<Desc/Clms Page number 1>
Trockener Gasbehälter mit harmonikaähnliehem Blechmantel.
Bei Gasbehältern mit gewelltem, elastischem Blechmantel, wie sie im Stammpatent beschrieben sind, wird der elastische Bleehmantel von innen durch den Gasdruck belastet und die einzelnen Wellen
EMI1.1
als für seine Zwecke erwünscht ist.
Um dünnere Bleche verwenden zu können, werden gemäss der vorliegenden Erfindung biegungsfeste Unterstützungen für die Wellen des Blechmantels angeordnet, gegen die sich das biegsame, gewellte Blech anlegen kann. Die Unterstützungen erhalten eine solche Form, dass die gewellten Bleche in ihrer Formänderung über bestimmte Grenzen nicht hinausgehen können. Durch entsprechende Formgebung der Unterstützungen ist es auch möglich, ganz bestimmte Formänderungen der gewellten Bleche zu erzwingen und damit die Überbeanbpruchungen, welche durch unbeabsichtigte Form- änderungen entstehen könnten, zu verhüten. Zweckmässigerweise werden die Unterstützungen der mittleren Form der Wellen angepasst.
Die Unterstützungen werden erfindungsgemäss als biegungsfeste Lenker ausgebildet, die an ihren Enden wechselweise gelenkig miteinander verbunden sind, so dass sie sich im grossen und ganzen der Zickzackform der gewellten Bleche anpassen. Die untersten Lenker sind am Boden angelenkt, die obersten mit dem Deckel des Behälters gelenkig verbunden. Sie bilden also eine Anzahl von Reihen von biegungsfesten Lenkern, die, vom Deckel des Behälters bis zum Boden reichend, in ihrer Gesamtheit ein zusammenklappbares Gerüst bilden, in das die biegsame Blechhaut eingehängt und in dem sie geführt und gestützt ist. Sie kann sich dabei gegen die Unterstützungen frei anlegen oder mit ihnen in geeigneter Weise an den Stützpunkten verbunden sein.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Ausführungsformen veranschaulicht.
Die Fig. 1 und 2 zeigen einen senkrechten Schnitt durch eine Welle der einen Ausführungsform, wobei die Schnittebene durch die Achse des Behälters geführt ist und Fig. 1 die Welle in ausgezogenem und Fig. 2 in zusammengedrücktem Zustand veranschaulicht. Fig. 3 stellt einen Ausschnitt aus einem Grundriss einer Welle dar. Die Fig. 4 und 5 zeigen die zweite Ausführungsform in einem Teilschnitt durch den gewellten Blechmantel, u. zw. Fig. 4 im gefüllten Zustande und Fig. 5 im entleerten und zusammengeklappten Zustande des Blechmantels.
In Fig. 1 und 2 stellt die Linie a das Blech des Behältermantels dar. Bei B ist die Innenseite des Behälters zu denken, von dort wirkt der Überdruck des Gases und sucht das Blech der Welle a nach aussen durchzubiegen. Um dies zu verhindern, sind die biegungsfesten Lenker b vorgesehen, die im ausgezogenen Zustand im senkrechten Schnitt zickzackförmig verlaufen, wie Fig. 1 zeigt. Je zwei benachbarte Lenker sind wechselweise an ihren inneren und äusseren Enden gelenkig miteinander verbunden, u. zw. am inneren Ende unmittelbar durch Gelenke d, am äusseren Ende dagegen unter Einschaltung von Zwischenstücken h, die mit den beiden anstossenden Lenkern bei e, e gelenkig verbunden sind. Gezeichnet ist eine Anordnung, bei der die wesenhaft dargestellten Lenker b durch Gelenke c mit dem Blechmantel a verbunden sind.
Es könnten aber auch die Lenker b statt durch
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
des Bleches a im zusammengezogenen Zustand von den Lenkern b stellenweise abheben, während sie beim Zusammenklappen infolge der nunmehrigen stärkeren Wölbung (Fig. 2) sich an die Lenker b in zunehmendem Masse oder vollkommen anlegen. Dabei kann je nach der Formänderung der Wellen mit einem Anlegen an einer Stelle ein Abheben an andern Stellen Hand in Hand gehen. Gegebenenfalls kann auch eine Abstützung in noch mehreren Punkten durch entsprechende Gestaltung der Lenker b herbeigeführt werden.
