DE29902C - Verfahren und Maschine zum Nageln von Stiefeln und Schuhen - Google Patents
Verfahren und Maschine zum Nageln von Stiefeln und SchuhenInfo
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- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D69/00—Shoe-nailing machines
- A43D69/04—Shoe-nailing machines with apparatus for separating the nails from a wire or from a strip of metal or other material
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung hat eine Maschine zum Eintreiben von eigenthümlichen Nägeln in
die Sohlen und das Oberleder von Stiefeln und Schuhen zum Richten derselben nach dem Eintreiben
und vor dem Abschneiden derselben von dem Streifen oder Draht zum Gegenstand.
Der Streifen oder Draht, aus welchem die Nägel geschnitten werden, ist im Querschnitt
einem flachen Draht ähnlich, dessen abgerundete Ränder Theile von ringförmigen Rippen oder
Gewinden mit zwischenliegenden Kerben oder Vertiefungen aufweisen (wobei die erhöhten
scharfen Rippen oder Gewindeteile zwischen den Furchen bleiben).
Die Maschine, welche den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, ist mit einem
Mechanismus versehen, um das Drahtstück zu erfassen, dessen Ende in das Leder oder Material
bis zur entsprechenden Tiefe eingetrieben oder einzudrücken, dann dem Draht eine Vierteldrehung
zu geben und hierauf den Draht oder Streifen nächst der Oberfläche der Sohle oder in
einem Kanal abzuschneiden. Das in dieser Weise eingeschobene und abgeschnittene kurze Stück des
Drahtes oder Streifens bildet einen Sohlennagel, hierbei wird die Länge des Sohlennagels
nach der Dicke des Leders automatisch bestimmt.
Durch theilweise Drehung des Streifens oder Drahtes, dessen Ende in einen Theil des Leders
eingetrieben wurde, gerade bevor der Streifen oder Draht abgeschnitten wird, werden die
scharfen Rippen oder Ränder an den gekrümmten Seitenflächen des Streifens oder Drahtes veranlafst in den Theil des Leders
einzuschneiden, der dem Draht zunächst gelegen ist, der beim Eintreiben des Nagels nicht
der directen Einwirkung desselben ausgesetzt und nicht durch dessen vorspringende Ränder
oder Gewindeteile aufgerissen und aufgekratzt würde.
Die Maschine hat Vorrichtungen, durch welche der zu bearbeitende Schuh bei der Bearbeitung
vorwärts getrieben wird.
In den Zeichnungen stellt Fig. 1 in der Seitenansicht eine Maschine dar, welche die
vorliegende Erfindung verkörpert.
Fig. 2 stellt Details des Zapfens zum Festhalten und Drehen des Drahtes und die Mittel
zu dessen Drehung dar.
Fig. 3 ist ein Detail der Vorrichtung zum Nachschieben des Werkstückes,
Fig. 4 ein Schnitt nach der punktirten Linie x-x, Fig. i,
Fig. 5 ein Aufrifs, theilweise im Schnitt des Arbeitskopfes und seiner Theile, nach Fig. 1
von rückwärts gesehen, . .
Fig. 6 ein Schnitt nach der punktirten Linie y-y, Fig. i,
Fig. 7 ein Schnitt durch den Zapfen und das Kehlstück, um die Fortsätze auf demselben
ersichtlich zu machen, welche die Hebel zum Betrieb der Messer bethätigen,
Fig. 8 eine Seitenansicht und ein Schnitt eines Stückes eines Streifens oder Drahtes, wie
sie der Erfinder anzuwenden vorzieht.
A ist das Hauptgestell, das auf passenden Füfsen Αλ ruht.
A^ ist das rotirende Horn oder der Arbeitsträger
und A3 dessen Zapfen, der in Lager 22 eingepafst ist. Die Achse des Zapfens A3 liegt
in einer Geraden mit der Achse des Zapfens B,
der den Streifen oder Draht dreht. Der Zapfen As
kann sich frei drehen und auch frei gleiten, so dafs das Horn gehoben oder gesenkt oder
links oder rechts gedreht werden kann, wie dies üblich ist.
