwungen, um die Schieber 74 an Konsolen 72 entlang unter
Überwindung des Widerstandes der Federn 8o herauszubewegen. Hierdurch werden die
Greifer geschlossen, so daß die Greiferbacken den vorher durch den Arbeiter eingestellten
Oberlederrand erfassen. Während des fortgesetzten Herabdrückens des Trethebels iio
und des Kreuzkopfes 98 geben die Federn io2 nach, und der Block 114 wirkt auf die
Hebel 68 ein, um die Greifer einwärts gegeneinander zu bewegen, wobei die letzteren
das Oberleder anziehen und glatt an die Leistenseiten anschmiegen und den Randteil
des -Oberleders einwärts über und an die äußere Fläche der Sohle anlegen (Fig.3).
Die Teile werden dann selbsttätig gegen Zurückbewegung durch eine Klinke 118 abgehalten,
die durch eine nicht dargestellte Feder bewegt wird und in Schaltzähne i2o der Stange
104 einfällt.
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Gemäß der Erfindung wird das Freigeben des erfaßten Oberleders kurz
nach dem Beginn, jedoch vor dem Vollenden des Arbeitsganges der Fersenüberschieber
io selbsttätig herbeigeführt. Die bereits erwähnte Klinke 118 ist an einer Welle
122 befestigt, die in Lagern des Gehäuses io6 untergebracht ist. An einem Ende der
Welle 122 ist ein ,herabweisender Arm 124 befestigt, der durch ein Lenkstück 126
mit einem festen Arm z28 einer Welle 130 verbunden ist. An einem Ende der in einer
Konsole 132 des Maschinengestelles gelagerten Welle 130 ist ein Arm 134 befestigt,
der eine einstellbare Schraube 136 trägt. Zwischen den Armen 128, 134 sitzt auf
der Welle 130 lose ein Arm 138, dessen rückwärtiges Ende eine Öffnung aufweist.
Durch diese Öffnung ragt eine senkrechte Stange 14o hindurch, die oberhalb und unterhalb
des Armes 138 Muttern 142 aufweist. Die Stange 140 ist an ihrem oberen Ende mit
einem Winkelhebel 144 verbunden. Ein Arm dieses Winkelhebels wird durch eine nicht
dargestellte, auf der Welle sitzende Kurvenscheibe bewegt. Wenn sich dieser Vorgang
abspielt, so wird der Winkelhebel 144 nach links geschwungen und die Stange gesenkt.
Der Arm 138 trifft hierbei mit der Schraube 136 zusammen und löst während seiner
fortgesetzten Abwärtsbewegung die Klinke 118 aus den Schaltzähnen 120 aus. Die Feder
112 bewirkt dann das Anheben der Stange 104, wobei die Greifer geöffnet werden und
in ihre Ausgangslage zurückkehren. Anfänglich befindet sich die Schraube 136 etwa
unter dem Arm 138 (Fig. i), so daß der Arm 134 die erforderliche wirkungslose Bewegung
ausführen kann, wenn der Schuhträger herausgeschwenkt wird.
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In der in den Fig. 4, 5 und 6 dargestellten Ausführungsform sind an
Stelle der Greifer Überschieber vorgesehen. An einer Stange 146 des Schuhträgers,
deren Lage der bereits erwähnten Stange 66 entspricht, sind zwei Hebel 148 angebracht.
Die oberen Enden der Hebel 148 tragen mit dem Schuh in Berührung tretende Kissen
oder Klemmglieder i5o. Diese Kissen sind an Stielen 152 (Fig. 5) angeordnet, die
in Arme 154 eingefügt sind. Die Arme 154 sind an den heraufragenden Zapfen 156 der
Hebel 148 angebracht. Die Stiele 152 können sich ungehindert in Lagern der Arme
154 drehen, so daß sich die Kissen dem Lmriß der Leistenseiten anpassen können.
Die Kissen nehmen eine derartige Lage ein, daß sie gerade vor der Absatzbrustlinie
mit den Seiten des Schuhes in Berührung treten. Die Arme 154 tragen mit Gewinde
versehene Stifte 158, die mit Teilen der Hebel 148 zusammentreffen und das Ausschwingen
der Arme um die Stifte 156 begrenzen. Die Stifte 158 sind einstellbar, so daß der
Abstand zwischen den Kissen entsprechend der Breite verschiedener Schuhe verändert
werden kann.
