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Futtersilo aus aufeinandergesteckten Ringen aus Drahtgewebe
Die Erfindung betrifft einen Futtersilo aus aufeinandergesteckten Ringen aus Drahtgewebe, der innen mit einem für den Siloinhalt undurchlässigen, flächigen Material ausgekleidet ist. Bei solchen Futtersilos ist es bereits bekannt, aus einem einzigen Stück bestehende Mattenringe aus Stahldrahtgewebe übereinander anzuordnen, wobei die einzelnen Mattenringe aufeinandersitzen und die lotrechten Drähte des jeweils oberen Mattenringes den unterenMattenring auf der Innenseite übergreifen und der Silo mit Papier ausgeschlagen wurde. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass der Aufbau des Silos infolge der Sperrigkeit der Mattenringe sehr schwierig ist.
Die Erfindung schafft einen Silo, dem diese Nachteile nicht anhaften und erreicht dies dadurch, dass die Ringe aus einzelnen, längs ihrer lotrechten Kanten miteinander mittels Verbindungsstäben verbundenen Segmenten dadurch zusammengesetzt sind, dass deren Drahtgeflecht in an sich bekannter Weise aus lotrechten und diese senkrecht kreuzenden, bogenförmigen waagrechten Drähten besteht und letztere an ihren Enden zu Ösen, Haken od. dgl. zum Hindurclisteckeu der Verbindungsstäbe versehen sind.
Ein solcher Silo kann entweder nur aus einem über die ganze Höhe sich erstreckenden Ring bestehen, es ist aber auch möglich, zwei oder mehrere Ringe aufeinanderzustellen, so dass sein Inhalt jeder beliebigen Futtermenge angepasst werden kann.
Bei Blechsilos wurde bereits vorgeschlagen, zur Verlängerung des Silos nach oben hin, Segmente aus Drahtgitter aufzusetzen, die an lotrechten Stäben mittels Drähten befestigt werden. Zu diesem Zweck muss der Blechsilo mit Ringflanschen versehen werden, an die eigene Platten angeschraubt werden müssen. Die lotrechten Stäbe werden durch diese Platten hindurchgesteckt und es muss jedes einzelne Ende des Drahtgeflechtes mittels eines eigenen Verbindungsdrahtes an dem Stab befestigt werden. Das Aufsetzen eines weiteren Ringes auf eine solche Verlängerung ist nicht möglich, der vorliegende Erfindungsgedanke ist daher durch diese bekannte Bauart nicht nahegelegt.
Die Erfindung betrifft weiters eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der zum Auskleiden des Innenraumes dienenden Matten und der Verbindung dieser Matten mit dem Drahtgeflecht.
In der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 schaubildlich eines der verwendeten Drahtgeflechtsegmente, zusammengebaut mit einem anschliessenden Segment, Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht eines ausgekleideten zum Füllen fertigen Futtersilos, Fig. 3 stellt schaubildlich einen aus zwei übereinander gestellten Ringen gebildeten Futtersilo dar, die Fig. 4 und 5 zeigen Einzelheiten der Verbindung zweier aufeinandergestellter Ringe, Fig. 6
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einen mit dieser Auskleidung versehenen Futtersilo, Fig. 8 zeigt schaubildlich die Auskleidung allein und Fig. 9 zeigt im lotrechten Schnitt in grösserem Massstab die Verbindung der Auskleidung mit dem Drahtgeflechtsegment.
Der erfindungsgemäss ausgebildete Futtersilo besteht aus einer Anzahl von Drahtgeflechtsegmenten 1, deren jedes bei den dargestellten Ausführungsformen aus lotrechten Drähten 2 und bogenförmigen waag- rechten Drähten 3 besteht, die miteinander verschweisst sind. Der oberste waagrechte Draht jedes Segmentes ist mit 4 bezeichnet und der unterste mit 5. Die waagrechten Drähte 3 sind an ihren Enden zu Ösen 6 gebogen.
