DE3038517C2

DE3038517C2 -

Info

Publication number: DE3038517C2
Application number: DE19803038517
Authority: DE
Inventors: Jose Sao Paulo Br Guimaraes De Ouveira
Original assignee: Nordon-Industrias Metalurgicas S A Sao Paulo Br
Current assignee: Nordon-Industrias Metalurgicas S A Sao Paulo Br
Priority date: 1980-03-20
Filing date: 1980-10-11
Publication date: 1989-12-14
Also published as: MX153135A; DE3038517A1; ES263099Y; BR8001658A; ES263099U

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Tanks, insbe sondere zur Lagerung von Flüssigkeiten, wobei der zylindrische Teil des Tanks aus einer Anzahl von teilzylindrischen Blechsegmenten zu sammengesetzt wird, die längs ihrer Kanten miteinander verschraubt werden.

Bei einem gattungsgemäßen Verfahren (DE-GM 75 24 547, CH-PS 6 31 128) werden Blechsegmente mit abgekanteten Rändern längs dieser abgekante ten Ränder miteinander verschraubt. Bei einem Tank, der lediglich durch Verschrauben von Blechsegmenten hergestellt wird, entstehen aber Dichtungsprobleme. Im übrigen kennt man Tanks, die aus Hohlzylindern aufgebaut sind, wobei je nach Höhe des gewünschten Tanks eine mehr oder weniger große Anzahl von aus Blech bestehenden Hohlzylindern überlappend aufeinandergesetzt werden und anschließend längs der Überlappungen miteinander verschweißt werden. Da derartige Tanks, wenn sie zur Lagerung von Flüssigkeiten unter Niederdruck verwendet werden sollen, aus sehr dünnen Metallblechen hergestellt werden, er geben sich beim Schweißen Verwerfungen des Materials, was zu schwer wiegenden Problemen oder Defekten führen kann.

Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung so zu führen, daß damit Tanks schnell und einfach in jeder gewünschten Größe hergestellt werden können.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf die Blechsegmente längs ihrer Kanten außenseitig Winkeleisen derart aufgeschweißt werden, daß wenigstens ein Winkeleisen eine Auflage für die Stoßkanten benachbarter Blechsegmente bildet, und daß nach dem Verschrauben der Winkeleisen die Stoßkanten benachbarter Blechsegmente innenseitig miteinander und mit dem als Auflage dienenden Winkeleisen verschweißt werden. Erfin dungsgemäß können auch teilzylindrische Blechsegmente unterschiedlicher Länge verwendet werden. Zusätzlich zu den den zylinderischen Teil des Tanks bildenden Blechsegmenten können auch die den gewölbten Deckel bzw. den Boden in kegelstumpfförmiger oder anderer geometrischer Ausbildung bildenden Bleche an ihren Verbindungskanten durch aufge schweißte und paarweise verschraubte Winkeleisen verbunden und dann längs ihrer Stoßkanten miteinander verschweißt werden.

Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens liegen auf der Hand. Zum einen lassen sich die einzelnen Blechsegmente in stets gleichbleibender Qualität in Serie herstellen, was ihren Herstellungspreis günstig beeinflußt. Zum anderen ergeben die außenseitig aufgeschweißten Winkeleisen neben der durch sie er reichten Versteifung eine einwandfreie Auflage, wenn die Bleche an ihren Stoßkanten innenseitig verschweißt werden, so daß Ver werfungen der dünnen Mantelbleche im Bereich der Stoßkanten aus geschaltet werden. Infolge der erfindungsgemäßen vorgesehenen, das Ganze versteifenden Winkeleisen lassen sich nach dem erfin dungsgemäßen Verfahren wesentlich größere Tanks als bisher völlig problemlos herstellen. Ein besonderer Vorteil des erfindungs gemäßen Verfahrens besteht jedoch darin, daß ein Tank in jeder beliebigen Größe direkt am Einsatzort aus leicht transportablen Einzelteilen zusammengebaut werden kann, die vorher in der Fabrik hergestellt und vorbereitet wurden. Es entfällt damit der oftmals schwierige, vor allem aber auch kostenaufwendige Transport von fertigen Tanks oder bei großen Abmessungen äußerst sperrigen Teil stücken derartiger Tanks, die bei den bisher üblichen Herstellungs verfahren mit Spezialtransportern zum Einsatzort geschafft werden mußten.

