DE231815C - - Google Patents
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- DE231815C DE231815C DENDAT231815D DE231815DA DE231815C DE 231815 C DE231815 C DE 231815C DE NDAT231815 D DENDAT231815 D DE NDAT231815D DE 231815D A DE231815D A DE 231815DA DE 231815 C DE231815 C DE 231815C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
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- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D35/00—Presses for shaping pre-existing loose soles, shoe bottoms or soles fixed to shoe bottoms
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Patentschrift
KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen, die dazu dienen, bei der Herstellung
von Schuhwerk Schuhwerkteile in richtiger Lage zueinander zusammenzuheften.
Die Erfindung bezieht sich im besonderen auf die sogenannten Sohlenauflegemaschinen, deren Aufgabe darin besteht, die Laufsohle auf die Brandsohle oder das Oberleder oder beide in richtiger Stellung zur Aufnahme der endgültigen Befestigungsmittel aufzulegen oder darauf zu pressen oder sowohl aufzulegen als zu pressen. Bei der Mehrzahl solcher Maschinen, wie sie gegenwärtig im allgemeinen Gebrauch sind, wird der Schuh, auf welchem die Sohle angebracht werden soll, von einem Leisten getragen, der seinerseits von einer Stütze gehalten wird, die gewöhnlich einen Leistenzapfen zum Eingreifen in das Leistenzapfenloch im Leistenhals und eine Spitzenauflage öder einen Sattel umfaßt, welche zur Aufnahme des vorderen Leistenteiles dient. Eine Sohlenauflegevorrichtung ist'vorgesehen, durch welche ein Druck auf die Sohle ausgeübt werden kann, so daß sie durch die Wirkung des aufgebrachten Zementes an einem Teil der Brandsohle oder des Oberleders anklebt.
Die Erfindung bezieht sich im besonderen auf die sogenannten Sohlenauflegemaschinen, deren Aufgabe darin besteht, die Laufsohle auf die Brandsohle oder das Oberleder oder beide in richtiger Stellung zur Aufnahme der endgültigen Befestigungsmittel aufzulegen oder darauf zu pressen oder sowohl aufzulegen als zu pressen. Bei der Mehrzahl solcher Maschinen, wie sie gegenwärtig im allgemeinen Gebrauch sind, wird der Schuh, auf welchem die Sohle angebracht werden soll, von einem Leisten getragen, der seinerseits von einer Stütze gehalten wird, die gewöhnlich einen Leistenzapfen zum Eingreifen in das Leistenzapfenloch im Leistenhals und eine Spitzenauflage öder einen Sattel umfaßt, welche zur Aufnahme des vorderen Leistenteiles dient. Eine Sohlenauflegevorrichtung ist'vorgesehen, durch welche ein Druck auf die Sohle ausgeübt werden kann, so daß sie durch die Wirkung des aufgebrachten Zementes an einem Teil der Brandsohle oder des Oberleders anklebt.
Bei Maschinen solcher Art bewirkt die Sohlenandrückvorrichtung nur ein Zusammenhaften
solcher Teile des Schuhwerkes, welche auf der Leistenfläche auf ruhen. Infolgedessen
ist diese Art des Sohlenauflegens bei solchem Schuhwerk nicht vollkommen befriedigend, bei
welchem über die Sohlenkante des Leistens hinausragende Teile vorhanden sind, wie z. B. Rahmenschuhwerk
und aufgenähtes Schuhwerk (Schuhwerk mit nach außen umgeschlagenem Oberleder). Dies ist darauf zurückzuführen,
daß der Rahmen oder der auswärts gewendete Oberlederrand nicht stark genug auf die Sohle
gepreßt wird, um auf dieser anzuhaften. Wenn man daher an dieser Stelle eine dichte Verbindung
erhalten will, muß man einen besonderen Arbeitsgang zum Anpressen der Sohle am Rahmen
in die Fabrikation einschalten. Ferner hat es Nachteile, den Rahmen oder Rand auf der
Sohle so aufzulegen, daß das Ankleben des Rahmens oder Randes bis zu der Falte oder Biegungslinie
zwischen Oberleder und Rahmen oder Rand nicht gesichert ist, besonders in der
Gegend des Gelenkes. Das Aussehen des Schuhwerkes hängt in erheblichem Maße davon
ab, daß Rahmen oder Rand überall auf der ganzen Breite und Länge richtig anhaften, und bei
aufgenähten Schuhen im besonderen ist es für guten und bequemen Sitz des Schuhwerkes
sehr wichtig, daß der Rand richtig aufgelegt ist und die Randnaht die richtige Lage hat. Sowohl
bei Rahmen- als auch bei aufgenähten Schuhen entstehen häufig Schwierigkeiten, den
Rahmen oder Rand am Gelenkteil so aufzulegen, daß das Gelenk die ihm durch das Aufzwicken
gegebene Form beibehält, und daß die Befestigungsnaht nahe genug an den Leisten herankommt, um ein knappes Beschneiden der
Sohlenkante in dieser Gegend zu ermöglichen.
Bei einer bestimmten Art aufgenähten Schuhwerkes
(vgl. die französischen Patentschriften 392969 und 392935) erhält das Oberleder
durch Formen im wesentlichen die endgültige Gestalt, und eine Brandsohle wird angeheftet,
ehe der Leisten eingefügt wird. Dabei wird
' eine Furche zwischen dem umgeschlagenen Rand und dem Schaft am Spitzen- wie am Hinterteil
des Schaftes gebildet. Diese Furche ' verbessert das Aussehen des Schuhwerkes und
den bequemen Sitz sehr erheblich, und es ist daher erwünscht, daß sie auch beim fertigen
ίο Schuh vorhanden ist. Wird die Sohle auf
Schuhwerk dieser Art mit der gewöhnlichen Auflegemaschine aufgelegt, bei welcher der
Druck fast ausschließlich auf den über dem Leistenboden liegenden Sohlenteil wirkt, so
zieht sich diese Furche gewöhnlich zum Teil aus, und der Rand klebt zu weit nach außen an
der Sohlenkante an. Auch das Einsetzen des Leistens vor dem Auflegen und Befestigen der
Sohle trägt dazu bei, die beim Formen gebildete Furche auszuziehen. Wenn die Furche nicht
während des Sohlenauflegens erhalten oder wlederhergestellt
wird, ist es unmöglich, sie später wieder zu erzeugen, weil die Tiefe der Furche
hauptsächlich von der Lage des Randes und Oberleders zueinander abhängt, und wenn der
Rand einmal befestigt ist, so ist die Tiefe der Furche auch festgelegt, da sich ja naturgemäß
das Oberleder nicht einstellen läßt. Auch bei anderem Schuhwerk mit nach außen gewendeter
Schaftkante ist es vorteilhaft, die richtige Lage des Randes zur Sohle vor oder während des
Sohlenauflegens zu bestimmen.
