DE1052269B - Zangen fuer Aufzwickmaschine in der Schuhherstellung - Google Patents
Zangen fuer Aufzwickmaschine in der SchuhherstellungInfo
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- DE1052269B DE1052269B DEW18018A DEW0018018A DE1052269B DE 1052269 B DE1052269 B DE 1052269B DE W18018 A DEW18018 A DE W18018A DE W0018018 A DEW0018018 A DE W0018018A DE 1052269 B DE1052269 B DE 1052269B
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D21/00—Lasting machines
- A43D21/02—Lasting machines with one single lasting gripper
Landscapes
- Holders For Apparel And Elements Relating To Apparel (AREA)
Description
DEUTSCHES
INTERNAT. KL. A 43 d
PATENTAMT
W18018VII/71C
ANMELDETAG: 9. DEZEMBER 1955
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT:
5. MÄRZ 1959
Die Erfindung bezieht sich auf die arbeitenden Werkzeuge an Maschinen zum Zwicken der Spitze
von Schuhwerk jeglicher Art mittels Klebstoff, wobei die Walkscheren mit'"— der Schuhform angepaßten
und einzeln unabhängig voneinander senkrecht gefedert beweglichen — Lamellen-Unterzangen ausgestattet
und zusätzliche Ballenzangen zum Ballenzwicken vorgesehen sind.
Unter den Zangen von Einschermaschinen sind bisher solche bekannt, die in drei oder fünf Stücken, wie
bei Überholmaschinen, urn den Vorderteil des Schuhes angeordnet sind (Fig. Ϊ). Dabei wird das Schaftleder
beim Ausrecken-in den Lücken zwischen den Zangen nicht erfaßt, so-CdäB'; .beim'- Einscheren die unerwünschte
Faltenbifdung nicht verhindert wird.
Es sind auch mitten'Scheren'die Zange bildende
Unterzangen bekannt, welche die ungefähre Form des Schuhvorderteils haben-und:dfeigeteilt sind. Ein Teil
verläuft dabei um dffi\'Spitze,v die beiden seitlichen
Teile entlang den Seiten des Schuhes bis zum Ballen (Fig. 2). Hierbei wird die Faltenbildung schon eher
abgeschwächt, jedoch werden verschiedene !Werkstoff*-' "·
dicken des Schaftvorderblattes, wie sie z. B. beim' Übergang von der Vorderkappe auf die Seitenteile
des Schaftes auftreten oder wie sie bei Ziernähten entstehen, nicht ausgeglichen. Derartige Zangen halten
nur den dicken Schaftwerkstoff, fassen aber nicht den anschließenden dünneren Teil, was wiederum zu
unerwünschter Faltenbildung beim Einscheren führt.
Durch Anordnen einer Unterzange, die ohne Zwischenräume
rund um den gesamten Vorderteil des Schuhes bis zum Ballen verläuft, die aber außerdem
je nach Größe des Schuhes doch zehn- bis zwölfmal unterteilt ist, wobei die einzelnen Zangenunterteile
(Lamellen) unabhängig voneinander in lotrechter Richtung beweglich federnd gelagert und in ihrer
Höhe einstellbar sind, wird im Gegensatz zu Überholzangcn erreicht, daß aller Schaftwerkstoff rund um
den Vorderteil des Schuhes erfaßt und daß, im Gegensatz zu dreigeteilten Formzangen, der Schaftrand
neben den dicken auch an danebenliegenden dünnen Stellen sicher gehalten wird (Fig. 3, 4). Beide Merkmale
fördern das Verteilen der Zwickfalten, ja sie ergeben im Betrieb faltenlose Arbeit an der Schuhspitze.
Besondere Aufmerksamkeit bei jeder Art des Spitzenzwickens von Schuhen erfordert jedoch der
sogenannte Ballenzug. Er verläuft von der Außenkante des Schuhes schräg nach vorn, also der Spitze
des Schuhes zu. Diese Schräge ist an der Innenseite des Schuhes größer als außen. Demgegenüber verlaufen
die Zwickzüge an der Spitze des Schuhes und nach den Seiten bis zum Ballen mehr oder weniger
,schräg nach hinten, also zu der Ferse des Schuhes.
Zangen für Aufzwickmaschine
in der Schuhherstellung
in der Schuhherstellung
Anmelder:
H. Walther & Co. K. G.,
Frankfurt/M.- Oberrad, Wiener Str. 120
Frankfurt/M.- Oberrad, Wiener Str. 120
Besonders schwierig ist es bei Spitzenzwickmaschinen, die Zangenzüge von der Spitze bis zum Ballen
ides Schuhes schräg nach hinten, dagegen die Ballenzüge
schräg nach vorn verlaufend zu gestalten.
Dies gelingt in der Ausführungsform nach der Erfindung dadurch, daß die zusätzlichen Ballenzangen
zum Ballenzwicken hinter den Walkscheren angeordnet und schuheinwärts beweglich sind.
Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 eine bekannte Anordnung einzelner Zangen,
Fig. 2 eine andere bekannte Zangen-Scheren-Ausführung,
Fig. 3 und 4 eine ebenfalls bekannte, geschlossene, aber unterteilte Unterzange mit einzelnen Unterteilen,
Fig. 5 bis 7 Ausführungsformen nach der Erfindung mit zusätzlichen Ballenzangen.
Bei den Zangenanordnungen in Fig. 1 sind die Zangen 8 in Abständen angebracht, so daß Falten 9 entstehen.
Diese werden zwar durch dreigeteilte Unterzangen 10 (Fig. 2) einigermaßen beseitigt; die letzteren
verursachen jedoch ungenügende Formung und Griff, da ein Teil um die Spitze, und die beiden Seitenteile
getrennt bis zum Ballen dem Schuh entlang verlaufen. Hierbei treten bei unterschiedlicher Lederstärke
Griffschwierigkeiten auf.
