DE185028C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Den Gegenstand der Erfindung bildet ein zangenartiges Werkzeug zum Eintreiben von Nägeln mit je einer halben Führungsbahn in jedem Zangenteil, das sich von den bekannten Werkzeugen, dieser Art dadurch unterscheidet, daß die Führungsbahn in an sich bekannter Weise nach einer Kurve verläuft, so daß neben einem bequemen Einschlagen gleichzeitig auch ein festes Sitzen

ίο des Nagels erreicht wird. Letzteres war bisher nur mit Führungen möglich, die auch nach dem Einschlagen um den Nagel verblieben, außerdem verwandte man bisher nur ebene Kurven als Führung, während nach der Erfindung z. B. auch Schraubenlinien als solche Verwendung finden sollen, wodurch das Festsitzen des Nagels noch wesentlich erhöht wird.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. ι den einen Zangenschenkel,
Fig. 2 die ganze Vorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2 und

Fig. 4 die verschiedenen Stufen beim Eintreiben eines Nagels mit Hilfe des Erfindungsgegenstandes.

Das Werkzeug hat im wesentlichen die Form einer Zange mit den beiden Schenkein λ und b, die durch den Stifte gelenkig verbunden sind und durch den Daumenhebel d an dem Riegel e gegeneinander gedrückt werden können. Jede Hälfte der Zange enthält bei f, g und h die Hälfte einer nach einer Kurve, zweckmäßig einer Schraubenlinie, gekrümmten Führung von ,einem dem einzutreibenden Nagel entsprechenden Querschnitt. Fig. 2 zeigt, wie sich bei geschlossener Zange die beiden Führufigshälften zu einem Kanal von z. B. einem Kreisquerschnitt vereinen. Beim Gebrauch wird die Zange auf das zu , vernagelnde Werkstück aufgelegt, durch den Daumenhebel d zusammengedrückt und ein Nagel in die längste Führung f eingetrieben (Fig. 4a). Dabei muß er den Windungen der Führung folgen und- tritt schraubenförmig in das Holz ein. Wenn der Kopf des Nagels die Oberkante der Führung f erreicht hat, wird die Zange geöffnet, mit der Führung-^ um den Nagel gelegt, festgestellt und der Nagel wieder so weit eingeschlagen, wie es die Führung gestattet (Fig. 4b). Alsdann wird die letzte Führung h um den Nagel gelegt (Fig. 4c), und wenn der Kopf des Nagels diese erreicht hat, die Zange vollständig entfernt und der kurze, noch aus dem Werkzeug vorstehende Rest vollends eingeschlagen (Fig. 4d).

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Zangenartiger Halter zum Eintreiben von Nägeln nach einer Kurve mit je einer halben Führungsbahn in jeden Zangenteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen unten in an sich bekannter Weise nach einer Kurve verlaufen.

2. Zangenartiger Halter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurve als Schraubenlinie ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.