DE102005049257A1 - Warmwasserspeicher - Google Patents
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Abstract
Warmwasserspeicher (10) mit einem Außenbehälter (14), einem in dem Außenbehälter (14) angeordneten Innenbehälter (12), der der Aufnahme von Warmwasser dient und der von dem Außenbehälter (14) beabstandet ist. Zwischen dem Innenbehälter (12) und dem Außenbehälter (14) ist eine Wärmedämmschicht (26) angeordnet. DOLLAR A Der Innenbehälter (12) weist ebene polygonförmige Wände (22a, 22b, 28a, 28b) auf und der Außenbehälter (14) weist ebene polygonförmige Wände (24a, 24b, 30a, 30b) auf. Der Innenbehälter (12) und/oder der Außenbehälter (14) weisen Stützelemente (16) auf, die so ausgebildet sind, dass sie einem Innendruck des Warmwasserspeichers (10) entgegenwirken, damit der Warmwasserspeicher (10) seine Form beibehält.
Description
- Die Erfindung betrifft einen Warmwasserspeicher, mit einem Außenbehälter, einem in dem Außenbehälter angeordneten Innenbehälter, der der Aufnahme von Warmwasser dient und der von dem Außenbehälter beabstandet ist, und einer Wärmedämmschicht, die zwischen dem Innenbehälter und dem Außenbehälter angeordnet ist.
- Derartige Warmwasserspeicher können etwa als Boiler, in Brauchwasseranlagen oder als Pufferspeicher in Heizungssystemen eingesetzt werden.
- Ein solcher Warmwasserspeicher ist beispielsweise aus der
DE 35 27 315 A1 bekannt. Der Außenbehälter und der Innenbehälter sind im wesentlichen zylinderförmig und aus relativ dünnwandigem Material, etwa aus einem Stahlblech, gefertigt. Zwischen dem Außenbehälter und dem Innenbehälter ist ein isolierender Schaum angeordnet. Damit kann ein wärmeisolierender und mechanisch stabiler Verbund aus Innenbehälter, Wärmedämmschicht und Außenbehälter geschaffen werden. - Es ist wünschenswert, derartige Warmwasserspeicher auch unter begrenzten Raumverhältnissen einzusetzen, wie sie beispielsweise in Kraftfahrzeugen, insbesondere in Wohnmobilen oder anderen Campingfahrzeugen bestehen.
- Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Warmwasserspeicher zu schaffen, der gut an vorgegebene Raumverhältnisse angepasst werden kann und kostengünstig herstellbar ist.
- Die Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Gemäß eines ersten Aspekts zeichnet sich der Warmwasserspeicher der eingangs genannten Art dadurch aus, dass der Innenbehälter ebene polygonförmige Wände und der Außenbehälter ebene polygonförmige Wände aufweist. Die ebenen polygonförmigen Wände des Innenbehälters und/oder des Außenbehälters weisen Stützelemente auf, die so ausgebildet sind, dass sie einem Innendruck des Warmwasserspeichers entgegenwirken, damit der Warmwasserspeicher seine Form beibehält.
- Die ebenen polygonförmigen Wände des Warmwasserspeichers ermöglichen eine Anpassung des Warmwasserspeichers an Räume beliebiger Gestaltungsform und Geometrie. Damit können die beliebig geformten Räume besonders gut dazu genutzt werden, einen Warmwasserspeicher aufzunehmen. Darüber hinaus kann durch die Stützelemente eine formstabile Ausbildung der ebenen polygonförmigen Wände des Warmwasserspeichers erreicht werden. Es kann insbesondere vermieden werden, dass durch den Innendruck des Warmwasserspeichers eine Verformung der ebenen polygonförmigen Wände stattfindet.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Innenbehälter mindestens zwei einander gegenüberliegende zueinander parallele polygonförmige Wände und der Außenbehälter mindestens zwei einander gegenüberliegende zueinander parallele polygonförmige Wände auf. Damit wird eine Einpassung des Warmwasserspeichers in Räume mit insbesondere parallelen Wänden ermöglicht.
- In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Innenbehälter mindestens vier polygonförmige Wände auf, von denen jeweils zwei einander gegenüber liegen und zueinander parallel sind, und der Außenbehälter weist mindestens vier polygonförmige Wände auf, von denen jeweils zwei einander gegenüberliegende und zueinander parallel sind.
