DE647580C - Fusskissen - Google Patents

Fusskissen

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DE647580C
DE647580C DEA71968D DEA0071968D DE647580C DE 647580 C DE647580 C DE 647580C DE A71968 D DEA71968 D DE A71968D DE A0071968 D DEA0071968 D DE A0071968D DE 647580 C DE647580 C DE 647580C
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DE
Germany
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foot
cushion
support
longitudinal
transverse
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Expired
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DEA71968D
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English (en)
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EWALD ALLSCHOFF DR
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EWALD ALLSCHOFF DR
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F13/00Bandages or dressings; Absorbent pads
    • A61F13/06Bandages or dressings; Absorbent pads specially adapted for feet or legs; Corn-pads; Corn-rings
    • A61F13/064Bandages or dressings; Absorbent pads specially adapted for feet or legs; Corn-pads; Corn-rings for feet
    • A61F13/065Looped bandages around the forefoot

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

  • Fußkissen Die Erfindung betrifft ein Fußkissen zur Abstützung und Entlastung des durchgesenkten Fußlängs- und -quergewölbes und hat den Zweck, die durch diese Durchsenkung in den betroffenen Fußwölbungen und Gelenken entstandenen entzündlichen Erscheinungen zu heilen und ihr Wiederauftreten zu verhindern.
  • Die Behandlung des Senkspreizfußes, d. h. des in seiner Längs- und Querwölbung durchgesenkten Fußes mit allen durch diese statische Veränderung hervorgerufenen Folgeerscheinungen, erschöpfte sich bisher im Tragen von Schuheinlagen und elastischen Bandagen. Die schematische Anwendung dieser Hilfsmittel hat aber in vielen Fällen nicht nur keine Besserung, sondern oft eine Verschlechterung des Zustandes, starke Schmerzhaftigkeit und, erhebliche Gehbeschwerden herbeigeführt.
  • Die vorliegende Erfindung beruht zunächst auf der Erkenntnis, daß eine Behandlung des Senkfußes, d. h. des Fußlängsgewölbes allein, oder des Spreizfußes, d. h. des Fußquergewölbes allein, nicht zum Erfolg führen kann. Ganz abgesehen davon, daß in der Mehrzahl aller Fälle beide Krankheitserscheinungen gemeinsam auftreten, bedeutet im Falle der Erkrankung z. B. nur des Fußlängsgewölbes die alleinige Behandlung des unmittelbar erkrankten Abschnittes eine erhebliche statische Verlagerung und Überbeanspruchung des benachbarten Muskel- und Bandapparates des Fußquergewölbes, so daß auch dieser in Mitleidenschaft gezogen wird und nunmehr ernstlich erkrankt. Die Erfindung geht also von der Voraussetzung aus, daß Fußlängs- und Fußquergewölbe auch bei der Erkrankung nur eines der beiden immer nur gemeinsam behandelt werden müssen.
  • Es ist nun bereits eine Schuheinlage vorgeschlagen worden, die eine Fußstütze zeigt, welche in ihrer Form annähernd richtig ist, also- der gleichzeitigen Stütze des Fußlängs-und Fußquergewölbes dient. Die Erfindung bedient sich ungefähr der gleichen äußeren Form der Stütze, verwendet jedoch .eine weitere neue Erkenntnis, die notwendige Voraussetzung für die Heilung dieser Krankheitserscheinung ist: Eine Schuheinlage nämlich kann immer nur der Form des erkrankten Fußes in seiner Ruhestellung angepaßt werden. Während des Gehens aber ändert die Fußsohle in jeder Phase des Bewegungsvorganges selbst eines einzigen Schrittes infolge des verwickelten Abrollvorganges des Fußes auf dem