Zur Durchführung dieser Arbeit dient die Maschine gemäß der Erfindung". Bei dieser
Maschine wird der umgeschlagene Befestigungsrand des Schaftes an gewissen Stellen
oder auf der ganzen Länge gegen den Druck der Sohle während des Sohlenauflegens gestützt.
Welche Teile des Randes gestützt werden, hängt natürlich von verschiedenen Erwägungen
ab, besonders von der Form der dem Rand benachbarten Oberlederteile. Zweckmäßig unterstützt man den Rand sowohl an der
Schuhspitze als an der Ferse.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung hat die Einrichtung zur Unterstützung
des Flansches nicht nur diese Aufgabe besonders an der Innenseite in der Nähe der
Furche zwischen Rand und Oberleder zu erfüllen, sondern auch die Furche in die richtige
Lage zum Leisten und zur Sohle zu bringen, und sie, wenn sie während der vorhergehenden
Arbeitsgänge ihre Tiefe vermindert hat, wieder zu vertiefen. Ferner bewirken die A^orrichtungen
zur Unterstützung des Flansches auch eine Ergänzung des Aufzwickens. Es wird dadurch
das Oberleder am vorderen Teil des Leistens straff übergezogen und in der Gegend des Gelenkes
der Leistenrundung gut angeschmiegt.
Der letztere Vorgang bewirkt zudem eine Streckung des Oberleders in der Längsrichtung.
Zweckmäßig ist die Vorrichtung zur Unterstützung des Randes so konstruiert, daß ihre Länge sich selbsttätig während des Auflegens
der Sohle vermindert, wodurch das Spannen des Oberleders an der Spitze und der Ferse und dadurch die Unterstützung des Aufleistens
hervorgebracht wird.
Das Auflegen der Sohle geschieht wie üblich durch relative Bewegung der Stützvorrichtung
und der Vorrichtung" zum Tragen der Sohle.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Erfindung" ist noch eine Vorrichtung zum Einstellen
der Sohle angewandt. Bei der gewöhnlichen Sohlenauflegemaschine wird die Sohle
vorher mit der Hand auf den Schuhboden gedrückt, nachdem der Arbeiter die Sohle ungefähr
der Wölbung der Unterfläche entsprechend gebogen hat. Es zeigt sich nun, daß man bei
solcher Arbeitsweise eine Sohle anwenden muß, die ungefähr um eine halbe Nummer größer ist,
als es an sich für das Schuhwerk notwendig wäre.
Gemäß der vorliegenden Erfindung" wird die Sohle in im wesentlichen flacher Form genau
auf einer Unterlage eingestellt und dann durch relative Bewegung dieser Sohlenunterlage und
der Schuhstütze auf den Schuh aufgelegt. Die verschiedenen Teile der Sohle kommen dann
nacheinander zum Anhaften am Schuh, und es tritt kein Zusammendrängen des Sohlenleders
ein, wie es bei den alten Verfahren der Fall ist. Auch die innere Sohlenfläche wird weniger gestaucht
und dafür die äußere Fläche mehr gestreckt als bei dem alten Verfahren, und man
kommt daher mit einer kleineren Sohle aus. ■ Ferner wird dadurch das Streben der Sohle,
beim Tragen des Schuhwerkes sich vorn mehr aufzubiegen, beseitigt. Dieses Streben ist besonders
bei Kinderschuhwerk unerwünscht, bei dem es besonders oft eintritt, weil üblicherweise
Kinderschuhe mit Rücksicht auf das Wachstum des Fußes etwas zu groß gekauft werden.
Durch das Aufbiegen der Sohle kann leicht eine Verunstaltung der Zehen hervorgebracht wer- .105
den.
Bei der üblichen Methode des Sohlenauflegens, bei welcher die Sohle zunächst mit der
Hand in Stellung gebracht wird, kann der Arbeiter auch nicht mit dem Auge ganz genau erkennen,
wie die Sohle liegen muß, und die Sohle muß daher auch aus diesem Grunde größer gewählt
werden, um Verschiebungen Rechnung zu tragen. Die dazu erforderliche Sohlenbreite
ist nicht unerheblich und ist reiner Verlust, weil der Überschuß beim Beschneiden nachher wieder
entfernt werden muß. Man kann gemäß der vorliegenden Erfindung eine Sohle anwenden,
die annähernd die endgültige Größe besitzt, und erspart daher eine erhebliche Menge
Leder.
Die Sohlencinstellvorrichtung regelt bei der
zweckmäßigsten Ausführungsform der Erfindung die Lage der auf der Unterlage befindlichen
Sohle und ist bequem für verschiedene ■ Länge . und Breite der Sohle einstellbar. Die
dargestellte Ausführungsform der Erfindung gestattet ferner, daß Schuhwerk behandelt wird,
dessen Größe in weiten Grenzen variiert. Nicht nur die Vorrichtung zum Einstellen der Sohle
kann entsprechend wechselnden Sohlenbreiten
ίο und Längen eingestellt werden, sondern auch
die Vorrichtung zur Unterstützung des Schaftrandes kann für entsprechend wechselnde
Schuhwerkgrößen benutzt werden. Zur bequemeren und sicheren Einstellung der Sohleneinstellvoirichtungen
und der Flanschunterstützvorrichtung geschehen die Einstellungen relativ zu festen Teilen der beiden Vorrichtungen,
und diese festen Teile beider Vorrichtungen sind gegeneinander unverrückbar. Bei zwei
der dargestellten Ausführungsformen besteht die Vorrichtung zur Unterstützung des Randes
und auch. die Vorrichtung zur Einstellung der Sohle aus je einem Paar von Backen für den
Fersenteil des Schuhes bzw. der Sohle und einem Paar von Backen für den Spitzenteil.
