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Einlegesohle für Schuhwerk. Die vorliegende Erfindung betrifft Einlegesohlen
für Schuhwerk, bestehend aus drei aufeinander angeordneten, leicht voneinander lösbaren
ebenen Teilen. Bei den bekannten Einlegesohlen dieser Art ist der mittlere Sohlenteil
mit zahlreichen Durchlochungen versehen, während der obere und der untere Sohlenteil
keinerlei Öffnungen aufweisen. Man hat auch Sohlen aus drei Schichten vorgeschlagen,
bei denen der obere Sohlenteil durchlocht ist, während der mittlere Teil aus quer
verlaufenden Rundholzstäbchen und der
untere Teil aus Lederstreifen
besteht, die in der Längsrichtung verlaufen. Schließlich sind auch noch dreiteilige
Sohlen bekannt, bei denen der obere Sohlenteil gelocht ist, während der mittlere
Sohlenteil aus gewelltem Stoff bestellt. Diese Wellen bilden mit dem untersten Sohlenteil
Längskanäle, welche mit den Löchern des oberen Sohlenteils in Verbindung stehen.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung ist bei einer aus drei Teilen bestehenden
Einlegesohle, deren mittlerer Teil mit Löchern versehen ist, der obere Teil mit
kleineren, etwa gleichachsig oberhalb der Löcher des Zwischenteils liegenden Löchern
versehen. Auf diese Weise entstehen in dem mittleren Sohlenteil kleinere Luftkammern,
die durch feine Kanäle mit dem Innern des Schuhes in Verbindung stehen. Diese Anordnung
hat den Vorteil, daß eine wesentlich bessere Wärmeisolierung stattfindet als bei
Anwendung offener Längskanäle. Der Fuß wird also wärmer gehalten und der Blutumlauf
in den Füßen und in den Beinen wesentlich verbessert. Ferner können die Ausdünstungen
des Fußes in die kleinen Zellen gelangen. Außerdem dienen die Zellen zur Aufnahme
der Ablagerungen der Woll- oder Baumwollteilchen des Strumpfes, die sich beim Gehen
von dem Strumpf abgelagert haben. Diese Teilchen können leicht durch Auseinandernehmen
der Sohle von Zeit zu Zeit entfernt werden.
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Auf der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Einlegesohle
beispielsweise dargestellt.
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Abb. i ist ein senkrechter Längsschnitt, Abb. z ein Grundriß und Abb.
3 eine Unteransicht. Abb. .I zeigt eine Einzelheit.
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Die dargestellte Einlegesohle ist zusammengesetzt aus einem ebenen
oberen Teil i, der auf der ganzen Oberfläche mit kleinen, dicht nebeneinanderliegenden
Löchern 3 von runder, ovaler oder anderer Form versehen ist, aus einem ebenen Zwischenteil
3, der mit größeren, gleichachsig unterhalb der Löcher z liegenden Löchern 5 von
runder oder anderer Form versehen ist, und aus einem ebenen, dichten, unteren Teil
6 ohne Löcher. Die drei Sohlenteile 1, 3 und 6 haben den gleichen Umriß.
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Alle Teile der Sohle bestehen aus wasserdichtem Material; dieses kann
z. B: aus mit Celluloidlösungen behandelten Gewieben, wie Dermatoid, Pegamoid, Granitol
usw., bestehen. Jeder der Sohlenteile i und 6 kann aus zwei mittels wasserdichten
Kitts verbundenen Schichten bestehen, während der Sohlenteil 3 aus drei in derselben
Weise miteinander verbundenen Schichten hergestellt sein kann, damit die Löcher
oder Zellen 5 die erforderliche Größe erhalten. Sämtliche Sohlenteile können auch
aus einem einzigen Stück von verschiedener Dicke in der angegebenen Reihenfolge
hergestellt sein.
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In dem dargestellten Beispiel werden der obere Sohlenteil, der Zwischenteil
und der untere Teil mittels Klammern 7 zusammengehalten, die an solchen Stellen
angebracht sind, wo der Druck des Fußes nicht wirkt. Diese Klammern werden aus einem
von den Ausdünstungen des Fußes und von Kälte und Feuchtigkeit nicht angreifbaren
Stoff hergestellt. Die Klammern können zur hv gieni- ' i s s chen Behandlung
der Sohlen und zum Austauschen der Teile nach Abnutzung derselben leicht abgenommen
werden. Zweckmäßig sind die Löcher für die Klammern mit einer besonderen Einfassung
versehen. Die Klammern können auch die Kanten der Einlegesohle umfassen, um noch
leichter abgenommen werden zu können. Die Teile der Einlegesohle können auch in
anderer Weise als mittels Klammern zusammengehalten werden, falls sie nur leicht
auseinandergenommen werden können. Die Kanten der Löcher, die Abnutzungsfläche und
die Kanten der Einlegesohle können durch Tränken oder Bestreichen mittels Celluloidlösung,
z. B. durch Eintauchen der Teile der Einlegesohle in die Celluloidlösung, verstärkt
werden. Nach Zerlegung der Einlegesohle können die Sohlenteile 1, 3 und 6 erforderlich-enfalls
gesondert verwendet werden.