DE1942222A1 - Bakteriostatisches Garn und Gewebe - Google Patents
Bakteriostatisches Garn und GewebeInfo
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Description
t ι-
DA. E)BICH NIJIJGEBAUEB, -1
PATPNTANWAL-T . 8MUIiCHEIi '
MONCHSN Se - PO8TFACH 31 TBWSFPN(OgU) M#3.3Ϊ υ.ίβϊββΐ
19, August 1969
B © s ο ϊι r θ i 1? u η g
zu der Pat ent-Annie !dung
PLASTICS 0OBPORATION OF AMElICA,
Greensbppo, Csunty of Gullford.
North Carolina, USA
betreffend
Garn und Gewebe"
Die Erfindung betrifft ein bakteriostatisches Garn und
Gewebe, Das Garn kann ein einzelnes Fadenende eines synthe* tischen Garnes, welches bakteriostatische Eigenschaften
besitzt, oder ein gefachtes Garn, welches aus einem oder
mehreren Fadenenden eines synthetischen Gai?nes$ welches
bakteriostatische Eigenschaften besitzt, und einem oder mehreren Fadenenden eines konventionellen synthetischen
oder Celluloser-Garnes gebildet ist, enthalten. Das bakterio·
statische Garn, mit oder ohne einem üblichen Garn, kann
000809/1738 -. 8 -'
POiTiCHJtCKKONTO Kt)JfCHEW ββ»β - BAYEmieCHE HYFOTHJCKBIT- U. WKCHSELBANK MUJfCHl)JC «/β9400
PKUTBCHE BAITK Mt)NCHEN iollt I)QQ · BAYEBIICBE VEBEINiBAITK ]lt)lf CBSTf ■· SC OP
mittels irgendeines der herkömmliehen Web«·, Strick*· oder
Nicht"WebrVerfahren in ein Gewebe überführt werden* Das
erhaltene bakteriostatisßhe Gewebe ist für Bettwäsche,
Socken, Decken, Windeln und viele andere Endanwendungen
brauchbar.
Es wurde bereits vor langer Zeit erkannt, daß aus Cellulose·'
Gavn&n hergestellte Gewebe im Vergleich zu Geweben aus
synthetischen Garnen vorteilhafte Eigenschaften aufweisen, insbesondere hinsichtlich der Saugfähigkeitseigenschaften
von Cellulose^Garnen, insbesondere von Baumwolle. Anderer"·
seits zeigen synthetische Garne den Vorteil der längeren Haltbarkeit und Mischungen aus synthetischen Pasern und
Baumwollfasern werden in dem Bestreben, die wünschenswerten Saugfähigkeitseigensehaften der Baumwolle mit den wünschenswerten
Eigenschaften der langen Haltbarkeit der synthetischen Fasern zu vereinigen, in ausgedehntem Maße verwendet.
■ - - . - - j . ■ . ■■_--
Die Möglichkeit, einen gepreßten Kunststoff mit bakteriostatischen
Eigenschaften zu schaffen, ist aus dem Stande der Technik, wie er in der USHPatentschrift 2 919 200,
ausgegeben am 29. Dezember 1959 an Maurice T. Dubin, et al,
unter der Bezeichnung "Bakteriostatischer Kunststoff", ge*
zeigt wird, bekannt. Gemäß diesem Patent von Dubin et alt
kann eine Verbindung, welche zwei an ein gemeinsames A
000809/1733 ' 3 "
getrennt gebundene Chlorphenol-Gruppen enthält, wirksam in thermoplastische Harze inkorporiert und anschließend
bei Temperaturen oberhalb des Schmelzpunktes, jedoch unterhalb der Verdampfungstemperaturen dieser betreffenden Verbindungen
gepreßt werden. Die bakteriostatischen Eigenschaften der erhaltenen Kunststoffe sind ziemlich dauerhaft
und lange während bis zu dem Punkt, wo wiederholte Waschvorgänge, Schrubben und andere stark beanspruchende Versuche
im wesentlichen die Wirksamkeit des bakteriostatischen Mittels nicht mehr vermindern. Die in dem Patent von Dubin
et al. offenbarten, spezifischen, bakteriostatischen Verbindungen
sind das durch Monsanto Chemical Company, St.Louis, Missouri, auf den Markt gebrachte Actamer, dessen chemische
Bezeichnung a^-Thio-bis-iiJjG-dichlorphenol) ist und
Hexachlorophene, das die chemische Bezeichnung 2,2'-Methylenbis-(3,1i»6-trichlor)-phenol
hat. Für eine eingehendere Beschreibung dieser Verbindung und deren Eigenschaften wird
auf die Offenbarung in dem Patent von Dubin et al. hingewiesen.
