DE1162035B - Einlage fuer Kokillen oder sonstige Giessformen - Google Patents
Einlage fuer Kokillen oder sonstige GiessformenInfo
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- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
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- B22D7/12—Appurtenances, e.g. for sintering, for preventing splashing
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WTWGSb PATENTAMT
Internat. Kl.: B22d
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 31c-15/04
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
D 25441 VI a/31 c
18. April 1957
30. Januar 1964
18. April 1957
30. Januar 1964
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einlage für Kokillen oder sonstige Gießformen bei Direkt- oder
Gespannguß in Form eines der Gießstrahldämpfung und -reinigung dienenden Schwimmers, vornehmlich
aus gewickelter und imprägnierter Wellpappe, der weitgehend dem Innenquerschnitt der Kokille angepaßt
und nach Patent 1075 286 während seines Aufsteigens mit der Badoberfiäche dadurch veränderlich
ist, daß der Schwimmer entweder in sich selbst elastisch und/oder mit Spreizmitteln versehen ist.
Die zusätzliche Erfindung hat eine Funktionsverbesserung des Gegenstandes nach dem Hauptpatent
zur Aufgabe. Im besonderen soll die Wirkung erstrebt und erreicht werden, die elastische Formänderung
des Schwimmers zu erleichtern und das Ausmaß der Verformung zu vergrößern.
Die Erfindung besteht darin, daß ein Wellpappenstreifen parallel zu den Wellenlängsachsen zickzackartig
gefaltet ist und der so gebildete Faltstapel zu einem Ring oder Rahmen kreisförmigen, rechteckigen,
eckengerundet-quadratischen oder polygonalen Querschnitts geformt ist, dessen innere und
äußere Begrenzung die Faltkanten bilden und dessen Querschnitt durch In- und Auseinanderschieben der
Wellenberge und -täler veränderbar ist. Bei dieser Art der Faltung empfiehlt es sich, die Faltung so zu
bewirken, daß die Knickränder gerundet bleiben.
Erfindungsgemäß werden die Wellpappestreifen vor der Faltung mit einem Imprägniermittel versehen,
wobei es sich empfiehlt, ein Klebemittel aus einem thermoplastischen Stoff zu benutzen. Dieser kann aus
einer Lösung einer oder mehrerer plastischer Substanzen bestehen, von denen wenigstens eine zur
Gruppe Polystyren, Polyvinylchlorid, Acetylcellulose, Polyamid oder Superpolyamid gehört.
Mit besonderem Vorteil kann der Klebstoff auch aus einer Lösung wässerigen Natriumsilikats bestehen.
Hierbei ist es vorteilhaft, das Verhältnis Kieselerde zu Soda zwischen 3,2 und 3,6 zu wählen
und für die Dichte des Bindemittels 35 bis 42° Be vorzusehen.
Bei einem besonderen Ausführungsbeispiel der Erfindung kann die Wellpappe aus einem relativ
schaumigen Stoff hergestellt werden, der das Bindemittel aufzusaugen vermag. Bei doppelseitiger Wellpappe,
bei der auf einem glatten Streifen beidseitig Wellungen vorgesehen sind, werden die einander
berührenden Wellen mit thermoplastischem Klebstoff oder einem sonstigen Bindemittel verbunden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann, wie bei der Erfindung nach dem Hauptpatent, mit einem
innerhalb der Vorrichtung wirkenden Spannmittel Einlage für Kokillen oder sonstige Gießformen
Zusatz zum Patent: 1 075 286
Zusatz zum Patent: 1 075 286
Anmelder:
Dipl.-Ing. Henri Jean Daussan, Metz (Frankreich)
Vertreter:
Dr. F. Walter, Patentanwalt,
Augsburg, UMchsplatz 12
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Henri Jean Daussan, Metz (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 26. April 1956 (Nr. 713 490) - -
versehen sein; es ist aber auch möglich, ein von außen wirkendes Spannmittel vorzusehen, das aus
einer in die Kokille einhängbaren, in den Innenhohlraum der ring- bzw. rahmenartigen Vorrichtung eingreifenden
Spreizvorrichtung bestehen kann.
