DE209895C - - Google Patents

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DE209895C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B21/00Heels; Top-pieces or top-lifts
    • A43B21/02Heels; Top-pieces or top-lifts characterised by the material
    • A43B21/04Heels; Top-pieces or top-lifts characterised by the material leather

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Mi 209895 -. KLASSE 71 a. GRUPPE
(V. St. A,). ■'■■.·■
Zusatz zum Patente 168018 vom 8. Mai 1904.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juli 1905 ab. Längste Dauer: 7. Mal 1919.
Im Hauptpatent ist ein Verfahren zur Herstellung von Absätzen für Schuhwerk geschützt, bei welchem der Lauffleck vor dem Aufheften auf den Absatzkörper durch allseitigen Druck stark zusammengedrückt und dadurch verdichtet wird. Man kann dadurch erreichen, daß aus einem Stück geringwertigem, runzligem Leder 2, wie in Fig. 1 dargestellt ist, ein glatter Oberfleck von gleichmäßiger Stärke 8 (s. Fig. 2 und 2 a) erzeugt wird, der genau die richtige Größe hat und besser bei der weiteren Fabrikation und beim Tragen des Schuhwerks brauchbar ist als die früheren, aus den besten Teilen der Haut hergestellten Oberflecke. Der regelmäßige Rand gibt den Werkzeugen beim Aufheften des Oberfleckes und beim späteren Beschneiden und Polieren eine gute Führung. Die durch die Verdichtung gleichmäßig gewordene Härte des Leders ermöglicht einen guten Ausputz, in den die Polier- und Farbmittel gleichmäßig eindringen.
Am besten benutzt man zur Ausführung des Verfahrens Maschinen, welche einen Druck von ungefähr 12 t zu erreichen gestatten. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieses Verfahren nun in der Weise ausgeführt, daß der Preßdruck zuerst auf die Kantenflächen des Lederstückes und danach erst auf die Breitseiten ausgeübt wird. Dies hat den Erfolg, daß man eine ganz genaue Größe des Werkstückes erzielt. Die Fugen der Preßform sind vollständig geschlossen, ehe der Druck auf die Breitseiten eintritt, so daß das Leder nicht wesentlich zwischen die Fugen hineingepreßt wird. Die Kanten werden dabei sehr scharf. Der auf die Kantenflächen ausgeübte Druck muß natürlich aufrechterhalten werden, während der Druck auf die Breitseiten wirkt, damit nicht das Leder dem letzteren Druck ausweichen kann. Es ist zweckmäßig, das Leder ein wenig anzufeuchten.
Zur Ausführung des Verfahrens kann jede beliebige geeignete Preßvorrichtung gebraucht werden. Die Fig. 3, 4 und 5 zeigen die Preßteüe einer solchen Preßvorrichtung. Der Schrötling 2, welcher aus dem Leder durch Stanzen oder Ausschneiden gewonnen wird, ist in Fig. 4 punktiert gezeichnet. Er wird auf einen unteren Preßstempel 3 gelegt, welcher den Umriß des fertigen Oberfleckes aufweist. Auf die Stirnfläche des Schrötlings wirkt eine Preßplatte 4, auf die Seiten- und Rückenflächen wirken zwei Preßflächen 5 und 6. Diese werden in der Richtung der Pfeile zusammenbewegt, so daß der Schrötling zusammengepreßt und auf die genaue Größe gebracht wird. Die Breitflächen sind aber noch unregelmäßig gestaltet. Nachdem die Preßflächen 4, 5, 6 vollständig und möglichst fugendicht zusammengeschlossen sind, wird der obere Preßstempel 7 gesenkt und übt einen
sehr starken Druck auf die Breitseiten aus. Die Größe des oberen Stempels ist so bemessen, daß der Hohlraum, in welchem sich der Schrötling befindet, vollständig abgeschlossen wird. Natürlich könnte man auch den unteren Stempel aufwärts bewegen. In jedem Fall müssen aber die Seitenpreßflächen vollständig geschlossen bleiben, wenn der obere und untere Stempel zusammengepreßt sind. Bei diesem Zustand haben die Teile die in Fig. 5 dargestellte Lage. Man erhält auf diese Weise einen sehr regelmäßig gestalteten Lauffleck von vorzüglicher Beschaffenheit
scharfen Kanten.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU ch:
    und
    Verfahren zur Herstellung von Schuhwerkabsätzen nach Patent 168018, dadurch gekennzeichnet, daß die vorgängige Verdichtung des Laufneckes in der Weise bewirkt wird, daß der Preß druck zuerst auf die Kantenflächen und danach erst auf die Breitseiten des Schrötlings ausgeübt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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