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Die unteren Enden der Hebel 148 tragen Rollen 16o (Fig. 5). Auf den
unteren Enden der Hebel 148 ist ein Kurvenblock 162 auf und ab bewegbar, dessen
unteres Ende an jeder Seite eine verhältnismäßig kurze, schräge Kurvenfläche 164
aufweist. Die Seiten des Kurvenblockes oberhalb der schrägen Fläche 164 sind gleichlaufend
zueinander und senkrecht. Der
Block z62 ist mit dem oberen Ende
einer Stange 168 verbunden, die in ähnlicher Weise wie die Stange 104 durch einen
Trethebel gesteuert wird. Die Anordnung ist derart, daß zu Beginn der Abwärtsbewegung
des Trethebels die schrägen Kurvenflächen 164 auf die Hebel 148 einwirken und die
Kissen 150 gegen die Seiten des Schuhes pressen. Die Kissen erfassen den Schuh und
zentrieren den Leisten auf dem Leistenzapfen seitlich mit Bezug auf die Fersenüberschieber
und pressen auch das Oberleder gegen den Leisten. Der Druck der Kissen auf das Oberleder
ist so bemessen, daß der Arbeiter Einstellungen des Oberleders, beispielsweise unter
Zuhilfenahme einer Handzwickzange, vornehmen kann. An der Stange 146 ist hinter
den Hebeln 1:18 ein zweites Hebelpaar 170 angebracht, dessen untere Enden
etwas über die Enden der Hebel 148 herunterragen. An dem unteren Ende der Hebel
170 sind Rollen 172 angebracht, die mit schrägen Kurvenflächen 174 des Blockes
162 zusammentreffen. Die Kurvenflächen 174 befinden sich hinter den Kurvenflächen
164. Die oberen Enden der Hebel 170 tragen Überschieb-und Klemmglieder 176,
die im nachfolgenden als Überschieber bezeichnet sind. Die unwirksame Lage dieser
Überschieber ist in der Fig. 4 dargestellt. Wenn der Kurvenblock 162 so weit herabbewegt
worden ist, daß er die Hebel 170 zur Einwirkung bringt, bewegen sich die Überschieber
176 gegen den Schuh und treffen mit dem hochstehenden Randteil des Oberleders zusammen.
Die Stelle, an denen die Überschieber auf dem Schuh einwirken, ist dieselbe wie
diejenige, an der die Greifer 76, 78 das Oberleder erfassen. Die Überschieber pressen
zunächst den Randteil des Oberleders an der Kante des Schuhbodens gegen die Sohle
und schieben das Oberleder dann einwärts über die äußere Fläche der Sohle, wobei
das Oberleder oberhalb der Klemmglieder z5o fest gegen die Leistenseiten gezogen
wird. Jeder Überschieber ist durch einen Zapfen 178 mit einer Knagge z8o verbunden.
Die Knagge 18o bildet einen rückwärtigen Teil einer gegabelten Konsole 18z, die
bei 184 drehbar an dem oberen Ende des Hebels 17o angebracht ist. Jeder Hebel 170
weist einen Stiel 186 auf, der durch eine Öffnung der Konsole 182 hindurchragt.
Zwischen der oberen Seite der Konsole und zwischen einer Stellmutter zgo des Stieles
186 befindet sich eine Feder 188, die den dazugehörigen Überschieber herabzudrücken
sucht und Nachgeben des Überschiebers zuläßt, wenn der letztere gegen den Schuh
gepreßt wird.
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Wenn der erwähnte, nicht dargestellte Trethebel teilweise herabgedrückt
wird, so treffen zunächst die Klemmglieder oder Kissen z50 mit den Schuhseiten zusammen
und pressen das Oberleder gegen den Leisten. Wenn der Arbeiter feststellt, daß keine
Einstellungen des Oberleders notwendig sind, oder nachdem der Arbeiter Einstellungen
vorgenommen hat, drückt er den Trethebel weiter herab, wobei die Kurvenflächen 174
auf die unteren Enden der Hebel z7o einwirken, um die Überschieber 176 einwärts
in der beschriebenen Weise über den Schuhboden zu bewegen. Während die' Überschieber
176 auf diese Weise einwärts bewegt werden, treffen die Rollen 16o der Hebel 148
mit den parallelen Seiten 166 des Blockes 162 zusammen, so daß der seitens der Kissen
150 auf das Oberleder ausgeübte Druck beibehalten wird. Es sei bemerkt, daß dieser
Vorgang sich abspielt, wenn der Schuhträger seine ausgeschwenkte Lage einnimmt.
Eine Klinke fällt in Schaltzähne der Stange 168 ein, um die Teile in ihren Lagen
zu verriegeln. Abgesehen von dem Umstand, daß an Stelle der Greifer Überschieber
vorgesehen sind, entspricht die mit der abgeänderten Ausführungsform versehene Maschine
der eingangs beschriebenen :Maschine. Die Breite der Überschieber 176 kann so bemessen
sein, daß die Überschieber die Absatzbrustlinie des Fersensitzes etwas überlappen.
Wenn dann die Fersenüberschieber zo während des Fersenzwickens mit den Überschiebern
1,6 zusammentreffen, so werden die letzteren vorwärts gegen die Schuhspitze gepreßt,
wobei ein dementsprechender Zug auf den Oberlederrand ausgeübt wird.