Nach einer vorteilhafteren Anordnung bestehen die (Lamellen-)Unterzangen der beiden Scherenplatten
aus einzelnen, nebeneinander in geschlossener Reihe angeordneten Teilstücken 11, die in den Scherenplatten
12 zusammengefaßt sind (Fig. 3). Jeder Teil 11 sitzt an einem gefederten Kolben 13, der in der Scherenplatte
12 senkrecht beweglich ist.
Um den Ballenzug nach der Schuhspitze hin zu berücksichtigen, sind besondere Ballenzangcn 14 (Fig. 5
809 768/74
.'·*.■■:v r.r.2 Q
bis 7) angeordnet, die am Ende der Lamellen-Unterzangen
11 angebracht sind.
In das offene Maul dieser Zangen 15 (Fig. 7) wird zunächst, wie bei jeder Überholzange, der Schaftrand
17 eingelegt. Beim Niedergehen der Walkscheren 16 drücken diese den Zangenoberteil nach unten,
schließen damit die Zangen, und diese halten somit das Oberleder zunächst fest. Beim weiteren Tiefergehen
der Walkscheren machen die links und rechts angebrachten vollständigen Ballenzangen 14 diese Bewegung
nach unten mit, da sie in einer Führung senkrecht zum Schuhboden federnd gelagert sind.
Erfolgt nun das Einschwenken der Walkscheren 16, dann machen auch die eigentlichen Zangen 15 der
Ballenzangen diese Bewegung nach der Schuhmitte zu mit, da sie in einer waagerecht zum Schuhboden
verlaufenden Führung beweglich gelagert sind. Dabei halten sie das Oberleder zunächst noch fest. Je mehr
die Walkscheren nun einschwenken, desto stärker wird der Zug auf das Oberleder, bis es bei weiterem
Einschwenken der Walkscheren und damit größer werdendem Zug allmählich mehr und mehr aus den
Zangen herausgleitet und, bis zum letzten Augenblick von den Zangen gehalten, an die Brandsohle angezwickt
wird.
Das entscheidende Merkmal bei der durch das Einschwenken der Walkscheren hervorgerufenen Einwärtsbewegung
der eigentlichen Zangen 15 der Ballenzug-Einrichtung liegt darin, daß die Ballenzangen
15 schuheinwärts in einer Richtung beweglich sind, die nicht dieselbe ist wie die der Walkscheren. Vielmehr
ist es möglich, diese Bewegungsrichtung der Ballenzangen derart einzustellen, daß sie am Innengelenk
mehr, am Außengelenk weniger schräg nach vorn, also zur Spitze des Schuhes hin, verläuft (Fig. 6,
Pfeile).
Sämtliche Bewegungen der Ballenzug-Einrichtung· bedürfen keines besonderen Antriebes, vielmehr werden
diese allein durch die Bewegungen der Walkscheren zwangläufig mit hervorgerufen.
Claims (2)
1. Zangen für Aufzwickmaschine für Klebezwicken von Schuhwerk, mit der Schuhform angepaßten,
mit einzeln unabhängig voneinander senkrecht gefederten beweglichen Lamellen-Unterzangen
ausgestatteten Walkscheren sowie mit zusätzlichen Ballenzangen zum Ballenzwicken, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ballenzangen (14, 15) in Schuhlängsrichtung hinter den Walkscheren angeordnet
und schuheinwärts beweglich sind (Fig. 5 bis 7).
2. Zangen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ende der Unterzangen angeordneten
Ballenzangen (14) in an sich bekannter Weise in drei Richtungen verstellbar, nämlich
senkrecht zum Schuhboden federnd gelagert, in ihrer Zugrichtung zur Schuhmitte einstellbar und
in ihrer Schräglage zum Schuh schwenkbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 502 747;
österreichische Patentschrift Nr. 8 909;
Deutsche Patentschrift Nr. 502 747;
österreichische Patentschrift Nr. 8 909;
USA.-Patentschriften Nr. 2 182 834, 2 362 059.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 969 678.
Deutsches Patent Nr. 969 678.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
768/74 2.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW18018A DE1052269B (de) | 1955-12-09 | 1955-12-09 | Zangen fuer Aufzwickmaschine in der Schuhherstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW18018A DE1052269B (de) | 1955-12-09 | 1955-12-09 | Zangen fuer Aufzwickmaschine in der Schuhherstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1052269B true DE1052269B (de) | 1959-03-05 |
Family
ID=7596147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW18018A Pending DE1052269B (de) | 1955-12-09 | 1955-12-09 | Zangen fuer Aufzwickmaschine in der Schuhherstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1052269B (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT8909B (de) * | 1901-04-01 | 1902-08-25 | Ernst Schuster | Maschine zum Aufspannen und Aufzwicken des Oberleders auf den Leisten. |
DE502747C (de) * | 1926-03-26 | 1930-07-18 | Nollesche Werke Komm Ges | UEberholmaschine mit an der Schuhspitze und im Gelenk angreifenden Zangen |
US2182834A (en) * | 1938-12-02 | 1939-12-12 | United Shoe Machinery Corp | Lasting machine |
US2362059A (en) * | 1943-03-30 | 1944-11-07 | United Shoe Machinery Corp | Lasting mechanism |
DE969678C (de) * | 1952-08-09 | 1958-07-03 | Schoen & Cie G M B H Maschinen | Vorrichtung zum UEberholen und Einzwicken des Oberleders bei der Herstellung von Schuhwerk |
-
1955
- 1955-12-09 DE DEW18018A patent/DE1052269B/de active Pending
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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