DE614097C - Vorrichtung zur Herstellung eines kuenstlichen Pelzbesatzes aus Chenille o. dgl. - Google Patents

Description

Vorrichtung zur Herstellung eines künstliehen Pelzbesatzes aus Chenille 0. dgl., auf welche die Fäden mustergemäß gelegt werden und von welcher der gebildete Besatz nach dem Aufpressen einer mit Klebmasse bestrichenen Unterlage abgenommen wird, gekennzeichnet durch einen mit eng stehenden Drahtnadeln (11) versehenen Kratzenstoff (10).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Es ist bereits bekannt, künstlichen Pelzbesatz mit mustermäßig ausgebildeter Oberschicht aus Chenille o. dgl. dadurch herzustellen, daß man die Fäden auf eine Haltevorrichtung auflegt und darauf mit einer mit Klebmasse bestrichenen Unterlage durch Aufpressen vereinigt. Dieses erfolgt in der Weise, daß die Fäden in eine Form eingebettet werden, die entsprechend dem gewünschten Muster kreuz und quer gehende Kanäle aufweist, in welche die Fäden gelegt werden. Die mit Klebmasse bestrichene Unterlage wird dann auf die die Form ausfüllende Fadenmasse gepreßt und mit dieser vereinigt. Dieses bekannte Verfahren hat aber den Nachteil, daß mit der Herstellung der Form erhebliche Kosten verbunden, sind, die noch dadurch erhöht werden, daß für jedes Muster eine besondere Form erforderlich ist. Die Erfindung betrifft nun eine derartige Vorrichtung zur Herstellung eines künstlichen Pelzbesatzes aus Chenille o. dgl., die erfhv dungsgemäß aus einem Kratzenstoff mit eng stehenden Drahtnadeln besteht, auf bzw. zwisehen welche die Fäden entsprechend dem gewünschten Muster gelegt werden. Der zum Halten der Fäden verwendete Kratzenstoff kann von üblicher Art sein, wie er in der Textilindustrie zum Beziehen von Krempelwalzen u. dgl. benutzt wird. Er stellt also eine billige Haltevorrichtung dar und hat gegenüber den bekannten Formen noch den Vorteil, daß die Fäden in bzw. zwischen den Nadeln besser und sicherer gehalten werden als in den Kanälen der Formen, und daß auf ein und demselben Kratzenstoff Fäden in den verschiedensten Mustern gelegt werden können.

   In der Zeichnung ist ein Ausführungs

   beispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt:

   Abb. ι die Draufsicht auf einen fertigen künstlichen Pelzbesatz,

   Abb. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1 und

   Abb. 3 eine schaubildliche Ansicht des Kratzenstoffes mit eingelegtem CheniUefaden.

   Die Vorrichtung besteht erfindungsgemäß aus einem Kratzenstoff 10, der über seine ganze Oberfläche, mit eng stehenden Drahtnadeln 11 versehen ist.

   Auf diesen Kratzenstoff, der von irgendwelcher gewünschten Größe sein kann" bringt man nun Chenillefäden 120. dgl. auf, indem man diese auf oder zwischen die Drahtnadeln nach irgendeinem bestimmten oder bei der Arbeit frei erfundenen Muster derart legt, daß die Chenille o. dgl. an ihrer Oberschicht 13 einen fertigen künstlichen Pelzbesatz bildet. Hierauf wird in bekannter Weise eine mit Klebmasse bestrichene Stoffunterlage 14 auf den Besatz gelegt und durch leichten Druck mit diesem vereinigt. Schließlich wird der künstliche Pelzbesatz zusammen mit der aufgeklebten Stoffunterlage 14 von dem Kratzenstoff abgezogen.