Boden ihre Form, und die dem Fuß nur in der Ruhelage angepaßte Stütze kann diese Formveränderung nicht mitmachen. Daraus ergibt sich, daß notwendigerweise Relativbewegungen zwischen Schuheinlage und Fußsohle stattfinden müssen und daß sich weiterhin die Stellen verschieben, an denen von der Schuheinlage her auf die Fußsohle die Stützwirkung ausgeübt wird. Es ist einleuchtend, daß schon aus diesen Gründen selbst die bestgearbeitete Schuheinlage, und zwar auch die von der eben beschriebenen, an sich richtigen Form, keine wirksame Hilfe,, in keinem Falle eine Heilung, dagegen häufig eine Verschlimmerung der Erkrankung her-, beiführen kann.
  • Weiterhin ist zu berücksichtigen, daß eine Schuheinlage das durchgesenkte oder in der Durchsenkung begriffene Fußskelett lediglich mechanisch -zurückdrückt, aber die Ursache dieser Durchsenkung, die überdehnte, überlastete Muskulatur völlig unberücksichtigt läßt. Diese Muskulatur der Fußwölbungen wird durch das Tragen der Einlage völlig außer Wirksamkeit gesetzt und verfällt dadurch wie jeder untätige Muskel der Schrumpfung und Verkümmerung. Infolgedessen kann ein Fußkranker, der sich längere Zeit einer solchen Schuheinlage bedient, schließlich ohne eine solche überhaupt nicht mehr gehen.
  • Daraus ergibt sich die weitere Erkenntnis, auf der sich die Erfindung aufbaut, daß nämlich die oben beschriebene äußere Form der Fußstütze, die gleichzeitig das Fußlängs- und -quergewölbe unterstützt, nur dann heilwirksam sein kann, wenn sie biegsam ist und unmittelbar mit dem Fuß verbunden wird. Hierdurch werden alle die Nachteile ausgeschaltet, die sich aus der Relativbewegung zwischen Fußsohle und Schuhsohle ergeben müssen, und die ständig richtige Verbindung zwischen Stütze und Fußsohle und damit die ständige richtige Lagerung des Gegendruckes von der Stütze gegen die Fußsohle wird gesichert.
  • An sich sind nun Fußbandagen, Pflaster u. dgl., welche die unmittelbare Anbringung einer Fußstütze am Fuß ermöglichen, schon bekannt. Alle diese bekannten Ausführungen vertuenden aber entweder eine Stütze nur für Längs- oder nur für das Quergewölbe. Es fehlte eben die oben erläuterte Erkenntnis über die allein richtige Form der Stütze.
  • Aus diesen L`berlegungen ergab sich das Fußkissen der Erfindung, das also vermittels eines Pflasters, einer Bandage o. dgl. unmittelbar am Fuß zur Abstützung des Fußlängsgewölbes anzubringen ist und das aus einem viereckigen, an den Ecken abgerundeten Polster aus weichem, schmiegsamem Stoff, z. B. Gummi, Zellstoff, Wollfilz usw., besteht und mit einem der Abstützung des Quergewölbes des Fußes dienenden pelottenartigen Fortsatz verbunden ist.
  • In den bisherigen Ausführungen war das Fußkissen gemäß der Erfindung zu den bekannten ähnlichen Ausführungen in Vergleich gestellt und auch als Fußstütze beschrieben worden. Die praktische Anwendung der Erfindung hat aber gezeigt, daß dieser weiche, schmiegsame Stoff, aus dem das Kissen mit der beschriebenen Umrißform besteht, weniger als Stütze wirkt, denn seine Stützkraft ist vergleichsweise gering, sondern daß ihm vielmehr eine erhebliche Massagewirkung zukommt. Infolge der unmittelbaren Anbringung des Kissens am Fuß und infolge seiner richtiger Formgebung übt es während des Gehens (io ooo bis 3o ooo Schritte per Tag) ständig eine massierende Wirkung gerade auf die erschlafften Muskelgewebe aus, und zwar stets an der anatomisch richtigen Stelle, gleichgültig, welche Gehbewegung der Erkrankte macht. Allmählich beginnt dadurch das Muskelgewebe wieder zu erstarken. Es hat sich in sehr vielen Fällen gezeigt, daß die Anwendung des Fußkissens gemäß der Erfindung schließlich zu einer völligen Gesundung des hul.ies führt, so daß normales Gehen ohne jedes Hilfsmittel wieder möglich ist.