- Dies hat den Vorteil, dass der Warmwasserspeicher an Aufstellräume mit mehreren zueinander parallelen Wänden anpassbar ist.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind mindestens zwei einander gegenüberliegende polygonförmige Wände des Innenbehälters miteinander kongruent und mindestens zwei einander gegenüberliegende polygonförmige Wände des Außenbehälters sind miteinander kongruent.
- Besonders vorteilhaft ist, wenn die polygonförmigen Wände rechteckförmig sind. Es ist damit möglich den Warmwasserspeicher an orthogonal ausgebildete Aufstellräume anzupassen. Damit lässt sich der Warmwasserspeicher beispielsweise besonders gut in Gebäuden in einem Heizungskeller mit beengten Platzverhältnissen als auch in Fahrzeugen vorteilhaft einsetzen. Insbesondere in mobilen Anwendungen, also vor allem in Wohnmobilen oder anderen Campingfahrzeugen mit dem dort bestehenden geringen Platzangebot, kann der Warmwasserspeicher passgenau in freien Räumen untergebracht werden, und das Entstehen von toten, nicht nutzbaren Räumen vermieden werden.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Stützelemente wenigstens teilweise auf einer Außenseite des Außenbehälters angeordnet. Damit können die Stützelemente einfaches nachträglich angebracht werden. Außerdem ist ein einfaches Einleiten der Druckkräfte in die Stützelemente ermöglicht.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Stützelemente wenigstens teilweise als Ausprägungen der Wände des Außenbehälters ausgebildet. Damit können die Stützelemente während oder nach der Herstellung des Außenbehälters einfach hergestellt werden.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausbildungsform der Erfindung besteht der Innenbehälter aus einem nichtkorrosiven Material. Besonders vorteilhaft ist, wenn der Innenbehälter aus einem Edelstahl besteht. In diesem Fall ist es möglich, dass der Innenbehälter eine hohe Korrosionsbeständigkeit und eine hohe mechanische Stabilität erhält.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausbildungsform der Erfindung besteht der Außenbehälter aus einem Metall. Besonders vorteilhaft ist, wenn der Außenbehälter aus einem Material besteht, das aus einer Gruppe aus Aluminium und Aluminiumverbindungen ausgewählt ist. Hierbei ist besonders vorteilhaft, dass ein geringes spezifisches Gewicht des Materials des Außenbehälters und eine gute mechanische Stabilität gegeben ist. Darüber hinaus kann ein Außenbehälter, der aus derartigen Materialien gefertigt ist, besonders preiswert hergestellt werden.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht der Außenbehälter aus extrudiertem Aluminium oder einer extrudierten Aluminiumverbindung. Damit ist es möglich, bereits bei der Herstellung des Außenbehälters Anbauteile mit in den Außenbehälter zu integrieren. Solche Anbauteile können beispielsweise Stützelemente oder Halteelemente, aber auch Anschlussstutzen für Messeinrichtungen sein.
- In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist der Außenbehälter ein erstes halbschalenförmiges Teil und ein zweites halbschalenförmiges Teil auf. Dies ermöglicht ein besonders einfaches Herstellen des Außenbehälters und einen einfachen Zusammenbau des Warmwasserspeichers.
- In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Wärmedämmschicht einen Polyurethanschaum auf. Die Wärmedämmschicht aus einem Polyurethanschaum ist einfach und kostengünstig herstellbar.
- In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weist die Wärmedämmschicht ein synthetisches Fasermaterial auf. Die Wärmedämmschicht aus einem synthetischen Fasermaterial kann eine gute Wärmedämmung bei hoher mechanischer Stabilität der Wärmedämmschicht ermöglichen.
