DE53283C - Vorrichtung zum Eintreiben von Schrauben, Stiften oder Nägeln aus Leder in Lederstücke behufs Verbindung derselben - Google Patents

Vorrichtung zum Eintreiben von Schrauben, Stiften oder Nägeln aus Leder in Lederstücke behufs Verbindung derselben

Info

Publication number
DE53283C
DE53283C DENDAT53283D DE53283DA DE53283C DE 53283 C DE53283 C DE 53283C DE NDAT53283 D DENDAT53283 D DE NDAT53283D DE 53283D A DE53283D A DE 53283DA DE 53283 C DE53283 C DE 53283C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
leather
pins
pieces
screws
same
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT53283D
Other languages
English (en)
Original Assignee
TH. COWBURN in Mödling, N.-Oesterreich
Publication of DE53283C publication Critical patent/DE53283C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D69/00Shoe-nailing machines
    • A43D69/005Shoe-nailing machines using nails being made from alternative materials, e.g. leather

Landscapes

  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 71: Schuhwerk.
behufs Verbindung derselben.
Nach vorliegender Erfindung bedient man sich zur Verbindung von Lederstücken bei Schuhwerk, Treibriemen u. dergl. schraubenförmig gewundener, mit Leim getränkter und schliefslich zwischen Holz-x oder Metallflächen gerollter Stifte, Schrauben oder Nägel aus Leder, welche in die in den Lederstücken vorgestochenen Löcher getrieben und darin durch Reibung festgehalten werden.
Das Eintreiben der Schrauben, Stifte oder Nägel aus Leder kann von Hand aus oder mit einer Maschine erfolgen.
Geschieht die Arbeit ohne Maschine, so ist es zweckmäfsig, wie in Fig. 1 gezeigt, die Lederschraube, den Stift oder Nagel α in ein Rohr b zu legen und mittelst eines Stempels c in das Loch/zu treiben, welches in die Lederstücke g h vorgestochen oder vorgelocht worden ist. Die Lederstücke g h ruhen dabei auf einer Unterlage m.
Man kann aber auch, wie in Fig. 3 gezeigt, die Lederstücke g h zwischen zwei mit geeignet gestalteten und angeordneten Löchern versehene Metallplatten I und m einspannen, wobei diese Platten durch Schrauben, Excenter oder andere geeignete Mittel gegen die zu verbindenden Lederstücke geprefst werden.
Es wird nun mit einem Stecher durch das zwischen den Platten befindliche Material ein Loch vorgestochen, dann eine Lederschraube, Stift oder Nagel in das Loch in der oberen Platte / eingeführt und mittelst des Eintreibstempels c durch das Loch im Material geprefst, so dafs er auf beiden Seiten aus demselben hervorragt. Die Strecke, bis zu welcher die Lederschraube etc. auf der einen Seite hervorragt, wird durch einen Bund am Eintreibstempel regulirt, welcher gegen die obere Platte / stöfst. Die untere Platte m kann dann die erforderliche Dicke haben, so dafs sie eine Führung für das Abschneiden der Lederschrauben, -Stifte oder -Nä'gel, nachdem sie bereits eingetrieben sind, bildet.
Die hervorragenden Enden können nun mit einem Schwamm angefeuchtet oder in Wasser getaucht werden. Die Fleischseite oder jene Seite des Riemens, welche auf der Riemscheibe liegen soll, wird auf einen Metallblock gelegt, während man auf die andere Seite des Riemens ein Stück Leder oder anderes Material legt und gut hämmert, wobei auf der Aufsenseite erhabene Köpfe hervorgebracht werden, während dieselben auf der dem Scheibenumfang zunächst gelegenen Seite flach bleiben.
Soll eine Maschine benutzt werden, so sind die in Fig. 2 der Zeichnungen gezeigten Einrichtungen verwendbar.
Die Maschine selbst ist bis auf die für das neue Material nothwendigen Abänderungen der Form einzelner Werkzeuge in allen anderen Hinsichten, also bezüglich der Antriebsmechanismen u. s. f. von der üblichen bekannten Construction der bekannten Maschinen zum Nähen oder zum Eintreiben von Holzstiften in Schuhe und Stiefel. Neu sind nur die Vorrichtungen zum Eintreiben und Zuführen sowie Stauchen der Lederschrauben.
A1 ist das bei solchen Maschinen bekannte übliche Horn zum Tragen des zu bearbeitenden Schuhes oder dergleichen.
Neu in diesem Horn A1 ist die verschiebbare Unterlage oder das Messer A" zum Stauchen der Schrauben, Stifte, Nägel etc., welches mittelst der Hebel A3 Ai bethätigt wird.
H1 ist der bei Nähmaschinen übliche bekannte, zum Verschieben und Niederhalten der Arbeitsstücke benutzte Drückerfufs. E1 ist der zur Herstellung des Loches dienende Stecher.
B1 ist die Führung für die einzutreibende Lederschraube und C1 ist der darin auf- und abbewegliche Eintreibstempel. Die den Stempel C l tragende Hülse C" ist mit einem Stift B2 versehen, welcher in eine Nuth in B1 eingreift, so dafs beim Hinauf bewegen der Hülse C" der Stift B2 in die gekrümmte Nuth B" gelangt. Dadurch wird der Stempel C1 derartig verdreht, dafs Platz geschaffen wird, um dem Stecher E1 zu gestatten, durch die Führung B1 hindurchgehend, zu dem zu durchlochenden, auf dem Horn A1 liegenden Arbeitsstück zu gelangen. Beim Durchstechen des Arbeitsstückes bleibt die Unterlagsplatte oder das Messer-" verschoben, so dafs der Stecher E1 durch das Arbeitsstück A" stechen kann.
Es ist vortheilhaft, den Stecher J?1, wie bei E" gezeigt, theils abgeschrägt, theils aufspringend zu machen, weil dann das beim Niedergang des Stechers aus dem gebildeten Loch vorgeschobene Leder beim Hinaufgehen des Stechers wieder in das Loch zurückgezogen wird, um das Loch so rauh als möglich zu machen.
Sobald der Stecher E1 hinauf bewegt worden ist und bevor der Stempel Cλ hinuntergeht, also während die Oeffnung in dem Führungsstück B1 freibleibt, wird mittelst eines beliebigen bekannten Mechanismus das Zuleitungsrohr J1 über das Loch im Führungsstück B1 gebracht, worauf man eine Lederschraube, einen : Stift oder Nagel aus diesem Zuleitungsrohr J1 in das Loch im Zuführungsstück B1 fallen läfst. Das Fallenlassen einer Lederschraube, eines Stiftes oder Nagels aus dem Rohr J1 geschieht, indem die unterste Klaue Ai1 durch Hinaufgehen des Knaggens K1 befreit wird.
Die Stiefel oder Schuhe werden, nachdem sie vom Horn herabgenommen sind, auf einen eisernen oder mit Metall überzogenen Leisten gebracht und an der Aufsenseite der Sohle gut gehämmert, wodurch die im Innern des Stiefels oder Schuhes hervorragenden Enden der Schrauben, Stifte oder Nägel aus Leder breit und flach gedrückt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Apparat zum Eintreiben von Schrauben, Stiften oder Nägeln aus Leder in Lederstücke behufs Verbindung der letzteren, bei welchem die Schraube, der Stift oder Nagel aus Leder durch ein Rohr b (Fig. i) bezw. B1 (Fig. 2) geführt und mittelst des Stempels c bezw. C1 in das in die zu verbindenden Lederstücke vorgestochene Loch getrieben wird und hierauf zwischen dem Stempel und einer Unterlage, welche fest (wie m, Fig. 1) oder verschiebbar ist (wie A", Fig. 2), gestaucht werden kann.
2. Bei dem durch Patent-Anspruch 1. gekennzeichneten und in Fig. 2 dargestellten Apparat die Zuleitungsvorrichtung für die Schrauben, Stifte oder Nägel aus Leder, bestehend aus dem dieselben enthaltenden Rohr J1 und den Klauen L1, M1, welche durch den Knaggen K1 derart bethätigt werden, dafs sie die Schrauben, Stifte oder Nägel aus Leder zur gehörigen Zeit und einzeln aus dem Rohr J1 treten lassen.
DENDAT53283D Vorrichtung zum Eintreiben von Schrauben, Stiften oder Nägeln aus Leder in Lederstücke behufs Verbindung derselben Expired - Lifetime DE53283C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE53283C true DE53283C (de)

