AT514057B1 - Textile Fläche aus Schurwolle bzw. Seide und Zirbenholz - Google Patents
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Abstract
Textile Fläche aus Schurwolle bzw. Seide und Zirbenholz = Zirbenfilz wird die Faserschicht (1) längs gelegt, die nächste Faserschicht (2) quer gelegt. Faserschicht (3) wird längs gelegt. Zwischen der Faserschicht (3) und der Faserschicht (4) werden die Zirbenholzfasern (7), die von einem Zirbenholzblock abgetragen wird, lose eingelegt. Die Zirbenholzfaser ist ringel- oder spiralförmig, dadurch ist sie sehr gut formbar. Je mehr Zirbenholzfasern verwendet werden umso intensiver ist der Duft, da das Zirbenholz Pinosylvin enthält. Der Duftstoff ist antibakteriell, senkt die Herzfrequenz und hat Schutzwirkung gegenüber Motten und anderen Insekten. Die Faserschicht (4) wird wieder quer gelegt. Die nächste Faserschicht (5) längs und die Faserschicht (6) quer obenauf legen. Die einzelnen Schichten müssen verfilzt und anschließend gewalkt werden, wo sie mit heißen Wasser, ca. 60° und Reibung bearbeitet werden. Das Walken erfolgt durch Rollbewegungen und Knetbewegungen. Die Zirbenholzfaser wird gut eingeschlossen. Die Zirbenholzfaser kann auch versponnen werden, siehe Fig. 2. In einen Wollfaserstrang oder Seidenfaserstrang (2) werden die spiralförmig oder ringelförmigen Zirbenholzfasern (1) mitgefasst, mit Hilfe eines Spinnrades oder einer Spinnmaschine. Der voluminöse Faden muss ein gefilzt, oder er kann verwebt werden. Die textile Fläche muss verfilzt und gewalkt werden.
Description
österreichisches Patentamt AT514 057 B1 2014-10-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft eine textile Fläche aus Schurwolle bzw. Seide und Zirbenholz = ZIRBENFILZ. Es soll reine Schurwolle von lebenden Tieren verwendet werden, da die Filzfähigkeit viel besser ist, als Wolle von toten Tieren (Reißwolle = Recyclingprodukt). Da die Schurwolle eine Eiweißfaser (Protein) ist, hat sie als Oberfläche eine Schuppenstruktur, die sich durch das Filzen mit Feuchtigkeit und Reibung miteinander verhaken. Die Eiweißfaser ist auch mit Naturfarbstoffen, aber auch mit chemischen Farbstoffen sehr gut einfärbbar. Die Filzfähigkeit des Materials ist Voraussetzung, da das Zirbenholz dadurch sehr gut eingebunden bzw. eingeschlossen wird. Seide ist auch verwendbar da sie auch eine Eiweißfaser (Protein) ist, Seide ist viel feiner und hat außerdem noch einen edlen Glanz. Die Verwendung von Schurwolle bzw. Seide ist sehr vorteilhaft, da die Materialien ein Naturprodukt sind und eine ausgezeichnete Klimatisierungswirkung aufweisen. Die Haut des Menschen hat eine konstante Körpertemperatur und gleichmäßig warm bleibt, somit wird verhindert, dass der Körper friert bzw. schwitzt. Wolle ist gegen Rheuma, Erkältungskrankheiten und Nervenschmerzen gut verträglich und somit den Körper regenerierend gesund halten. Das Zirbenholz bzw. die Zirbenholzfaser ist die Königin der Alpen! Das Zirbenholz ist ein elastisches, öliges und weiches Holz. Die Schutzwirkung ist gegenüber Motten und andere Insekten sehr gut. Ein Ansatz ist, dass im Zirbenholz ein so genanntes Pinosylvin enthalten ist. Das ist ein Duftstoff, der nicht nur biozid und antibakteriell wirkt, sondern der auch unsere Herzfrequenz absenkt (3000 Herzschläge pro Tag weniger). Bei niedriger Herzfrequenz ist auch ein besserer, ruhiger Schlaf, mehr Energie und Aktivität, eine höhere Lebensqualität, somit ein größerer Erholungswert zu verzeichnen. Die Zirbenholz-fasern werden in zerkleinerter Form, (spiralförmig, ringelförmig) lose in die Schurwoll- oder Seidenfaserschichten ein gefilzt. Sie sind weich eingebunden und stören den weichen Stoffgriff nicht. Auch die Trageeigenschaft der textilen Fläche Zirbenfilz wird