Weiterhin kann es vorteilhaft sein, den Schwimmer mit einer möglichst luftdichten Hülle zu umgeben,
um die Vorrichtung frisch zu halten. Wenn die Vorrichtung mit der Hülle in die Kokille eingelegt wird,
so muß letztere ein entsprechendes Bewegungsspiel der innenliegenden Vorrichtung gewähren.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mit Vorteil als ausdehnbarer, rahmenartiger Schwimmer in
Kokillen anwendbar, der durch seine Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Kokillenquerschnitte eine
schabende Wirkung auf die Kokilleninnenfiäche ausübt. Auch als Wärmeschutzvorrichtung, die nach
Aufsteigen des Bades in der vornehmlich nach oben konvergierenden Kokille einen oberen Kokillenabschluß
bildet, ist die Vorrichtung mit besonderem Vorteil anwendbar. In diesem Falle empfiehlt es
sich, als Imprägniermittel eine wasserhaltige Natriumsilikatlösung zu verwenden, deren Verhältnis Kieselerde
zu Soda zwischen 2,4 und 2,9 und deren Dichte zwischen 47 und 52° Be liegt.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht mit Teilschnitt der
erfindungsgemäßen Vorrichtung,
309 807/329
F i g. 2 eine Draufsicht gemäß F i g. 1 im zusammengezogenen
und im ausgedehnten Zustand,
F i g. 3 einen Teilquerschnitt gemäß F i g. 2 im vergrößerten Maßstab bei einer mittleren Ausdehnung,
F i g, 4 einen Teilquerschnitt entsprechend F i g. 3 bei der größten Ausdehnung,
F i g. 5 einen Teilschnitt entsprechend F i g. 3 im Zustand der höchsten Zusammenpressung,
Fig. 6 bis 10 Teilquerschnitte von Ausführungsvarianten,
Fig. 11 ein Schaubild einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung von großer Höhe, aus der durch Abtrennung Einzelabschnitte gewonnen werden können,
Fig. 12 ein Schaubild mit Teilausschnitt eines Teilabschnittes gemäß Fig. 11, der von einer dichten
Hülle umgeben ist,
Fig. 13 einen Längsschnitt einer für Gespannguß
eingerichteten Kokille mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die strichpunktiert im Oberteil der
Kokille in stark gepreßtem Zustande für die Einbringung durch die enge Öffnung der Kokille und in Vollstrichen
auf deren Boden in einem Zustand mittlerer Ausdehnung gezeichnet ist,
Fig. 14 einen Querschnitt nach Linie 14-14 der Fig. 13,
Fig. 15 einen der Fig. 13 ähnlichen Längsschnitt
mit einer Variante einer doppelkegelstumpfförmigen und nach oben sich verengenden Kokille,
Fig. 16 ein Schaubild der erfindungsgemäßen Vorrichtung in seiner mittleren Startausdehnungsstellung,
Fig. 17 einen Längsschnitt einer Variante einer kegelstumpfförmigen und nach oben sich verengenden
Kokille mit einer Vorrichtung, die eine Aufhängung der Vorrichtung in jeder gewünschten Höhe
über dem Kokillenboden ermöglicht, und
Fig. 18 einen Längsschnitt ähnlich Fig. 17, wobei
die Verwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung als Wärmeschutzmittel, das je nach der Höhe
des zu gießenden Blockes in jeder gewünschten Höhe der Kokille angebracht werden kann, gezeigt ist.
In dem in den F i g. 1 und 2 gezeigten Beispiel besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung aus einem
zylindrisch^prismatischen Schwimmer mit einer Achse XX und wird von zwei ebenen Stirnflächen 1 und 2
sowie von zwei konzentrischen Flächen, einer äußeren, 3, und einer inneren, 4, mit quadratischem Querschnitt
und abgerundeten Ecken begrenzt. Im Rahmen der Erfindung kann die Vorrichtung aber auch
jeden anderen Querschnitt und Form aufweisen, z. B. kreisförmig, länglich oder polygonal. Dieser Schwimmer
kann durch zickzackförmiges Zusammenfalten eines Streifens einseitig gewellter Pappe, wie in
F i g. 3 während des Zusammenfalten dargestellt, gebildet werden. Ein solcher Streifen besteht aus
einem länglichen Blatt 5, auf den ein zweiter gewellter Streifen 6 mit den Kämmen seiner Wellen geklebt
ist.
Diese einseitige Wellpappe kann an sich von üblicher Ausführung sein; es empfiehlt sich aber, eine
Pappe zu verwenden, die aus einem Papierbrei, der eine besonders poröse Pappe ergibt, angefertigt ist,
wie z. B. ein Papierbrei aus Roggenstroh mit Kalk und/oder mit kaltbehandeltem Natrium, z. B. 5 %
ungelöschter Kalk und 3% Natriumkarbonat. Auch sind die Abmessungen der Wellpappe nicht grundsätzlich
entscheidend; es werden aber ausgezeichnete Ergebnisse mit einem Streifen erzielt, dessen Dicke a
von der Außenseite der Fläche 5 zum Außenkamm einer Welle zwischen 5 und 10 mm beträgt, während
die Länge b der einzelnen Welle zwischen 6 und 20 mm und die Dicke der Pappe zwischen 0,2 und
0,4mm gewählt wird. Die axiale Höhec (Fig. 1)
des einzelnen Schwimmers entspricht dem jeweiligen Anwendungszweck.