Die Verwendung von Hexachlorophene in der vorliegenden Erfindung
wurde wegen seiner sehr hohen Leistungsfähigkeit als Eungicid, besonders wirksam gegen den "Athleten-Fuß"
und als Baktericid, welches die Zahl der Mikro-Organismen wesentlich reduziert und das Wachstum und die Vermehrung
von Mikro-Organismen, welche natürlich und pathogen in der
009809/1738
HautbakterienHFiorä vorkommen, inhibiert, als besonders ";
'wÜrisöheriswert gefunden. Hexachlorophene ist besonders wirksam
gegen Gram-positive Bakterien (Clostridia, Diplocöcci,'
Mycobacteriä, Staphylocoeci und Streptococci).Gräin-riegätive
Organismen (Aeröbacter, Brucellae, Escherichiae, Neisseriae,
Pasteurelläe, Protus und Pseudomonas) si-rid''ebenfalls empfindlich,
jedoch resistenter. Mikro-Organismen entwickeln keine
Resistenz gegenüber Hexachlorophene und die aritibakterieliie
P Wirkung von Hexachlorophene wird durch die Anwesenheit von
Seifen oder durch aniohische Detergentien nicht vermindärtV
Für die vorliegende Erfindung ist die Tatsache besonders 1V
wichtig, daß in Pflaster-Versuchen auf der menschlichen Haut t keine bedeutsamen Reaktionen beobachtet? wurden, so daß die
Verbindungeri der ÜS-Patentschrift 2 9l9 200 nicht primär
Reizmittel öder Sensl¥ilfsätoren mit hohem^lhdex sind. Es
wurde im Gegenteil festgestellt, daß die Verwehdung von ]
Hexachlorophene enthaltenden Zubereitungen für5bis 10 Tage
die bakterielle Population der Haut um-85 bis 95% redüaiert.
\ Eines der interessantesten und wichtigsten Merkmale des
' bakteriostatischen Kunststoffes nach der US-Pätehtschrift
2 919 200 ist seine inhärente Fähigkeit,. seine ahtimikrobielle
Komponente gleichmäßig von seinen Oberflächen freizugeben und die Oberfläche von innenheraus/mit mehr ahti-
009809/1738 ;- " 5■"
bakteriellem Material aufzufüllen oder zu beladen, sowie
die antimikrobielle Komponente von der Oberfläche abgerieben
oder weggewischt ist. Ein zweites und, gleich wichtiges Gharakteristikum des erwähnten bakteriostatischen Kunststoffes
ist die vorhersagbare und meßbare Wanderung von Hexachlorophene aus der Oberfläche des Kunststoffes wie
durch Docht-Wirkung in Gegenwart von Feuchtigkeit, wie hoher
Luftfeuchtigkeit, auf damit in Berührung stehende Gegenstände, wobei so die antimikrobielle Wirkung auf solche
Gegenstände und auch auf die Haut einer Person, welche mit
dem bakteriostatischen Kunststoff Kontakt hat, übertragen
wird.