Gerade unterhalb des unteren Endes des Zapfens A3 befindet sich ein keilförmiges
Stück A*, das in Führungen B' gleiten kann,
um das Horn in die entsprechende Arbeitsstellung zu heben oder es zu senken, um die
Arbeit von demselben abzunehmen.
Der Keil A* wird durch den Tritthebel B2
bethätigt, der zwei Stifte oder Anschläge B3B1
besitzt, von denen einer unter, der andere über dem Fufs steht, wie dies in Fig. ι dargestellt
ist, so dafs der genannte Hebel in beiden Richtungen bethätigt werden kann, um das
Horn durch den Druck, den der Arbeiter ausübt, zu heben und zu senken.
Die Hauptwelle C der Maschine, Fig. 4, die in irgend einer bei Nagelmaschinen üblichen
Weise betrieben wird, hat einen Kurbelzapfen C, der durch die gespitzten Stellschrauben C2 mit
derselben stellbar verbunden ist. Durch Drehung der genannten Schrauben kann der Kurbelzapfen
gegen die Achse der Welle C eingestellt werden, so dafs er den Kolben bei jeder
Drehung der Welle C um ein gröfseres oder geringeres Stück verschiebt.
Die Kurbelzapfen C1 nimmt die T-förmige Verbindungsstange C3 oder einen Kniehebel
auf, der aus dieser Stange C3 und zwei schmalen Stangen C* Ci besteht, welche mit der Stange C3,
wie dies deutlich dargestellt ist, durch den Bolzen 4 verbunden sind (s. Fig. 4), wo diese
Stangen sämmtlich im Längenschnitt dargestellt sind.
Die unteren Enden der Stangen Ci C4 sind
durchbohrt, um die Stifte oder Ansätze 3, die aus dem Arbeitskopf D herausragen, aufzunehmen.
Die Bewegung der genannten Verbindungsstange durch die Kurbel C1' bewegt diesen
Kopf hin und her. Die Länge der Verbindungsstange C3 C1 kann durch Lockerung des
Bolzens 4 und durch Bewegung der konisch gespitzten Schraube 5 nach vor- oder rückwärts
verändert werden.
Der Arbeitskopf D hat am unteren Ende
eine ringförmige Aushöhlung (s. Fig. 4), in welche die Spitzen der Schrauben 77 eintreten, und
in welche auch die Schenkel der Greifer a a eindringen. Diese letzteren bewegen sich in
der genannten Aushöhlung ein wenig hin und her, wenn die Welle B zum Theil gedreht
wird. Diese Greifer werden, wenn ihre Backen oder Schenkel auf den genannten Schrauben
ruhen, gegen die Mitte des Arbeitskopfes D gedrückt und fassen den Streifen oder Draht w
hinreichend kräftig an, um sein Ende in das Arbeitsstück einzutreiben.
Der Streifen oder Draht w wird in den Kanal in der Mitte der Welle B eingeführt, wie dies
durch die punktirten Linien in Fig. 4 angedeutet ist.
Die Greifer α α werden in Längsschlitzen 3 der Welle B gehalten (s. Fig. 1, 2 und 4). Der
Kurbelzapfen C und die Verbindungsstange C3C1
wirken dahin, den Arbeitskopf D, die Hülse D\ die Welle B und die von der Welle getragenen
Theile stets bis zu einem bestimmten Punkt oberhalb des Horn es oder Arbeitssträgers zu
heben, und der Arbeitskopf D geht stets bis zu einem bestimmten Punkt herab, so dafs die
Spitze des Drahtes oder Streifens w, der von den Greifern α α gehalten wird, bis zu einer bestimmten
Tiefe niedergedrückt wird, z. B. so, dafs das Ende des genannten Streifens oder Drahtes auf das Horn oder den Arbeitsträger
stöfst, wenn sich der letztere in seiner höchsten oder Arbeitsstellung befindet.
Der als Cylinder hergestellte Arbeitskopf D ist vorn und rückwärts oder an zwei einander
gegenüberliegenden Seiten abgeschnitten, so dafs zwei ebene Flächen entstehen, welche in einen
Schlitz in der Hülse Z)1 passen; diese letztere sitzt und gleitet in den Lagern D2Z)3, die nach
dem Abschneiden übrig bleibenden cylindrischen Flächen des Arbeitskopfes passen gleichfalls in
die Lager Z>2 D3.