Vor dem Zickzackfalten der Wellpappe, wodurch ίο entsprechend Fig. 2 ein ring- oder rahmenförmiges
Element geschaffen wird, erfolgt eine Imprägnierung bzw. Beschichtung der Wellpappe, und zwar vornehmlich
mit einem in der Wärme plastisch werdenden Klebstoff. Dieses Imprägnieren bzw. Beschichten
kann durch Eintauchen der fabrikmäßigen, in einen Drahtkorb eingelegten Wellpapperolle oder -spule in
ein Bad des Bindemittels erfolgen. Wenn die imprägnierte Wellpappenrolle nicht sofort zur Herstellung
von Schwimmern gemäß F i g. 1 und 2 benutzt wird, ist es nötig, die imprägnierte bzw. beschichtete
Rolle nach erfolgtem Abtropfen in einem geschützten Raum in feuchter Luft zu lagern, um ein Austrock-
• nen des Imprägnier- bzw. Klebemittels vor der Herstellung der Schwimmer zu verhindern. Der Überzug
kann auch durch Bestreichen der Pappe oder durch Aufpudern des Klebemittels kurz vor der Faltung
des Pappstreifens bewirkt werden.
Als warm plastischer Klebstoff kann vorteilhafterweise eine Lösung wässerigen Natriumsilikats
(SiO2Na2O) Anwendung finden, die bei den im Stahlwerk
vorkommenden Temperaturen sowohl erhärtet (z.B. -100C) als auch wieder erweicht (z.B.
+ 60° C bis zu hohen Temperaturen von 300 bis 500° C und mehr). Aber auch jeder andere thermoplastische
Stoff, wie Polyäthylen, Polytetrafluoräthylen, Polystyren, Polyvinylchlorid, Acetylcellulose,
Polyamid und Superpolyamid usw., kann als Lösung in einem Lösungsmittel verwendet werden.
Im Falle der Anwendung von Natriumsilikat, das sich als sehr günstig für den vorliegenden Zweck erwiesen
hat, muß dieses Produkt eindeutige Eigenschaften haben: einerseits muß seine Steifungs- und
Gelatinierungsgeschwindigkeit die serienweise Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung erlauben,
und dementsprechend muß diese Geschwindigkeit ziemlich gering sein; andererseits muß das Anhaftevermögen
genügend sein. Diese Eigentümlichkeiten sind eine Funktion des ^-Verhältnisses zwischen der
Kieselerde und dem Soda und der Viskosität, die selbst eine Funktion der Be-Dichte D ist. Es werden
hervorragende Ergebnisse erzielt, wenn das Verhältnis R zwischen 3,2 und 3,6 beträgt und die Dichte D
zwischen 35 und 42° Be liegt. Gegebenenfalls können dem Natriumsilikat Füllstoffe und andere Produkte
beigegeben werden, die geeignet sind, entweder sein Anhaftevermögen oder seine Hitzebeständigkeit zu
erhöhen.
Wenn der Streifen aus einfacher Wellpappe imprägniert oder mit einem Überzug versehen worden
ist, wobei darauf zu achten ist, daß die Imprägnierung bzw. der Überzug noch in plastischem Zustand
sich befindet, die Verdünnungs- oder Lösungsmittel also noch nicht verdampft sind, faltet man diesen
Streifen im Zickzack gemäß Linie d—e.. . j—k der
Fig. 3.
Das durch Zusammenfalten im Zickzack erhaltene Gebilde stellt eine Folge von Teilstücken gepaarter
flacher Blätter dar, deren Ränder durch die Buch-
5 6
stäben f-g und g-h, i-j und j-k in F i g. 3 bezeichnet diesem eine mehr oder weniger kegelstumpfförmige
sind. Dabei sind jeweils zwei glatte Flächen durch Form geben.
das Auftragemittel nach dessen Versteifung mitein- In den Fig. 6 bis 10 sind weitere Ausführungsander
verbunden, und es stehen sich jeweils zwei beispiele der Erfindung dargestellt,
glatte Flächen gegenüber, die sich ineinanderzufügen 5 Im Beispiel der F i g. 6 besteht die Wellpappe anvermögen.
Zwar ist die gegenseitige Lage der sich statt aus einem Blatt mit sinusförmigen Wellen aus
gegenüberstehenden Wellenberge und -täler rein zu- einem flachen Blatt 5 und einem im Zickzack gefalfällig.
Indes ist die Wahrscheinlichkeit gering, daß teten Blatt 6 a, so daß die Form der Rinnen prismadie
Wellenberge sich genau gegenüberstehen. Aber tisch mit dreieckigem Querschnitt ist.
selbst in diesem Falle erlaubt die Geschmeidigkeit io In F i g. 7 ist eine andere Variante dargestellt, in
der Pappe das Auseinander- und Ineinanderfügen der der die Rinnen eine rechteckige Form mit erweiter-Wellen.
tem Eingang und verschmälertem Boden haben, und Demzufolge kann die Dicke der einzelnen Falten zwar zufolge eines geeigneten Zusammenfalten des
in ziemlich großem Bereich variieren, wie in den auf den flachen Streifen 5 geklebten Streifens 66.
