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G r o B t a n k bestehend aus einem Innen- und Außenbehälter von
polygonaler Grundrißform, insbesondere mit Vakuumisolierung.
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Die Erfindung betrifft Groß tanks für Flüssigkeiten oder Flüssiggase
bestehend aus einem Innen- und Außenbehälter von polygonaler Grundrißform, insbesondere
mit Vakuumisolierung bzw. mit einer Isolierung, deren Außenwand große Außendrücke
durch Wind, Wasser oder Erdanschüttung auszuhalten hat.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die Außenhaut
der Isolierung mit geringst möglichem Aufwand gegen Außendruck widerstandsfähig
zu machen.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Großtankbauaufgabe besteht darin,
daß der Innenbehälter aus nach außen gewölbten Wandabschnitten und der Außenbehälter
aus nach innen gewölbten Wandabschnitten besteht und die einander gegenüberliegenden
Verschneidungskanten der Außen- und Innenbehälter-Abschnitte durch Stützwande oder
andere Druck aufnehmende Bauteile verbunden sind, wobei der Innen- und/oder Außenbehälter
durch die Verschneidungskanten seiner Wandabschnitte gegenseitig abstützende, Druck
aufnehmende Bauteile versteift ist Bei einer erfindungsgemä#en Ausfürungsart ist
vorgesehen, daß Boden und Deckel des Innenbehälters je aus nach außenkegelförmig
oder zylindrisch gewölbten Blechabschnitten bestehen, die an ihren Kanten mit den
vertikalen MantelstUtzblechen, die gleichzeitig durch VerlSngerung nach unten als
Behälterstützen dienen, verschweißt sind, während Boden und Deckel des Außenbehälters
je aus nach innen kegelförmig oder zylindrisch gewölbten Blechabsohnitten bestehen,
die an ihren Kanten in analoger Weise mit, den vertikalven Mantelstützblechen verschweiBt
sind.
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Nach einem anderen Merkmal der Erfindung ist es Jedoch auch möglich,
daß Boden und Deckel des Innenbehälters 3e aus einem nach außen kugelförmig gewölbten
Bleich hergestellt sind, während Boden und Deckel des Außenbehälters
je
aus einem nach innen kugelförmig gewölbten Blech bestehen.
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Dabei kann es gemäß der Erfindung auch vorteilhaft sein, daß Boden
und Deckel des Innen- und Außen-Behälters mit den vertikalen Mantelstützblechen,
die OleichzeitiQ durch Verlängerung nach unten als Behälterstützen dienen, verschweißt
sind.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die vertikalen Mantelstützwände
mit horizontalen und/oder vertikalen Rippen zur Versteifung gegen Ausknicken versehen.
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Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung können die Rippen
der vertikalen Mantelstützwände durch auf einer Seite abgetrennte und auf der anderen
Seite ausgebogene längliche Wandbiechteile gebildet sein, wobei gleichzeitig Verbindungsöffnungen
zwischen den einzelnen Behälterabteilungen erzielt werden.
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Die durch das Ausbiegen der Rippen entstandenen Langlöcher sollen
dabei gegenseitig derart versetzt angeordnet sein, daß eine gleichmäBige Versteifung
der vertikalen Mantelstützbieche' erzielt wird.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es ferner vorteilhaft,
daß mindestens geradlinige Blechverschneidungen durch Strangpreßprofile mit entsprechend
verschieden berichteten Schenkeln gebildet werden, an
deren Kanten
die einzelnen in verschiedenen Richtungen verlaufenden Behälterbleche angeschweißt
sind.
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Anhand der Figuren 1 bis o sollen nunmehr einige Ausführungsbeispiele
der Erfindung näher erläutert werden.
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Figur 1 zeigt einen Groß tank von hexagonalem Grundriß, teils von
oben gesehen und teils im Schnitt gemäß Linie I/I der Figur 2.
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Figur 2 ist ein Aufriß desselben Großtanks, teils in Ansicht teils
geschnitten gemäß Linie II/II in Figur 1.
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Figur 3 ist ein zusätzlicher Teilschnitt gemäß Linie III/III in Figur
1.
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Figur 4 ist ein weiterer Horizontalschnitt gemäß Linie IV/IV in Figur
2.
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Figur 5 zeigt den Mittelteil des Behälters von oben gesehen.
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Figur 6 ist ein vertikaler Teilschnitt durch den oberen Teil des
Behälters nach Linie VI/VI in Figur 5.
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Figur 7 ist ein vertikaler Teilschnitt durch ein oberes Innenbehältereck
nach Linie VII/VII der Figur 1.
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Figur 8 ist ein vertikaler Teilschnitt durch ein oberes Au#enbehältereck
nach Linie VIII/VIII in Figur lo Figur 9 ist ein vertikaler Teilschnitt durch einen
Groß tank mit kugelschalenförmigem Boden und Deckel nach Linie IX/IX in Figur 1o.
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Figur 1o stellt den Horizontalschnitt durch den Großtank gemäß der
Figur 9 nach Linie X/X dar.