Die Backen jedes Paares sind so miteinander verbunden, daß sie sich gleichzeitig bewegen,
und zwar symmetrisch zu einer vorher bestimmten Linie, die durch Fersen- und Spitzenteil
geht und die Sohlenachse genannt werden möge.
Bei der einen dargestellten Ausführungsform der Erfindung' jedoch, bei welcher die Vorrichtung
zum Einstellen der Sohle aus nachgiebigen Einstellstiften besteht, ist für das
Spitzenende der Sohle die Einrichtung so getroffen, daß nur eine Seite der Sohle eingestellt
wird. Es kann daher die Sohle leichter eingelegt werden, ohne daß die richtige Lage der
Sohlenachse beeinträchtigt wird. Eventuell kann auch am Fersenteil die Einstellvorrich-.
tung nur auf eine Seite wirken. Die Möglichkeit, daß die Einstellvorrichtung nur auf einen
Teil der Sohle einwirkt, ist auch bei den Ausführungsformen gegeben, bei denen Backen
angewandt sind.
Es ist auch zweckmäßig, die Maschine für in vertikaler Richtung wechselnde Dimensionen
oder Masse, des Schuhwerkes einstellbar zu machen, so z. B. entsprechend dem wechselnden
Stande der Schuhspitze oder der wechselnden Sprengung, je nachdem Sprengabsätze oder
gewöhnliche Absätze angewandt werden.
Zweckmäßig wird noch eine Vorrichtung, die eine Verschiebung des Leistens im Schuh in
senkrechter Richtung oder eine Verschiebung des Schuhes mit dem Leisten in dieser Richtung
verhindert, angewandt, welche die in dieser Weise wirkenden Vorrichtungen zur Unter-Stützung
des Flansches unterstützt. Die dazu dienende Werkstückstütze verhindert ohne die
Anwendung eines Leistenzapfens senkrechte und wagerechte Verschiebungen des Leistens.
Des weiteren bezweckt die Erfindung, was besonders bei der Herstellung von aufgenähten
Schuhen gemäß den oben erwähnten französischen Patentschriften von Wichtigkeit ist, die
Sicherung der richtigen Größe des Schuhes in der Längsrichtung während des Sohlenauflegens.
Bei der Herstellung von Schuhen dieser Art kann der richtige Leisten erst nach Befestigung
der Innensohle am Schaft eingesetzt werden. Um das Einsetzen des Leistens zu erleichtern,
wird ein sogenannter Fülleisten angewandt, der sich von einem gewöhnlichen 7^
Leisten durch Abrundung des Fersenendes unterscheidet und vermöge dieser Beschaffenheit
leicht in den Schuh eingesetzt werden kann. Ein solcher Fülleisten unterstützt den Schaft in
der Furche am Absatzende des Schuhes nicht genug und könnte nicht verhindern, daß das
Oberleder an dieser Stelle durch eine Längsbewegung der Randtragvorrichtung einwärts geschoben
würde, so daß die Länge des Schuhes sich verminderte. Deshalb wird gemäß der Erfindimg
die Vorrichtung zur Unterstützung des Randes mit einer Sperrvorrichtung versehen,
welche eine Verringerung" der Länge verhindert, ohne die Bewegung zur richtigen Formung
der Furche zu verhindern.
Die Zeichnungen stellen mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dar.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der ersten Ausführungsform.
Fig. 2 erläutert im Schaubild und in größerem Maßstabe die Einrichtung
zum Stützen des Schuhes und zum Einstellen der Sohle. Fig. 3 ist eine Einzeldarstellung im
Längschnitt, welche punktiert den Schuh und die Sohle erkennen läßt. Fig. 4 zeigt im Grundriß,
zum Teil im Schnitt, die Einrichtung zum 1Oo
Stützen des Schuhes. Fig. 5 ist eine Einzelschnittdarstellung durch den Fersenteil des
Werkstückes. Fig. 6 ist eine ähnliche Darstellung im Schnitt durch den ,Spitzenteil des
Werkstückes. Fig. 7 zeigt im Grundriß eine Form der Vorrichtung zum Einstellen- der
Sohle.. Fig. 8 zeigt im Grundriß eine andere Ausführungsform der Sohleneinstellvorrichtung.
Fig. 9 zeigt im senkrechten Schnitt eine Einzelheit der in Fig. 8 dargestellten Vorrich- no
tung. Fig. 10 ist eine schaubildliche Darstellung des auf das Spitzenende des Schuhes wirkenden
Teiles der Maschine, an welcher eine selbsttätige Einrichtung zur Wiederherstellung
der Furche angebracht ist. Fig. 11 ist eine Darstellung ähnlich derjenigen der Fig. 2 einer
anderen Ausführungsform der Erfindung. Fig. 12 zeigt im Grundriß die Absatzklemmbacken
und die Einrichtung zur Bewegung derselben. Fig. 13 ist eine Einzeldarstellung des
Stiftes zum Einstellen der Sohle auf einer der Spitzenklemmbacken nach Fig. 11. Fig. 14 ver-
anschaulicht die gemäß der Erfindung erzielte Lederersparnis.
Die allgemeine Anordnung der Sohlenauflegemaschine, an welcher die vorliegende Erfindung
angebracht werden kann, ist in der Praxis wohl bekannt (vgl. amerikanisches Patent
362447). Wie bei der bekannten Maschine sind folgende Teile vorhanden: Der Fuß 2,
senkrechte Führungsstangen 4, ein Querhaupt 6, auf diesen Stangen verschiebbar und
durch Federn 8 in der oberen Lage gehalten, die Stangen 10, die mit dem Trethebel 12 verbunden
sind, um das Querhaupt wieder niederzuführen und den an ihm angebrachten Schuh gegen das Druckkissen 14 im Kissenhalter 16
zu führen, die Kupplungskragen 18 zur Sperrung des Querhauptes in niedergedrückter
Stellung, Anschläge 20 zur Begrenzung der Aufwärtsbewegung des Querhauptes, der durch
einen mit. der Welle 22 verbundenen Handgriff betätigte Mechanismus zur Auslösung der
Sperrkragen 18 und der von der Welle 24 betätigte Mechanismus zum Heben ■ und Senken
des Druckkissenhalters 16 zur Hervorbringung und Unterbrechung des Sohlenauflegedruckes,
bestehend aus einem Kniegelenk 26, 28, welches gestreckt und geknickt wird durch einen Arm
30, welcher durch ein Exzenter 32 einer mit der Welle 24 durch Zahnräder verbundenen Welle
34 bewegt wird.