Fig. 3, 4 und 5 angedeutet. 15 In Fig. 8 ist der gewellte oder plissierte Streifen
Bei Betrachtung der Faltenbildung d bis k gemäß der vorhergehenden Beispiele durch eine Serie von
F i g. 3, in der ein erfindungsgemäßer Schwimmer (im rohrförmigen Elementen ersetzt, die in gleichmäßigen
Teilschnitt) in seinem endgültigen Zustand von Abständen auf den Streifen 5 geklebt sind,
mittelmäßiger Dicke I dargestellt ist, erkennt man, F i g. 9 zeigt eine weitere Ausführungsart, bei der
daß diese Dicke sehr einfach entweder zum Wert Z1 20 der Schwimmer aus einer Stapelung von Elementen 9,
(F i g. 4) durch Trennung der Wellungen oder zu 10 usw. besteht. Hierbei besteht das einzelne Element
einem Wert wie I2 (F i g. 5) durch ein vollständiges aus einem flachen Streifen 11, aus dessen beiden
Ineinanderfügen der Wellen gebracht werden kann. Seiten gewellte oder plissierte Streifen 12 und 13
Dies wird dadurch ermöglicht, daß zwischen dem geklebt sind. Diese Wellungen können auch nach Art
Kamm der Wellen und dem Boden der einzelnen 25 der Beispiele der F i g. 6 bis 9 ausgebildet sein. Der
Falte ein Spielraum m vorgesehen ist. Die höchste flache Streifen 11 besitzt vorteilhafterweise eine Dicke
Dickeverminderung beträgt also für η Falten η ■ m. von ungefähr 0,4 bis 1 mm, während diejenige der
Das Zusammenfalten im Zickzack kann entweder Streifen 12 und 13 ungefähr 0,2 mm betragen kann,
von Hand oder mit irgendeinem der bekannten Der Schwimmer nach F i g. 9 kanu auch in der Weise
Apparate oder Maschinen, die zur Faltenlegung im 30 hergestellt werden, daß man nicht die aus dem beZickzack
von Stoffen, Papieren usw. dienen, bewirkt schriebenen zusammengesetzten Streifen ausgewerden.
Hierbei kann ein beliebig langer Wellpappen- schnittenen Elemente mit einander zugekehrten grostreifen
zusammengefaltet werden, und man schneidet Ben Seiten aufeioanderstapelt, sondern indem man
von diesem Zickzackstapel die für einen Schwimmer diesen zusammengesetzten Streifen im Zickzack
erforderliche Länge ab. Um den Schwimmer nach 35 faltet, also wie in den vorangegangenen. Beispielen,
den Fig. 1 und 2 herzustellen, benutzt man dem- Fig. 10 stellt eine weitere Ausführungsmöglichgemäß
ein Teilstück, dessen Länge der Mittellinie keit dar, bei der ein zusammengesetzter Streifen
opq nach Fig. 2 entspricht. Die äußeren Enden Wellpappe selbst aus zwei Streifen einseitiger WeIldieses
Teilstückes, die in F i g. 2 durch die Striche 7,8 pappe besteht. Diese Streifen von einer Papierdicke
bezeichnet sind, werden mittels des Imprägniermittels 40 von z. B. 0,2 mm ersetzen die Streifen 5 und 6 des
oder auch durch Anheften verbunden, ersten Beispieles. Hierbei ist der ebene Streifen 5
Das Formen des zickzackgefalteten Wellpappen- durch das ebene Blatt Sc und das gewellte Blatt 5d
Streifens zu einem Ring, Kranz oder Rahmen ent- ersetzt, während das gewellte Blatt 6 durch das ebene
sprechend F i g. 2 bedingt, daß sich die Falten an den Blatt 6C und das gewellte Blatt 6d ersetzt ist. Die
Biegestellen etwas auffächern. Dabei bleibt aber 45 Wellpappe 6C, 6d ist in großen Wellen auf der glatten
sichergestellt, daß die Ebene der einzelnen Falte etwa Wellpappe Sc, 5d aufgeklebt. Diese Variante hat den
senkrecht zur Mittellinie opq gerichtet ist. Die er- Vorteil, daß an Stelle einer einzigen Lage Pappe
wünschten Verformungen des Schwimmers zufolge vier Lagen vorhanden sind, die in Fig. 10 durch die
der Zu- oder Abnahme seines Querschnittes durch Punkte r s t und u bezeichnet sind. Dadurch wird die
die Auswirkung der in F i g. 3 bis 5 angeführten 50 Widerstandskraft des Schwimmers beträchtlich errelativen
Gleitmöglichkeiten der Wellen werden dem- höht, insbesondere auch dann, wenn ein Verkleben
zufolge nicht behindert. zwischen den durch Klebstoff vereinigten flachen In F i g. 2 ist strichpunktiert einerseits ein stark Teilen eintritt. Während in den Beispielen der F i g. 1
ausgedehnter Schwimmer A1 und andererseits ein bis 9 in diesem Falle nur eine Lage Papier sich dem
stark zusammengedrängter Schwimmer A2 sowie ein 55 Öffnen des Schwimmers widersetzen würde, bleiben
Schwimmer A in einer Art Normalausdehnung mit im Beispiel der Fig. 10 trotz eines solchen Verklestark
ausgezogenen Strichen dargestellt. In Stel- bens die zwei anliegenden Stücke des Schwimmers
lung A1 ist der im Schwimmer enthaltene zentrale durch vier Lagen Papier vereinigt.
