DE39675C - Apparat zum Pressen und Durchnageln von Absätzen - Google Patents

Apparat zum Pressen und Durchnageln von Absätzen

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DE39675C
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Germany
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nailing
pressing
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heels
heel
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D79/00Combined heel-pressing and nailing machines

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1886 ab.
Bei den meisten Verfahren zur Herstellung von· Absätzen werden diese gleichzeitig geprefst und durchgenagelt, d. h. es treten Nägel in den Absatz ein und durchbohren denselben, bevor die einzelnen Flecke durch die Pressung zu einem festen Ganzen verbunden sind. Dieses ist mit dem Uebelstande verknüpft, dafs die Lederflecke durch die eindringenden Nägel gehindert werden, sich der Form der hierfür verwendeten Matrizen anzupassen, und dafs die Nägel leicht von ihrer ursprünglichen Richtung abweichen und an die Oberfläche des Absatzes treten, was namentlich dann zutrifft, wenn sie während des Durchdringens der noch lose auf einander liegenden Flecke solchen von aufserordentlicher Härte begegnen.
Durch den auf der Zeichnung dargestellten Apparat wird bezweckt, eine dem Durchnageln vorhergehende Pressung mit denkbar geringstem Zeitverlust zu ermöglichen und mit derselben aufserdem das Eintreiben der kurzen Schwielstifte zu verbinden, ferner das Zusammennageln der Absatzflecke und das Aufnageln der geprefsten Absätze auf das Schuhwerk mittelst ein und derselben Stifte ohne Vorstechen durch Ahle.
Der Apparat wird auf einer den Druck von oben gebenden Presse angebracht und besteht, wie die Fig. ι bis 3 zeigen, aus den beiden Nageleinsätzen A und B, der Matrize M, dem als Führungsbett der Matrize dienenden Theil D und der Drehplatte E mit dem Zapfen E1.
Der Einsatz A dient zum Schwielen der Absätze in der gewöhnlichen Weise. Einsatz B setzt sich zusammen aus dem Theil a, der als Führung für die Treiber b dient, aus der Stahlplatte c, welche die Führung für die in den Absatz zu treibenden Nägel d bildet. Die Stahlplatte c ist mit α fest verbunden und beide ruhen auf Federn e.
Die Treiber b stehen in der Unterlagsplatte f senkrecht fest oder schräg lose auf derselben und sind so lang, dafs sie, wenn der Apparat unter Druck gestellt ist, bis nahe an die Stahlplatte c reichen.
Die Stahlplatte c hat ungefähr dieselbe Stärke wie die Sohle, Brandsohle und die Zwischenlagen des Schuhwerkes zusammen und ist mit Führungslöchern für die Nägel versehen, welche enger sind als die Führungslöcher der Treiber.
Die Matrize M ist von A nach B über D verschiebbar, wird aber auf A bezw. B durch eine Feder in der richtigen Lage festgehalten.
Bei der Arbeit werden zunächst die Schwierstifte in den Einsatz A eingeführt und die Matrize M, mit Flecken gefüllt, auf denselben gebracht, welcher nun durch eine halbe Drehung des ganzen Apparates um den Drehzapfen E1 unter den Druckstempel einer Presse von bekannter Construction kommt.
So lange die Pressung erfolgt, führt der Arbeiter in den Durchnagelapparat B die Nägel ein, hierauf schiebt er die Matrize M über D auf B ,und bringt B sammt der Matrize M durch eine zweite halbe Umdrehung des ganzen Apparates unter den Druckstempel der Presse.
Der Arbeiter füllt von neuem den Einsatz A mit Nägeln, dreht den Einsatz B nach vorn, stöfst den geprefsten und genagelten Absatz aus, füllt die Matrize neu und schiebt sie auf den bereits unterhalb der Presse befindlichen
Einsatz A, womit die Operation sich wiederholt.
Die Durchnagelnägel stehen nun noch um die Stärke der Stahlplatte c im Apparat B aus dem Absatz heraus und dienen, wenn in einer folgenden Operation vollständig eingetrieben, dadurch, dafs sie durch Sohle und Brandsohle dringen, gleichzeitig zum Aufnageln des Absatzes auf das Schuhwerk.
Da die Durchnagelnägel und die vorher eingetriebenen Schwielstifte eine einzige Reihe bilden, vervollständigen erstere die letzteren und lassen den Absatz unter bedeutender Ersparung von Nägeln vollständig geschwielt erscheinen.
Die engen Löcher in der Stahlplatte c geben den Nägeln eine äufserst genaue und sichere Führung, so dafs diese ganz senkrecht und selbst mit einer leichten Neigung nach aufsen in den Absatz eingeführt werden können, ohne Gefahr zu laufen, dafs dieselben aus dem ■ selben an seinen Seitenwänden hervortreten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Prefs- und Durchnagelapparat für Absätze, bei welchem das Pressen und Durchnageln in zwei getrennten Operationen vorgenommen wird, bestehend aus dem Apparat zum Pressen und Schwielen A und dem Apparat zum Durch nageln B mit der Nagelplatte c, welche durch eine ,Revolvereinrichtung abwechselnd unter eine Presse kommen und durch die einzige verschiebbare, die Flecke aufnehmende Matrize M bedient werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT39675D Apparat zum Pressen und Durchnageln von Absätzen Active DE39675C (de)

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