nicht negativ beeinflusst. Da die Zirbenfasern sehr ölig und weich sind, nehmen sie sämtliche Formen der textilen Fläche (Stoff) an. Je mehr Zirbenholzfasern in der textilen Fläche ein gefilzt werden umso stärker und steifer wird der Filz. Natürlich wird auch der Geruch bzw. Duft intensiver. Der Duft, durch den Pinosylvingehalt im Zirbenholz, und deren Wirkung wird langsam an die Oberfläche weitergegeben und somit auf den Körper wirksam. Die Oberfläche kann sehr modisch mit Muster bearbeitet werden. Mittels Seidenfäden, Wollfäden oder Baumwollfäden bestickt werden. Die letzte Faserschicht kann mit farbiger Schurwollfaser oder Seidenfaser in Muster gelegt und ein gefilzt werden. Außerdem kann die textile Fläche mit Naturfarbstoffen oder chemischen Farbstoffen eingefärbt werden, um einen modischen Aufputz zu erzielen.
[0002] In verschiedenen Bereichen einsetzbar: [0003] - Gesundheitsbereich: In Form von Betteinlagen, modische Bettüberwurfdecken, Babytücher...
[0004] - Bekleidunasbereich: In Form von Überbekleidung, Mäntel, Röcke, Kleider, Innenfutter (kann gewechselt werden, mittels Knöpfen oder Reißverschluss), Westen, Taschen, Kopfbedeckungen...
[0005] - Wohn- und Dekorbereich: In Form von Vorhänge, Tischwäsche, Sitzbezüge, Teppich, Hocker gefüllt mit Schurwolle oder Zirbenholzfasern, Dekorationen (Leuchtobjekte, Gefäße)...
[0006] - Schuhe und Stiefel: Wird die textile Fläche in der Schuh- oder Stiefelproduktion verwendet, dass sollte man zusätzlich eine Oberflächenbeschichtung vornehmen. Ein Imprägnierungsmittel ist im Handel erhältlich. Die Oberflächenstruktur wird dadurch feuchtigkeitsbeständig und somit wasserabweisend.
[0007] Wird die textile Fläche nach einer Beschädigung, zum Beispiel, ein Riss oder ein Loch wieder repariert, bzw. in den Originalzustand hergestellt. So nimmt man einen Wollfäden oder eine lose Schurwollfaser oder Seidenfaser und verfilzt bzw. verschließt die schadhafte Stelle.
[0008] Die technische Aufgabe der Erfindung liegt zugrunde, eine textile Fläche aus Schurwolle bzw. Seide und Zirbenholz = ZIRBENFILZ zu entwickeln bzw. zu produzieren, dass der 1 /4 österreichisches Patentamt AT514 057B1 2014-10-15 menschliche Körper (Körper und Seele) gesund bleibt, die Lebenszeit verlängert, eine bessere, höhere Lebensqualität hat, und auch die modischen Vorteile für sich erkennt.
[0009] Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels gemäß den Zeichnungen näher erläutert, wobei Fig. 1 zeigt die Seitenansicht der textilen Fläche aus Schurwolle bzw. Seide und Zirbenholz = ZIRBENFILZ Die Schurwollfaserschicht oder Seidenfaserschicht 1 wird in Längsrichtung gelegt. Die nächste Faserschicht 2 wird quer gelegt. Zwischen der Schurwollfaserschicht oder Seidenfaserschicht 3 und 4 wird die Zirbenholzfaser, die ganz fein von einem Holzblock, mittels einen Hobel oder ähnlichen Gerät abgetragen wird, und lose eingelegt. Durch das Abhobeln entstehen dünne, spiralförmige und ringelförmige Zirbenfasern. Die nächste Faserschicht 5 wieder längs und letzte Schurwollfaserschicht oder Seidenfaserschicht 6 quer obenauf gelegt. Der Faserverband in Schurwolle oder Seide mit dem Zirbenholz eingeschlossen, muss dann verfilzt werden. Dies erfolgt mit heißen Wasser ca. 60° und mit Reibung. Anschließend wird die verfilzte Fläche noch gewalkt, durch Rollbewegungen und Knetbewegungen. Die Textile Fläche springt zusammen, da die Schuppenstruktur der Oberfläche sich untereinander verhakt. Die Zirbenholzfaser 7 wird dadurch gut eingebunden. Der Walkprozess ist ausschlaggebend für eine dichte und weiche bzw. feste Form. Je mehr gewalkt wird umso fester wird die textile Fläche. Die Oberfläche 8 wird somit auch härter und fester. Es gibt für diesen Vorgang eigene Walkmaschinen.