Der Grundriss in Fig. 3 gibt eine Ausführungsform der Erfindung wieder, bei der mehrere Lenker b durch einen tangential zum Behälterumfang verlaufenden waagrechten Verbindungsstab 1 zu einem Rahmen zusammengefasst sind. Der Rahmen kann gegebenenfalls auch noch durch eine Strebe g versteift sein. Diese rahmenförmige Ausbildung der Lenker kann nicht auf dem ganzen Umfang des Behälters durchgeführt werden ; es muss vielmehr zwischen zwei Rahmen jeweils ein Abstand frei bleiben, der nicht durch einen Stab 1 überbrückt ist. Dies ist notwendig, weil beim Ausziehen und Zusammenklappen der Lenker der Gesamtumfang, den die Stäbe 1 bei durchlaufender Ausbildung haben würden, sich ändern müsste.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, schliesst deshalb an den dort dargestellten Lenkerrahmen beiderseits nicht wieder ein Rahmen an, sondern die angrenzenden Lenker bl, die auf der Unterseite der dargestellten Blechwelle a liegen und deshalb gestrichelt dargestellt sind, besitzen einfache Lenkerform ohne gegenseitige Versteifung.
Um die beim Füllen und Entleeren des Behälters auftretenden Änderungen in der Wellenform zu erleichtern, kann man die Wellenlinie, nach der die Bleche gebogen sind, gemäss der Erfindung auch so gestalten, dass an einer oder mehreren Stellen der Wellenlinie unter Verwendung geringer Krümmungshalbmesser Linienteile aufeinanderfolgen, welche ganz oder nahezu senkrecht zueinanderstehen. Hiedurch wird dann zugleich erreicht, dass ein Teil der Wellenlinie annähernd parallel mit den festen Stützen verläuft, während die kleinen, nahezu rechtwinkelig abgebogenen Linienteile ungefähr senkrecht zu der Richtung der Stützen verlaufen.
An diesen senkrecht abgebogenen Stellen sind nun weiter Verbindungen zwischen der Blechhaut und den Stützen vorgesehen, welche aus kurzen Hebeln bestehen, die sowohl mit den Stützen als auch mit der Blechhaut gelenkig verbunden sind.
Der Zweck und die Wirkung dieser Stützen besteht darin, dass die Blechhaut in noch weiterem Masse daran gehindert wird, unbeabsichtigte Formänderungen vorzunehmen. Man erreicht damit eine sehr weitgehende Sicherheit hinsichtlich der beabsichtigten Durchbiegungen der Bleehhaut beim Füllen und Entleeren des Behälters. Eine solche Ausführungsform ist in den Fig. 4 und 5 dargestellt. Der Blechmantel a stützt sich ab auf biegungsfeste Stützen b, die miteinander durch Zwischenstücke c gelenkig verbunden sind. Diese Zwischenstücke sind am äusseren Ende der Lenker bogenförmig, am inneren Ende geradlinig, können aber unter Umständen auch eine andere Form erhalten.
DieWellenlinie, nach der die Bleehhaut a gebogen ist, weist in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel nahezu rechtwinkelige Abbiegtingen bei cl auf. An diesen Stellen verläuft die Wellenlinie nahezu senkrecht zu ihrer Hauptrichtung und an diesen Stellen ist der Bleehmantel mittels der Hebel t mit den biegungfesten Stützen b verbunden. Die Hebel f sind ihrerseits sowohl an die Stützen b als auch an die Blech-
EMI2.2
Wälzgelenke oder ähnlich wirkende Teile zur Verwendung kommen. Ausserdem können auch noch, wie im Stammpatent schon vorgeschlagen, eine oder mehrere feste Verbindungen, z. B. bei li zwischen der Stütze b und dem Blechmantel a, vorgesehen sein.
Es ist leicht ersichtlich, dass die beim Füllen und Entleeren des Behälters erforderliehen Kürzungen und Längungen in den Bleehwellen vorzugsweise an den stark abgebogenen Stellen bei f aufgenommen werden. Man erhält somit die Möglichkeit, die Formänderungen, die bei der Bewegung des Behälters auftreten, sicher zu beherrschen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Trockener Gasbehälter mit harmonikaähnlichem Blecllmantel nach Patent Nr. 147389, dadurch gekennzeichnet, dass zwecks Versteifung der gewellten Bleche (a) biegungsfeste Stützen (b, b1) angeordnet sind, gegen die sich die gewellten Bleche anlegen.