Die vorliegende Erfindung umfaßt ein bakteriostatisches
Garn, welches durch übliche Vorrichtungen in ein selbst- ,
sanierendes Gewebe überführt werden kann, wobei das Garn aus Polymer-Fasern besteht, welche aus einem Harz .wie Polypropylen,
Polyäthylen, Acryl-Harz, Polyester-Harz, Nylon
und Gummi und anderen, welche dem Fachmann geläufig sind, durch Extrusion hervorgegangen sind und mit welchem eine
sinnvolle Menge eines bakteriostatischen Mittels kombiniert
wurde. Als Erläuterung, jedoch keinesfalls als Beschränkung
kann die Verwendung von so wenig wie 0,1$ Hexachlorophene
zusammen mit einem thermoplastischen·Harz unter Extrusion
und üblicher Behandlung erfolgen,, um ein bakteriostatisches
Garn zu schaffen, welches die gewünschten Eigenschaften der
009809/1738 ·-
vorliegenden Erfindung aufweist. Aus Garn" mit solch niederer
Konzentration an Hexachlorophene-hergestellte'(Produkte-'haben
ihre Hauptverwendbarkeit als Wegwerf-Gegenstände, wie z.B. :
!■ als Windeln oder Schürzen, welche lediglich ein Mal oder
\ zwei Mal gebraucht und ohne Waschen weggeworfen werden. Für
gebräuchlichere Verwendungen, wo man beabsichtigt, den Artikel zu waschen und viele Male wieder zu verwenden, ist die
Konzentration an Hexachlorophene auf von etwa 0,5 bis etwa
' 1,5$ oder so hoch wie ökonomisch durchführbar erhöht, wobei
5% im allgemeinen als Maximalmenge betrachtet werden, welche ökonomisch angewendet werden kann» Die vorbehandelten*
synthetischen Fasern werden das antibakterielle oder bakteriostatische
Mittel in für die Inhibierung des Wachstums von Bakterien der beschriebenen Klasse genügender Menge liefern
und darüber hinaus eine Wanderung des bakteriostatischen
Mittels auf die Haut oder auf eine benachbarte Oberfläche gestatten, und ßo ein Mehr an Oberflächengebiet mit antibakterieller
Befähigung zur Folge haben.
Der Prozentgehalt aft bakteriostatischem Mittel in einer
thermoplastischen Harzmischung kann in Abhängigkeit von dem Denier "-Wert des zu spinnenden Garnes variieren. Ein vielfädiges,
aus Endlos^Fäden mit niederem Denier-Wert zusammengesetztes Garn hat ein größeres Oberflächengebiet als ein
Garn mit einzelnem Endlos-rFaden der gleichen Gesamtgröße.
009809717 3 8 \ " 7 " *
I9A2222
Deshalb verliert ein vielfädiges Garn mit niederen Denier-'
Werten seine .bakterlostatischen Eigenschaften rascher als
ein Garn mit einem einzelnen Endlos-Faden von größerem Denier-Wert. Wann immer eine lange währende, bakteriostatisehe
Wirkung gewünscht ist, sollte die höchst zulässige
Endlos-Fadengröße, welche mit den Anforderungen der Endanwendung
vereinbar ist, verwendet werden. Als Erläuterung und nicht als Beschränkung wurde gefunden, daß ein Gewebe,
welches aus J>5$ bakteriostatischem Garn von 3-Denier-Endloa-Fäden
und 65% natürlichem Garn von lQO-Denier-Endlos-Fäden
zusammengesetzt war, adäquate Ergebnisse hervorbrachte: Versuche ergaben, daß ein derartiges Gewebe seine
bakteripstatischen Eigenschaften über 20 Heim-Wäschen unter "
normalen Waschbedingungen beibehält, jedoch derartige Eigenschaften
in weniger als 20 Heim-Wäschen unter extremen Waschbedingungen verliert. Bei sonst gleich gehaltenen Bedingungen
behält ein bakteriostatisches Garn mit höherem Denier-Wert (z.B. 30-Denier) seine Eigenschaften länger
alfs ein Garn mit dem niederen 3-Denier-Wert bei.
Das Wanderungsphänomen des bakteriostatischen Garnes kann
erfolgreich durch Fachen dieses Garnes mit einem herkömmliehen
Garn zur Erhöhung des wirksamen Oberflächengebietes ausgenutzt werden, oder ein Fadenende des bakteriostatischen
Garnes kann mit einem oder mehr Fadenenden eines konventio-
009809/1738 " 8 "
nellen Garnes beim Stricken oder einer anderweitigen ; 5
Herstellung eines Gewebes mittels üblicher Vorrichtungen., verwendet werden. Während das herkömmliche Garn entweder
ein natürliches Garn (Baumwolle, Wolle etc.) oder irgendein
bekanntes synthetisches Garn sein kann, wird es vorgezogen,
mit dem baKteriostatischen Garn ein oder mehrere natürliche
Garne, insbesondere Baumwolle, wegen der allgemein den natürlichen Garnen eigenen Absorptionseigenschaften zu *'
verwenden« ;>
Es ist daher ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein
bakteriostatisches Garn und Gewebe zu schaffen,, welches -,";■■'
wirksam bakteriostatische und fungistatische Eigenschaften
des behandelten Garnes mit der Saugfähigkeit von Natur-Garnen
vereinigen kann zur Schaffung eines Gewebes, welches bakteriostatische Eigenschaften besitzt, die wirksam gegen
eine Vielzahl von Fungi, wie z.B. der des "Athleten-Fußes"
■".'.' und, und gegen geruchsbildende Bakterien sind welches bequem
beim Tragen als Kleidungsstück ist. Der Ausdruck "bakteriostatische
umfaßt den Ausdruck "fungistatisch" wie er nachstehend
verwendet wird»
Es ist ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung, ein
Garn und Gewebe zu schaffen, welches in gleicher Weise
saugfähig und bakteriostatisch ist und worin die anti-
009809/1736
:■- 9 -
Fungus·* und antibakterielle Fähigkeit der bakteriostatischen
Komponente erhöht ist aufeh die Wanderung des bakteriostatischen
Mittels aus dem behandelten synthetischen Garn zu einem herkömmlichen, vorzugsweise saugfähigen, angrenzenden
Garn, wodurch ein größeres Oberflächengebiet mit antibakterieller Befähigung versehen wird.
