DE53283C - Vorrichtung zum Eintreiben von Schrauben, Stiften oder Nägeln aus Leder in Lederstücke behufs Verbindung derselben - Google Patents
Vorrichtung zum Eintreiben von Schrauben, Stiften oder Nägeln aus Leder in Lederstücke behufs Verbindung derselbenInfo
- Publication number
- DE53283C DE53283C DENDAT53283D DE53283DA DE53283C DE 53283 C DE53283 C DE 53283C DE NDAT53283 D DENDAT53283 D DE NDAT53283D DE 53283D A DE53283D A DE 53283DA DE 53283 C DE53283 C DE 53283C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- leather
- pins
- pieces
- screws
- same
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000010985 leather Substances 0.000 title claims description 27
- 210000000282 Nails Anatomy 0.000 title claims description 14
- 210000000078 Claw Anatomy 0.000 claims 1
- 210000003284 Horns Anatomy 0.000 description 4
- 239000000463 material Substances 0.000 description 4
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 3
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 3
- 238000009958 sewing Methods 0.000 description 2
- PMVSDNDAUGGCCE-TYYBGVCCSA-L Iron(II) fumarate Chemical compound [Fe+2].[O-]C(=O)\C=C\C([O-])=O PMVSDNDAUGGCCE-TYYBGVCCSA-L 0.000 description 1
- 210000001847 Jaw Anatomy 0.000 description 1
- 230000002493 climbing Effects 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000003292 glue Substances 0.000 description 1
- 235000013372 meat Nutrition 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 238000004080 punching Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D69/00—Shoe-nailing machines
- A43D69/005—Shoe-nailing machines using nails being made from alternative materials, e.g. leather
Landscapes
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 71: Schuhwerk.
behufs Verbindung derselben.
Nach vorliegender Erfindung bedient man sich zur Verbindung von Lederstücken bei
Schuhwerk, Treibriemen u. dergl. schraubenförmig gewundener, mit Leim getränkter und
schliefslich zwischen Holz-x oder Metallflächen gerollter Stifte, Schrauben oder Nägel aus
Leder, welche in die in den Lederstücken vorgestochenen Löcher getrieben und darin durch
Reibung festgehalten werden.
Das Eintreiben der Schrauben, Stifte oder Nägel aus Leder kann von Hand aus oder mit
einer Maschine erfolgen.
Geschieht die Arbeit ohne Maschine, so ist es zweckmäfsig, wie in Fig. 1 gezeigt, die
Lederschraube, den Stift oder Nagel α in ein Rohr b zu legen und mittelst eines Stempels c
in das Loch/zu treiben, welches in die Lederstücke g h vorgestochen oder vorgelocht worden
ist. Die Lederstücke g h ruhen dabei auf einer Unterlage m.
Man kann aber auch, wie in Fig. 3 gezeigt, die Lederstücke g h zwischen zwei mit geeignet
gestalteten und angeordneten Löchern versehene Metallplatten I und m einspannen,
wobei diese Platten durch Schrauben, Excenter oder andere geeignete Mittel gegen die zu verbindenden
Lederstücke geprefst werden.
Es wird nun mit einem Stecher durch das zwischen den Platten befindliche Material ein
Loch vorgestochen, dann eine Lederschraube, Stift oder Nagel in das Loch in der oberen
Platte / eingeführt und mittelst des Eintreibstempels c durch das Loch im Material geprefst,
so dafs er auf beiden Seiten aus demselben hervorragt. Die Strecke, bis zu welcher die
Lederschraube etc. auf der einen Seite hervorragt, wird durch einen Bund am Eintreibstempel
regulirt, welcher gegen die obere Platte / stöfst. Die untere Platte m kann dann die erforderliche
Dicke haben, so dafs sie eine Führung für das Abschneiden der Lederschrauben, -Stifte
oder -Nä'gel, nachdem sie bereits eingetrieben sind, bildet.
Die hervorragenden Enden können nun mit einem Schwamm angefeuchtet oder in Wasser
getaucht werden. Die Fleischseite oder jene Seite des Riemens, welche auf der Riemscheibe
liegen soll, wird auf einen Metallblock gelegt, während man auf die andere Seite des Riemens
ein Stück Leder oder anderes Material legt und gut hämmert, wobei auf der Aufsenseite
erhabene Köpfe hervorgebracht werden, während dieselben auf der dem Scheibenumfang
zunächst gelegenen Seite flach bleiben.
Soll eine Maschine benutzt werden, so sind die in Fig. 2 der Zeichnungen gezeigten Einrichtungen
verwendbar.
Die Maschine selbst ist bis auf die für das neue Material nothwendigen Abänderungen der Form
einzelner Werkzeuge in allen anderen Hinsichten, also bezüglich der Antriebsmechanismen
u. s. f. von der üblichen bekannten Construction der bekannten Maschinen zum Nähen oder
zum Eintreiben von Holzstiften in Schuhe und Stiefel. Neu sind nur die Vorrichtungen zum
Eintreiben und Zuführen sowie Stauchen der Lederschrauben.
A1 ist das bei solchen Maschinen bekannte übliche Horn zum Tragen des zu bearbeitenden
Schuhes oder dergleichen.
Neu in diesem Horn A1 ist die verschiebbare
Unterlage oder das Messer A" zum Stauchen der Schrauben, Stifte, Nägel etc., welches
mittelst der Hebel A3 Ai bethätigt wird.
H1 ist der bei Nähmaschinen übliche bekannte, zum Verschieben und Niederhalten der
Arbeitsstücke benutzte Drückerfufs. E1 ist der zur Herstellung des Loches dienende Stecher.