- Gemäß eines zweiten Aspekts zeichnet sich die Erfindung aus durch ein Verfahren zum Herstellen eines Warmwasserspeichers mit einem Bereitstellen eines ersten halbschalenförmigen Teils und eines zweiten halbschalenförmigen Teils des Außenbehälters, einem Aufbringen von aufschäumbaren Kunststoffmaterialien auf eine Innenseite des ersten Teils und eine Innenseite des zweiten Teils des Außenbehälters, einem Einbringen des Innenbehälters zwischen dem ersten halbschalenförmigen Teil und dem zweiten halbschalenförmigen Teil des Außenbehälters. Weiter umfasst das Verfahren ein Verspannen des Innenbehälters mit dem ersten Teil und dem zweiten Teil des Außenbehälters mittels einer Verspannvorrichtung und ein Beaufschlagen des Innenbehälters mit einem Innendruck über At mosphärendruck, bis die Wärmedämmschicht durch Aufschäumen und Aushärten der Kunststoffmaterialien zwischen dem Innenbehälter und den ersten und zweiten halbschalenförmigen Teilen des Außenbehälters ausgebildet ist, ein Reduzieren des Innendrucks im Innenbehälter auf Umgebungsdruck, und ein Abnehmen der Verspannvorrichtung.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind im Folgenden anhand der schematischen Zeichnungen erläutert.
- Es zeigen:
-
1 eine perspektivische, teilweise gebrochene Ansicht eines Warmwasserspeichers, -
2 einen Längsschnitt durch den Warmwasserspeicher entlang der Linie II-II der1 in einer ersten Ausführungsform, -
3 einen Querschnitt durch den Warmwasserspeicher entlang der Linie III-III der2 in der ersten Ausführungsform, und -
4 einen Querschnitt durch den Warmwasserspeicher in einer weiteren Ausführungsform. - Elemente gleicher Konstruktion oder Funktion sind figurenübergreifend mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
-
1 zeigt in einer perspektivischen Ansicht einen Warmwasserspeicher10 mit einem Außenbehälter14 , in dem ein Innenbehälter12 angeordnet ist. Der Außenbehälter14 hat eine obere Wand24a und eine untere Wand24b , seitliche Wände30a ,30b sowie Stirnwände32 . Die Wände24a ,24b ,30a ,30b ,32 des Außenbehälters sind hier rechteckförmig ausgeführt, können jedoch auch beliebige andere ebene polygonförmige Formen annehmen. Jeweils zwei der Wände24a ,24b ,30a ,30b des Innenbehälters12 liegen einander gegenüber, können jedoch auch schiefwinklig zueinander angeordnet sein. - Der Außenbehälter
14 weist auf seinen Wänden24a ,24b ,30a ,30b ,32 (in der Figur teilweise verdeckte) Stützelemente16 auf, die einer mechanischen Stabilisierung des Warmwasserspeichers10 gegenüber Schwankungen des Innendrucks dienen. - An der hier gezeigten Ausführungsform sind die Stützelemente
16 auf den Stirnwänden32 erhaben ausgeführt, während die Stützelemente16 der Wände24a ,24b ,30a ,30b des Außenbehälters14 als Ausprägungen der Wände24a ,24b ,30a ,30b des Außenbehälters14 ausgebildet sind. In alternativen Ausführungsformen können jedoch auch die Stützelemente16 auf den Stirnwänden32 als Ausprägungen der Stirnwände32 ausgebildet oder die Stützelemente16 der Wände24a ,24b ,30a ,30b erhaben ausgeführt sein. - Der Warmwasserspeicher hat einen ersten Anschlussstutzen