Leerraum erweitert, während er in Stellung A2 sehr Die einzelnen erfindungsgemäßen Schwimmer 14,
vermindert ist. Bei einem gemäß den Fig. 1 und 2 60 15 ... können entsprechend Fig. 11 aus langen
dargestellten Schwimmer kann man den zentralen röhrenartigen Wickeln durch Zerschneiden in Quer-Leerraum
durch eine zentripetale Zusammenpres- ebenen erzielt werden. Zu diesem Zwecke werden
sung vollständig beseitigen. Es ist praktisch möglich, sehr breite einseitige Wellpappestreifen, die im Vordas
Volumen des Schwimmers vom Einfachen zum aus imprägniert sind, in der vorgenannten Weise ge-Zehnfachen
und mehr zu ändern·. Ferner kann man 65 faltet. Hierbei besitzt die Breite ν ein Vielfaches der
durch eine zentripetale oder zentrifugale Beanspru- gewünschten axialen Höhe w des einzelnen Schwimchung,
die ausschließlich in der Nähe einer der mers. Diese Herstellungsart hat den Vorteil, daß die
Querseiten 1 oder 2 des Schwimmers ausgeübt wird, axiale Höhe w für die einzelnen Schwimmer 14,
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15 ... in beliebiger Folge gleich oder verschieden der Woche, wenn also die Kokillen kalt sind, bewirkt
gewählt werden kann. wird, werden entweder Schwimmer verwendet, die Die erfindungsgemäßen Schwimmer können in ihren ursprünglichen frischen Zustand in luftdichten
einfacher Weise dadurch im Frischzustand erhalten Behältern bewahrt haben, oder solche, die in das
werden, daß der einzelne Schwimmer A entsprechend 5 ihrer Imprägnierung entsprechende Lösungsmittel
Fig. 12 in einer dichten Hülle B untergebracht ist, getaucht oder vor dem Einsatz erwärmt werden,
die die Feuchtigkeit des Imprägniermittels zurück- z. B. in einem Wärmeofen. Sobald ein erster Guß
hält. Im Beispiel besteht diese Hülle B aus einem erfolgt ist, genügt die Kokillenwärme, um die durch
Beutel aus dichtem Stoff, wie z. B. aus Gummi oder das Versteifen ihres Imprägniermittels erstarrten
gummierten Stoff oder besser aus einem Polyamid io Schwimmer wieder geschmeidig zu machen. Man
oder aus Papier oder einem ähnlichen Stoff, der mit kann beispielsweise die steifen Schwimmer einige
Teer, Silikon, Harz, Paraffin, Fettauflage usw. be- Zeit auf die Kokillen legen. Der von vornherein geschichtet
ist. Dieser Beutel ist hermetisch mittels sohmeidige, z. B. aus der Hülle B gemäß F i g. 12
einer relativ festen Bindung 16 verschlossen. An entnommene, oder durch Tauchen in das Lösungs-Stelle
eines solchen Beutels kann auch jeder andere 15 oder Verdünnungsmittel bzw. durch Vorwärmen gedichte
Behälter verwendet werden, wie z. B. eine schmeidig gemachte Schwimmer wird auf das Vo-Kiste
aus Holz, Metall, dichter Pappe usw. Die Ver- lumen A- (Fig. 13) zusammengedrückt, damit sein
packung kann ferner mehrere Schwimmer enthalten, Einführen in die Kokille L1 und sein Abfallen auf
z. B. alle für einen Guß benötigten. die Platte 17 ermöglicht wird.
Gemäß den Fig. 13 und 14 ist die erfindungs- 20 Es ist vorteilhaft, den Schwimmer A durch einige
gemäße Vorrichtung dazu bestimmt, als Schwimm- Keile 26 ungefähr 1 cm vom Boden entfernt zu halten,
rahmen beim Kokillenguß zu wirken. Dieser Rahmen um das anfängliche Emporheben durch das Gießbad
wird vor dem Gießen auf den Boden der Kokille zu erleichtern. Der so geschaffene Spielraum ist ent-
oder in dessen Nähe gelegt und steigt mit dem ge- behrlich, wenn der Boden 17 etwas konkav ist. Diese
gossenen Metall, auf dem er schwimmt, auf. Der 25 Höhlung ergibt sich nach einer gewissen Zahl Güsse,
Rahmen übt auf das Bad eine reinigende Wirkung insbesondere im Falle von direktem Guß, zwang-
aus, indem er die verschiedenen Verunreinigungen in läufig.
der Mitte des Badspiegels hält, insbesondere die mit Im Laufe des Gießens steigt der Schwimmer von
dem Gießstrahl eingeführten sowie diejenigen, die Stellung Λ auf, und es ist wichtig, daß sein Durch-
von den in der Kokille eintretenden Reaktionen her- 30 messer in gleichem Maße mit dem der Kokillenwand-
rühren oder auch von den Bestandteilen der Ladung fläche 20 wachsen kann. Dieses Ausdehnen wird da-
eines Reinigungskissens, wenn ein solches zusam- durch sichergestellt, daß der Schwimmer entsprechend
men mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ver- Fig. 14 mit einer Ausdehnungsvorrichtung z. B.