Auf Flanschen oder Führungen 36 des Querhauptes sind Hängelager 38 und 40 für die
Stützbacken 42, 42, 44, 44 angebracht. Die Backen 42,42 stützen das Fersenende eines
Schuhes, die· Backen 44,44 das Spitzenende. Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform
ist eine stehende Schwingwelle 46 an dem Fersenhängelager gelagert, welche am unteren Ende einen Arm 48 besitzt, der durch
Lenkstangen 50, 50 mit den Backen 42, 42 verbunden ist, so daß die Backen gleichzeitig auseinander
und gegeneinander bewegt werden können. Es ist zu beachten, daß die Drehlager der Backen 42, 42 Stifte besitzen, die in
Schlitzen gleiten, so daß die Backen um einen Punkt sich drehen, der an ihrer inneren Kante
an der Berührungsstelle der Backen liegt, so daß während der Bewegung' der Backen die
Kontinuität dieser Kante nicht unterbrochen wird. Eine Torsionsfeder 52, die um die Welle
46 herumgewunden ist, hält die Backen nachgiebig in zusammengeschobener Lage. Ein
Handgriff 54 am oberen Ende ermöglicht die zwangläufige Drehung der Backen gegeneinander
und auseinander.
Das Hängelager 38 ist über den Klemmbacken mit einer Höhlung versehen, in welche
der Absatzteil des Leistens und des Schuhoberleders eingeführt werden kann. Über dem Absatzteil
des Leistens ist ein einstellbarer Anschlag 55 angebracht, gegen welchen die Leistenhalsfläche sich stützt. Durch Verstellung
dieser Stütze 55 wird auch für Leisten verschiedener Größe es ermöglicht, daß der
Leistenboden immer in der richtigen Lage gegenüber den Fersenklemmbacken sich befindet.
Das Lager 38 ist entsprechend verschiedenen Schuhlängen auf den Führungen 36 verschiebbar
und wird durch Klemmschrauben 56 festgestellt. Das zweite Hängelager 40 ist auf den Flanschen 36 leicht verschiebbar aufgesetzt.
Die Einstellung dieses Lagers erfolgt zweckmäßig mittels eines Drehknopfes 58,
dessen Spindel im Querhaupt 6 drehbar und am unteren Ende mit einem Arm 60 versehen ist, 7S
die durch eine Lenkstange 62 mit dem zweiten Hängelager 40 verbunden ist.
Eine Sperrvorrichtung" sichert das Lager 40 in eingestellter Lage. Diese besteht aus einer
Klinke 64 (Fig. 11), die durch eine Feder 65 in Eingriff mit Sperrzähnen 66 an einer der Führungen
36 gehalten wird und mit der Hand ausgelöst werden kann.
Die Sperrzähne 66 sind schräg, so daß sie die Verschiebung des Lagers 40 vom Lager 38 weg
verhindern, die umgekehrte Bewegung aber gestatten. Das Lager 40 ist am unteren Ende
gegabelt, und ein U-förmiges Traggestell 68 ist durch einen Zapfen in dieser Gabelung drehbar
befestigt. Das Traggestell wird am hinteren Ende durch ein Joch 70 (Fig. 2) gehalten, welches
an seiner vorderen Fläche Zähne besitzt, die in Zähne an der hinteren Fläche des Lagers
40 eingreifen, um eine Sperrung des Joches 70 in verschiedener Höhenlage zu ermöglichen.
Durch Auf- und Ab\värtsbewegung des Joches 70 kann die Neigung des Traggestelles 68 verändert
und dadurch die Stellung der Spitzenklemmbacken 44 entsprechend der Leistensprengung
verändert werden. Um die Sperrzähne in Eingriff zu halten, ist am Joch 70 ein Bügel 72 angelenkt, der das.Lager 40 umfaßt
und eine Stellschraube 74 trägt, welche gegen eine Druckfläche an der vorderen Seite des Lagers
40 wirkt und das Joch 70 gegen das Lager 40 anpreßt.
Das Traggestell 68 hat an seiner unteren Seite eine Schieberplatte 76, die um ein beschränktes
Stück relativ dazu bewegt werden kann (s. Fig. 3). Die Backen 44, 44, die den
Spitzenteil des Schuhes aufnehmen, sind auf der Schieberplatte 76 in solcher Weise drehbar,
daß sie sich um einen Mittelpunkt drehen, der im wesentlichen mit dem Berührungspunkt der
wirksamen Kanten der beiden Backen zusammenfällt (s. Fig. 4). Es wird daher die Unterbrechung
der wirksamen Kanten vermieden. Federn 78, die mit je einem Stift am vorderen Ende der Backen und mit einem Stift an dem
Schieber 76 verbunden sind, halten die Backen 44 nach innen gedreht.
Aus Fig. 5 und 6 erkennt man, daß die
Backen eine solche Querschnitts form haben, daß sie leicht in den Winkel zwischen Oberleder und dem Rand zur Befestigung der Sohle
eintreten, und daß sie den größten Druck in der Nähe des Bodens dieser Furche auf den Flansch
ausüben. Eine wichtige Aufgabe der Spitzenbacken und auch der Fersenbacken besteht
darin, die richtige Tiefe dieser Furche zwischen dem Aufnährand und dem Oberleder herzustellen
oder wieder zu erzeugen. Bei der in Fig. 2 und auch in Fig. ii dargestellten Ausführungsform
der Erfindung werden die Spitzenbacken gegen die Ferse zu bewegt, so daß ihre keilförmig zulaufenden Kanten in die
erwähnte Furche eindringen, nachdem der Schuh zwischen Fersen- und Spitzenbacken eingesetzt
ist. Diese Einwärtsbewegung erfolgt bei den beiden dargestellten Ausführungsformen
durch einen Winkelhebel 82, der zwischen Vorsprüngen des Traggestelles 68 gelagert ist
und mit der Hand bewegt wird.