Der Längsschlitz oder das Loch in der Hülse Z)1 zur Aufnahme des Arbeitskopfes D ist
länger als dieser letztere, so dafs der Arbeitskopf in dieser Hülse, um ein Stück hin- und
hergehen kann, das ebenso grofs oder gröfser ist als die Länge des zum Festmachen der
dicksten Waare verwendeten Stiftes.
Der Stift wird vom Draht w abgeschnitten, nachdem er eingetrieben wurde.
Das untere Ende der Hülse Z)1 bildet den Drücker oder die Nase, welche auf dem Werkstück
ruht, wenn das Ende des Streifens oder Drahtes w in dasselbe eingetrieben wird. Nahe
am unteren Ende hat diese Hülse zur Aufnahme der Zapfen 10 der Hebel E, welche die
Messer E! E' tragen oder hin- und herbewegen,
die zum Abschneiden eines Stiftes vom Streifen oder Draht dienen.
Die Hülse D' oder jener Theil derselben,
welcher im Lager D3 gleitet, ist ausgeschnitten oder eingekerbt, so dafs er einen Absatz 12
bildet, auf dem das gegabelte Ende des Hebels d ruht, der sich bei d* dreht und durch
eine stellbare Feder d3 bethätigt wird.
Diese drückt für gewöhnlich die Hülse Z)1
mit ihrer ganzen Kraft nach abwärts auf das obere Ende des Arbeitskopfes Z), mit Ausnahme
jener Zeit, in welcher das untere Ende der genannten Hülse auf dem Werkstück ruht, das
wieder seinerseits auf dem Horn A* liegt.
Wenn die Welle C gedreht wird, bewegt die Kolbenstange C3 Ci den Arbeitskopf D um
sich gleichbleibende Strecken nach auf- und
rückwärts; der Kopf D wirkt beim Emporgehen auf den Theil 12 der Hülse Z?1, indem
er die letztere mit diesem Theil um eine gleiche Strecke hebt, und wenn die Hülse Dx
durch das Werkstück nicht aufgehalten wird, geht sie mit dem Arbeitskopf herab.
Der Arbeitskopf D und die Hülse D1 drehen
sich nicht. Wenn sich das Horn in seiner normalen oberen Stellung befindet und die Hülse
und der Arbeitskopf sich in ihrer tiefsten Lage befinden, berührt die Nase der Hülse gerade
das Horn.
Wird nun, wenn die Theile wie beschrieben angeordnet sind, ein Stück Leder auf das Horn
gelegt, so stöfst die Nase oder das untere Ende der Hülse Z>' bei ihrer Abwärtsbewegung auf
das zu bearbeitende Stück in einem Abstande vom Horn, der der Dicke dieses Stückes gleich
ist. Der Kopf D jedoch wird weiter hinabgehen, und die Greifer α α, welche von demselben
getragen werden und den Streifen oder Draht w halten, der sich in der Mitte der
Welle B befindet, drücken auf diesen' Draht von entgegengesetzten Seiten, führen ihn mit
dem Arbeitskopf herab und treiben sein Ende in das zu bearbeitende Stück, bis dieses Ende
auf das Horn stöfst.
Es ist klar, dafs die Gröfse des Hubes, des Arbeitskopfes und seiner Greifer α α gröfser
oder kleiner gemacht werden kann, um das Ende des Streifens oder Drahtes an das Horn
anzudrücken, wenn dies erwünscht werden sollte, oder das Ende des Streifens oder Drahtes
ein Geringes vor dem Horn und der darauf ruhenden Fläche des zu bearbeitenden Lederstückes
enden zu lassen.
Dadurch, dafs man die Hülse Dx an der
Aufsenfläche des zu bearbeitenden Stückes aufhält und den Arbeitskopf D um den vollen
Hub des Kiirbelzapfens C nach abwärts bewegt, kann man Lederstücke von verschiedener Dicke
bearbeiten.
Da ferner jedes eingetriebene Stück Metallstreifen oder Draht schliefslich an der Aufsenfläche
des Werkstückes abgeschnitten wird, so sieht man, dafs die eingetriebenen Stifte je
nach der Dicke des Werkstückes von verschiedener Länge sein werden.
