DE739659C - Verfahren zum Herstellen von nahtlosen einteiligen Filzstiefeln, Filzschuhen, Filzstruempfen usw. - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von nahtlosen einteiligen Filzstiefeln, Filzschuhen, Filzstruempfen usw.

Info

Publication number
DE739659C
DE739659C DEH166380D DEH0166380D DE739659C DE 739659 C DE739659 C DE 739659C DE H166380 D DEH166380 D DE H166380D DE H0166380 D DEH0166380 D DE H0166380D DE 739659 C DE739659 C DE 739659C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
felt
envelope
shoes
boots
piece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH166380D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich-Gotthilf Hoppe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRIEDRICH GOTTHILF HOPPE
Original Assignee
FRIEDRICH GOTTHILF HOPPE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRIEDRICH GOTTHILF HOPPE filed Critical FRIEDRICH GOTTHILF HOPPE
Priority to DEH166380D priority Critical patent/DE739659C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE739659C publication Critical patent/DE739659C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04HMAKING TEXTILE FABRICS, e.g. FROM FIBRES OR FILAMENTARY MATERIAL; FABRICS MADE BY SUCH PROCESSES OR APPARATUS, e.g. FELTS, NON-WOVEN FABRICS; COTTON-WOOL; WADDING ; NON-WOVEN FABRICS FROM STAPLE FIBRES, FILAMENTS OR YARNS, BONDED WITH AT LEAST ONE WEB-LIKE MATERIAL DURING THEIR CONSOLIDATION
    • D04H1/00Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres
    • D04H1/04Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres having existing or potential cohesive properties, e.g. natural fibres, prestretched or fibrillated artificial fibres
    • D04H1/08Non-woven fabrics formed wholly or mainly of staple fibres or like relatively short fibres from fleeces or layers composed of fibres having existing or potential cohesive properties, e.g. natural fibres, prestretched or fibrillated artificial fibres and hardened by felting; Felts or felted products
    • D04H1/22Three-dimensional articles formed by felting processes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von nahtlosen einteiligen Filzstiefeln, Filzschuhen, . Filzstrümpfen usw. Es ist bekannt, nahtlose Filzschuhe, Pantoffeln usw. dadurch herzustellen, daß das Wollvließ um eine dem Schuh usw. entsprechende durchlochte, räumliche Hohlform herumgelegt, -gewickelt usw. wird, oder daß man Haare, z. B. in der Fachmaschine, auf derartige Hohlformen aufbläst und z. B. durch Saugluft auf ihnen festhält, daß .das auf der durchlochten Form gebildete Fach dort angedämpft und danach von Hand oder mit Hilfe von rüttelnden und von außen drükkenden Preßorganen hzw. Gegenformen gefilzt wird, worauf der gefilzte Stumpen in üblicher Weise gewalkt wird. Die auf solche Art erzeugten nahtlosen Filzschuhe weisen besondere Mängel san sich wohl nicht auf. Ihre Herstellung eignet sich für eine Massenfabrikation jedoch nicht, da der Vorgang des Filzens sehr vorsichtig ausgeführt werden muß, wenn man verhüten will, daß das Fach dabei -verzerrt und dadurch ungewollt ungleichmäßig stark oder gar zerrissen wird. Jeder Schuh bedarf demgemäß der Einzelbehandlung durch erfahrene Facharbeiter. Die Vorteile nahtloser Schuhe usw. sind somit im bekannten Fall durch großen Zeit-und Arbeitskräfteaufwand erkauft.
  • Die Erfindung hat zum Ziele, Filzstiefel, Filzstrümpfe u. dgl. einschließlich Schaft nahtlos und einteilig in raschem Fabrikationsgang herzustellen, dabei jedoch die gleiche Güte des Endproduktes zu gewährleisten. Das Fach wird zu diesem Zwecke hergestellt, in dem der gekrempelte oder auf sonstige bekannte Art erzeugte Woll- ,oder Haarpelz um ein flaches gelochtes Formblech (Schablone) von der Größe des ungewalkten Stiefel- oder sonstigen Stumpens gelegt bzw. gewickelt wird. In bekannter Weise können dabei besondere Stellen verstärkt angelegt werden. Dieses Fach wird nun von einem aus nicht filzendem Leinen- oder Baumwolltuch o. dgl. hergestellten Umschlag vollständig derart eingehüllt, daß keine Falten, Wulste, Rillen o. dgl. im Fach durch das Einpacken und durch das Filzen entstehen.* Der Umschlag ist beispielsweise dafür am Fußspitzenteil nach dem Formblech (Schablone) zugeschnitten und weist an den hinteren offenen Kanten, besonders am Fersenteil, Einschnitte auf. Die durch Einschneiden entstehenden Teile werden beim Zusammenschlagen bzw. Heften faltenfrei übereinandergelegt. Das in einen derartigen Umschlag eingeschlagene Fach wird nun auf der Filzmaschine durchgedämpft und in üblicher W eise gefilzt. Hierzu kann jede entsprechende Plattenfilzmaschine verwendet werden; sie filzt eine Vielzahl voll: Schuh- usw. Stumpen gleichzeitig ander. Danach wird ausgepackt, die Bleel@` Schablone herausgezogen, und es folgt das Walken aufs Maß und auf erforderliche Härte in der bekannten `'reise in bekannten Maschinen oder von Hand.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • a. ist ein aus hartem, nicht @dam-pfemp-findlichem Blech o. dgl., z. B. verzinktem Kupfer, Aluminium, Zink oder nicht rostendem Stahl usw., bestehendes Formblech für das Herstellen von Filzstiefeln, Filzstrümpfen usw. Es besitzt dicht an dicht Dampflöcher, um gründliches Durchströmen von Dampf beim Anfilzen zu ermöglichen.