In Fig. 10 ist eine Vorrichtung zur selbsttätigen Rückwärtsbewegung der Backen 44
gegen die Ferse hin angewandt. Diese Vorrichtung besteht aus einer Lenkstange 84, die an
einem Ende mit dem Winkelhebel 82 und am anderen Ende mit einem nach vorwärts ragenden
Arm 86 einer Welle 88 verbunden ist, die in einem Kon sol 90 am Hängelager 40 drehbar
ist. Der Winkelhebel 82 ist mit verschiedenen Löchern zum Einsetzen des Verbindungsbolzens zwischen Lenker 84 und Winkelhebel
82 versehen, um ein Angreifen des ersteren in verschiedenen Abständen vom Drehpunkt zu
gestatten.
Ein zweiter Arm 92 der Welle 88 ist gelenkig mit einer Hohlstange 94 verbunden, in welcher
eine Stange 96 verschiebbar ist. Diese trifft mit einem einstellbaren Fuß 98 gegen eine
Anschlagplatte 100, die an dem Druckkissenträger 16 angeschraubt ist. Eine Feder 102,
die sich gegen die Hohlstange 94 und andererseits gegen einen Stellring 104 stützt, überträgt
den durch das Antreffen des Fußstückes 98 gegen die Platte 100 hervorgebrachten Druck
auf die Hohlstange, wodurch die Rückwärtsbewegung der Backen hervorgebracht wird.
Die zweckmäßigste Ausführungsform der Erfindung, welche in den Fig. 11, 12 und 13
veranschaulicht ist, gestattet eine zusätzliche senkrechte Einstellung für die Spitzenklemmbacken
und weist hinsichtlich der Bewegung der Fersenkilemmbacken und der Vorrichtung zur Hervorbringung dieser Bewegung Abweidrangen
auf. Ferner können bei dieser Ausführungsform die Spitzenklemmbacken leicht voneinander getrennt werden, um die Spitze
des Schuhes rasch einzusetzen. Die zusätzliche senkrechte Einstellung der Spitzenklemmbacken,
welche hauptsächlich dazu dient, sie für Leisten verschiedener Sprengung des vorderen
Teiles geeignet zu machen, beispielsweise für Leisten für Sprengabsatzschuhe und auch für
Leisten für Schuhe mit gewöhnlichen Absätzen, ist dadurch erreicht, daß . das Hängelager für
die Spitzenbacken zweiteilig ausgeführt ist und die Teile gegeneinander einstellbar sind.
Das Hängelager besteht aus einem Teil 400, der in derselben Weise wie der Teil 40 der
früher beschriebenen Ausführungsform an den Führungen 36 angebracht ist, und einem Teil
402. Die hintere Fläche des Teiles 400 ist mit Zähnen und die vordere Fläche des Teiles 402
mit entsprechenden Zähnen versehen. Beide Teile werden in eingestellter Lage durch eine
Klemmschraube 106 erhalten, die durch den Teil 400 hindurch in ein Schraubloch des Teiles
402 hineingreift. Zu diesem Zweck ist im Teil 400 eine in der Zeichnung nicht ersichtliche
Schlitzführung angebracht. Das Joch 700, welches dem Joch 70 entspricht, ist am oberen Ende
an einem Block 108 angelenkt, der mit Zähnen in Zähne an der hinteren Fläche des Teiles 402
eing'reift.
Der Block 108 trägt ein Klemmglied 110,
welches den Block 108 an drei Seiten umfaßt und mit Vorsprängen in Nuten eingreift, die in
den Seiten des Teiles 402 angebracht sind. Eine Klemmschraube 112, die im Klemmglied 110
angebracht ist und gegen den Block 108 drückt, preßt die Zähne des Blockes 108 in die Zähne
des Teiles 402. Hebel .114 sind auf dem Gestell 68 drehbar angeordnet und mit Schlitzen versehen,
in welche die senkrechten Stifte 80 der Backen 44 hineingreifen, so daß die Hebel 114
dem Arbeiter die Trennung der Backen gegen die Wirkung der Federn 78 gestatten.
Man erkennt aus Fig. 4 und 12, daß bei beiden Ausführungsformen die Fersenklemmplatten
42 so angebracht sind, daß die vorderen Teile der Backen bei der relativen Drehung derselben
sich nähern und daher das Oberleder in der Nähe des Gelenkes fest gegen den Leisten
ziehen. Es ist besonders wichtig, daß die Fersenklemmbacken den Schuh fest erfassen, sowohl
um den Schuh bequem in die richtige Stellung zu bringen als auch um das Oberleder in
der gleichen Lage zu erhalten, in welche es durch die Schließbewegung der Backen gebracht
ist, bis die Sohle aufgelegt worden ist. Aus diesem Grunde ist bei der z\veckmäßigsten
Ausführungsform der Erfindung eine Vorrichtung zur zwangläufigen Bewegung der Backen
in beiden Richtungen und zur Sperrung derselben in jeder Lage angebracht.
Die dargestellte Vorrichtung umfaßt eine Platte 116, die am unteren Ende der Schwing-Avelle
46 befestigt ist und einen Kurvenschlitz 118 trägt. In diesen greift ein nach oben
stehender Zapfen 120 ein, der die die Absatzklemmbacken 42 bewegenden Glieder 50 verbindet.
Der Stift 120 wird in einer in der
Mittelebene der Maschine liegenden Schlitzführung 122 in einem Vorsprung 124 des Lagers
38 geführt, so daß gleichzeitige und gleichmäßige Bewegung der beiden.Backen erzwungen
wird.
Eine Drehung der Schwingwelle 46 mittels des Handhebels 54 bringt eine Verschiebung
des Drehzapfens 120 im Schlitz 122 vor- und
rücWärts, je nach der Drehungsrichtung hervor, so daß sich die Backen 42 gegen- oder auseinander
bewegen. Aus Fig. 12 erkennt man, daß die Gestalt des Kurvenschlitzes 118 so gewählt
ist, daß ein Druck auf die Backen keine Drehung der Platte 116 hervorbringt, obwohl
dieser Druck durch die Gelenke 50 und den Zapfen 120 auf die Seiten des Schlitzes 118
übertragen wird. Die Backen bleiben daher in jener Stellung, welche sie durch Drehung des
Handgriffes 54 angenommen haben, mit der Ausnahme, daß die Feder 52, die die Welle 46
umgibt, den Backen das Streben gibt, sich gegeneinander zu bewegen. Ein auf die Backen
selbst ausgeübter Druck kann aber eine Bewegung nicht hervorbringen.