18 und einen zweiten Anschlussstutzen20 . Wird der Warmwasserspeicher10 beispielsweise als Brauchwasserspeicher benutzt, so kann über den zweiten Anschlussstutzen20 beispielsweise Kaltwasser in den Warmwasserspeicher10 eingebracht werden und an dem ersten Anschlussstutzen18 aufgeheiztes Warmwasser entnommen werden. Wird der Warmwasserspeicher10 hingegen beispielsweise als Pufferspeicher für ein Heizungssystem benutzt, so kann über den ersten Anschlussstutzen18 von einem (nicht dargestellten) Brenner erhitztes Heißwasser in den Warmwasserspeicher10 eingebracht werden, während über den zweiten Anschlussstutzen20 kühleres Wasser zur Aufheizung zu dem Brenner zurück gelangen kann. - In
2 ist ein Längsschnitt durch den Warmwasserspeicher10 der1 , in3 ein Querschnitt durch den Warmwasserspeicher10 der1 dargestellt. - Zwischen dem Innenbehälter
12 und dem Außenbehälter14 ist eine Wärmedämmschicht26 angeordnet. Diese weist vorzugsweise einen Polyurethanschaum auf. Außerdem ist es vorteilhaft, wenn die Wärmedämmschicht synthetische Fasermaterialien aufweist, die der Wärmedämmschicht eine gute Wärmedämmfähigkeit und eine hohe mechanische Stabilität geben. Die Wärmedämmschicht26 dient dazu, dass in dem Innenbehälter12 aufgenommene Warmwasser gegen Auskühlung gegenüber dem den Warmwasserspeicher10 umgebenden Bereich zu schützen. - Der Innenbehälter
12 hat eine obere Wand22a , eine untere Wand22b , seitliche Wände28a ,28b sowie Stirnwände31 . Die Wände22a ,22b ,28a ,28b ,31 des Innenbehälters12 sind in der hier gezeigten Ausführungsform rechteckförmig. Weiter liegen sich jeweils zwei der Wände22a ,22b ,28a ,28b des Innenbehälters12 einander gegenüber. Die Wände22a ,22b ,28a ,28b des Innenbehälters12 können jedoch auch jede andere beliebige Polygonform annehmen und auch schiefwinklig zueinander angeordnet sein. - Der Innenbehälter
12 und der Außenbehälter14 bestehen bevorzugt jeweils aus einem Metall. - Besonders bevorzugt ist, wenn der Innenbehälter
12 aus einem Edelstahl besteht, da in diesem Fall einer Korrosion des In nenbehälters12 entgegengewirkt und eine hohe Stabilität des Innenbehälters erreicht werden kann. - Der Außenbehälter
14 besteht vorzugsweise aus Aluminium oder einer Aluminiumverbindung. Insbesondere kann der Außenbehälter14 aus extrudiertem Aluminium oder einer extrudierten Aluminiumverbindung hergestellt sein. Extrudierte Bauteile aus Aluminium oder Aluminiumverbindungen sind besonders vorteilhaft, da in diese beispielsweise die als Ausprägungen ausgebildeten oder auf einer Wand24a ,24b ,30a ,30b ,32 angeordneten Stützelemente16 besonders gut als integrale Bestandteile der Wände des Außenbehälters14 ausgebildet werden können. Außerdem sind diese Materialien sehr leicht, was insbesondere bei mobilen Anwendungen besonders vorteilhaft ist. - Der in den
1 -3 dargestellte Warmwasserspeicher10 lässt sich sehr gut an verschiedene Raumformen und Geometrien anpassen. Soll der Warmwasserspeicher10 beispielsweise in mobilen Anwendungen wie in einem Wohnmobil oder einem anderen Campingfahrzeug eingesetzt werden, so kann insbesondere die Höhe des Warmwasserspeichers10 derart angepasst werden, dass auch flache Aufstellräume, wie sie bei derartigen Fahrzeugen häufig zur Verfügung stehen, für den Warmwasserspeicher10 ausgenutzt werden können. - In
4 ist ein Querschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Warmwasserspeichers10 dargestellt. Der Außenbehälter14 weist ein erstes halbschalenförmiges Teil34 und ein zweites halbschalenförmiges Teil36 auf. Das erste halbschalenförmige Teil34 und das zweite halbschalenförmige Teil36 des Außenbehälters14 sind so ausgebildet, dass sie mittels Verbindungselementen38 formschlüssig miteinander verbunden werden können. Eine zweiteilige Ausführung des Außen behälters14 kann beim Herstellen des Warmwasserspeichers10 besonders vorteilhaft sein, wie im folgenden gezeigt werden soll. - Im Folgenden wird ein Verfahren zum Herstellen des Warmwasserspeichers