Einige der Ziele der Erfindung wurden angegeben, andere
Ziele werden sich für den Fachmann aus der folgenden Beschreibung
ergeben, wenn diese in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet wird: In diesen Zeichnungen
ist
Fig.1 eine stark vergrößerte, etwas schematische
Ansicht einös zusammengesetzten Garnes, welche ein Fadenende eines bakteriostatisch behandelten, synthetischen
Garnes, gefacht mit einem Ende einer herkömmliehen Komponente
und in einem trockenen Zustand veranschaulicht;
Fig.2 eine vergrößerte, vertikale Schnittansicht
im wesentlichen entlang der Linie 2-2 in Fig.l;
Figi3 eine Ansieht ähnlich der Fig«2, wobei «jedoch
das zusammengesetzte Garn in einem befeuchteten Zustand gezeigt
wirdj
Fig.4 eine Gesamtansicht eines Soekens, enthaltend
das erfindungsgemäße Garn;
003809/1738
- Io -
-■ Io
Fig* 5 ein& Schnitt ansicht eines gewebten
j gebildet; aus einem Fadenende eines baktöriostatisdhen
Garnes und einem eines herkömmlichen Garnes; und .
Fig*6 eine Schnittansicht einer Decke, welche ,:
eine unterlage aus bafcterioötatischem Garn aufweist. ,
Bei mehr ins Einzelne gehender Bezugnahme auf die Fig.l , .·
bis Fig.3 bezeichnet die Zahl 10 allgemein ein zusammen-.,
gesetztes oder gefachtes Garn^ enthaltend zumindest ein";
Fadenende eines konventionellen Garnes 11, welches in/■ -,-.-der
erläuterten Ausführungsform ein Baumwolle- oder ein -^
• anderes Zellulose-Garn mit absorbierenden Eigenschaften:.. ^
ist und zumindest ein Fadenende eines bakteripstatiseh Ä ·,?
behandelten synthetischen Garnes 12* Das Zellulose-Garn: 1-1
ist in herkömmlicher V/eise ausgewählt und versponnen,
bevor es mit dem synthetischen Garn in einem Zwirn- oder
Verdoppelungsverfahren zusammengebracht wird* Das. synthetische
Garn 12 wird aus einem thermoplastischen Harz ■
wie Folypropyien9 mit welchem ein bakteriostatisches
Mittel wie Hexachlorophene nach beispielsweise der Lehre ,
der US-Patentschrift 2 9±9 2Ö0 von Dubin et al* und in - -·;
den oben festgesetzten Mengen kombiniert worden istj ^
bildet,.. ; ..;';■ ·■,...'>■-■.":-■ · J .:·;
0Ö98Ö9/1738
Es wurde gefunden, daß das bakteriostatische Mittel in dem bakteriostatischen Kunststoff, wie er in dem Patent
von Dubin et al. umrissen ist, eine Wanderungstendenz zu absorbierenden Materialien, mit welchen der bakteriostatische
Kunststoff in Kontakt verbleibt, aufweist. Dieses Phänomen wird in der vorliegenden Erfindung, in
welcher das bakteriostatische Gafn-Fadenende 12 in inniger
Verbindung mit dem saugfähigen Baumwoll-Gärn-Fadenende
gefacht ist, erfolgreich ausgenützt. Die Neigung des bakteriostatischen Mittels innerhalb und auf dem bakteriostatischen
Garn-Fadenende 12 zu dem saugfähigen Baumwoll-Fadenende 11 zu wandern, vergrößert in wirksamer
Weise das Oberflächengebiet oder die Aufnahme des bakteriostatischen
Mittels zur Bekämpfung von Mikroorganismen, welche ursprunglich und pathogen in der Haut-Bakterien-Flora
vorkommen.