Zum Errichten eines nur aus einem einzigen Ring bestehenden Futtersilos gemäss Fig. 2 werden die
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zur Errichtung benötigten Drahtgeflechtsegmente 1 mittels Verbindungsstäben 7, die von oben her durch die Ösen 6 gesteckt werden, miteinander verbunden. Die oberen Enden dieser Verbindungsstäbe 7 werden, wie aus Fig. 1 ersichtlich, vorteilhafterweise etwas umgebogen. Hierauf wird der Innenraum des auf diese Weise entstandenen Ringes mittels einer für den Siloinhalt undurchlässigen Auskleidung 9, beispielsweise aus Silopapier, ausgekleidet und die oberen Enden dieser Auskleidung werden, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, nach aussen umgeschlagen und mittels Holzklammern 13 festgehalten. Der Silo ist nun
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Hat man eine grössere Futtermenge, die eingefüllt werden soll, dann stellt man über den untersten Ring einen zweiten gleichen Ring und gegebenenfalls auf diesen wieder einen weiteren usf. Um einen guten Zusammenhalt der aufeinandergestellten Ringe zu sichern, ist es vorteilhaft, die unteren Enden der lotrechten Drähte 2. bei loderart abzuwinksln, dass die abgewinkelten Enden 11 den zweitobersten bogenförmigen waagrechten Draht des darunter liegenden Ringes übergreifen (s. Fig. 4 und 5). In diesen Figuren sind die Bezugszeichen für die Einzelteile des unteren Ringes mit einem Indexstrich bezeichnet, also die lotrechten Drähte mit 2', der oberste waagrechte Draht mit 4'und der darunter liegende waagrechte Draht mit 3'.
Das Futterpapier des untersten Ringes, das über dem darin befindlichen Futter bereits zusammengeschlagen wurde, wird wieder geöffnet und an den Mantel des oberen Ringes gedrückt und sodann wird auch der obere Ring in gleicher Weise wie der untere ausgekleidet, wobei der untere Rand des oberen Silopapiers tiefer zu liegen kommt als der obere Rand des unteren, so dass die beiden Auskleidungen einander überdecken. Infolgedessen ist beim Einfüllen von weiterem Silofutter ein Luftzutritt an der Übergangsstelle nicht möglich.
Dieser Vorgang des Aufeinanderstellens von einzelnen Ringen wird so oft wiederholt, als diesnotwen- dig ist.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1-5 müssen die Auskleidungen den verwendeten Segmenten genau angepasst sein und können auch in der Regel nur einmal verwendet werden, da sie bei einem allfälligen Abnehmen gewöhnlich zerrissen werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Auskleidung geschaffen, der diese Nachteile nicht anhaften. Gemäss den Fig. 6-9 werden die einzelnen Auskleidungen aus Matten hergestellt, deren obere Ränder durch Verleimung bei 14 mit einem Hohlsaum 15 versehen sind. Durch diesen Hohlsaum 15 wird ein Flachstab 16 gesteckt, beispielsweise aus Flacheisen oder anderem geeigneten Material, der in den Abständen der lotrechten Drähte 2 gleichen Abständen mit Löchern 17 versehen ist. Die Matte selbst wird an den entsprechenden Stellen ebenfalls mit Löchern 18 versehen und es wird durch jedes dieser Lochpaare ein Draht 19 gesteckt, dessen unterer Teil bei 20 zu einem Haken umgebogen wird (s. Fig. 6 und 9).
Auch das obere Ende des Drahtes 19 wird zu einem Haken, jedoch grösserer Krümmung, umgebogen, der in einen waagrechten Stab 3 des Drahtgeflechtes eingehängt werden kann.
Nach Fig. 7 werden die einzelnen DrahtgessLechtsegmente l zu einem Ring vereinigt, wie schon oben in Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben, und die Auskleidungsmatten 9 werden lose auf die innere Seite des Drahtgeflechtgerüstes gehängt, derart, dass die einzelnen Auskleidungsmatten einander überlappen.
Es lassen sich noch die verschiedensten Änderungen denken, ohne vom Rahmen der Erfindung abzuweichen. Beispielsweise könnten an Stelle der Ösen 6 Haken verwendet werden, die Drähte 19 müssten nicht durch die Flachstäbe 16 hindurchgehen, sondern könnten die Auskleidung knapp unterhalb der Flachstäbe durchstossen, ohne dass die Gefahr eines Ausreissens bestünde usw.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Futtersilo aus aufeinandergesteckten Ringen aus Drahtgewebe, der innen mit einem für den Siloinhalt undurchlässigen, flächigen Material ausgekleidet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Ringe aus einzelnen, längs ihrer lotrechten Kanten miteinander mittels Verbindungsstäben verbundenen Segmenten dadurch zusammengesetzt sind, dass deren Drahtgeflecht in an sich bekannter Weise aus lotrechten (2) und diese senkrecht kreuzenden, bogenförmigen waagrechten Drähten (3-5) besteht und letztere an ihren Enden zu Ösen (6), Haken od. dgl. zum Hindurchstecken der Verbindungsstäbe (7) versehen sind.