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Aus einer gitterförmigen Platte bestehende Auflage für die Bügelunterlage
bei Wäschepressen Die Erfindung betrifft eine aus einer gitterförmigen Platte oder
einem gitterförmigen Mantel bestehende Auflage für die Bügelunterlage bei Wäschepressen
oder Bügelmaschinen mit Plättwalzen. Bei Wäschepressen und Bügelmaschinen ist' es
bekannt, die als Auflage für die Bügelunterlage dienende Platte gitterförmig auszubilden
oder zu durchlochen zwecks Abführung der sich beim Plätten bildenden Dämpfe. Diese
gitterförmigen oder durchlöcherten Platten und \Iiintel lassen eine restlose Abführung
der Dämpfe an den nicht durchlöcherten Stellen der Auflage nicht zu, wodurch sich
an diesen Stellen der Platte Dämpfe sammeln, die zur Kondensierung führen. Das Kondenswasser
zieht in die aus Filz, Molton o. dgl. Stoff bestehende Bügelunterlage ein. Es entstehen
in derselben patschige Flecken, die sich auf das zu plättende Wäschestück übertragen
und ein sehr häufiges Auswechseln der Bügelunterlage bedingen. Es sind weiter aus
einem Rost bestehende Bügelauflagen bekannt, dessen Roststäbe dachförmig und als
Hohlkörper ausgebildet sind. Um eine glatte Auflage für die Bügelunterlage zu erhalten,
muß der Rost durch Drahtnetze abgedeckt werden, da sich sonst die Bügelunterlage
in die Rostspalten eindrücken würde. Durch das Abdecken des l,',ostes mittels der
Drahtnetze besteht die :Möglichkeit, daß der Schwaden in den Drahtnetzen niederschlägt
und sich zu Tropfen in den einzelnen Maschen bildet, die hierin hängenbleiben, wodurch
ein Naßwerden der Bügelunterlage eintreten kann. Würde nur ein einzelnes Drahtgewebe
genommen, welches diese Nachteile nicht besitzt, so würde wieder keine genügende
Auflage für die Bügelunterlage sich ergeben.
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Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch beseitigt, daß bei
den bekannten gitterförmigen Platten oder bei den gitterförmigen Mänteln das bei
der Durchlöcherung stehenbleibende Fleisch, die Rippen oder Stäbe eine runde, halbrunde
oder eine nach oben zur Bügelunterlage spitz zulaufende Ouerschnittsform aufweisen,
damit sich auf den Stäben kein Kondenswasser ansetzen kann. Als Auflage für die
Bügelunterlage wird hiernach zweckmäßig eine Platte mit quadratischen oder rechteckigen
Löchern genommen, so daß die als Tragflächen verbleibenden Gitterstäbe möglichst
eine im Querschnitt kleine und niedrige Auflagefläche aufweisen, dabei jedoch die
nötige Auflagefestigkeit besitzen, um einmal den Bügeldruck durch den Preßkörper
auszuhalten, und um ein Durchdrücken der Bügelunterlage zu verhindern. Erfindungsgemäß
wird durch die runde Formgebung der Gitterstäbe erreicht, daß sich auf den Stäben
der Auflageplatte kein Kondenswasser ansetzen kann und die Frischluft alle Flächen
der Preßunterlage gut erreichen kann. Hierdurch kann mit ein und derselben Bügelunterlage
dauernd bei völliger Trockenheit der Platte gearbeitet werden.
In
der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen
Teil des Bügeltisches in natürlicher Größe, Abb. 2 eine hierzu gehörige Draufsicht,
Abb. 3 einen Längsschnitt durch ein Stück gitterartige Platte im vergrößerten Maßstab,
Abb. d. desgleichen eine Draufsicht, Abb.5 desgleichen einen Querschnitt, Abb. 6
den Bügeltisch in - verkleinertem Maßstab.
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Auf dem festen Gestell a der Wäschepresse ruht der Rost b, der zweckmäßig
aus dünnem Material hergestellt ist. Der Rost b und mit ihm der zum Abzug des Schwadens
in dem Gestell a vorgesehene Hohlraum c wird durch die mit gitterförmigen Durchlochungen
d versehene Platte zum Auflegen des Bügelpolsters f abgedeckt, wobei die durch (las
Ausnehmen der Löcher d in der Platte verbleibenden Gitterstäbe e eine halbrunde,
zweckmäßig nach oben zu dem Bügelpolster f etwas spitz zulaufende Querschnittsform
aufweisen. Durch die runde Formgebung der Gitterstäbe wird erreicht, daß sich kein
Schwaden absetzen und kein Kondenswasser ansammeln kann, da die Ansetzmöglichkeit
genommen und die Auflagefläche der Bügelunterlage auf der Auflageplatte auf das
geringste beschränkt ist, so daß der Schwaden ungehindert und frei entweichen und
Frischluft zu allen Flächen der Bügelunterlage gilt herantreten kann. Es besteht
hierbei der Vorteil, große Löcher aus der Auflageplatte herauszunehmen und nur wenig
Fleisch stehenzulassen, da die Auflagefestigkeit durch die runde Formgebung der
Gitterstäbe ganz bedeutend erhöht ist. Um vorzubeugen, daß auf der Unterfläche der
Gitterstäbe e sich keine Tropfen bilden und ansetzen können, und um Temperaturschwankungen
im Querschnitt (ler Gitterstäbe zu vermeiden, erhalten diese zweckmäßig eine sattelförmige,
unten offene Ouerschnittsform, wodurch die Möglichkeit gegeben ist, die Seitenwandungen
spitz in eine Schneidkante auslaufen zu lassen. Die Erfindung beseitigt die Mängel
des Niederschlagens der Dämpfe und des Absetzens von Kondenswasser, das zur Wasserfleckenbildung
in dem Bügelpolster führt, und hat den Vorteil, daß die Bügelunterlage ganz von
Frischluft getroffen werden kann, da eine Frischluftzuführung zwischen dem Rost
b und dem Gestell a durch die Spaltöffnungen 1r ermöglicht wird. Hierdurch wird
der Bügelunterlage eine vollständigere Ausdünstungsmöglichkeit gegeben, so daß der
Exhaustor gegebenenfalls in Fortfall kommen kann.