wendet wird. In den Fig. 13 und 14 ist eine auf eine in Gestalt von zwei Stahlbogen 27 und 28 ver-
Platte gestellte und für Gespannguß vorgesehene 35 sehen ist, deren Enden 29 und 30 senkrecht abge-
KokilleL1 dargestellt, die mit einem Gießkanal 18 winkelt sind (vgl. Fig. 13). Diese Spannbügel werden
versehen ist, der in der Achse der Kokille eine nach in den Schwimmer A eingesetzt, bevor er in die
oben gerichtete Öffnung 19 für den Austritt des ver- Kokille eingeführt wird. Die gebogenen Enden 29
tikalen Gießstrahles / besitzt. und 30 werden vorteilhafterweise gegen die Hitze des
Die Kokille L1 hat im Beispiel der Fig. 13 und 14 40 Bades durch zwei kleine Pflöcke 31 aus Holz oder
einen Querschnitt in Gestalt eines Rechteckes mit anderem Material geschützt, die gleichzeitig das
abgerundeten Ecken, ihre innere Wandfläche 20 Festklemmen der Bügelenden in zwei vertikalen
divergiert nach oben. Auf dem Oberteil 21 dieser Kanälen des Schwimmers A ermöglichen.
Kokille liegt in einer Unterlage 22 aus Gußeisen oder Unter der Wirkung der Spannbügel 27 und 28
Stahlblech eine Haube 23 aus feuerfesten Steinen, 45 oder gleichwertiger Mittel folgt der Schwimmer im
deren innere Wandfläche 24 stark nach oben konver- Laufe des Gießens dem Spiegel des Bades, ohne da-
giert, wobei eine Öffnung 25 entsteht, deren Durch- bei einen Zwischenraum gegenüber der Wandfläche
messer der kleinste aller horizontalen Durchmesser 20 zu bilden, so daß er zusätzlich als Schaber für die
der Kokille und deren Haube ist. Kokilleninnenwand wirkt.
Zufolge dieses unregelmäßigen Kokillenquer- 50 Weiterhin wirkt der Schwimmer während seines
schnittes muß der ringförmige Schwimmer A, der Aufstieges als Wärmeschutzelement (Haube), so daß
durch die Öffnung 25 in die Kokillenhaube einzu- unter Umständen die Haube 23 entbehrlich ist. In
führen ist, imstande sein, große Querschnittsver- diesem Falle kann ein Festhalteelement vorgesehen
änderungen zu ertragen. Beim Einführen muß er die werden, das auf die Kokille aufgelegt wird und das
kleinste Formel2, auf dem Kokillenboden die mitt- 55 mehr oder weniger tief in diese hineinragt. Das
lere Form A und im Bereiche des größten Kokillen- Metallbad würde in diesem Falle im Inneren des
querschnittes die größte Form A1 aufweisen. Die festgehaltenen Schwimmers weiter steigen, so daß er
Stellungen A, A1 und A2 entsprechen etwa den- als Wärmeschutzelement wirksam wird, wodurch der
jenigen der F i g. 2. Die erfindungsgemäßen Schwim- Blockkopf ziemlich lange flüssig gehalten wird, so
mer sind in der Lage, diese Querschnittsänderungen 60 daß sich, insbesondere bei beruhigtem Stahl, kein
zu ermöglichen, da sie durch ihren Aufbau quer- nennenswerter Lunker bildet. Damit übernimmt der
elastisch sind, insbesondere bei Benutzung in frischem Schwimmer praktisch die Rolle der Haube 23.
Zustand, wobei z. B. bei Benutzung einer Natrium- Fig. 15 stellt eine Kokille L- dar, für die zufolge
silikatlösung als Imprägniermittel der Schwimmer vor der gezeigten Querschnittsform die erfindungsgemäße
der Benutzung in Wasser getaucht wird. Einfacher 65 Vorrichtung praktisch unerläßlich ist, insbesondere
ist es, wenn der Schwimmer bis zu einem Hitzegrad dann, wenn der Schwimmer A gleichzeitig die Wand
erwärmt wird, bei dem das adhäsive Mittel thermo- 32 der Kokille L- während des Hochgehens abplastisch wird. Wenn der Gießvorgang am Anfang schaben soll. Gemäß Fig. 15 besteht die Kokillen-
wand aus zwei nach oben konvergierenden Teilen 32
und 33, wobei überdies der Oberteil 33 stärker als der Unterteil 32 konvergiert. Es ist erkennbar, daß
bei dieser Kokillenform der Schwimmer in der obersten Stellung die am meisten zusammengedrängte
Formv42 und beim Ruhen auf der Bodenplatte 17
die größte Ausdehnungsform .,4 * besitzen muß.