Nachstehend wird die Erfindung anhand der Zeich nungen im einzelnen erläutert; es zeigt

Fig. 1 die zum Transport übereinander gestapelten Blechsegmente für den zylindrischen Teil des Tanks in perspektivischer Darstellung;

Fig. 2 eine perspektivische Darstellung der Hauptteile eines Tanks in Explosivzeichnung;

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines fertigen Tanks; und

Fig. 4 die Verbindung der Einzelteile in vergrößertem Maßstab.

Wie die Figuren zeigen, wird der zylindrische Teil eines Tanks aus einzelnen Blechsegmenten 1 zusammengesetzt, die in der Fabrik hergestellt wurden und auf einem normalen LKW zur Baustelle trans portiert wurden. Auf diese teilzylindrischen Blechsegmente unter schiedlicher Länge werden dann ebenfalls in der Fabrik vorgefer tigte Winkeleisen 2 an den Kanten außenseitig aufgeschweißt, welche in ihrem freien Schenkel Löcher 4 für Verbindungsschrauben 5 aufweisen. Mittels dieser Schrauben werden die Winkeleisen 2 und damit die Blechsegmente derart gegeneinander gezogen, daß die Stoßkanten der Blechsegmente überall den gleichen Abstand voneinander haben und ein einwandfreier Zylinder entsteht. An schließend werden die Blechsegmente 1 längs ihrer Stoßkanten innenseitig durch eine Schweißnaht 3 miteinander und gleichzeitig mit dem außenliegenden Winkeleisen verschweißt. Mit dem auf diese Weise sehr schnell spannungsfrei hergestellten zylindrischen Tankteil werden dann der zumeist gewölbte Deckel 6 und der kegel stumpf- oder trichterförmige Boden 7, der natürlich auch jede andere geometrische Form haben kann, wiederum durch Winkeleisen 2 mittels Schweißung verbunden.

Von großer Bedeutung ist bei den beschriebenen Verfahren die mühelos durchzuführende Verschweißung und damit eine wesentlich verbesserte Schweißqualität, wobei die aufgeschweißten Winkel eisen einmal die Montage infolge der bequemen Einstellbarkeit der Stoßfugen der Blechsegmente erleichtern und zum anderen die innen seitige Schweißnaht längs der Stoßfugen schützen, während gleich zeitig ein besserer Materialfluß beim Schweißen erzielbar ist, als wenn, wie dies bisher üblich ist, einander überlappende dünne Bleche direkt miteinander verschweißt werden.

Nach dem beschriebenen Verfahren lassen sich aber auch Tanks regelrecht am Fließband herstellen, wodurch die Herstellungs kosten gesenkt werden können, während gleichzeitig die Gewähr für einen hohen Gleichheitsgrad der Endprodukte gegeben ist.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung von Tanks, insbesondere zur Lagerung von Flüssigkeiten, wobei der zylindrische Teil des Tanks aus einer An zahl von teilzylindrischen Blechsegmenten zusammengesetzt wird, die längs ihrer Kanten miteinander verschraubt werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Blechsegmente (1) längs ihrer Kanten außenseitig Winkeleisen (2) derart aufgeschweißt werden, daß wenigstens ein Winkeleisen (2) eine Auflage für die Stoßkanten der benachbarten Blechsegmente (1) bildet, und daß nach dem Verschrauben der Winkeleisen (2) die Stoßkanten benachbarter Blechsegmente (1) innen seitig miteinander und mit dem als Auflage dienenden Winkeleisen (2) verschweißt werden.

2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung teilzylindrischer Blechsegmente (1) unterschiedlicher Länge.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den den zylindrischen Teil des Tanks bildenden Blech segmenten (1) auch die den gewölbten Deckel (6) bzw. den Boden (7) in kegelstumpfförmiger oder anderer geometrischer Ausbildung bildenden Bleche an ihren Verbindungskanten durch aufgeschweißte und paarweise verschraubte Winkeleisen (2) verbunden und dann längs ihrer Stoßkan ten miteinander verschweißt werden.