10 im Detail dargestellt:
Zuerst wird das erste halbschalenförmige Teil34 und das zweite halbschalenförmige Teil36 des Außenbehälters14 bereitgestellt. Auf jeweils einer Innenseite des ersten halbschalenförmigen Teils34 und des zweiten halbschalenförmigen Teils36 des Außenbehälters14 werden dann aufschäumbare Kunststoffmaterialien aufgebracht. - Anschließend wird der Innenbehälter
12 zwischen dem ersten halbschalenförmigen Teil34 und dem zweiten halbschalenförmigen Teil36 des Außenbehälters14 eingebracht. Dies geschieht vorzugsweise dadurch, dass der Innenbehälter12 beispielsweise zuerst auf das zweite halbschalenförmige Teil34 aufgebracht wird und dann das erste halbschalenförmige Teil36 des Außenbehälters14 über den Innenbehälter12 gelegt wird. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden das erste halbschalenförmige Teil34 und das zweite halbschalenförmige Teil36 des Außenbehälters14 zuerst miteinander verbunden, und dann der Innenbehälter12 zwischen den Verbund aus erstem halbschalenförmigen Teil34 und zweitem halbschalenförmigen Teil36 des Außenbehälters14 geschoben. Es ist damit bereits die Grundform des Warmwasserspeichers10 , wie in der Ausführungsform der4 gezeigt, vorgegeben. - Der Innenbehälter
12 wird dann mit dem ersten Teil34 und dem zweiten Teil36 des Außenbehälters14 mittels einer nicht gezeigten Verspannvorrichtung verspannt und der Innenbehälter12 mit einem Innendruck über Atmosphärendruck beaufschlagt. Das Beaufschlagen des Innenbehälters12 mit einem Innendruck über Atmosphärendruck ist deshalb besonders vorteilhaft, weil die aufschäumbaren Kunststoffmaterialien beim Aufschäumen ihr Volumen vergrößern können und dies zu einem Verformen des Innenbehälters12 führen kann. Im Extremfall wäre sogar eine Zerstörung des Innenbehälters12 durch Eindrücken oder Aufreißen einer der Wände22a ,22b ,28a ,28b ,31 des Innenbehälters12 durch die aufschäumbaren Kunststoffmaterialien möglich. - Durch Aufschäumen und Aushärten der Kunststoffmaterialien zwischen dem Innenbehälter
12 und den ersten und zweiten halbschalenförmigen Teilen34 ,36 des Außenbehälters14 wird die Wärmedämmschicht26 ausgebildet. Der Innenbehälter12 , die Wärmedämmschicht26 und der Außenbehälter14 bilden eine Sandwichstruktur aus. Nachdem das Aufschäumen und Aushärten der aufschäumbaren Kunststoffmaterialien beendet ist und die Wärmedämmschicht26 zwischen dem Innenbehälter12 und dem ersten und zweiten halbschalenförmigen Teil34 ,36 des Außenbehälters ausgebildet ist, wird der Innendruck im Innenbehälter12 auf Umgebungsdruck reduziert. - Bevorzugt können nun die Verbindungselemente
38 an Verbindungsstellen zwischen dem ersten halbschalenförmigen Teil34 und dem zweiten halbschalenförmigen Teil36 des Außenbehälters14 angebracht werden, um eine formschlüssige Verbindung zwischen den beiden halbschalenförmigen Teilen34 ,36 des Außenbehälters14 und damit einen stabilen mechanischen Aufbau des Warmwasserspeichers10 zu erreichen. - Abschließend wird die Verspannvorrichtung von dem Warmwasserspeicher
10 abgenommen.