Bei rundem Querschnitt empfiehlt sich für die Kokille L2 entsprechend Fig. 15 ein kranzförmiger
Schwimmer gemäß Fig. 16. Dieser Schwimmer A ist zweckmäßigerweise von einer Hülle B umgeben. Der
Schwimmer kann zusammen mit seiner Hülle B in die Kokille eingelegt werden. Hierbei besteht die
Hülle vorzugsweise aus einem Stoff, der ohne schädliche Aschen für den Gießblock zerstört wird. Ferner 1S
muß hierbei die Hülle B so groß sein, daß sie genügend Platz für den Schwimmer A in seiner größten
Ausdehnung A1 bietet.
An Stelle einer selbsttätig wirkenden Spannvorrichtung entsprechend F i g. 14 kann auch eine besondere
Ausweitungsvorrichtung 34 vorgesehen sein, die vertikal in die Kokille herabgelassen wird und
deren Zangen 35 durch ihre radiale Sprefeung die gewünschte Ausweitung des Schwimmers ermöglichen.
In Fig. 15 ist angenommen, daß die Spreizvorrichtang
34 den Schwimmer A' bereits aufgeweitet hat und gerade aus der Kokille L2 herausgezogen wird.
Da die Kokille gemäß Fig. 15 nach oben stark
konvergiert, preßt sich der Schwimmer im Laufe seines Aufstieges mit dem gegossenen Metallbadspiegel
automatisch in radialer Richtung zusammen, wobei er mit den Rächen 32 und 33 der Kokille
ständig in Berührung bleibt.
Entsprechend F i g. 17 braucht der Schwimmer A zu Beginn nicht auf den Kokillenboden 17 gelegt zu
werden, sei es unmittelbar, sei es durch Vermittlung von Keilen 26; der Schwimmer kann auch entsprechend
F i g. 17 in einer gewissen Entfernung χ über dem Boden 17 der Kokille L3, die von unten nach
oben kontinuierlich Konvergiert, vorgesehen sein. Zu diesem Zweck wird der Schwimmer A mit Metalldrähten
36, z. B. aus geglühtem Eisendraht, aufgehängt. Diese Drähte 36 können an auf dem Kokillenoberteil
38 aufgelegten Stangen 37 gehalten sein.
Der Abstand χ ist zweckmäßig, um die optimale Wirkung des Schwimmers A zu erlangen und um
sicherzustellen, daß in gewissen Fällen eine verfrühte Zerstörung des Schwimmers A vermieden
wird. Das Maß χ kann einerseits von der Temperatur der Innenwand 39 der Kokille L3 und von derjenigen
der Bodenplatte 17 und andererseits von dem Verhalten des durch den Kanal 18 in die Kokille mündenden
Gießstrahles / abhängen. Im allgemeinen soll die Entfernung χ so klein wie möglich sein, damit die
Verunreinigungen, die der Gießstrahl mit sich bringt, mindestens teilweise im Innern des Schwimmers A
eingefangen werden. Wenn der Gießstrahl sich zu sehr ausweitet, ist es vorteilhaft, die Höhe χ zu vergrößern,
um zu verhindern, daß das Metall während des Gießens auf die erfindungsgemäße Vorrichtung
fällt, wodurch deren Spannkraft leiden könnte.
Es kann sogar sehr vorteilhaft sein, die Entfernung χ relativ groß zu wählen, z. B. 30 bis 50 cm,
wenn sofort bei Gießbeginn die Temperatur der Platte 17 ungefähr 400° C oder darüber hinaus beträgt
und die Kokille 1,5 bis 2 m Tiefe besitzt. In diesem Falle empfiehlt es sich, den Schwimmer A
auf die Platte 17 niederfallen zu lassen, beispielsweise durch Lösen der Schlingen 40 von der Stange 37, sobald
das Metall in die Kokille gelangt. Diese letztere Vorsichtsmaßnahme ist eigentlich nur dadurch bedingt,
daß die Berührungsfläche zwischen der Kokille L3 und dem Boden 17 niemals vollkommen luftdicht
ist, so daß ein heißer Luftzug entsteht, der imstande ist, die Verkohlung in den vertikalen Kanälen des
Schwimmers A viel rascher eintreten zu lassen, als wenn die Vorrichtung in unmittelbarer Berührung
mit dem flüssigen Metallspiegel selbst von geringer Höhe ist, da dieser den Stoß zwischen der Kokille L3
und der Bodenplatte 17 dichtet.
Wenngleich alle Beispiele für Gespannguß vorgesehen sind, so ist es verständlich, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung gleichermaßen für direkten Guß geeignet ist. Da der Schwimmer in der Mitte eine
Öffnung besitzt, kann der senkrecht abwärts fallende Gießstrahl frei durchtreten. Bei direktem Guß besitzt
der Schwimmer, wenn er auf dem Kokillenboden aufliegt, den Vorteil, daß die Kokillenwand gegen
Metallspritzer geschützt ist.
Weiter oben wurde bereits auf die wärmeschützende Eigenschaft der erfindungsgemäßen Vorrichtung hingewiesen.
