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Gesehweisstes Konstruktionsglied und Verfahren zu seiner Herstellung.
Die Erfindung bezieht sich auf geschweisste Konstruktionsglieder aus Stahl, bei deren Herstellung und insbesondere bei der Herstellung jener Glieder, wie z. B. Maschinenständern, welche abwechselnden Beanspruchungen unterworfen sind, es sich als schwierig erwies, an jenen Stellen eine genügende Festigkeit der Schweissung zu erzielen, an welchen eine Scheitel-oder Bodenflansche oder ein sonstiger Anschluss- teil an das Hauptglied anzuschweissen ist, wobei einer der beiden Teile (Flansche oder Hauptglied) mit einer Kante auf einer Fläche des andern Teiles aufliegt bzw. gegen diese gestossen ist.
Bei einem Ständer mit I-förmigem Querschnitt wurde das vorerwähnte Anschweissen bisher entlang der ganzen äusseren Umrisslinie des Querschnittes durchgeführt, doch zeigte sich die Festigkeit der Schweissung nicht gleich jener des Querschnittes, weil die Länge der Schweisslinie eine zu geringe war.
Um die Festigkeit der Schweissung zu erhöhen, hat man früher die Gesamtlänge der Schweissnaht dadurch vergrössert, dass man ein Profil wählte, welches im Vergleich zu den üblichen Profilen, beispielsweise zueinem II-förmigen Profil oder einem Kastenprofil, eine weitaus längere Aussenkontur aufwies ; aber selbst bei solchermassen verlängerter Kontur ergab sich gewöhnlich die Unmöglichkeit, das Schweissen über die ganze vergrösserte Kontur richtig auszuführen, weil die zweite Kontur, nämlich jene im Inneren des II-oder Kastenprofiles, in der Regel unzugänglich ist.
Erfindungsgemäss wird für die Herstellung geschweisster Konstruktionsglieder vorgeschlagen, eine Mehrzahl von Längsteilen zu verwenden, an die Stirnflächen dieser Längsteile Bleche mit ihrer Flachseite entlang des ganzen Umrisses dieser Stirnflächen anzuschweissen und sodann die Längsteile,
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Konstruktionsglied zu bilden.
Ein nach der Erfindung hergestelltes Konstruktionsglied besteht demzufolge aus einer Anzahl von Längsteilen oder ständerartigen Bestandteilen (z. B. aus I-förmigen Trägern), von denen jeder entlang seiner Querschnittskontur eine angeschweisste Flansche besitzt und wobei diese Längsteile nebeneinanderliegen und ihrer Länge nach miteinander verbunden bzw. verschweisst sind.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele von Konstruktionsgliedern nach der Erfindung veranschaulicht, u. zw. zeigen die Fig. 1, 2,3 und 4 schaubildlich kurze Säulen oder Ständer, auf welche eine Basisflansche aufgeschweisst ist.
Fig. 5 veranschaulicht einen Maschinenständer mit einem zentralen Spalt und mit einem an seinem unteren Ende angeschweissten Fuss und flachen Blechen, von welchen nur eine dargestellt ist und welche an den Scheitelenden des Ständers angeschweisst sind.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausgestaltung eines Maschinenständers mit angeschweissten Seiten-, Boden-und Scheitelblechen. In den Fig. 7 und 8 sind die beiden Teile des in Fig. 6 veranschaulichten Ständers vor ihrer Verschweissung zu einem einheitlichen Stück dargestellt ; Fig. 9 ist ein lotrechter Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 6 ; Fig. 10 zeigt eine andere Ausführung eines Maschinenständers, wobei in der Darstellung einige Teile weggelassen sind ; Fig. 11 zeigt eine abgeänderte Ausbildung der
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I dargestellt. wobei I-Träger verwendet sind.
Die beiden anfänglich voneinander getrennten Stege 6 und 7 werden durch Aufschweissen von Gurten oder Bändern 8 und 9 entlang der Stegkanten-M und 11 zu
I-Trägern vervollständigt. Auf jeden solchen I-Querschnitt wird entlang der inneren 1-3 und der äusseren
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samt Füssen 12 werden aneinander gelegt und endgültig entlang der Schweisslinie 15 miteinander durch Schweissung vereinigt.