In den Zeichnungen sind drei Ausführungsformen der Vorrichtung zum Einstellen der
Sohle für den Auflegevorgang veranschaulicht. Diejenige nach Fig. 11, 12 und 13 ist die zweckmäßigste.
In den Fig. 1, 2, 3, 7 und 10 ist eine Sohleneinstellvorrichtung dargestellt, welche
ein Paar von Backen 126 für den Fersenteil und ein Paar von Backen 128 für den Spitzenteil
der Sohle enthält. Die Backen 126 sind bei 130 an einer Platte 132 (Fig. 2) angelenkt, deren
Träger 134 an dem Halter 16 für das Preßkissen angeklemmt ist. Die Backen 126 erstrecken
sich nach vorwärts über das Preßkissen 14 und ruhen auf diesem auf. Sie bestehen
aus ziemlich dünnem Material, so daß sie die Wirkung des Preßkissens beim Pressen der
Sohle auf den Schuh nicht hindern.
Die Backen 128 für das Spitzenende der Sohle sind bei 136 auf einer Schiebeplatte 138
verzapft, welche mit einem Vorsprung in eine Schwalbenschwanzführung 140 eines Konsols
142 eingreift. Letzteres ist gleichfalls am Halter 16 (Fig. 1, 3 und 7) festgeklemmt. Die
Backen 126 für das Fersenende der Sohle sind zweckmäßig keiner Verschiebung in der Längsrichtung
fähig, so daß sie eine feste relative Lage zu den Fersenklemmbacken 42 des Schuhträgers einnehmen. Die Backen 128 für
das Spitzenende sind in der Längsrichtung einstellbar entsprechend verschiedenen Sohlenlängen.
Die Backen jedes Paares sind so eingerichtet, daß sie sich gleichmäßig öffnen und schließen,
um die Lage der Backen gegen eine feste
' Sohlenmittellinie zu sichern. Diese gleichmäßige
Bewegung der Fersenbacken wird durch Glieder 144 herbeigeführt, welche am
einen Ende mit der Backe, am anderen Ende miteinander verbunden sind. Auch die Spitzenbacken
sind durch ähnliche Glieder 146 miteinander verbunden. Beide Backenpaare werden
von demselben Ende der Maschine in Bewegung gesetzt. Zu diesem Zweck ist eine Stange ■
148 angewandt, die in einem Konsol 150, welches am Kissenhalter 16 festgeklemmt ist, getragen
und geführt wird. Die Stange ist am hinteren Ende mit einem Hebel 152 verbunden,
der auf dem Konsol 134 gelagert ist und am anderen Ende an den gemeinschaftlichen Drehzapfen
der Glieder 144 angreift.
Eine Onerstange 154 ist außen durch ein
T-förmiges Verbindungsstück und eine Klemmschraube 158 mit der Stange 148 und am inneren
Ende durch ein ähnliches T-Stück mit einer parallel zur Stange 148 laufenden Stange 162
verbunden. Die Stange 162 ist durch eine Klemmschraube 164 mit einem nach oben
ragenden Teil eines Schiebers 138 verbunden, der den gemeinschaftlichen Drehpunkt für die
Glieder 146 trägt.
Wenn die Maschine nacheinander auf Sohlen der gleichen Länge wirken soll, so kann die
Stange 1:48 mit der Stange 154 fest verbunden werden und ebenso die Stange 162-an dem
Schieber festgeklemmt werden. Dann werden die Fersenbacken und Spitzenbacken vom Arlieiter
gleichzeitig geöffnet und geschlossen. Ein Knopf 166 am Ende der Stange 148 erleichtert
die Handhabung.. Falls jedoch die Maschine nacheinander auf Sohlen von beträchtlich
abweichenden Längen wirken soll, ist es zweckmäßiger, entweder die Verbindung zwischen der Stange 154 und der Stange 148
oder die Verbindung zwischen der Stange 162 und dem Schieber 138 zu lösen. Dann können
die Fersenbacken und die Spitzenbacken sich unabhängig öffnen und schließen, und die
Spitzenbacken können leicht entsprechend der wechselnden Sohlenlänge eingestellt werden.
Die bisher beschriebene Ausführungsform ist eine der einfachsten. Zweckmäßiger sind die
in Fig. 8 und 9 und die in Fig. 11, 12 und 13
dargestellten Ausführungsformen, bei welchen die Drehzapfen der Backen außerhalb des Tätigkeitsbereiches
der Schuhtragvorrichtung liegen. Bei der in Fig. 8 und 9 dargestellten Äusführungsform
sind Backen 168, 168 und 170, 170
angewandt, welche nach innen vorspringende, gegen die Seite der Sohle am Fersen- bzw.
Spitzenende treffende Finger besitzen. Feststehende Anschlagstücke 172, 174 treffen gegen
die Enden der Sohle. Damit die in den Wirkungsbereich der Schuhtragvorrichtung kommenden
Teile der Backen und Anschläge dünn genug sein können, um nicht die Tätigkeit dieser
Einrichtung zu hemmen und gleichzeitig die Sohle sicher erfassen, sind diese Enden mit
drehbaren Fingern 176 ausgestattet, welche in
Schlitzen liegen und gebogen sind. Federn 178 drücken auf die von der Schuhsohle abgelegenen
Enden dieser Finger und halten die vorderen Enden daher oberhalb der obejen Flächen
der Backen und Anschläge. Diese Federn geben nach und ermöglichen, daß die Finger in
die Schlitze hineingedrückt werden, wenn die Schuhstützvorrichtung beim Auflegen der Sohle
darauftrifft.
Die Backen 168, 168 sind getrennt auf der
Platte 132 gelagert, aber durch Glieder 144 mit
einem gemeinschaftlichen Drehpunkt verbunden, wie bei der vorher beschriebenen Ausführungsform.
Die Backen 168 werden vom vor-
!5 deren Ende der Maschine durch, eine Stange
148 und einen Hebel 152 in Bewegung gesetzt. Die Backen 170 sind gleichfalls getrennt voneinander
gelagert und durch Glieder 146 mit einem gemeinschaftlichen Drehpunkt verbunden.