Claims (16)
- Warmwasserspeicher (
10 ), mit – einem Außenbehälter (14 ), – einem in dem Außenbehälter (14 ) angeordneten Innenbehälter (12 ), der der Aufnahme von Warmwasser dient und der von dem Außenbehälter (14 ) beabstandet ist, und – einer Wärmedämmschicht (26 ), die zwischen dem Innenbehälter (12 ) und dem Außenbehälter (14 ) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbehälter (12 ) ebene polygonförmige Wände (22a ,22b ,28a ,28b ) aufweist, der Außenbehälter (14 ) ebene polygonförmige Wände (24a ,24b ,30a ,30b ) aufweist, und die ebenen polygonförmige Wände (22a ,22b ,24a ,24b ,28a ,28b ,30a ,30b ) des Innenbehälters (12 ) und/oder des Außenbehälters (14 ) Stützelemente (16 ) aufweisen, die so ausgebildet sind, dass sie einem Innendruck des Warmwasserspeichers (10 ) entgegenwirken, damit der Warmwasserspeicher (10 ) seine Form beibehält. - Warmwasserspeicher (
10 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbehälter (12 ) mindestens zwei einander gegenüberliegende zueinander parallele polygonförmige Wände (22a ,22b ,28a ,28b ) und der Außenbehälter (14 ) mindestens zwei einander gegenüberliegende zueinander parallele polygonförmige Wände (24a ,24b ,30a ,30b ) aufweist. - Warmwasserspeicher (
10 ) nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbehälter (12 ) mindestens vier polygonförmige Wände (22a ,22b ,28a ,28b ) aufweist, von denen jeweils zwei einander gegenüberliegen und zueinander parallel sind, und der Außenbehälter (14 ) mindestens vier polygonförmige Wände (24a ,24b ,30a ,30b ) aufweist, von denen jeweils zwei einander gegenüberliegen und zueinander parallel sind. - Warmwasserspeicher (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei einander gegenüberliegende polygonförmige Wände (22a ,22b ,28a ,28b ) des Innenbehälters (12 ) miteinander kongruent sind, und mindestens zwei einander gegenüberliegende polygonförmige Wände (24a ,24b ,30a ,30b ) des Außenbehälters (14 ) miteinander kongruent sind. - Warmwasserspeicher (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die polygonförmigen Wände (22a ,22b ,24a ,24b ,28a ,28b ,30a ,30b ) rechteckförmig sind. - Warmwasserspeicher (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (16 ) wenigstens teilweise auf einer Wand des Außenbehälters (14 ) angeordnet sind. - Warmwasserspeicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (
16 ) wenigstens teilweise als Ausprägungen der Wände (24a ,24b ,30a ,30b ) des Außenbehälters (14 ) ausgebildet sind. - Warmwasserspeicher (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbehälter (12 ) aus einem nichtkorrosiven Material besteht. - Warmwasserspeicher (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbehälter (12 ) aus einem Edelstahl besteht. - Warmwasserspeicher (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenbehälter (14 ) aus einem Metall besteht. - Warmwasserspeicher (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenbehälter (14 ) aus einem Material besteht, das aus einer Gruppe aus Aluminium und Aluminiumverbindungen ausgewählt ist. - Warmwasserspeicher (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenbehälter (14 ) aus extrudiertem Aluminium oder einer extrudierten Aluminiumverbindung besteht. - Warmwasserspeicher (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenbehälter (14 ) ein erstes halbschalenförmiges Teil (34 ) und ein zweites halbschalenförmiges Teil (36 ) aufweist. - Warmwasserspeicher (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmedämmschicht (26 ) einen Polyurethanschaum aufweist. - Warmwasserspeicher (
10 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmedämmschicht (26 ) ein synthetisches Fasermaterial aufweist. - Verfahren zum Herstellen eines Warmwasserspeichers (
10 ) nach Anspruch 1, mit folgenden Schritten: – Bereitstellen eines ersten halbschalenförmigen Teils (34 ) und eines zweiten halbschalenförmigen Teils (36 ) des Außenbehälters (14 ), – Aufbringen von aufschäumbaren Kunststoffmaterialien auf eine Innenseite des ersten Teils (34 ) und eine Innenseite des zweiten Teils (36 ) des Außenbehälters (14 ), – Einbringen des Innenbehälters (12 ) zwischen dem ersten halbschalenförmigen Teil (34 ) und dem zweiten halbschalenförmigen Teil (36 ) des Außenbehälters (14 ), – Verspannen des Innenbehälters (12 ) mit dem ersten Teil (34 ) und dem zweiten Teil (36 ) des Außenbehälters (14 ) mittels einer Verspannvorrichtung und Beaufschlagen des Innenbehälters (12 ) mit einem Innendruck über Atmosphärendruck, bis die Wärmedämmschicht (26 ) durch Aufschäumen und Aushärten der Kunststoffmaterialien zwischen dem Innenbehälter (12 ) und den ersten und zweiten halbschalenförmigen Teilen (34 ,36 ) des Außenbehälters (14 ) ausgebildet ist, – Reduzieren des Innendrucks im Innenbehälter (12 ) auf Umgebungsdruck, und – Abnehmen der Verspannvorrichtung.
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