Je dicker das Leder ist, desto eher wird die Hülse D1 bei ihrer Abwärtsbewegung aufgehalten
und desto langer ist der Draht oder Stift, welcher in das Werkstück eingetrieben
wird.
Nachdem der Streifen oder Draht in das Werkstück eingetrieben worden ist, wird es um
ca. 900 gedreht, um die Rippen oder Gewindetheile
13 des Stiftes gegen jene Theile des Leders oder Werkstückes zu bringen und in
dieselben einschneiden zu lassen, welche beim Eintreiben .des Stiftes an den flachen oder
glatten Seiten 14 des Stiftes lagen. Die geeigneten oder gefurchten Theile des Streifens
werden so in die glatten Flächen des Werkstückes eingeschnitten und halten so fest in demselben.
Der Draht oder Streifen w wird durch die Welle B gedreht, die aus zwei halbkreisförmigen
Hälften besteht, die durch die Hülse D1 und den Kopf D hindurchgehen.
Mit der Welle B ist an deren oberem Ende ein Kragen a1 verbunden, der einen Arm a3
besitzt, welcher mit einem Stift a* versehen ist.
Dieser letztere nimmt die Stange P auf, die an dem Ende des Hebels bs befestigt ist. Dieser
Hebel ist bei 15 eingelenkt und trägt eine Rolle £4, welche in die Nuth e des Führungscylinders
G eintritt.
Der Kragen a2 ist durch einen Stift 16 mit
der Welle B verbunden, derselbe geht durch den Kragen und greift in eine Nuth in der
Welle. '
Die Hülse D' trägt einen durch die Schraube c3
an derselben befestigten Haken c3, Fig. 4;-dieser
ist mit einem Loch für den Durchgang des Streifens w versehen, der beliebig lang
sein kann, und dient als Anschlag, um zu verhindern, dafs die Welle B in der Hülse Z»1
emporgeht.
Die Drehung der Welle um 900 bewirkt eine
theilweise Drehung des in der Mitte der Welle befindlichen Mittelstückes 17. Dieses Mittelstück
hat eine Oeffnung, deren Gestalt im wesentlichen mit dem Querschnitt des verwendeten
Streifens oder Drahtes w übereinstimmt. Auf diese Weise umfafst und dreht dieses Mittelstück den Draht w, indem es auf ihn
einwirkt wie ein Schlüssel auf eine Mutter und ihn dadurch, dafs es ihn auf allen Seiten umschliefst,
vor Verdrehungen schützt.
Das Mittelstück 17 wird durch den Stift 18
in der Welle festgehalten und kann herausgenommen werden, damit die Welle mit einem
Mittelstück versehen werden könnte, dessen Durchbohrung der Gröfse und Gestalt des zu
verwendenden Drahtes oder Streifens angepafst ist.
Um das Mittelstück 17 aus dem unteren Ende der Welle herausnehmen zu können und
das Herausnehmen der Greifer α zu vermeiden, ist es aus Stücken oder Hälften, wie in Fig. 2,
hergestellt. Damit die Greifer α in den Schlitzen des genannten Mittelstückes gleiten können und
nicht zu fest eingeklemmt werden, sind die an einander stofsenden Theile des Mittelstückes
durch Platten 27, 28 getrennt.
Diese sind ein wenig dicker als die Greifer und ein wenig oberhalb der höchsten bezw.
ein wenig unterhalb der tiefsten Stellung der Greifer α angebracht (s. Fig. 2).
Während der Arbeitskopf D herabgeht, nachdem die Hülse D1 aufgehalten worden war,
nimmt die Welle B eine solche Stellung gegen
die Schrauben 7 an, dafs die Schenkel der Greifer α gegen diese beiden Schrauben drücken,
und die Greifer halten den Streifen w fest. Aber sobald der Führungscylinder G, wie beschrieben,
dahin wirkt, die Welle theilweise zu drehen, was geschieht, sobald das Ende des Streifens
in das Werkstück hinreichend weit eingetrieben wurde, werden die Schenkel α von den Schrauben
7 wegbewegt, und zwar in den ringförmigen Kanal des Arbeitskopfes D, wodurch diese
Greifer den Draht w loslassen.
