DE560866C

DE560866C - Verfahren zur Herstellung von Schnuerbaendern mit weicher Gummispitze

Info

Publication number: DE560866C
Application number: DESCH96160D
Authority: DE
Original assignee: ADOLPH SCHOELER DR
Current assignee: ADOLPH SCHOELER DR
Priority date: 1931-12-01
Filing date: 1931-12-01
Publication date: 1932-10-07

Description

Verfahren zur Herstellung von Schnürbändern mit weicher Gummispitze Gegenstand der Erfindung ist eine weitere Ausbildung des durch das Zusatzpatent 5t7 907 geschützten Verfahrens zur Herstellung von Weichgummispitzen an Schnürbandenden unter Verwendung eines Gemisches von Latex und Schwefel.
Während beim Verfahren nach dem Zusatzpatent 517 907 die Latex-Schwefel-Mischung mit einem besonderen Faserstoff vereinigt und zu einer trockenen Platte verarbeitet wird, z. B. indem man die Latex-Schwefel-Mischung auf eine Watteschicht aufwalzt und trocknen läßt, wird gemäß der Zusatzerfindung ein Faserstoff, gegebenenfalls ein dünnes Gewebe, auf der einen Seite mit der Latex-Schwefel-Mischung und auf der anderen Seite mit einer dünnen Lackmasse bestrichen.
Der so vorbereitete Zwischenträger wird dann, wie Üblich, in Streifen von entsprechender Breite zerschnitten und auf eine Rolle aufgewickelt, von welcher er sich bei der Herstellung der Nadeln hubweise wieder abdreht, wobei die für eine Nadel notwendige Streifenmenge jeweils durch eine Schnittvorrichtung abgetrennt wird. Für das Herstellen der Schnürbandspitzen auf Handpressen .werden die für eine Nadel benötigten Streifen vorher maschinell zugeschnitten. Die Verbindung der Streifen mit dem Schnürbandende geschieht, indem die Streifen, wie bekannt, in heißen Gesenken um das Schnürband,ende herumgepreßt werden, so daß die Latexschicht direkt mit dem Schnürbandende in Berührung kommt, es durchdringt und mit Gummi durchsetzt, während die Lackmasse die Außenfläche der Spitze bildet.
Das so hergestellte außerordentlich widerstandsfähige Endstück hat gegenüber den bekannten Gummispitzen den Vorteil, daß bei gleichzeitiger Bildung einer Gumminadel eine glänzende und glatte Oberfläche an einer Weichgummispitze erzielt wird. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß als Latex-Schwefel-Mischung nur eine einfarbige Masse für die verschiedenen Farbtöne der Riemen verwandt zu werden braucht, da die Farbe ja durch den Lack in gewünschtem Ton an der Außenseite angebracht ist. Die so erzeugte neue Nadel hat nicht das Aussehen, wohl aber die Eigenschaft und Vorzüge einer Gumminadel.
Das Überziehen der Schnürbandspitzen mit einer Lackmasse ist an sich bekannt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Schnürbändern mit weicher, in einem erhitzten Gesenk gepreßter Gummispitze nach Zusatzpatent 517 907 unter Verwendung einer Latex-Schwefel-Mischung, dadurch gekennzeichnet, daß nur die eine Seite der Faserstoffschicht oder eines dünnen Gewebes eine Schicht aus Latex-Schwefel-Mischung erhält, während die andere Seite mit einer Lackniasse bestrichen wird, worauf die so erhaltene Platte in bekannter Weise in Streifen geschnitten und diese so um das Schnürbandende herunigepreßt werden, daß die Gummischicht unmittelbar das Schnürbandende berührt und es nach Erhitzen durchdringt, während die Lackschicht das Äußere der Nadel bildet.