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Figur 1 zeigt den hexagonalen Grundriß eines Großtanks tmit Doppelwand
und Vakuumisolierung. Die Seitenwände 1 des Innenbehälters sind nach außen gewölbt,
während die Seitenwände 2 des Außenbehälters nach innen gewölbt sind.
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Die sechs Verschneidungskanten der gewölbten Innenbehälterwandabschnitte
bestehen aus Strangpreßprofilen 7; die entsprechenden Kanten des Außenbehälters
werden durch Strangpreßprofile 4 gebildet. Die Strangpreßprofile 3 und 4 sind durch
Sttzbleche 5 verbunden. Nach innen wird das Profil 3 durch ein Stützblech 6 abgestützt.
Zur Verschweißung der sechs Stützbleche 6 dient im Zentrum ein Strangpreßprofil
7, das als sechsracher Stern ausgebildet ist.
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Der Deckel des Innenbehälters wird aus nach außen kegelförmig gewölbten
Blechabschnitten 1'gebildet, deren Verschneidungslranten durch Strangpreßprofile
8 unter sich und mit den vertikalen Stützblechen'5/6 verbunden sind.
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Der Boden des -Innenbehälters wird in analoger Weise durch kegelförmig
nach außen gekrümmte Abschnitte 1" gebildet. Ihre Verschneidungskanten sind unter
sich und mit den vertikalen Stütz, blechen durch Strangpreßprofile 9 verbunden.
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Die Decke des Außenbehälters wird durch kegelförmig nach innen gewölbte
Wandabschnitte 2 gebildet, deren
Kanten unter sich und mit den vertikalen
MantelstUtzblechen 5 durch Strangpreßprofile 1o verbunden sind.
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Entsprechendes gilt für den Boden des Außenbehälters, der sich aus
den nach innen kegelförmig gewölbten Wandabschnitten 2" zusammensetzt und durch
die Strangpreßprofile ii unter sich und mit den vertikalen Stützblechen 5 verbunden
ist. Die Strangpreßprofile 11 bilden gleichzeitig den Tragrost des Behälters.
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Wie Figur 5 zeigt, ist das zentrale Strangpreßprofil 7 oben durch
eine Platte 31 abgeschlossen, an die sich die Strangpreßprofile lo anschließen.
Die äußeren Enden der Strangpreßprofile lo können wie auf der linken Seite der Figur
1 angedeutet, ebenfalls noch durch Strangpreßprofile 32 verbunden sein, um die Steifigkeit
der AbstUtzung zu verbessern.
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Die Stützwände 5 sind in entsprechenden Abständen mit sich horizontal
erstreckenden Langlöchern versehen, deren Blechquerschnitt nach einseitiger Abtrennung
abwechselnd nach der einen und anderen Seite abgekantet ist. Hierdurch werden Rippen
gebildet, die die Stützwände 5 gegen Ausknicken versteifen. Die Versteifung gegen
Ausknicken kann natürlich auch durch Aufschweißen von Rippen oder dergleichen erfolgen.
Die Langlöcher 13 a und 13 b der Stützwände 6 sind dabei derart gegenseitig versetzt
daß eine gleichmäßige Versteifung der Wände 6 gegen Ausknicken erzielt wird.
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Die Figuren 9 und 1o zeigen nun noch eine andere Ausführungsform eines
Großtanis mit gleichfalls hexagonalem Grundriß. Deckel 21' und Boden 21" des Innenbehälters
sind hier aus kugelförmig nach außen gewölbten Schalen gebildet. Sie sind mit den
Außenwänden 1 des Inne-nbehälters längs ihrer Verschneidungskanten verschweiß In
analoger Weise wird Deckel 22 und Boden 22" des Außenbehälters durch nach innen
kugelschalenförmig gewölbte Bleche gebildet, die in entsprechender Weise an ihren
Verschneidungskanten mit den Außenmantel. blechen 2 verschweißt sind. Über dem Deckel
bzw. hunter dem Boden des Außenbehälters sind in entsprechender Weise Strangpreßprofilroste
101 bzw. 111 vorgesehen, die zur Außenversteifung durch die Profile 32 verstärkt
sind.
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Die vertikalenMantelstützbleche 5 und 6 zwischen den Strangpreßprofilen
4' und 3 bzw. 3 und 7 sind hier mit den Deckel- und Bodenblechen jeweils nicht verschweißt.
Zur Versteifung der Stützbleche zwischen den Boden bzw. Deckelblechen des Innen-
und Außenbehälters dienen noch Versteifungsrippen 33 bzw. 34.
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Unter Umständen kann es auch zweckmäßig sein, die Profile 321 die
auf Druck beansprucht werden, als Gitterträger auszubilden, zwischen die in erster
Linie die Boden- und Deckelbleche der Innen- und Außenbehälter eingespannt sind.
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Auch ist es möglich, entsprechende Stützkonstruktionen zwischen die
Strangpreßprofile 3 einzubauen, die dann ebenfalls mindestens einen Teil der Druckbeanspruchung
aufnehmen.
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4 Zeichnungen 8 Patentansprüche