In dem Moment, wo die Greifer α den Draht loslassen, fassen ihn die Greifer h und
halten ihn, während der Arbeitskopf D in die Höhe geht.
Die Greifer b werden lose in die Schlitze in der Welle gesteckt, und an ihren oberen Enden
sind diese Greifer ausgeschnitten, so dafs sie im Ring e ruhen, der verhindert, dafs sie ganz
aus den genannten Schlitzen gezogen werden.
Zur Bethätigung der unteren Greifer b b (damit diese den Streifen w im geeigneten Moment
erfassen) ist ein Ring e angebracht, welcher am unteren Ende die Gestalt eines Hohlkegels
aufweist (s. Fig. 4), der den oberen Theil dieser Greifer oder Zange umgiebt und auf die
schiefe Aufsenfiäche derselben drückt, wenn er durch die Metallstreifen e e1, Fig. 2 und 5,
herabgeschoben wird. Diese letzteren gehen durch Bohrungen in der Welle B und auf ihre
oberen Enden wirkt eine Feder e^.
Wenn sich die Welle B in einer solchen Stellung befindet, dafs die Schrauben der
Greifer oder die Zange α veranlassen, den Draht w anzufassen, so wirkt ein Stift oder
Klotz e4; Fig. i, am oberen Ende der Hülse D\
auf die Feder «2 und hebt sie, wodurch deren
Druck auf die Stäbe e1 e' und der Druck des Ringes e auf die Zange b nachläfst, sobald die
Welle B gedreht wird, wie dies beschrieben wurde; um die Zange α freizumachen, gleitet
die Feder c2 vom Block el ab und bethätigt
sofort die Stäbe ex und den Ring, um die Zange b zu veranlassen, den Streifen oder
Draht w zu erfassen.
Die Zange α α ist in Längsschlitzen der
Welle B und dem Mittelstück 17 verschiebbar untergebracht und hat genügenden Spielraum,
um den Streifen w während des Eintreibens in das Werkstück festzuhalten.
Die Zange α und die Schlitze im Mittelstück,
in welchen sie sich bewegt, sind dünner und schmäler als die Breite des Streifens, damit
so ein gröfserer Theil des Mittelstückes den Drahtkörper berührt und denselben vor
Verbiegungen schützt, wenn derselbe unter Druck steht; diese Verbiegungen würden auftreten,
wenn die Schlitze breiter wären.
Um den Streifen oder Draht abzuschneiden, nachdem sein Ende vollständig in das Leder
eingetrieben und derselbe um 900 gedreht worden ist, werden die Messer E1 durch He-'
bei E über dem Streifen oder Draht zusammengerückt.
Die Messer sind an ihren inneren Enden zugeschärft und gleiten in für sie bestimmten
Kanälen in der Hülse Z?1 oder deren Nase. Sie sind an den äufseren Enden mit Gewinde
versehen, um Stellmuttern 21 und 22 aufzunehmen.
Die Mutter 21 hat zwei Flantschen, zwischen
welchen sich eine Nutti befindet, in welche der untere, gegabelte Arm des Hebels E eintritt.
Auf jeden Hebel E wirkt eine passende Feder e3, um sein oberes, gebogenes Ende in
der erforderlichen Stellung zu erhalten, damit ein Ansatz / (s. Fig. 7) auf einer Seite der
Welle B darauf einwirken könne.
Die Ansätze f sind so angebracht, dafs die Hebel E um ihre Unterstützungspunkte gedreht
werden, um die Messer zu veranlassen, den Streifen abzuschneiden, wenn die Welle B die
Drehung desselben im Werkstück vollendet hat. ^ Um das Werkstück über das Horn zu führen,
ist eine Führungsstange g angebracht, welche sägeförmige Zähne hat, um den Rand des
Werkstückes oder der Sohle zu erfassen.
Das rückwärtige Ende dieser Führungsstange g ist durch einen Schlitz in einer geschlitzten
Führung gl niedergebogen und die Stange selbst ist nahe am vorderen Ende mit
einem Stift g2 versehen. Die obere Seite der
Führungsstange hat einen Stift gs, auf welchen das untere freie Ende einer flachen, stählernen
Feder g* wirkt, deren oberes Ende an einem steifen Theil des Gestelles befestigt ist.