Dieser Drehpunkt ist auf einem Schieber 180 angebracht, der im Schieber 182, welcher
die Backen 170 trägt, verschiebbar ist. Ein Winkelhebel 184 ist an einem aufwärts ragenden
Teil 186 des Schiebers 182 drehbar und erlaubt dieAuseinanderbewegung der Backen 170
gegen die Wirkung einer Feder 188, welche sie gegeneinander führt. Die Sohleneinstellvorrichtung,
welche in Fig. 11, 12 und 13 dargestellt
ist, besitzt Stifte 190, die in senkrechter Richtung durch Bohrungen der Schuhstützeinrichtung
verschiebbar sind. Gegen einen Stift . wird die hintere Kante des Sohlenendes gedrückt.
Je ein Stift wirkt auf die Seiten des Fersenendes. Am Spitzenende der Sohle ist zweckmäßig nur ein Stift, welcher gegen diejenige
Seite der Sohle trifft, die vom Arbeiter abliegt.
Bei dieser Anordnung kann man die Sohle leicht zwischen die Stifte einfügen, welche
unter gewöhnlichen Umständen auf dem Preßkissen 14 liegen. Der Stift für das vordere
Ende der Sohle ist in einer Führung 192 verschiebbar, welche drehbar an einem Vorsprung
196 einer der Backen 44 angebracht ist. Die Einrichtung erlaubt eine Drehung in der Längsrichtung
des Schuhes, so daß der Stift seine richtige Lage behält, wenn die Backen 44 für
Leisten verschiedener Sprengung eingestellt werden. Durch eine Schraube 194, welche
durch einen kreisförmigen Schlitz 195 greift, kann die Führung in eingestellter Lage gesichert
werden. Der Stift 190 bewegt sich infolge dieser Einrichtung zusammen mit der
Spitzenklemmbacke und ändert seine Lage selbsttätig je nach der Sohlengröße, wenn die
Spitzenbacke für verschiedene Schuhgrößen eingestellt wird. Der Stift, welcher gegen die
hintere Kante des Fersenendes der Sohle trifft, ist in einer Bohrung des Hängelagers 38 geführt
und ist daher keiner Bewegung in der Längsrichtung der Sohle fähig.
Die gegen die Seitenkante des hinteren Sohlenendes treffenden Stifte sind in Führungen
198 geführt, die am vorderen Ende des Hängelagers 38 drehbar angebracht sind. Die
oberen Enden der Führungen 198 sind verlängert und durch Glieder 200 von gleicher
Länge mit einem gemeinschaftlichen Zapfen verbunden, welcher in einem Schlitz 202 in
einer Platte 204 verschiebbar ist. Diese Platte ist seitlich am Lager 38 verstellbar, um die
Lage der Stifte entsprechend Sohlenformen zu ändern, deren Fersenenden nach einer Seite der
gewöhnlichen Mittellinie abweichen. Eine Feder 206 ist am einen Ende mit dem Lager 38
verbunden und am anderen Ende mit dem gemeinschaftlichen Drehzapfen der Glieder 200
und bringt ein Streben der Stifte 190, sich gegeneinander zu bewegen, hervor.
Es ist natürlich auch möglich, an dem Spitzenende der Sohle drei Einstellstifte anzuordnen,
ebenso wie es hinsichtlich des Fersenendes erläutert ist.
Aus einer Prüfung der Fig. 11, 12 und 13 erkennt
man, daß die Sohle auch dann immer richtig eingestellt wird, wenn sie in erheblich
gekrümmtem Zustande in die Maschine eingeführt . wird, und auch wenn sie während des
Auflegens der Sohle eine solche Krümmung erhält.
Aus Fig. 14 erkennt man die Ersparnis an Material gegenüber dem unbefriedigenden bisherigen
Verfahren. Bei dem letzteren bilden sich an der Innenseite der Sohle, welche die
Fleischseite des Leders ist und infolgedessen schwammiger ist als die Außenseite, Kräuselungen
und Falten, so daß die mit der Unterseite des Schuhes in Berührung kommende Fläche sich wesentlich verkürzt, während eine
Streckung der äußeren Fläche nicht eintritt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung dagegen findet die Krümmung der Sohle längs einer
Linie statt, die zwischen der Fleisch- und der Narbenseite liegt, so daß die volle Deckfähigkeit
der inneren Fläche der Sohle ausgenutzt wird. Da das Sohlenleder mehr oder weniger
elastisch ist, behält die Sohle nach der Krümmung eine Tendenz, sich in flache Lage zurückzubiegen,
und wie oben erwähnt, ist dies besonders bei Kinderschuhen sehr erwünscht.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschine ist folgende:
Wenn sich das Querhaupt6 in seiner obersten Lage befindet, so wird der Schuh, auf welchen
die Sohle aufgelegt werden soll, von unten zwisehen die Absatzklemmbacken 42 eingeführt
und bis gegen den Anschlag 55 aufwärts gedrückt, der durch Drehung in seiner Befestigung
so eingestellt ist, daß sein unteres Ende gegen den Leistenhals trifft, wenn der Leistenboden
im wesentlichen in der Ebene der Unterseite der Backe 42 liegt. Die Feder 52, die die
Welle 46 umwindet, drückt, wenn der Schuh in seine Lage gebracht ist, die Backen in die
Furche am Absatzende hinein, so daß die Backen sich selbsttätig der Schuhgröße anpassen
und den Schuh genügend festklemmen, um ihn zu halten, während die Spitzenklemmbacken
in wirksame Lage gebracht werden. Entweder jetzt oder nachdem sowohl am Absatz- wie am Spitzenende der Schuh in den
Schuhtragvorrichtungen eingestellt ist, ergreift der Arbeiter den Handgriff 54 und bewegt die
Backen zwangsläufig gegeneinander, so daß das Oberleder fest über den Leisten gezogen wird,
besonders in der Gegend des Gelenkes. Bei der zweckmäßigsten Ausführungsform der Erfindung
bleiben dann die Backen in der ihnen durch den Arbeiter erteilten Stellung verriegelt.
Das Lager 40 für die Spitzenklemmbacken wird längs der Führungen 36 vorgeschoben,
bis die Backen 44 in die Furche am Spitzenende des Schuhes eintreten. Diese Bewegung wird
durch die Gestalt der Sperrzähne 66 leicht gestattet. Sobald aber die Backen in die wirksame
Lage gebracht sind, verriegelt die Sperrklinke 64 das Lager 40. Die Sohle, welche auf
den Schuh aufgelegt werden soll, wird entweder vor oder nach dem Einführen des Schuhes auf
das Kissen 14 gelegt. Bei der ersten Ausführungsform geschieht dies, nachdem der Schuh
in seine Tragvorrichtung eingeführt ist, da die Einstellstifte durch den Zusammenschluß der
Schuhklemmbacken eingestellt werden.