  • b zeigt dasselbe Formblech (Schablone) mit einem Wollpelz umschlossen. Das watteartige, z. B. auf der Pelzkrempel gekratzte und danach dem Stiefel usw. entsprechend ausgewogene Wollvließ wird um das Formblech so herumgelegt bzw. gewickelt, daß an die Fußstelle, je nach gewünschter Stärke, stets mehr Wolle als in den Schaft eingearbeitet wird. DieseArbeit ist einfach und rasch ausführbar.
  • c stellt den aus Leinentuch gefertigten Umschlag dar. Die Umschläge sind vorn von der Zehe bis zur Schaftkante nach dem Formhi°ch zugeschnitten und aus vier aufeinandergele- t en Teilen vorn zusammengenäht. Zwei vordere Teile reichen für die Stumpen bis zur halben Breite, fangen von der Blattstelle an und reichen bis zur oberen Kante des Umschlages. Nach der Zeichnung c liegt eine halbe Breite zwischen oder innerhalb- und die andere halbe Breite unten außerhalb des Umschlagstoffes. Die beiden Vollbreiten des l'mschlages sind durch Einschnitte von den offenen hinteren Kanten her nach der Ferse zu in drei Teile unterteilt, so daß sich der Umschlag beim Eindecken gut um das Schuhfach anschmiegt, ohne Falten oder Wulste oder Rillen zu erzeugen.
  • (f ist ein Filzstiefelfach im Umschlag, zum Anfilzen im eingedeckten Zustande bereit. Das Eindecken wird folgendermaßen durchgeführt: Man nimmt den Umschlag, welcher erst naßgemacht und ausgeschleudert wird, breitet ihn glatt auf dem Arbeitstisch aus, schlägt die obere Vollbreite und die innere halbe Breite des Umschlags bis zur Fußzehenstelle auf, steckt den gewickelten Wollstumpen samt dem Formblech von der Zehstelle an in den Umschlag, breitet den inneren halben Umschlagstreifen vorn glatt über den Wollpelz, kehrt dann die untere vollbreite hintere Kante auf (erst die Hackenstelle, dann die Sohlenstelle und dann die Schaft-',-stelle), heftet die Kanten mit der oberen in-1 imfen halben Kante mit Stecknadeln fest, nun sclilägt man die obere Vollbreite des Umschlages über den Stumpen zurück, kehrt diesen um, befestigt die äußere halbe Breite wieder mit der hinteren Umschlagkante mit Stecknadeln und bindet bzw. befestigt die obere Umschlagkante mit Schnüren oder mit Zeugstreifen über die innere Formblechkante fest. So ist das Stumpenfach in einen doppelten Umschlag eingehüllt und damit zum Anfilzen fertig. Auf einer Rüttelfilzmaschine kann man z. B. in 8 Stunden mit 6 Arbeitern (je nach der Größe und Güte des Materials) etwa Zoo bis d.00 Paar Filzstiefel filzen, mitgerechnet das Ein- und Auspacken der Ware.
  • e zeigt einen angefilzten Schuhstumpen nach Abnehmen des Umschlagtuches und des Formbleches, schon in Kreuzwendung zur Anstoßwalke bereitgestellt.
  • Die nach der Erfindung hergestellten Filzstiefel, -schuhe, -Strümpfe usw. sind fehlerlos, d. h. sie weisen insbesondere keine Schließfalten und Filzbrüche auf. Die einfache Durchführung des Verfahrens erleichtert und verkürzt die Arbeit erheblich und ermöglicht die Durchführung der Massenfabrikation, wobei die Kosten für Geräte usw. gering gehalten sind.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Herstellen von nahtlosen einteiligen Filzstiefeln, Filzschuhen, Filzstrümpfen usw.; dadurch gekennzeichnet, daß das Fach einschließlich dein Schaft durch Legen bzw. Wickeln des Filzpelzes um ein flaches, gelochtes Formblech (Schablone) gebildet wird, daß dieses Fach mit dem darin steckenden Formblech von einem aus Tuch entsprechend dem Formblech angefertigten Umschlag vollständig und faltenfrei eüigehüllt und in diesem gefilzt wird, wonach Umschlag und Formblech entfernt und der so erzeugte Stumpen durch Anstoßen, Walken, usw. fertiggestellt wird.
  2. 2. Umschlag für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er doppellagig ausgeführt ist und daß seine Lagenteile zum glatten Umlegen nach dem Formblech zugeschnitten sind und Einschnitte aufweisen.
DEH166380D 1941-09-28 1941-09-28 Verfahren zum Herstellen von nahtlosen einteiligen Filzstiefeln, Filzschuhen, Filzstruempfen usw. Expired DE739659C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH166380D DE739659C (de) 1941-09-28 1941-09-28 Verfahren zum Herstellen von nahtlosen einteiligen Filzstiefeln, Filzschuhen, Filzstruempfen usw.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH166380D DE739659C (de) 1941-09-28 1941-09-28 Verfahren zum Herstellen von nahtlosen einteiligen Filzstiefeln, Filzschuhen, Filzstruempfen usw.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE739659C true DE739659C (de) 1943-10-01