Gemäss Fig. 3 hat die fertige Säule ein einfaches Kastenprofil. Ihre Fiisse 16 sind mit der Säulen- unterseite in gleicher Weise wie bei Fig. 2 durch innere und äussere Sehweissung verbunden.
Fig. 4 ähnelt der Fig. 3, nur hat dort die Säule kreisförmigen Querschnitt und einen Fuss, der aus zwei Hälften 17 und 18 besteht. die entlang der inneren und der äusseren Umrisslinie des kreisförmigen Querschnittes verschweisst sind. Fig. 5 zeigt einen Maschinenständer, welcher aus zwei Hälften 19 und 20 besteht, die durch eine einzige Schweissnaht miteinander verbunden sind ; die den Fuss bildenden
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der inneren und äusseren Kontur der Teile 19 und 20, wie vorhin beschrieben, mit letzteren durch
Schweissung verbunden.
Fig. 6 zeigt ein fertiges, für einen Maschinenrahmen geeignetes Konstruktionsglied, welches aus zwei, in den Fig. 7 und 8 einzeln veranschaulichten Teilen besteht. Dieses Konstruktionsglied besteht aus zwei Hauptblechen 26, 27. von welchen jedes Flanschen 28, 29 und 30 aufweist, die, wie bei einem I-Träger, aufgeschweisst sind. Basis- oder Fussbleche 31 und Scheitelbleche 32 sind ebenfalls auf das obere und untere Ende der Stellbleche 26 und 27 aufgesehweisst, und diese Sehweissverbindung erstreckt sich über die ganze Kontur des Bleches und seiner Flanschen, also auch über jenen Teil der Kontur. welcher bei fertigem, zusammengestelltem Glied aussen liegt und auch über jenen Teil der Kontur, der alsdann innen liegt.
Die beiden Stehbleche 26 und 27 werden aufeinander gelegt und entlang ihres ganzen Umrisses nach der Linie. 33 (s. Fig. 6) miteinander verschweisst. Sind die Stegbleche 26 und 27 gross und erfordern sie daher eine Versteifung, kann man sie mit Hilfe rohrförmiger Streben 34 abstützen. die. anfänglich auf eines der Bleche aufgeschweisst und bei der Vereinigung der Bleche auch mit dem andern Blech durch Schweissung verbunden werden. In gleicher Weise können irgendwelche andere Öffnungen in den Blechen, wie z. B. die Öffnungen 35. mit Flanschen versehen werden, die mit den zugehörigen Blechen und untereinander verschweisst werden.
Man kann gewünschten Falles eine einzige Flansche nach Art der vorerwähnten rohrförmigen Streben 34 an beide Bleche anschweissen. Statt rohrförmige Streben kann man auch Stangen, Bleche oder sonstige gewünschte Versteifungen verwenden.
Die Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführung eines Maschinenständers nach der Erfindung. Dabei sind zwei, entsprechend dem zu et füllenden Zweck geformte Bleche 36 mit Flanschen 37, 38 versehen.
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risses. Sobald jedes Blech mit seinem Zubehör fertiggestellt ist, werden die beiden Bleche aufeinander gelegt und längs der Linie 40 miteinander zu einem einzigen, einheitlichen Glied verschweisst.
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blech 44, 45, 46, die zusammen den Säulen-oder Ständerfuss bilden.
Die einzelnen Basisbleche 44. 4. 5. 46 sind mit den ihnen zugeordneten Elementen von I-förmigem Querschnitt entlang der ganzen Querschnittsumrisslinie verschweisst und die drei einzelnen Gebilde sind nach Nebeneinanderstellung durch Verschweissung entlang der Linien 41 und 48 miteinander vereint.
Fig 12 ist eine Druntersicht auf einen Ständer mit zwei I-förmigen Gliedern 54, 55, von welchen
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Weise versteift ist. Die beiden so gebildeten Glieder sind schliesslich, ähnlich wie bei der Ausführung nach Fig. 2, aneinander geschweisst.
Die Erfindung ergibt also ein Verfahren zur Herstellung geschweisster Konstruktionsglieder, bei welchem die maximale Länge der Schweissnähte zugänglich ist. und zur Verfügung steht, so dass eine entsprechende Festigkeit der Verbindung erzielbar ist.