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Zusammenfalthilfe für den Schirmbezug verkürzbarer Schirme
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zusammenfalthilfe für den Schirmbezug verkürzbarer Schirme mit aus mindestens zwei ineinanderschiebbaren Teilen bestehenden Dachstangen und einem Bezug, der mit der Schirmkrone, den äusseren Enden der Dachstangen und den inneren Enden der äusseren
Dachstangenteile verbunden ist, sowie einem System von zwischen den Dachstangen und dem Bezug liegenden Stäben, die sich von der Schirmkrone aus über eine Länge erstrecken, die bei auseinandergezogenem Schirm annähernd gleich dem halben Abstand zwischen der Schirmkrone und dem inneren Ende der äusseren Dachstangenteile ist, und von denen jeder Stab mit einer Dachstange in einer Ebene liegt, die auch die Achse des Schirmstockes enthält.
Bei einem bekannten Schirm dieser Bauart ist jeder Stab mit der ihm zugeordneten Dachstange starr verbunden und liegt zu ihr parallel. Dachstange und Stab bilden somit ein U, zwischen dessen
Schenkeln der Bezug beim Zusammenschieben des Schirmes Aufnahme finden soll. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass dieses Ziel nicht erreicht wird. Denn vor allem dann, wenn der Schirm beim
Zusammenschieben ungefähr waagrecht gehalten wird, misslingt der Eintritt des Bezuges zwischen die
Schenkel des U. Noch schwerer wiegt der Mangel, dass dann, wenn der Eintritt in das U gelingt, der
Bezug häufig vom freien Ende des Stabes durchbohrt wird.
Es ist ferner bekannt, bei verkürzbaren Schirmen mit aus drei ineinanderschiebbaren Teilen bestehenden Dachstangen, sogenannte Gelenkstoffstützen vorzusehen, die an der Faltung des Bezuges beim Verkürzen mitwirken. Diese Gelenkstoffstützen, die aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehen und selbst gelenkig an die Dachstangen angeschlossen sind, machen den Aufbau des Schirmes verwickelt und erhöhen das Gewicht.
Schliesslich ist bekannt, bei Schirmen der vorstehend bezeichneten Art unter den Stoffalten zwischen den Dachstangen an der Schirmkrone befestigte federnde Drähte vorzusehen, die etwa die Länge eines Dachstangengliedes haben und beim Zusammenlegen des Schirmes die Stoffalten auswärts halten. Derartige federnde Stäbe haben den Nachteil, dass sie sich der Schliessung des Schirmdaches beim Entspannen des Schirmes entgegensetzen und, wenn dies doch erzwungen wird, sich mit ihrem freien Ende früher oder später durch den Bezug hindurchbohren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zusammenfalthilfe der eingangs bezeichneten Art von diesen Mängeln zu befreien, also so zu gestalten, dass beim Zusammenschieben des Schirmes der Bezug benachbart zur Schirmkrone die bekannte Pilzform annimmt, ohne dass der Benutzer an der Entstehung dieser Pilzform durch besondere Handgriffe mitwirken muss, ohne dass ferner die Gefahr einer Beschädigung des Bezuges besteht, und dass das Gestell kompliziert und schwer ausfällt. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäss jeder Stab relativ zu der ihm zugeordneten Dachstange beweglich gelagert und mit dem Bezug fest verbunden.
In der bevorzugten Ausführung der Erfindung sind die Stäbe in die die einzelnen sektorförmigen Stoffbahnen des Bezuges verbindenden Nähte eingelegt.
Die Zeichnungen veranschaulichen einige Ausführungsbeispiele. Es zeigen Fig. l und 2 einen erfindungsgemäss gestalteten, verkürzbaren Schirm in auseinandergezogenem und verkürztem Zustand zur Veranschaulichung der Faltung des Bezuges beim Verkürzen, Fig. 3 eine Ansicht eines Stoffbezuges, wie er bei einem Schirm der Fig. l und 2 verwendet wird, Fig. 4 einen Längsschnitt durch den oberen
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Teil eines erfindungsgemäss gestalteten Schirmes in einer ersten Ausführungsform bei auseinandergezogenem Schirm, Fig. 5 einen der Fig. 4 entsprechenden Schnitt bei zusammengeschobenem Schirm, Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 5, Fig. 7 bis 9 Ansichten von Bauteilen, die bei erfindungsgemäss gestalteten Schirmen Verwendung finden können, Fig.
10 einen vereinfachten Längsschnitt durch den oberen Teil eines Schirmes nach Fig. 4 und 5 in Verbindung mit einem Bauteil nach Fig. 7 und Fig. ll einen der Fig. 10 entsprechenden Längsschnitt in Verbindung mit einem Bauteil nach Fig. 8 oder 9.
Der Schirm nach Fig. 1 und 2 hat einen Teleskopstock, der aus zwei Teilen --1 und 2-besteht. Teil-l--trägt oben die Schirmkrone --3-- und eine zum Festklemmen des Stoffbezuges dienende Schraubkappe-4--, während am Stockteil --2-- unten ein Griff --5-- zum Halten des Schirmes befestigt ist. Jede Dachstange besteht aus zwei teleskopierbaren Teilen-6 und 7--, von denen die Teile-6-sämtlich oben an der Schirmkrone --3-- angelenkt sind. Die unteren, die freien Enden bildenden Teile --7-- sind in die oberen, mit der Krone --3-- verbundenen Teile
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befestigt ist.
Sämtliche Streben --9-- sind gelenkig an einen Schieber --13-- angeschlossen, der auf dem Stock verschiebbar ist. Hilfsstreben-14--, die zur Abstützung des offenen Schirmdaches dienen, sind einerseits bei--15--mit den Streben --9-- gelenkig verbunden und anderseits sämtlich an einem Hilfsschieber --16-- angeschlossen. Der Stoffbezug-17-ist an der Schirmkrone-3-und mit den freien Enden-18-sämtlicher Dachstangen und ferner mit sämtlichen Hülsen-10- verbunden. Schirme dieser Bauart sind allgemein bekannt und vielfach beschrieben.
Der Stoffbezug-17--eines in dieser Weise gebauten Schirmes wird aus so viel Stoffbahnen zusammengenäht, wie Dachstangen vorhanden sind. Ein derartiger Bezug ist in ausgebreiteter Form, also vor dem Aufbringen auf das Dachgestell, in Fig. 3 gezeichnet, U. zw. für den Fall, dass es sich um einen Schirm mit zehn Dachstangen handelt. Dieser Bezug --17-- besteht daher aus zehn Stoffbahnen --19--, von denen jede die Gestalt eines Sektors hat. Die einzelnen Sektoren --19-- sind durch
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sich zu der in Fig. 2 angedeuteten Pilzform zusammenfaltet. Dies erfordert einiges Geschick und misslingt gelegentlich. Dabei entsteht die Gefahr, dass der Stoffbezug zwischen Teilen des Schirmgestells eingeklemmt und beschädigt wird.
Um einen Schirm zu schaffen, bei dem sich die Pilzform selbsttätig bildet, ist gemäss Fig. 4 bis 6 in jeden Schlauch --21--, der von einer Naht --20-- gebildet wird, ein mehr oder weniger steifer Stab --23-- eingelegt. Einige Einzelheiten gehen am besten aus Fig. 6 hervor. Dort ist gezeigt, dass eine Stoffbahn --19a-- mit ihrem Rand --24-- über den Rand --25-- der andern Stoffbahn
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des Stabes --23-- dienen.
Jeder Stab --23-- erstreckt sich von der Schirmkrone --3-- über eine Länge, die ziemlich genau gleich dem halben Abstand zwischen der Krone--3--und der Stelle ist, an der der Bezug --17-- mit der Hülse-10-durch einige genähte Stiche --27-- verbunden ist. Wird der mit
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keine Querfalten. Damit ist die Bildung der Pilzform gewährleistet.
Die Stäbe --23-- können aus Kunststoff bestehen. Wesentlich besser geeignet sind jedoch Stäbe aus dünnem korrosionsfestem Stahldraht, wie sie in drei Ausführungsformen in Fig. 7 bis 9 dargestellt sind. In allen diesen drei Ausführungsformen besteht jeder einzelne Stab aus einer zweischenkeligen Drahtfeder, deren freie Schenkelenden zur Schirmkrone hin gerichtet sind. Dadurch entsteht am entgegengesetzten Ende eine Rundung --28--, welche die Gewähr dafür gibt, dass der Stab sich nicht durch den Stoff hindurchbohrt.
Es ist im allgemeinen nicht notwendig, die Stäbe --23-- gegen Verschiebung in den Schläuchen
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- -21-- zu sichern, weil dafür die natürliche Reibung zwischen Stoff und Draht genügt.
Bei der Ausführung nach Fig. 7 sind die freien, oberen Schenkelenden mit einer gemeinsamen Kappe --29-- versehen, die vorzugsweise aus dünnem Blech besteht und verhindert, dass die Drahtenden den Bezug beschädigen. Bei der Ausführung nach Fig. 8 sind zu dem gleichen Zweck die Schenkelenden --30-- abgebogen. Bei der Ausführung nach Fig. 9 endlich sind sämtliche Stäbe aus einem einzigen Draht-31-gebogen, u. zw. unter der Bildung von Stegen-32-, die die Schenkel benachbarter Stäbe miteinander verbinden.
Fig. 10 zeigt einen gemäss Fig. 7 gestalteten Stab-23-mit Kappe-29-, wie er in den Schlauch --21-- einer Naht eingeschoben ist. Eine entsprechende Darstellung ist in Fig. ll für den Fall gegeben, dass es sich um einen Stab-23-der Ausführung nach Fig. 8 und 9 handelt. Um für die abgewinkelten Enden --30-- oder die Stege --32-- platz zu schaffen, werden in diesem Falle die Nähte-20-an der mit-33-bezeichneten Stelle aufgeschnitten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Zusammenfalthilfe für den Schirmbezug bei verkürzbaren Schirmen mit aus mindestens zwei ineinanderschiebbaren Teilen bestehenden Dachstangen und einem Bezug, der mit der Schirmkrone, den äusseren Enden der Dachstangen und den inneren Enden der äusseren Dachstangenteile verbunden ist, sowie mit einem System von zwischen den Dachstangen und dem Bezug liegenden Stäben, die sich von der Schirmkrone aus über eine Länge erstrecken, die bei auseinandergezogenem Schirm annähernd gleich dem halben Abstand zwischen der Schirmkrone und dem inneren Ende der äusseren Dachstangenteile ist, und von denen jeder Stab mit einer Dachstange in einer Ebene liegt, die auch die
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