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i die Seitenansicht eines Fußcs mit einem an ihm befestigten Fußkissen, Abb.2 eine Ansicht des Fußes und des Kissens von unten, Abb.3 eine Ansicht des Fußkissens mit Befestigungspflaster, Abb.4 eine Ansicht einer weiteren Ausführungsform des Kissens- als Fußmanschette, Abb.5 eine Draufsicht auf die Manschette nach Abb.4.
  • Das F ul.;kissen a besteht aus einem viereckigen, an den Ecken abgerundeten Polster, das beispielsweise aus einzelnen Lagen eines weichen, schmiegsamen Stoffes aufgebaut und von einem Gewebematerial umschlossen oder überdeckt ist. An dieses Polster a setzt zehenwärts zur Abstützung des Fußquergewölbes eine abgerundete Mittelfußstütze b an, die nach Anlegung etwa bis zum dritten Mittelfußknöpfchen reicht und Groß- und Kleinzehenballen frei läßt. Diese Form des Kissens ist ausschlaggebend für die Wirksamkeit der Abstützung.
  • Die Abb.3 zeigt dasselbe Kissen in Verbindung mit den zur Befestigung am Fuß dienenden elastischen Pflasterstreifen c.
  • Es sind beispielsweise drei praktische Ausführungsarten der Erfindung wie folgt vorgesehen: i. Fußkissen aus Schwammgummi mit Gewebe, z. B. Verbandbatist, überzogen; 2. Fußkissen aus Zellstoff, Wollfilz oder einem anderen weichen Material mit Gewebe, z. B. Verbandbatist, überzogen, 3. Fußkissen aus Paragummi.
  • Das Fußkissen der Ausführungsarten i und 2 wird an dem Fuß mittels eines breiten elastischen Pflasterstreifens befestigt, der, von der Kissengrenze ausgehend, geteilt, d. h. mit je einem quer zur Längsrichtung des Fußes verlaufenden Einschnitt d versehen ist. Hierdurch wird erreicht, daß sowohl am Innenrande als auch am Außenrande des Fußes je zwei Pflasterbänder eine feste, den Besonderheiten der Fußumrißlinien entsprechende Festlegung des Kissens ermöglichen.
  • Die Befestigung am Fuß kann auch mittels eines über den Vorderfuß gezogenen elastischen oder Gummibandes e (Abb. q., 5) erfolgen, das mit einer Tasche (in Abb. q. gestrichelt angedeutet) für die Aufnahme des Kissens versehen ist. Die über den Vorderfuß zu ziehende Fußmanschette aus elastischem Stoff ist, von der Taschengrenze g ausgehend, ebenfalls mit einem quer zur Längsrichtung des Fußes verlaufenden Einschnitt f (Abb. 5) versehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Fußkissen, das vermittels eines Pflasters, einer Bandage o. dgl. unmittelbar am Fuß zur Abstützung des Fußlängsge-,völbes anzubringen ist und das aus einem viereckigen, an den Ecken abgerundeten Polster (a) aus weichem; schmiegsamem Stoff, z. B. Gummi, Zellstoff, Wollfilz usw., besteht und mit einem der Abstützung des Quergewölbes des Fußes dienenden pelottenartigen Fortsatz (b) verbunden ist.
DEA71968D 1933-12-06 1933-12-06 Fusskissen Expired DE647580C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0621023A2 (de) * 1993-04-19 1994-10-26 Beiersdorf Aktiengesellschaft Selbstklebende Fertigbandage
US6141890A (en) * 1999-07-09 2000-11-07 Chtn; Shou Sole pad unit with the effects supporting the metatarsal bone and airing and massaging the center of the sole of foot

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0621023A2 (de) * 1993-04-19 1994-10-26 Beiersdorf Aktiengesellschaft Selbstklebende Fertigbandage
EP0621023A3 (en) * 1993-04-19 1995-10-18 Beiersdorf Ag Adhesive bandage.
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