Bei den beiden ersten Ausführungsformen der Sohleneinstellvorrichtung wird die Sohle im
wesentlichen in flachem Zustande gehalten, damit die Einstellvorrichtung leicht gegen die
Sohlenkante fassen kann. Bei der dritten Ausführungsform ist diese Bedingung nicht so
wichtig.
Nachdem die Sohle durch die Einstellvorrichtung in richtiger Querlage zum Schuh eingestellt
worden ist, wird das Querhaupt 6 durch den Trethebel 12 abwärts bewegt, bis die untere
Seite des Schuhes ganz oder nahezu in Berührung mit der Sohle auf dem Kissen 14 kommt.
Dann wird die Welle 24 durch eine geeignete Anlaßvorrichtung in Tätigkeit gesetzt, so daß
der Kniehebel 26, 28 gestreckt und der Druckkissenhalter 16 aufwärts bewegt wird, so daß
er das Druckkissen' fest gegen den auf dem Kissen 14 befindlichen Schuh preßt.
Die Sperrkragen 18 sichern das Querhaupt 6 gegen den aufwärts gerichteten Druck des
Kissens 14.
Wenn die in Fig. 10 dargestellte Ausführungsform angewandt wird, so bewegt, wenn
der Druckkissenhalter 16 aufwärts bewegt wird, die von ihm getragene Platte 100 den Fuß
98, und dadurch wird der Schlitten 76 gegen die Ferse des Schuhes hin gedrückt und die
Klemmbacken 44 infolgedessen fest in die Furche um den vorderen Teil des Schuhes hineingedrückt.
Da die Absatzklemmbacken relativ feststehen, strebt diese Bewegung der Spitzenklemmbacken
den Leisten und Schuh im ganzen nach rückwärts zu drücken, so daß eine relative Bewegung zwischen den Absatzklemmbacken
und dem Oberleder des Schuhes eintritt, durch welche die Furche an.der Ferse wieder vertieft
wird, gleichzeitig mit der Vertiefung am Spitzenende des Schuhes. Man erkennt ferner,
daß diese Verminderung der Entfernung zwischen Absatz- und Spitzenklemmbacken auch
bestrebt ist, das Oberleder fest über den Leisten an der Spitze zu ziehen, wodurch ein besserer
Sitz des Oberleders am Leisten hervorgebracht wird. Bei den anderen Ausführungsformen der
Erfindung kann diese Vertiefung der Furche vom Arbeiter vor oder während der Sohlenauflegung
durch Niederdrücken des Hebels 82 erzielt werden.
Wie oben beschrieben, wird bei dem zweckmäßigsten Verfahren zur Herstellung aufgenähter
Schuhe das Oberleder im wesentlichen in die gewünschte Form gebracht und mit der
Brandsohle verbunden, ehe der Leisten eingefügt wird. Der Leisten wird dann der Länge
nach in den Schuh eingesetzt, und da eine ziemlich dünne Brandsohle gewöhnlich Anwendung
findet, verursacht die Einfügung des Leistens, daß die Brandsohle sich etwas unter dem nach
außen gewendeten Rand des Oberleders ausbaucht.
Dies ist, wenn die Außensohle durch eine Maschine der vorliegenden Art aufgelegt wird,
nicht nachteilig; vielmehr ist es erwünscht, vorher das Oberleder so zuzurichten, daß eine
solche Ausbauchung eintritt, weil dann die Streckung des Oberleders quer zum Leisten
.während des Auflegens der Sohle besser erzielt wird. Man erkennt aus der vorhergehenden
Beschreibung, daß dann, wenn die Spitzenklemmvorrichtungen in richtige Lage am Spitzenende des Schuhes gebracht werden, so
daß sie in die Furche zwischen Rand und Ober- i°5 leder eintreten und sowohl den Rand als auch
das Oberleder gegen den aufwärts gerichteten Druck der Sohle stützen, sie den Leisten richtig
in das Oberleder hineinpressen, so daß das Oberleder am vorderen Teil des Schuhes um
den Leisten fest angespannt wird.
Es ist zu bemerken, daß die letzt erwähnten Merkmale der Erfindung benutzt werden können,
um das Verfahren des Aufzwickens im ganzen zu verbessern.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Maschine zum Zusammenpressen von Schuhwerkteilen, insbesondere zum Auflegen von Sohlen auf Schuhe mit Aufnährand, dadurch gekennzeichnet, daß der Auf-nährand durch eine in die Furche zwischen dem Aufnährand und dem. Oberleder greifende Vorrichtung (42, 44), die sich auf Schuhwerk verschiedener Weite selbsttätig (52 und 78, Fig. 2 und 11, bzw. ιό, ΐοο, 98, 102, 94, 88, 84, 82, j6, Fig. ι und 10) einstellt, gegen den Druck (24, 34, 32, 26, 28, 16) der Sohlenauflegevorrichtung (14) gestützt wird.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Leistenhals während desAuflegens der Sohle durch eine einstellbare Vorrichtung (55) besonders gestützt wird.
- 3. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (44) zum Stützen des Randes am Spitzenende des Schuhes und die Vorrichtung (42) zum Stützen des Randes am Fersenende des Schuhes relativ zueinander bewegt (58, 62, 40, 36) werden können.
- 4. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Vorrichtung (148, 152, 144, 126 und 146, 128, Fig. 7, bzw. 148, 152, 144, 168 und 184, 180, 146, 188, 170, Fig. 8 und 9, bzw. 206, 200, 198, 190, Fig. 11) ausgerüstet ist, die dazu dient, die Sohle gegenüber dem Schuh einzustellen, bevor der Preßdruck (24, 34, 32, 26, 28, 16) zur Wirkung kommt.
- 5. Maschine nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sohleneinstellvorrichtung Einstellstifte (190, Fig.11) besitzt, die an der Schuhwerk-Stützvorrichtung geführt sind und sich nachgiebig in ihre Führungen (192, 198) hineinschieben, sobald die Sohle auf den Schuh aufgelegt wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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