Diese Feder wirkt für gewöhnlich dahin, die Führungsstange gegen das Werkstück zu schieben
und sie an dasselbe anzudrücken, sowie auch sie auf die Führung hinabzudrücken.
Das vordere Ende der Führungsstange steht in Eingriff mit einer Stange A, die mit dem
Hebel A1 verbunden ist.
Dieser letztere hat einen stellbaren Drehpunkt A2, durch welchen sein Hub verändert
werden kann. Das obere Ende des genannten Hebels greift in ein Loch A^ im vorbeschriebenen
Hebel bs, dessen Bewegung die Führungsstange bethätigt.
Während ihrer Nachschiebbewegung bewegt sich die Führungsstange um ihr abwärts gebogenes
Ende als Mittelpunkt.
Die Vorwärtsbewegung -der Nachschiebestange wird durch den Stift g2 begrenzt. Die
Schrauben 23, welche die Führung ^1 halten,
gehen durch geschlitzte Löcher in derselben in den Ständer A,
Ή ist ein Hebel, durch welchen die Führung
Hx bewegt und in die richtige Stellung
gebracht wird, um den Abstand der Stifte von den Rändern des Werkstückes zu verändern. ;
Claims (1)
- Das untere Ende der aus zwei Theilen bestehenden Welle B wird durch einen Ring η zusammengehalten. Der Ansatz «2 der Nachschiebestange ragt über die Sohle gegen den Arbeiter hin und dient als Anschlag für die Unterseite des Schuhes, der dagegen stöfst.Der Mechanismus zum Eintreiben des Stiftes konnte auch verwendet werden, um einen Stift in die Sohle eines Stiefels oder Schuhes einzutreiben, der von einem Leistenträger von gewöhnlicher Construction getragen wird. Deshalb ist hier unter dem Ausdruck Werkstück nicht nur der Schuh auf dem Horn, sondern auch der Schuh auf einem Leisten, der vom Leistenträger getragen wird, zu verstehen.Die Welle B wurde beschrieben, als ob sie aus zwei Hälften hergestellt wäre, aber sie kann auch in einem Stück hergestellt sein und in der Mitte eine Nuth zur Aufnahme des Streifens w haben. Das Mittelstück 17 ist dann in eine entsprechende Oeffnung in dem unteren Ende eingelassen.Der Draht oder Streifen w wird, wie gezeigt, von einer entsprechenden Rolle zugeführt.■ Patent-Ansprüche:i. Die Methode der Vereinigung zweier Lederstücke, bestehend darin, dafs man in dieselben einen Draht w eintreibt, von welchem einzelne Theile Rippen oder Schneiden 13 besitzen, nachher diesen Draht im Leder theilweise dreht und dann den genannten Draht abschneidet.
2. Eine Nagelmaschine, die in der Fabrikation von Schuhen und Stiefeln verwendet wird und die folgenden Hauptvorrichtungen um-. fafst:a) einen Träger A2 für das Werkstück, der durch einen Tritt gehoben und gesenkt werden kann;b) den gleichmäfsig hin- und herbewegten Arbeitskopf D mit den Stangen C3 Ci C\ dem Bolzen 4, der Hülse Z?1, der Wellet, durch welche für den Durchgang des Drahtes oder Streifens r ein Loch gebohrt ist;c) die Zangen α α, welche innerhalb des Arbeitskopfes angebracht sind und dazu dienen, den Draht w zu fassen und dahin zu wirken, dafs derselbe in das Werkstück eingetrieben wird, nachdem die Hülse D1 in ihrer Abwärtsbewegung aufgehalten worden ist;d) die -Zangen b b, welche dahin wirken, dem Draht oder Streifen w eine theilweise Drehung mitzutheilen, nachdem derselbe in das Werkstück getrieben worden ist;e) die Messer E1 E\ welche durch Hebel E bethätigt werden und dazu dienen, einen Befestigungsstift vom Streifen w abzuschneiden, nachdem der letztere in das Werkstück eingetrieben und darin gedreht worden ist.Hierzu ϊ Blatt Zeichnungen.
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