[0010] Fig. 2 zeigt einen voluminösen Wollfaden.
[0011] Die Zirbenholzfaser 1 kann auch mit einen Schurwollfaserstrang oder Seidenfaserstrang 2 versponnen werden. Die spiralenförmigen oder ringelförmigen Zirbenholzfasern 1 werden lose mitgesponnen. Es entsteht ein weicher voluminöser Wollfaden oder Seidenfaden der zwischen den Schurwollfasern oder Seidenfasern ein gefilzt, oder zu einen weichen Gewebe verwebt werden kann. Der Faserverband muss danach auch verfilzt werden, mittels heißen Wasser ca. 60° und Reibung.
[0012] Anschließend erfolgt der Walkprozess, wo die Zirbenholzfasern gut eingebunden werden. Beim Walken, durch die Rollbewegungen und Knetbewegungen bekommt die textile Fläche eine dichte weiche Form, wie bei Fig. 1 schon beschrieben wurde. 2/4
Claims (7)
- österreichisches Patentamt AT 514 057 B1 2014-10-15 Patentansprüche 1. Textile Fläche aus Zirbenfilz bestehend aus Schurwolle oder. Seide und Zirbenholz, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Fläche aus reinen Naturprodukten besteht, 100% reine Schurwolle oder 100% reine Seide und 100% Zirbenholz.
- 2. Textile Fläche aus Zirbenfilz bestehend aus Schurwolle oder Seide und Zirbenholz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wollfaserschichten bzw. Seidenfaserschichten in einer Lage längs, und in der nächsten Lage quer gelegt sind.
- 3. Textile Fläche aus Zirbenfilz bestehend aus Schurwolle oder Seide und Zirbenholz nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der dritten, längs gelegten Faserschicht und der vierten Faserschicht die Zirbenholzfaser beliebig dicht eingelegt ist, wobei die vierte Faserschicht quer obenauf gelegt ist.
- 4. Textile Fläche aus Zirbenfilz bestehend aus Schurwolle oder Seide und Zirbenholz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zirbenfilz aus mindestens sechs Schurwollfaserschichten beziehungsweise Seidenfaserschichten bestehen muss, da sonst das Zirbenholzfasermaterial nicht dicht einbindbar beziehungsweise einfilzbar ist.
- 5. Textile Fläche aus Zirbenfilz bestehend aus Schurwolle oder Seide und Zirbenholz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die textile Fläche je nach Produkt beziehungsweise Erzeugnis in beliebig viele Schichten beziehungsweise Lagen gelegt ist, wobei bei Verwendung von nur sechs Schichten das Produkt für die warme Jahreszeit verwendbar ist und bei Verwendung von mehr als sechs Schichten und einem höheren Zirbenholzfaseranteil das Produkt für die kalte Jahreszeit verwendbar ist.
- 6. Verfahren zur Herstellung einer textilen Fläche aus Zirbenfilz bestehend aus Schurwolle oder Seide und Zirbenholz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Faserschichten zuerst miteinander verfilzt und danach gewalkt werden.
- 7. Verfahren zur Herstellung einer textilen Fläche aus Zirbenfilz bestehend aus Schurwolle oder Seide und Zirbenholz hach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, das zuerst der Filzprozess mit heißem Wasser mit einer Temperatur von circa 60°G und durch Bearbeiten der Faserschichten mit Reibung erfolgt und dass der Walkprozess durch Rollbewegungen und Knetbewegungen erfolgt. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 3/4
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