B1 ist die Führung für die einzutreibende Lederschraube und C1 ist der darin auf- und
abbewegliche Eintreibstempel. Die den Stempel C l tragende Hülse C" ist mit einem
Stift B2 versehen, welcher in eine Nuth in B1
eingreift, so dafs beim Hinauf bewegen der Hülse C" der Stift B2 in die gekrümmte
Nuth B" gelangt. Dadurch wird der Stempel C1 derartig verdreht, dafs Platz geschaffen wird,
um dem Stecher E1 zu gestatten, durch die Führung B1 hindurchgehend, zu dem zu durchlochenden,
auf dem Horn A1 liegenden Arbeitsstück zu gelangen. Beim Durchstechen des
Arbeitsstückes bleibt die Unterlagsplatte oder das Messer-" verschoben, so dafs der Stecher E1
durch das Arbeitsstück A" stechen kann.
Es ist vortheilhaft, den Stecher J?1, wie bei E" gezeigt, theils abgeschrägt, theils aufspringend
zu machen, weil dann das beim Niedergang des Stechers aus dem gebildeten
Loch vorgeschobene Leder beim Hinaufgehen des Stechers wieder in das Loch zurückgezogen
wird, um das Loch so rauh als möglich zu machen.
Sobald der Stecher E1 hinauf bewegt worden ist und bevor der Stempel Cλ hinuntergeht,
also während die Oeffnung in dem Führungsstück B1 freibleibt, wird mittelst eines beliebigen
bekannten Mechanismus das Zuleitungsrohr J1 über das Loch im Führungsstück B1 gebracht,
worauf man eine Lederschraube, einen : Stift oder Nagel aus diesem Zuleitungsrohr J1 in
das Loch im Zuführungsstück B1 fallen läfst. Das Fallenlassen einer Lederschraube, eines
Stiftes oder Nagels aus dem Rohr J1 geschieht, indem die unterste Klaue Ai1 durch Hinaufgehen
des Knaggens K1 befreit wird.
Die Stiefel oder Schuhe werden, nachdem sie vom Horn herabgenommen sind, auf einen
eisernen oder mit Metall überzogenen Leisten gebracht und an der Aufsenseite der Sohle gut
gehämmert, wodurch die im Innern des Stiefels oder Schuhes hervorragenden Enden der
Schrauben, Stifte oder Nägel aus Leder breit und flach gedrückt werden.
Claims (2)
1. Ein Apparat zum Eintreiben von Schrauben, Stiften oder Nägeln aus Leder in Lederstücke
behufs Verbindung der letzteren, bei welchem die Schraube, der Stift oder Nagel aus Leder durch ein Rohr b (Fig. i) bezw.
B1 (Fig. 2) geführt und mittelst des Stempels c bezw. C1 in das in die zu verbindenden
Lederstücke vorgestochene Loch getrieben wird und hierauf zwischen dem Stempel und einer Unterlage, welche fest
(wie m, Fig. 1) oder verschiebbar ist (wie A", Fig. 2), gestaucht werden kann.
2. Bei dem durch Patent-Anspruch 1. gekennzeichneten
und in Fig. 2 dargestellten Apparat die Zuleitungsvorrichtung für die Schrauben, Stifte oder Nägel aus Leder,
bestehend aus dem dieselben enthaltenden Rohr J1 und den Klauen L1, M1, welche
durch den Knaggen K1 derart bethätigt werden, dafs sie die Schrauben, Stifte oder
Nägel aus Leder zur gehörigen Zeit und einzeln aus dem Rohr J1 treten lassen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE53283C true DE53283C (de) |
Family
ID=327945
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT53283D Expired - Lifetime DE53283C (de) | Vorrichtung zum Eintreiben von Schrauben, Stiften oder Nägeln aus Leder in Lederstücke behufs Verbindung derselben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE53283C (de) |
-
0
- DE DENDAT53283D patent/DE53283C/de not_active Expired - Lifetime
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE53283C (de) | Vorrichtung zum Eintreiben von Schrauben, Stiften oder Nägeln aus Leder in Lederstücke behufs Verbindung derselben | |
DE206207C (de) | ||
DE123140C (de) | ||
DE185028C (de) | ||
DE2947629A1 (de) | Einrichtung zum schweissen und/oder setzen von einzelteilen | |
DE64583C (de) | ||
DE90686C (de) | ||
DE39675C (de) | Apparat zum Pressen und Durchnageln von Absätzen | |
DE167756C (de) | ||
DE60529C (de) | Absatz-Nagelmaschine | |
DE148514C (de) | ||
DE102189C (de) | ||
DE29902C (de) | Verfahren und Maschine zum Nageln von Stiefeln und Schuhen | |
DE269321C (de) | ||
DE593707C (de) | Maschine zum Einsetzen von Befestigungsmitteln, insbesondere von Naegeln, in Gummiabsaetze von Schuhen | |
DE539059C (de) | Maschine zum Abschaerfen der Rahmenenden von Schuhwerk | |
DE234616C (de) | ||
DE209643C (de) | ||
DE218943C (de) | ||
DE217921C (de) | ||
DE209895C (de) | ||
DE194851C (de) | ||
DE206686C (de) | ||
DE46736C (de) | Apparat zur Erleichterung des Einklebens bezw. Einziehens von neuen Gummizügen in altes Schuhwerk | |
DE838247C (de) | Schutzvorrichtung fuer Pressen, Stanzen u. dgl. |