Die aus der Wänderungsfähigkeit des bakteriostatischen
Mittels herrührenden Vorteile sind durch das Quellen des
Baumwoll-Garns, wie dies beim Befeuchten eintritt, vergrößert.
Dieses Merkmal macht die Erfindung besonders für den Bekleidungssektor, besonders für Socken brauchbar.
Das Anwachsen in der Größe der Baumwoll-Garn-Komponente
von ihrem normalen trockenen Zustand zu ihrem feuchten Zustand, wie es durch normalen Fußschweiß an einem Socken
009809/1738 - 12 "
auftritt, wird durch einen Vergleich von Fig.2 (trocken)
mit Fig.3 (feucht) gezeigt.
Es versteht sich natürlich von selbst, daß die Wirksamkeit des bakteriostatischen Mittels für die Bekämpfung
von Mikroorganismen eindrucksvoller ist, soweit der Gehalt ausreicht,wenn das Garn durch körperliche Anstrengung
oder durch Luftfeuchtigkeit angefeuchtet ist,
als. wenn das Garn in trockenem Zustand vorliegt. Der
Vorteil eines feuchten Garns besteht darin, daß die
Feuchtigkeit als übertragungsmittel dazu dient,das bakteriostätische
Mittel zu einer wirksamen Anwendung gegen die Bakterien zu bringen.
Obwohl lediglich ein Fadenende eines Zellulose-Garns und
ein Fadenende eines bakteriostatisch behandelten, synthetischen
Garns gezeigt werden, liegt es im Bereich der Erfindung irgendeine Anzahl von Fäden in dem Verbund-Garn
10 von jeder Komponente zu verwenden.
Bezugnehmend auf Fig.5 ist ein Fadenende eines bak-♦
teriostatischen Garnes 12 als Ketten-Komponente eines
gewebten Fabrikates und ein Fadenende eines konventionellen Garns 11 als Schuß- oder Füll-Komponente gezeigt.
Die eng benachbarte Lage der beiden Fadenenden 11 und 12
009809/1738
- 13 -
in Fig.5 ermöglichen es dem bakteriostatischen Mittel
in dem Garn 12 auf das andere Garn 11 zu wandern, wodurch das Oberflächengebiet der Keim-Inhibierung wirksam
anwächst. Wenn das, Garn 11 in Fig.5 ein relativ saugfähiges Garn ist, wird es, wenn es feucht ist, anschwellen
und sich um das bakteriostatische Garn 12 in
einer ähnlichen Weise zu der in Fig.3 gezeigten ausdehnen..
Es ist selbstverständlich, daß Strick-Gewebe ebenfalls
von einem Fadenende eines bakteriostatischen Garns und einem Fadenende eines herkömmlichen Garns unter Erzielung
eines Gewebes angefertigt werden können, welches das Oberflächengebiet der bakteriostatischen Komponente
wirksam vergrößert, ohne daß die Notwendigkeit besteht, die beiden Fadenenden wie in Fig.1 bis Fig.3 gezeigt,
zu fachen. Nicht-gewebte Fabrikate können mit einer Mischung,von bakteriostatischen und natürlichen Fasern
oder aus bakteriostatischen Fasern allein angefertigt werden.
Obwohl die Anwendbarkeit der Erfindung selbstverständlich erscheint, soll die folgende, unvollständige Aufzählung
von Endanwendungen eine Hilfestellung für die Erläuterung
ihres Bereiches geben:
009809/1738 "l4
Bettwäsche)
Decken ) insbesondere in Krankenhäusern
Bettdecken) . . ·
Schlafraumgardxnen
Duschraumgardinen
Arzt- und Krankenschwester-Bekleidung Matratzenbezüge
Kopfkissenbezüge ·
Decken ( Auffangen von Bakterien^beladenem Staub
und Abtötung der Bakterien) Sportsocken
Füße von Damen-Trikotwären (Bekämpfung von Fuß-Geruch)
Schuhirinehsohlen und Futter
Babywäsche und Windeln (Bekämpfung von Staphylokokken,
Babywäsche und Windeln (Bekämpfung von Staphylokokken,
welche Windel-Ausschlag hervorrufen) Unterwäsche für Erwachsene (Damenhygiene,Gürtel,
■ Slips, etc.)