Family

ID=7184197

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH166380D Expired DE739659C (de) 1941-09-28 1941-09-28 Verfahren zum Herstellen von nahtlosen einteiligen Filzstiefeln, Filzschuhen, Filzstruempfen usw.

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE739659C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1185383B (de) * 1957-06-21 1965-01-14 Georg Huchler Verfahren zur Erzeugung einer auf Verfilzung beruhenden Verbindung zwischen den Raendern von flaechigen Filzmaterialteilen
DK150962B (da) * 1978-05-12 1987-10-05 Malmoe Strumpfabrik Ab Stroempe samt fremgangsmaade til fremstilling af denne

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1185383B (de) * 1957-06-21 1965-01-14 Georg Huchler Verfahren zur Erzeugung einer auf Verfilzung beruhenden Verbindung zwischen den Raendern von flaechigen Filzmaterialteilen
DK150962B (da) * 1978-05-12 1987-10-05 Malmoe Strumpfabrik Ab Stroempe samt fremgangsmaade til fremstilling af denne

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4440802C1 (de) Kombiniertes Pelz/Gewebe-Erzeugnis und Verfahren zu seiner Herstellung
DE739659C (de) Verfahren zum Herstellen von nahtlosen einteiligen Filzstiefeln, Filzschuhen, Filzstruempfen usw.
DE469051C (de) Polster fuer Kleidungsstuecke
DE2421534A1 (de) Verfahren zur herstellung von pelzwaren, sowie nach diesem verfahren hergestellte pelzwaren
DE584727C (de) Verfahren zur Herstellung von Pantoffeln und Schuhen aus Filz
DE550492C (de) Textilstoff fuer Waeschestuecke und Verfahren zu seiner Herstellung
DE689944C (de) Trikotsocke mit Haarfuetterung
DE560866C (de) Verfahren zur Herstellung von Schnuerbaendern mit weicher Gummispitze
US2284854A (en) Hat manufacture
DE880131C (de) Wäschestück mit Versteifungs'einlage, insbesondere Kragen
DE900178C (de) Verfahren zur Herstellung von gefuettertem Schuhwerk
DE593877C (de) Verfahren zur Herstellung von UEberzuegen aus Filz oder Gewebe
US3657742A (en) Fur coat process
DE616424C (de) Leitwalze fuer Textilveredelungsmaschinen
DE682507C (de) Verfahren zum Herstellen von geklebtem Rahmenschuhwerk
DE1783623U (de) Schuhwerck mit zuschnitt.
DE433811C (de) Einlegesohle fuer Schuhwerk
DE554533C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhen mit weichem Schaft und einer sehr biegsamen Sohle und nach diesem Verfahren hergestelltes Schuhwerk
US2560514A (en) Process of producing fur felt strips
DE60004994T2 (de) Verfahren zur herstellung einer masskleidung und stoffhalbprodukt zu dessen durchführung
DE681165C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bemustern von Struempfen
AT157598B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Bemustern Strümpfen.
DE476015C (de) Strumpf oder Socke aus verschiedenen Stoffen
AT127871B (de) Verfahren zur Herstellung endloser Verbandstoffpackungen.
AT125375B (de) Perücke, Perückenteil u. dgl. und Verfahren zu deren Herstellung.