Fig. 18 stellt einen derartigen Anwendungsfall für eine konvergierende Kokille dar. Dabei
wirkt der Schwimmer als wärmeschützendes Element in allen Höhenlagen, z. B. in A3 oder Ai, wodurch
eine relativ beträchtliche Querschnittveränderung des Schwimmers bedingt ist. Der Schwimmer ist in der
Stellung A* gelegentlich seiner Einbringung in die
Kokille gemäß Fig. 18 am stärksten komprimiert. In gewünschter Höhe (Stellung A3) erweitert sich der
Schwimmer, sei es von Hand, wenn die Kokille kalt ist, oder mit Hilfe einer Spreizvorrichtung, wenn die
Kokille heiß ist. Das Haftvermögen an der inneren Kokillenwandfläche 39 ist entweder durch die kleine
Menge Imprägnier- bzw. Beschichtungsmittel, welches von der Herstellung des Schwimmers herrührt und
auf seiner Oberfläche sich befindet, bedingt oder vorzugsweise von einem Auftrag herrührend, der vor
dem Einbringen des Schwimmers in die Kokille auf die Schwimmeroberfläche aufgebracht wird. Hierfür
eignet sich eine Schicht Natriumsilikatlösung, die vorteiihafterweise ein ^-Verhältnis (Kieselerde zu
Natrium) zwischen 2,4 und 2,9 und eine Dichte D zwischen 47 und 52° Be aufweist.
Claims (12)
1. Einlage für Kokillen oder sonstige Gießformen bei Direkt- oder Gespannguß in Form
eines der Gießstrahldämpfung und -reinigung dienenden Schwimmers, vornehmlich aus gewickelter
und imprägnierter Wellpappe, der weitgehend dem Innenquerschnitt der Kokille angepaßt
und nach Patent 1 075 286 während seines Aufsteigens mit der Badoberfläche dadurch veränderlich
ist, daß der Schwimmer entweder in sich selbst elastisch und/oder mit Spreizmitteln
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein Wellpappenstreifen parallel zu den
Wellenlängsachsen zickzackartig gefaltet ist und der so gebildete Faltstapel zu einem Ring oder
Rahmen kreisförmigen, rechteckigen, eckengerundet-quadratischen oder polygonalen Querschnittes
geformt ist, dessen innere und äußere Begrenzung die Faltränder bilden und dessen
Querschnitt durch In- und Auseinanderschieben der Wellenberge und -täler veränderbar ist.
309 807/329
2. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellpappestreifen vor der Faltung
mit einem Imprägniermittel, z. B. Klebstoff, versehen ist, das aus einem thermoplastischen
Stoff oder aus einer Lösung einer oder mehrerer plastischer Substanzen bestehen kann, von denen
wenigstens eine zur Gruppe Polystyren, Polyvinylchlorid, Acetylcellulose, Polyamid oder Superpolyamid
gehört.
3. Einlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägniermittel aus einer Lösung
wässerigen Natriumsilikats besteht.
4. Einlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Kieselerde zu Soda
zwischen 3,2 und 3,6 liegt und daß die Dichte des Bindemittels 35 bis 42° Be beträgt.
5. Einlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellpappe aus
einem relativ schaumigen Stoff besteht, der das Bindemittel aufzusaugen vermag.
6. Einlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei doppelseitiger
Wellpappe die einander berührenden Wellen mit thermoplastischem Klebstoff oder einem sonstigen
Bindemittel verbunden sind.
7. Einlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein innerhalb des
Schwimmers oder von außen wirkendes Spannmittel vorgesehen ist.
8. Einlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Spannmittel aus einer in die
Kokille einliängbaren, in den Innenhohlraum der ring- bzw. rahmenartigen Vorrichtung eingreifenden
Spreizvorrichtung besteht.
9. Einlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer von
einer luftdichten Hülle umgeben ist.
10. Einlage nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des
Schwimmers durch seine Anpassungsfähigkeit an sich ändernde Kokillenquerschnitte eine schabende
Wirkung auf die Kokilleninnenfläche auslöst.
11. Einlage nach Anspruch 1 oder folgenden, gekennzeichnet durch ihre Anwendung als
Wärmeschutzvorrichtung, die nach Aufsteigen des Bades in der vornehmlich nach oben konvergierenden
Kokille einen oberen Kokfllenabschluß bildet.
12. Einlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Imprägniermittel aus einer
wasserhaltigen Natriumsilikatlösung besteht, deren Verhältnis Kieselerde zu Soda zwischen 2,4 und
2,9 und deren Dichte zwischen 47 und 52° Be liegt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
309 807/329 1.64 © Bundesdruckerei Berlin
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FR1162035X | 1956-04-26 |
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ID=9652706
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LU (1) | LU35067A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1285683B (de) * | 1964-05-21 | 1968-12-19 | Hoechst Ag | Giesshilfsmittel aus chlorhaltigen thermoplastischen Kunststoffen fuer in Kokillen vergossene Metallbloecke |
Families Citing this family (2)
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1285683B (de) * | 1964-05-21 | 1968-12-19 | Hoechst Ag | Giesshilfsmittel aus chlorhaltigen thermoplastischen Kunststoffen fuer in Kokillen vergossene Metallbloecke |
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