Sport-Stützbinden
Bei der Verwendung für die Deckehherstellung kann das
bäkteriostatische Garn in die Unterlage der Decke inkorporiert
werden, wie dies 12 in Fig.6 zeigt. Das Ober-.
garn oder der Flausch 13 kann irgendein gewünschtes Garr/ sein, jedoch wird ein Natur-Garn wegen seiner Saugfähigkeit
vorgezogen. Das Obergarn 13 kann in üblicher
009809/1738 * 4i;5*'
Weise mit der Unterlage verbunden sein und die bakteriostatischen
Eigenschaften des Garnes 12 werden zu dem Obergarn 13 zur Bekämpfung der darauf befindlichen Bakterien
wandern.
In den Zeichnungen und der Beschreibung wurde eine bevor-EUgte
Ausführungsform der Erfindung erläutert, die keine Beschränkung darstellen soll, wobei der Bereich der Erfindung
in den Ansprüchen umrissen ist.
Alle in den Unterlagen offenbarten Angaben und Merkmale
werden, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem
Stand der Technik neu sind, als erfindungswesentlioh beansprucht.
- 16 009809/Ί73 8
Claims (1)
- - ie -T942222A η epr ü β h eIy/ Bakteriostatisches Garn, enthaltend ein; Fadenende eines herkömmlichen Garnes und ein damit verzwimtes bakteriostatisch behandeltes Garn.2· Bakteriostatisches Garn nach Anspruch 1, dadurch * gekennzeichnet, daß das Fadenende des bakteriostatisch behandelten Garnes aus einem Gemisch eines Polymer-Harzes mit Hexachlorophene (aja
phenol) gebildet ist·3. Bakteriostatisches Garn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenende des bakteriostatisch behandelten Garnes aus einem Gemisch eines Polymer-Harzes mit Äctamer (Sj^'-ThioHjis-CVG-diehlorphenol)) gebildet -4. Bakteriostatisches Garn nach Anspruch 2, dadurchgekennzeichnet, daß das Fadenende des bakteriostatisch behandelten Garnes Polypropylen ist*5, Bakteriostatisches Garn nach Anspruch 3# dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenende des bakteriostatisch behandelten Garnes Polypropylen ist.009809/17^8- 17 -6, Bakteriostatisches Garn nach Anspruch 1, dadurch,gelee nn zeichnet j daß das Cellulose-Garn Wolle ist. ,7, Bakteriostatisches (Jarn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Cellulose-Garn Baumwolle ist.8* Gewebej umfassend einen ausgewählten Anteil, enthaltend zumindest ein Fadenende eines Cellulose-Garnes und zumindest ein Fadenende eines bakteriostatisch behandelten öarnes,9· Gewebe nach Anspruch 8, dadureh gekennzeichnet, daß es mit den erwähnten Garn-Fadenenden gestrickt ist»10. Gewebe nach Anspruch 8, dadureh gekennzeichnet, daßes mit den erwähnten Garri-Fadehenden gewebt ist* '11. Gewebe nach Anspruch 8, dadureh gekennzeichnet, daß es naöh irgendeinem Nicht-Web-Verfahren hergestellt ist»12. Bakterioatatischer Socken, umfassend ein Verbund».(Jarn mit zumindest einem ausgewählten Anteil an demselben,■ " ιwobei das erwähnte Verbürtd-Garn zumindest ein Fadenende !eines Gellulose-Garnes und zuffiindest ein Fadenende eines• 18 -009809/1738i Jf —'" - F '- 18 -bakteriostatisch behandelten Games enthält.13, Bakterie-statisches Gewebe, enthaltend zumindest ein Fadenende eines bakteriostatischen Garnes und zumindest ein Fadenende eines herkömmlichen Garnes, zusammen gefertigt in sich berührender Interlock-Verbindung zueinander.14. Decke, enthaltend eine Unterlage aus bakteriostatischem Garn und ein herkömmliches Obergarn.15· Decke nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Obergarn eine Naturfaser ist.009809/1738Leerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |