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Kennwort: "Klappschirmn
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Lampenschirm Die Erfindung bezieht sich auf einen Lampenschirm, bestehend
aus einem die Schirmform bestimmenden Gestell mit einer über das Gestell gespannten
Verkleidung. Das Gestell besteht aus stabförmigem Material und umfaßt einen oberen
Ring und einen unteren Ring, die jeweils gemäß dem Umriß des Schirms im Dachbereich
bzw. im öffnungsbereich geformt sind, und entsprechend dem Profil und der Höhe des
Schirms ausgebildeten Streben, welche die beiden Ringe miteinander verbinden.
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Beim Versand derartiger Lampenschirme ist ein großer Verpackungsaufwand
erforderlich. Bei Lagerung der Schirme ist ebenfalls großer Raumbedarf erforderlich.
Ohne Beschädigung der auf dem Gestell befindlichen Verkleidung ist auch ein Ineinanderstapeln
der Schirme nicht ohne weiteres möglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Lampenschirm der eingangs
genannten Art zu entwickeln, der eine
raumsparende Lagerung zuläßt
und einen bequemen Versand gestattet.
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Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Streben jeweils
durch wenigstens ein Kniegelenk in Strebenteile gegliedert und mit den beiden Ringen
gelenkig verbunden sind und die Strebenteile zwischen einer Strecklage bei bestimmungsgemäßen
Gebrauch des Schirms und einer Knicklage zur raumsparenden Lagerung und zum Versand
des Schirms verstellbar sind.
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Aufgrund der Knickfähigkeit der Streben kann der erfindungsgemäße
Lampenschirm zu Lagerungs- und Versandzwecken zusammengeklappt werden, wodurch ein
großer Raumgewinn sich ergibt. In diesem Ruhezustand nimmt der Schirm die kleinstmögliche
Bauhöhe ein. Bei bestimmungsgemäßen Gebrauch des Schirms brauchen die beiden Ringe
nur auseinandergezogen zu werden, wodurch sich die Strebenteile zueinander strecken,
bis schließlich die endgültige, von den Streben bestimmte Höhe des Schirms erzielt
ist. In der Strecklage werden die Streben festgelegt, was durch Anschläge, Rasten
oder Riegel erfolgen kann.
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Normalerweise genügt ein Kniegelenk in der Strebe, um von der erfindungsgemäßen
Platzersparnis bei unbenutztem Schirm Gebrauch zu machen. In diesem Fall sind die
Teillängen der beiden Strebenteile in Abhängigkeit vom Durchmesser der jeweils angrenzenden
Ringe ausgebildet, sofern man Wert darauf legt, den Schirm möglichst vollständig
zusammenzuklappen, so daß praktisch Ring auf Ring liegt.
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Es wäre auch möglich, die Streben durch mehrere Kniegelenke aufzuteilen,
wodurch kürzere mehrfache Strebenteile sich ergeben.
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Aus Platzersparnisgründen wird man dafür sorgen, daß die
Streben
in Richtung auf die Schirmachse zu einknicken und dadurch nicht über den Umriß der
Ringe seitlich herausstehen.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Standleuchte mit einem, gemäß der Erfindung
gestalteten Lampenschirm, Fig. 2 das Gestell eines erfindungsgemäßen Lampenschirms
in Gebrauchslage, Fig. 3 das Gestell von Fig. 2 in raumsparender Ruhelage und in
perspektivischer Darstellung und Fig. 4 und 5 die Seitenansichten zweier weiterer
Formen von Gestellen für die erfindungsgemäßen Lampenschirme, von denen die Verkleidung
entfernt ist, in Seitenansicht.
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Die dargestellte Leuchte besteht aus einem Ständer 10 und einem Lampenschirm
11, der seinerseits aus einem Gestell 12 belieLiger Form und einer auf dem Gestell
aufgezogenen Verkleidung 13 besteht.
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Das Gestell ist aus stabförmigem Material aufgebaut und besteht beispielsweise
aus kunststoffummanteltem Draht.
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Sein grundsätzlicher Aufbau ist aus Fig. 2 zu erkennen.
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Das Gestell 12 umfaßt ein Schirmdachgitter 14, das in Form eines Speichenrads
gestaltet ist, umfassend eine zentrale Lochplatte 15, einen den Umfangsumriß im
Dachbereich bestimmenden oberen Ring 16 und zwischen der Lochplatte 15 und dem Ring
16 verlaufenden radialen Speichen
17. Das Schirmdachgitter 14 ist
gegenüber der tatsächlichen Ausführungsform vereinfacht dargestellt. Zur besseren
Profilierung des Schirmumfangs im Dachbereich sind mehrere, zueinander versetzt
angeordnete Ringe vorgesehen und die Speichen 17 können im Umfangsbereich abgekröpft
sein.
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Maßgeblich für die vorliegende Betrachtung ist aber ein oberer Ring
16, der von einem der erwähnten Ringteile des Schirmdachgitters 14 gebildet wird.
Die Lochplatte 15 dient mit ihrem zentralen Loch zur Befestigung des Lampenschirms
am Ständer 10 in bekannter Weise.
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Am entgegengesetzten Ende des Gestells 12 befindet sich, wie die Fig.
2 verdeutlicht, ein unterer Ring 18, der den Umriß der Lampe im Bereich der Schirmöffnung
19 bestimmt. Obwohl auch in diesem Bereich mehrere Ringe zwecks eines bestimmten
Höhenprofils miteinander kombiniert sein könnten, ist zur Verdeutlichung der Erfindung
nur ein Ring 18 gezeichnet, der in der Praxis überwiegend auch völlig ausreicht.
Wenn nachfolgend von einem unteren Ring 18 die Rede ist, so ist ein maßgeblicher
Ring im unteren Bereich des Schirmgestells 12 gemeint.
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Zwischen dem oberen und unteren Ring 16, 18 verläuft eine Schar von
Streben 20, welche längs der Mantelfläche des Schirms verteilt angeordnet sind und
die Abstandslage der beiden Ringe zueinander bestimmen, womit die Schirmhöhe 21
festgelegt ist. Die Streben 20 verlaufen längs der Mantellinie des Schirms und besitzen
ein dementsprechend geformtes Profil.
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Das Besondere der Erfindung liegt nun darin, daß diese Streben 20
wenigstens jeweils in zwei Strebenteile 22, 23 durch ein dazwischen gesetztes Kniegelenk
24 gegliedert sind. Weiterhin sind die beiden Enden der Strebe über Gelenke 25,
26 mit den beiden Ringen 16, 18 verbunden.
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Die Strebenteile 22, 23 sind somit bezüglich der Ringe 16, 18 an den
drei Geienkstellen 24, 25, 26 zueinander knickheweglich.
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Kommt es darauf an, den Lampenschirm 11 raumsparend aufzubewahren
oder zu verpacken, so klappt man sein Gestell 12 unter Ausnutzung der erwähnten
Gelenke 24, 25, 26 im Sinne der Fig. 3 zusammen. Dazu werden die verschiedenen Streben
20 einwärts geknickt. Die Streben werden im Sinne der in Fig. 2 angedeuteten Pfeile
27, 28 eingedrückt, wodurch sich die Kniegelenke 24 nach einwärts in Richtung der
Schirmachse bewegen. Die beiden Strebenteile 22, 23 gehen in den Knickzustand über
und fallen schließlich in die aus Fig. 3 ersichtliche Klapplage zusammen, wo die
Kniegelenke 24 radial nach innen weisen und die beiden Strebenteile 22, 23 übereinanderliegen.
Im Idealfall läßt sich dadurch-die dreidimensionale Form des Schirms auf ein nahezu
ebenes Gebilde zusammenführen, das natürlich wesentlich weniger Platz einnimmt,
wie aus dem Vergleich der Figuren 2 und 3 zu entnehmen ist. Die aus Fig. 3 ersichtliche
Klapplage ist daher für die Lagerung und für den Versand ideal.
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Wenn auch in den Fig. 2 und 3 aus Gründen der Deutlichkeit die Lampenverkleidung
13 nicht mit dargestellt ist, ist es nicht erforderlich, auf diese zu. verzichten,
vielmehr kann diese bei dem Gestell 12 verbleiben, gleichgültig ob man den Schirm
in die zusammengeklappte Stellung von Fig. 3 oder in die Gebrauchsstellung von Fig.
2 bringt. Die Strecklage der Strebe 20 von Fig. 2 und die Knicklage der Streben
20 von Fig. 3 sind durch die Verkleidung 13 nicht in ihrer Funktionsfähigkeit grundsätzlich
beeinträchtigt. Die Verkleidung 13 besteht nämlich üblicherweise aus einem flexiblen,
weichen Material, wie Geweben, Kunststoffolien, Gewirken, Leder od.dgl. Bedarfsweise
könnte man die Verkleidung 13 auch vom Gestell ablösbar machen, z.B. durch
Anknöpfen,
Annähen, Anknipsen oder Ankleben an den einzelnen Stangen des Gestelles 12.
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Wie schon aus dem Ausführungsbeispiel von Fig. 2 und 3 ersichtlich,
sind die Teillängen der beiden Strebenteile 22, 23 nicht gleich lang ausgebildet,
sondern den Unterschieden der Durchmesser 30, 31 des Schirms 11 im Bereich des Schirmdachs
29 einerseits und im Bereich der Schirmöffnung 19 andererseits angepaßt, die von
den Durchmessern der maßgeblichen Ringe 16, 18 bestimmt sind. Dadurch läßt sich
in Knicklage der Streben 20 das Schirmgestell 12 ganz zusammenklappen. Je größer
die Durchmesserunterschiede 30, 31 sind, umso größer fallen die Längenunterschiede
der beiden Strebenteile 22, 23 aus. Bei den üblichen Durchmesserunterschieden der
verwendeten Ringe 16, 18 ist die Strebe 20 auf die beiden Strebenteile 22, 23 im
Verhältnis von 1/3 zu 2/3 etwa aufteteilt.
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Die Streben 20 bestimmen aber nicht nur die Schirmhöhe 21, sondern
auch das Profil des Schirmmantels, was anhand der Fig. 4 und 5 näher erläutert wird,
wo zur Bezeichnung entsprechender Teile die gleichen Bezugszeichen wie im Ausführungsbeispiel
von Fig. 2 und 3 verwendet sind und weshalb insoweit die bisherige Beschreibung
gilt. Im Falle der Fig. 4 ist die Strebe 20 als Ganzes konkav nach innen gekrümmt,
wodurch der Schirm dieses Gestells 12' Glockenform erhält. Die Bogenform im Bereich
der einzelnen Strebenteile 22, 23 können, entsprechend dem gewünschten Profil unterschiedlich
zueinander sein.
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Im Fall der Fig. 5 sind die Streben 20 konvex nach außen gekrümmt,
weshalb das dortige Gestell 12" eine Ballonform erhält. Auch können bereichsweise
die einzelnen Strebenteile 22, 23 Krümmungsunterschiede aufweisen. Eine weitere
Variante könnte dadurch gegeben sein, daß mehr als nur ein Knickgelenk 14 vorgesehen
ist, wodurch eine Strebe 20
in eine entsprechende Vielzahl von
Strebehteiien zerfällt, die sich dann im Zusammenklappzustand nach Art der Teilstücke
eines Zollstocks nebeneinanderlegen. Dies wird man vornehmlich dann anwenden, wenn
Schirmhöhen vorliegen, bei denen sich die anfallenden Strebenteile in Knicklage
nicht im Durchmesserbereich der Ringe unterbringenlassen und daher mehrfach geknickt
werden müssen.
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Nach dem Versand des erfindungsgemäßen Lampenschirms 11, dessen Gestell
12, wie erwähnt, mit einer Verkleidung 13 bereits versehen sein kann, läßt sich
der Schirm leicht in seine aus Fig. 2 ersichtliche Gebrauchsstellung überführen,
wenn man die Strebenteile 22, 23 in ihre Strecklage bringt.
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Dazu ist es lediglich erforderlich, die beiden Ringe 16, 18 axial
auseinander zu drücken und die Kniegelenke 24 in ihre radial äußerste Position zu
bringen, was durch Drücken von Hand aus dem Schirminneren begünstigt wird. Die Strecklage
von Fig. 2 kann durch Anschläge zwischen den beiden Strebenteilen 22, 23 fixiert
werden. Es braucht aber nicht nur diese Endstellung gesichert zu sein, sondern auch
die ungewollte Rückbewegung der Strebenteile 22,23 in Richtung auf ihre Knicklage
von Fig. 3 dadurch verhindert werden, daß man Rast- oder Riegelelemente im Bereich
wenigstens eines der Gelenke 24, 25, 26, insbesondere im Bereich des Kniegelenkes
24, vorsieht. Eine solche Sicherung kann auch durch versteifende Elemente erzeugt
sein, die längs eines der Gelenke in der Strecklage von Fig. 2 gebracht werden,
z.B. eine um die Strebe 20 gelegte, längsverschiebliche Hülse, die nach dem Strecken
des Gelenks 24 über dieses geschoben wird und somit den Uebergang zwischen dem einen
Strebenteil 22 auf den anderen Strebenteil 23 übergreift. Dadurch ist das Kniegelenk
24 steif gemacht und erst dann wieder ausknickbar, wenn diese Hülse aus dem Bereich
des Gelenkes 24 ganz über eines der Strebenteile
22, 23 geschoben
ist. Gleiche Zwecke erfüllen auch Klammern oder Stäbchen, die längs der beiden Strebenteile
22, 23 angeordnet und befestigt werden.