Family

ID=327945

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT53283D Expired - Lifetime DE53283C (de) Vorrichtung zum Eintreiben von Schrauben, Stiften oder Nägeln aus Leder in Lederstücke behufs Verbindung derselben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE53283C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE53283C (de) Vorrichtung zum Eintreiben von Schrauben, Stiften oder Nägeln aus Leder in Lederstücke behufs Verbindung derselben
DE206207C (de)
DE123140C (de)
DE185028C (de)
DE2947629A1 (de) Einrichtung zum schweissen und/oder setzen von einzelteilen
DE64583C (de)
DE90686C (de)
DE39675C (de) Apparat zum Pressen und Durchnageln von Absätzen
DE167756C (de)
DE60529C (de) Absatz-Nagelmaschine
DE148514C (de)
DE102189C (de)
DE29902C (de) Verfahren und Maschine zum Nageln von Stiefeln und Schuhen
DE269321C (de)
DE593707C (de) Maschine zum Einsetzen von Befestigungsmitteln, insbesondere von Naegeln, in Gummiabsaetze von Schuhen
DE539059C (de) Maschine zum Abschaerfen der Rahmenenden von Schuhwerk
DE234616C (de)
DE209643C (de)
DE218943C (de)
DE217921C (de)
DE209895C (de)
DE194851C (de)
DE206686C (de)
DE46736C (de) Apparat zur Erleichterung des Einklebens bezw. Einziehens von neuen Gummizügen in altes Schuhwerk
DE838247C (de) Schutzvorrichtung fuer Pressen, Stanzen u. dgl.